Hundebetten aus Kunstleder: Die schönsten im Vergleich 2024

Teile den Artikel:

Jeder Hund braucht viel Schlaf. Damit der Vierbeiner gut ausgeruht in seine aktiven Phasen starten kann, sollte er auf jeden Fall eine oder mehrere Schlummer-Ecken im Haus spendiert bekommen.

Ein Hundebett oder ein ähnliches Möbelstück sollte daher in keinem Haushalt mit felligem Familienmitglied fehlen. Häufig fällt die Wahl dann auf Kunstleder, was häufig auch sehr logisch ist.

Im Folgenden findest Du alle wichtigen Vor- und Nachteile von Hundebetten aus Kunstleder und eine Vorstellung der besten Modelle, die unserer Ansicht nach 2024 erhältlich sind.

Überblick der besten Hundebetten aus Kunstleder

Unsere Empfehlung: Knuffelwuff orthopädisches Hundebett Madison
Unser Preistipp: ZooRoyal Hundebett Deluxe

Testsieger: Knuffelwuff orthopädisches Hundebett Madison

Unsere Empfehlung

Schicke & praktische Lösung

Das “Knuffelwuff orthopädische Hundebett Madison” bietet eigentlich alles, dein vierbeiniger Liebling für eine bequeme und gesunde Nachtruhe braucht. Dank Memory Foam Kern passt sich die Matratze an die Schlafposition des Tieres an, auch ältere Hunde und Rassen, die zu Gelenkproblemen neigen, kommen so auf ihre Kosten.

Das Bett ist in Größen zwischen M und XXXL erhältlich und macht optisch einen starken Eindruck: Der klassische, gediegene Look dürfte wohl in fast jedes Schlafzimmer gut hineinpassen. Dank rutschfester Unterseite ist ein fester Halt praktisch garantiert.

Faktencheck:

  • Material: Kunstlederbezug, Kern aus Memory Foam, Schaumstoffrand, rutschfeste Unterseite
  • Erhältliche Größen: M-XXXL
  • Art: Orthopädisches Hundebett
  • Farbe: Grau
  • Pflege: Handwäsche

In Erfahrungsberichten loben fast alle Hundehalter, dass das Bett von ihren Lieblingen sehr gut akzeptiert wird. Kritisiert wird aber hin und wieder die Qualität der Seitenwände: Die verwendeten Schaumstoffflocken kommen wohl nicht ganz an den sehr hochwertigen Kissenkern heran.

Ansonsten ist das Bett aber wirklich sehr praktisch und dank übersichtlichem Design auch sehr einfach zu reinigen: Mit einem feuchten Tuch ist die Grobsäuberung nach wenigen Handgriffen erledigt, Du sparst also Zeit, ohne dass dein haariger Freund auf Komfort verzichten muss.

schicke Optik

sehr einfach zu reinigen

laut Erfahrungsberichten sehr gute Akzeptanz bei den meisten Hunden

Qualität der Seitenwände wird hin und wieder kritisiert


Hundebettenmanufaktur Hundebett Similpelle

Klassisches, gediegenes Modell

Eine sehr beliebte Lösung ist auch das “Hundebettenmanufaktur Hundebett Similpelle”. Dieses Modell kommt in einer sehr klassischen Optik daher, mit bloßem Auge lässt sich kaum erahnen, dass es sich nicht um echtes Leder handelt. Erhältlich ist das Modell in gleich 22 Farben, es dürfte also für jeden Geschmack eine Variante dabei sein.

Das Bett ist in Größen zwischen XS und XXL erhältlich und eignet sich somit für praktisch alle Hunderassen. Die Verarbeitung ist wirklich stark, so dass Du dich auf ein langes Bettenleben freuen kannst. Allerdings ist die tatsächliche Liegefläche oft deutlich kleiner als erwartet – um dir Stress nach dem Kauf zu ersparen, solltest Du dir im Zweifel also am besten eine Nummer größer kaufen und einen höheren Platzbedarf im Zimmer einkalkulieren.

Faktencheck:

  • Material: Kunstlederbezug, Kern aus Memory Foam, Schaumstoffrand, rutschfeste Unterseite
  • Erhältliche Größen: XS-XXL
  • Art: Orthopädisches Hundebett
  • Farbe: 22 verschiedene
  • Pflege: Handwäsche

Als orthopädisches Bett passt sich die Matratze automatisch der Liegeposition des Tieres an, was dem Hund viele Beschwerden ersparen kann. Preislich ist das Modell zwar deutlich teurer als die Angebote der meisten Konkurrenzmodelle, überzeugt dafür aber auch wirklich durch Qualität.

