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Auch draußen brauchen Hunde ihre Pausen. Normalerweise verbringen sie diese auf dem Boden, doch es gibt einige Gründe, die gegen diese Position sprechen.
Es lohnt sich deshalb, nach alternativen Ruheplätzen fürs Grüne Ausschau zu halten. Eine schöne Option, die sich besonders im eigenen Garten anbietet, sind Hundeliegen.
Im folgenden Text stelle ich dir diese Outdoor Möbel mit all ihren Vor- und Nachteilen etwas genauer vor. Damit Du außerdem weißt, welche Optionen dir zur Verfügung stehen, findest Du auch einen Test und Vergleich der meiner Ansicht nach besten Modelle, die es 2024 zu kaufen gibt.
Unser Testsieger
Beste Hundeliege in unserem Test ist das Modell “K&H Pet Products Original Pet Cot”. Es ist hochwertig verarbeitet, auch für schwere Tiere und große Belastungen geeignet und überzeugt zudem durch guten Komfort.
Die Liege ist in drei verschiedenen Größen und zwei unterschiedlichen Designs erhältlich. Mit dem Zukauf eines passenden Dachs kannst Du es außerdem fit gegen Regen, Hagel, Schnee und UV