Ausführungen in 22 Farben wählbar

auch in sehr kleinen & riesigen Größen erhältlich

starke Verarbeitung, klassische Optik

Liegefläche anscheinend deutlich kleiner als oft erwartet

eher hochpreisig


ZooRoyal Hundebett Deluxe

Preistipp

Günstige Standard-Lösung

Eine sehr günstige, aber ziemlich flexible Standard-Lösung ist das “ZooRoyal Hundebett Deluxe”. Es ist in Größen zwischen L und XXL erhältlich und ein Kombi-Modell: Eine Sommerseite besteht aus Kunstleder, für kalte Tage lässt es sich aber auch mit flauschigem Plüschbezug ausstatten.

Die Winterseite lässt sich dann auch mit bis zu 30 Grad in der Maschine waschen. Das Kunstleder ist ebenso pflegeleicht, mit einem feuchten Tuch und einem Staubsauger ist die Liegefläche auch bei sehr haarigen Hunden blitzschnell wieder sauber.

Faktencheck:

  • Material: Kunstleder- oder Plüschbezug, Polsterkern, rutschfeste Unterseite
  • Erhältliche Größen: L-XXL
  • Art: Standard-Hundebett
  • Farbe: Schwarz
  • Pflege: Winterseite maschinenwaschbar, 30 Grad

Etwas schade ist allerdings, dass dieses Modell keine orthopädische Liegefläche hat. Für Hunde mit Gelenkleiden ist es also eher nichts, auch Rassen, die zu späteren Problemen mit dem Bewegungsapparat neigen, sollten besser ein Spezialbett bekommen.

Sollte dein Hund allerdings diesbezüglich robust sein und Du ein kuscheliges, praktisches und auch noch günstiges Bett suchen, kannst Du mit diesem Modell durchaus Geld sparen.

mit Sommer- & Winterbezug

sehr pflegeleicht, teilweise Maschinenwäsche möglich

günstiger Preis

orthopädisch nicht ideal


Die Kaufkriterien

Wenn es um Hundebetten geht, ist Kunstleder ein sehr beliebtes Material. Solltest Du einen neuen oder sogar einen ersten Schlafplatz für deinen Vierbeiner suchen, ist es deshalb wirklich ratsam, über diese Bauform nachzudenken.

An Angebot mangelt es wahrlich nicht: Es gibt viele große und kleine Anbieter, die wirklich gute Kunstleder Modelle verkaufen. Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Angeboten doch teilweise deutliche Unterschiede, die Du kennen solltest.

Vor der Bestellung musst Du also auf jeden Fall gut nachdenken, schließlich wird der Hund sehr viel Zeit auf seinem neuen Ruheplatz verbringen. Dabei solltest Du insbesondere auf die folgenden Kaufkriterien achten.

Art des Bettes

Generell verfügen Hundebetten über eine Einstiegsseite und drei erhöhte Seitenränder. Dies bietet dem Vierbeiner während seiner Ruhephasen viel Geborgenheit, kann aber störend sein, wenn er sich während des Schlafs gerne ausstreckt. Für diesen Fall ist es ratsam, eher auf eine Hundematratze auszuweichen, die den Pfoten maximale Freiheiten einräumt.

Weiterhin gibt es Standard-Betten, die einen einfachen Kunst- oder Schaumstoffkern haben. Diese sind oft sehr weich und bieten anfangs einen wirklich schönen Liegekomfort. Auf Dauer können die aber die Gelenke belasten.

Wenn dein Hund genetisch oder größenbedingt zu Erkrankungen des Bewegungsapparats neigt oder bereits erste Anzeichen von Arthrose oder Arthritis sichtbar sind, solltest Du auf jeden Fall zu einem orthopädischen Modell greifen. Diese Betten sind zwar etwas teurer, verfügen aber über einen Kern, der sich automatisch an die Liegeposition des Hundes anpasst. Nach etwas Gewöhnung steht der Hund dann um einiges ausgeruhter und geschonter auf.

Größe von Möbel & Liegefläche

Fast alle Hersteller klassifizieren ihre Modelle nach Kleidergrößen: Ein XS Bett ist so für sehr kleine Hunde und Welpen gedacht, XXL ist für riesige Rassen geeignet. Alleine davon leiten solltest Du dich aber nicht, stattdessen musst Du auf jeden Fall auch auf die Maße achten.

Für deine Raumplanung ist die Gesamtgröße des Bettes sehr wichtig. Die Maße müssen so gewählt sein, dass Du es auch an dem Ort aufstellen kannst, den Du vorgesehen hast.

Für den Hund um einiges wichtiger ist allerdings die tatsächlich nutzbare Liegefläche. Um diese zu bestimmen, solltest Du deinen Vierbeiner beim Schlafen beobachten und mit einem Maßband klären, wie viel Platz er verbraucht. Tiere, die fast immer zusammengerollt schlafen, liegen so deutlich kompakter als Vierbeiner, die gerne die Beine ausstrecken. Zu den so festgelegten Maßen solltest Du immer etwa 10 bis 20 Zentimeter Toleranz aufschlagen, damit es für den Hund nicht zu eng wird.

Bequemlichkeitsfaktor & Akzeptanz

Sehr wichtig ist natürlich auch die Bequemlichkeit: Idealerweise wird ein Hundebett vom Vierbeiner sofort akzeptiert. Das schont die Nerven, denn Überzeugungsarbeit zu leisten kann ganz schön an die Substanz gehen.

Die Voraussetzungen dafür kannst Du einerseits schaffen, indem Du ein Bett wählst, das dem Hund genug Platz gibt. Weiterhin helfen diesbezüglich auch Erfahrungsberichte anderer Hundehalter weiter, die Du auf fast jeder Kaufplattform einsehen kannst: Wird die Akzeptanz überwiegend gelobt, stehen die Chancen gut, dass es auch bei deinem Liebling so laufen wird. Müssen viele Besitzer Zeit investieren, bevor das Bett angenommen wird, würde ich mehrfach überlegen, ob ich dieses Modell wirklich kaufen möchte.

Pflegeleichtigkeit

Kunstleder gilt als sehr pflegeleicht, zwischen den einzelnen Modellen gibt es aber auch diesbezüglich Unterschiede. Am wenigsten Zeit und Mühen kostet es, wenn die Oberfläche vergleichsweise glatt ist und so schnell mit einem feuchten Tuch abgewischt werden kann.

Idealerweise sind Kissen und Seiten abnehmbar, so dass sich keine Fellreste, Staub oder sonstiger Dreck ablagert. Es lohnt sich also, die Spezifikationen genau zu studieren und auch Produktfotos genau und kritisch anzusehen. Weiterhin können auch hier Erfahrungsberichte viele Details liefern.

Einstiegshöhe & Seitenwände

Die meisten Kunstlederbetten haben drei Seitenwände und eine Einstiegsseite. Bei letzterer ist vor allem die Höhe wichtig:

Kleinere Hunde und Vierbeiner, die unter Gelenkschmerzen leiden, sollten möglichst ebenerdig einsteigen können.
Aktivere Tiere ohne körperliche Beschwerden können aber auch etwas größere Höhenunterschiede überwinden – manche Hunde bevorzugen sogar eine erhöhte Liegeposition, um näher an ihrer menschlichen Familie zu sein.

Die Seitenwände sollten kuschelig, aber nicht zu weich sein, da ansonsten schnellerer Verschleiß droht. Auch diesbezüglich liefern Erfahrungsberichte und Kundenfeedback häufig wichtige Anhaltspunkte.

Vorteile von Kunstleder Hundebetten

Einfach zu reinigen

Kunstleder hat sehr viele Vorteile, wenn es darum geht, ein gutes Material für einen Hundeschlafplatz zu finden. Besonders beliebt ist es, weil diese Modelle einen sehr pflegeleichten Ruf haben.

Anders als bei Plüsch oder anderen Stoffen bleiben keine Fremdkörper in Kunstleder hängen. Egal, ob Futterreste, Speichel, Erbrochenes, Urin oder Haare des Vierbeiners: Es gibt kaum etwas, was sich nicht blitzschnell mit einem feuchten Tuch oder einem Staubsauger lösen lässt. Der Reinigungsaufwand ist also minimal – weiterhin nimmt Kunstleder praktisch keine Gerüche auf.

Hypoallergene Lösung

Weiterhin gilt Kunstleder als hypoallergen: Partikel, die Unverträglichkeiten verursachen könnten, bleiben nicht hängen, im Gegensatz zu Stoff kratzt das Material auch nicht.

Für Hunde mit empfindlicher Haut sind diese Modelle deshalb perfekt geeignet: Mit regelmäßiger Reinigung kriegen sie so einen geruhsamen Schlaf ohne unnötige Störungen.

Speichert Wärme des Vierbeiners

An kälteren Tagen hat Kunstleder außerdem den Vorteil von wärmeisolierenden Eigenschaften: An kalten Tagen bedeutet dies, dass der Vierbeiner über den Bauch kaum an Körpertemperatur verliert.

Das beugt nicht nur Erkältungen vor, sondern sorgt auch für einen erholsameren und gemütlicheren Schlaf. Positiver Nebeneffekt: Du musst nicht viel heizen, damit es dein Hund wohlig warm hat.

Günstiger als herkömmliches Leder

Im Vergleich zu natürlichem Leder sind Kunst-Lösungen darüber hinaus noch vergleichsweise günstig: Aufgrund der geringeren Anschaffungskosten werden derartige Modelle sehr gerne von Hundehaltern gekauft, die auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Wert legen.

Nachteile von Hundebetten aus Kunstleder

Es gibt aber auch einige “Nachteile”, die mit Modellen aus Kunstleder in Verbindung gebracht werden. Diese solltest Du ebenfalls kennen und in deine Kaufentscheidung mit einbeziehen: Manchmal ist ein anderes Material dann die objektiv bessere Lösung.

Kann im Sommer warm & unangenehm werden

So sind die thermo-isolierenden Eigenschaften im Winter zwar sehr willkommen, im Sommer kann sich das allerdings auch gegenteilig auswirken: Wenn der Hund sehr aufgeheizt ist, hat er mit Kunstleder kaum eine Chance, Wärme über die Pfoten auszustoßen.

Das kann sehr unangenehm werden und in Extremsituationen sogar zu einem Hitzschlag beitragen. Hier sind atmungsaktive Stoffe doch sehr im Vorteil. Manche Hundehalter behelfen sich im Sommer damit, dass sie eine Kühlmatte als kurzzeitigen Bettbezug verwenden.

Nicht ganz so bequem wie viele Stoffe

Auch der Bequemlichkeitsfaktor fällt bei Kunstleder etwas schwächer aus: Plüschig-kuschelig ist die praktische Oberfläche eher nicht, viele Hunde, die zum ersten Mal dieses Material kennenlernen, haben deshalb leichte Akzeptanzprobleme.
Sollten diese anhalten, kann es durchaus helfen, eine dem Tier bekannte Decke als Bezug zu verwenden. Dann hast Du aber auch wieder mehr Probleme mit der Reinigung.

Etwas schneller Verschleiß

Ebenfalls eher nachteilig: Kunstleder kann vergleichsweise schnell verschleißen. Ist einmal aus Altersgründen oder wegen eines verspielten Vierbeiners ein Loch im Bett, lässt sich dieses nur sehr schwierig flicken. Ein Hundeleben lang halten diese Modelle deshalb kaum – alle paar Jahre solltest Du dich deshalb auf einen Neukauf einstellen.

Hunde schlafen mehr, als viele denken

Hunde haben ein extrem großes Schlafbedürfnis: Selbst fitte, aktive Vierbeiner schlummern mindestens 12 bis 14 Stunden pro Tag, ältere Tiere bringen es manchmal sogar auf ein Ruhepensum von 20 Stunden oder mehr.

Das überrascht viele Hundehalter, denn oft merken wir gar nicht, dass unsere Schützlinge gerade ein Nickerchen machen. Sie legen sich nämlich meistens nicht mehrere Stunden lang hin – das ist der Nachtruhe und manchmal auch einem Mittagsschlaf vorbehalten – sondern legen immer wieder klitzekleine Ruhepausen ein.

Wenn ein Tier z.B. auf dem Bauch liegt und die Augenlider leicht nach unten fallen lässt, gilt das schon als Ruhepause. Wir merken es bloß häufig nicht, da schon ein kleiner Reiz genügt, damit sie sofort wieder da sind.

Eine absolute Notwendigkeit

Und das ist auch absolut notwendig: Denn Hunde sind darauf ausgelegt, innerhalb kurzer Zeit sehr viel Energie zu verbrauchen. Wenn z.B. die Jagd auf Beute oder eine Spieleinheit ansteht, geraten sie schnell an ihre körperliche Grenzen. Dies wird dann durch Ruhe- und Schlafphasen wieder ausgeglichen.

Wenn dein Hund viel schläft, bedeutet dies also nicht, dass es gelangweilt oder sogar krank ist. Im Gegenteil: Ruhephasen gehören für die Vierbeiner genauso dazu wie der regelmäßige Auslauf und Sporteinheiten.

Schlafentzug ist Gift für die Vierbeiner

Leider ist dieses Thema bei vielen Hundehaltern nicht sonderlich bekannt. Stattdessen versuchen einige, ihre Vierbeiner zu ständiger Aktivität zu animieren. Das ist meistens gut gemeint, aber leider eine nicht artgerechte Vermenschlichung der Tiere.

Schlafentzug ist nämlich wie Gift für die Vierbeiner: Schon nach kurzer Zeit treten psychische Auswirkungen auf, auf Dauer kann zu wenig Ruhe auch langwierige körperliche Folgen nach sich ziehen.

Häufige Folgen mangelnder Ruhephasen

Das liegt besonders daran, dass der Hund seine Schlafpausen braucht, um geistig ausgeglichen zu sein. Das psychische Wohlbefinden ist nämlich bei weitem nicht nur eine Charakterfrage, sondern auch an chemische Vorgänge im Gehirn gebunden. Der Hirnstoffwechsel setzt Schlaf voraus, nur so kann das Tier genug “Glückshormone” wie Serotonin ausschütten.

Bleiben Ruhephasen aus, wird dem Gehirn signalisiert, dass Gefahr im Verzug ist. In freier Wildbahn bleiben nämlich eigentlich nur gehetzte, hungrige oder verletzte Hunde ohne ausreichenden Schlaf. Darauf reagiert der Körper mit einer vermehrten Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin. Das wiederum führt oft zu Verhaltensauffälligkeiten wie

  • Unruhe und Nervosität
  • hyperaktivem Benehmen
  • Angst und Schreckhaftigkeit
  • Konzentrationsstörungen oder Erinnerungslücken
  • motorischen Problemen oder auch
  • aggressiven Verhaltensweisen.

Weiterhin wird auf längere Zeit auch das Immunsystem negativ beeinflusst: Hunde mit wenig Schlaf sind deshalb deutlich krankheitsanfälliger.

Ursache für viele Fehldiagnosen

Leider schätzen viele Hundebesitzer den Schlafbedarf ihres Tieres falsch ein und erwähnen die fehlenden Pausen nicht, wenn sie beim Tierarzt vorstellig werden. Dieser diagnostiziert dann manchmal Verhaltensstörungen oder andere Krankheiten, obwohl der Hund einfach nur mehr liegen müsste.

Diese Fehldiagnosen sind nur menschlich, sollten aber vermieden werden. Im schlimmsten Fall kriegt der Hund dann schwere Medikamente oder wird sogar weggegeben, obwohl ihm eigentlich nur ein bequemes Bett fehlt.

Schmerzen als Ursache für Schlaflosigkeit

Schlaflosigkeit wird häufig auch von chronischen Schmerzen verursacht: Wenn ein Hund z.B. unter einer Entzündung der Zähne oder der Gelenke leidet, wird er meistens nicht genug Ruhe finden. Sollte der Hund ohne erkennbaren Grund auf einmal weniger dösen, ist ein Gang zum Tierarzt absolute Pflicht.

Wo sollte der Hund schlafen?

Es liegt auch in deiner Verantwortung, dem Hund genug Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. Dazu gehören nicht nur Ruhepausen, in denen Du den Vierbeiner auftanken lässt, sondern auch geeignete Orte.

Im Folgenden ein kleiner Überblick mit Tipps und Tricks, wie Du deinem Liebling die Ruhe geben kannst, die er braucht.

Ruhiger, aber nicht zu abgelegener Ort

Hunde sind sehr soziale Tiere. Selbst in Ruhephasen brauchen sie daher die Nähe zu ihrem menschlichen Rudel – ansonsten fühlen sie sich schnell nervös, alleine gelassen und schaffen es deshalb nicht, einzuschlafen.

Ratsam ist es deshalb, mehrere Schlafplätze für den Vierbeiner bereit zu halten: Bewährt hat sich z.B. eine Ruhegelegenheit in einer Ecke des Wohnzimmers plus ein Ort im Schlafzimmer – der Hund hat dann die Wahl und kann sich, wenn zu viel Trubel herrscht, entsprechend zurückziehen.

Gute Belüftung

Wichtig für entspannte Ruhephasen ist auch eine gute Belüftung: Ist es zu heiß und stickig, kann der Hund auch nicht schlafen. Eine angemessene Luftzirkulation sollte also gewährleistet sein, an heißen Tagen ist es zudem sehr ratsam, den Schlafplatz vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen.

Besonders, wenn der Hund im Wohnzimmer schläft, ist es ratsam, immer wieder stoßzulüften, bevor das Tier sich schlafen legt.

Vorsicht bei Fußbodenheizung

Bei Fußbodenheizungen besteht im Winter die Gefahr, dass sich die Körpertemperatur des Hundes unangenehm erhöht. In diesem Fall ist deshalb ein leicht erhöhter Ruheplatz ratsam.

Eigenes Bett oder zusammen mit seinem menschlichen Besitzer?

Viele Hunde lieben es, so nah wie möglich an ihrem Besitzer zu sein. Deshalb zögern sie auch nicht, sofort ins Bett zu springen und dort ihre Tages- und Nachtruhe zu verbringen. Das wird von vielen Haltern auch gerne angenommen – sie fühlen sich geschmeichelt, kuscheln gerne mit dem Tier und sparen gleichzeitig auch noch den Platz für ein Hundebett.

Allerdings sprechen einige Punkte auch dagegen:

  • Besonders bei haarenden Hunden wird das Bett mit viel Fell und auch Speichelresten befleckt
  • Sofern der Hund draußen war und nicht gebadet oder gebürstet wurde, ist er häufig feucht oder staubig, wodurch das Bett beschmutzt wird
  • Parasiten, die den Hund befallen, z.B. Zecken oder Flöhe, können sich dann leichter auch auf menschliche Wirte verbreiten
  • Der begrenzte Platz im Bett kann dazu führen, dass Menschen und Hund keine ausreichende Nachtruhe bekommen
  • Wenn der Hund ans Schlafen im Bett gewöhnt ist und es, z.B. wegen Inkontinenz, irgendwann nicht mehr kann/darf, wird die Umstellung sehr schwierig.

U.a. aus diesen Gründen raten viele Experten dazu, den Hund bereits früh an einen eigenen Schlaf- und Ruheplatz zu gewöhnen und diesen dann auch konsequent zuzuweisen. Letzten Endes ist die Entscheidung aber deine eigene.

Mit dem Hund unterwegs

Auch, wenn Du mit dem Hund auf Reisen bist, sollte er genug Möglichkeiten zum Ausruhen bekommen. Eine sehr schöne Möglichkeit, dem Vierbeiner auch unterwegs seinen eigenen Rückzugsort zu bieten, sind Hundetransportboxen, die auch im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln eingesetzt werden können. Auf Radtouren können Fahrradanhänger für Hunde zwischen Laufeinheiten sehr hilfreich sein.

Arten von Ruhegelegenheiten für Hunde

Es gibt einige Arten von Liegegelegenheiten, die speziell für Vierbeiner geschaffen wurden. Einige eignen sich eher als Ort für die Nachtruhe, andere sind für kleine Siestas wie geschaffen.

Oberbegriff “Hundebett”

Die Bezeichnung “Hundebett” ist dabei ein wenig zweischneidig:

  • Oft wird er als Oberbegriff für fast alles genutzt, auf dem Hunde liegen können. So findet man nicht selten Produkte, die gleichzeitig als “Hundebett”, “Hundekissen” oder auch als “Hundesofa” verkauft werden.
  • Andererseits sehen viele Hundebetten auch als Möbelstücke, die insbesondere für die Nachtruhe geschaffen wurden. Sie sind dann deutlich bequemer, robuster und auch größer als andere Liegegelegenheiten.

Derartige Hundebetten sind nicht nur aus Kunstleder, sondern auch aus vielen anderen Materialien erhältlich.

Hundesofas

Hundesofas sind meistens etwas erhöht und dienen vor allem der Tagesruhe. Sie werden oft so aufgestellt, dass das Tier während seiner Schlummerphase direkten Kontakt zu seinen menschlichen Familienmitgliedern hat – wenn ein Vierbeiner z.B. nicht auf die Couch darf, wird oft ein derartiges Sofa daneben gestellt.

Mehr zum Thema findest Du auch in diesem Artikel.

Hundekörbe

Ein Hundekorb besteht entweder aus Kunststoff oder aus geflochtenem Material und ist sozusagen ein Behälter für den Vierbeiner: Er wird mit einem Kissen gefüllt und dient dann als Alternative zum Sofa oder auch um Hundebett.

Großer Vorteil dieser Konstruktion ist, dass man ein Kissen leicht austauschen oder reinigen kann, ohne dass das Möbelstück unbrauchbar werden würde. Gleichzeitig lassen sich Körbchen auch gut unterwegs nutzen. Im Vergleich zu speziellen Betten sind sie aber meistens nicht so komfortabel.

Wenn Du dich für einen Hundekorb interessierst, findest Du hier noch mehr Tipps und Empfehlungen.

Hundekissen

Auch die Definition eines “Hundekissens” ist nicht ganz klar: Manchmal werden so Möbelstücke bezeichnet, die Betten sehr nahe kommen. Sehr oft versteht man darunter aber auch Unterlagen, die dem Hund eine bequeme Ruhe ermöglichen und z.B. als Auflage fürs Körbchen genutzt werden.

Das Angebot diesbezüglich ist ziemlich groß, wobei es allerdings nur wenige Modelle gibt, die aus Kunstleder bestehen: Mehr findest Du auch hier.

Hundehöhlen

Viele Vierbeiner lieben aber auch Hundehöhlen: Sie bieten dem Tier nicht nur eine bequeme Liegefläche, sondern schotten ihn auch ansonsten fast komplett von der Außenwelt ab. Das bedient nicht nur mehr oder weniger ausgeprägte Instinkte bei vielen Hunden, sondern ist auch bei viel Lärm ein schöner Zufluchtsort.

Gegen Hundehöhlen spricht vor allem der deutlich höhere Reinigungsaufwand. Weiterhin sind sie eigentlich nicht in Kunstleder-Ausführung erhältlich. Mehr Infos findest Du in diesem Text.

Hundeliegen

Wenn dein Hund viel Zeit an der frischen Luft verbringt, dann dürfte auch eine Hundeliege interessant sein. Richtig weich und bequem ist sie zwar nicht, dafür ermöglicht sie es dem Vierbeiner aber, auf einer Art gespanntem Tuch in einigen Zentimetern Höhe zu liegen.

So hat der Hund im Garten nicht nur seinen eigenen Platz, sondern wird auch vor vielen Insekten und Parasiten geschützt. Es gibt auch überdachte Anlagen, die Hundehütten ähneln und Sonnenschutz bieten. Weitere Infos kannst Du hier nachlesen.

FAQs

Welches Hundebett bei Allergie?

Bei Allergien ist es ratsam, die Liegefläche des Hundebettes regelmäßig und komplett zu säubern. Mit Stoffbezügen ist dies praktisch unmöglich, sehr empfehlenswert sind daher Modelle aus Kunstleder. Sie lassen sich einfach mit einem feuchten Tuch abwischen, ohne dass Reste verbleiben würden, die den Hund irritieren könnten.

Wann Hundebett aus Kunstleder?

Ein Hundebett aus Kunstleder ist vor allem dann eine sinnvolle Sache, wenn ansonsten ein sehr hoher Reinigungsbedarf bestehen würde. Das ist z.B. bei stark haarenden Rassen oder stark sabbernden bzw. inkontinenten Hunden der Fall. Auch bei sehr sensiblen Hunden haben sich Kunstlederbetten als hypoallergene Alternative etabliert.

Was tun bei Hausstauballergie beim Hund?

Wenn der Hund eine Hausstauballergie hat, solltest Du möglichst viele Materialien verwenden, die sich sehr einfach reinigen lassen, ohne dass Hausstaubmilben zurückbleiben können. Bei Hundemöbeln ist dann Kunstleder eine sehr gute Wahl, denn sie lassen sich schnell und einfach gründlich reinigen.

Teile den Artikel:

Über den Autor Sven Kohler
Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.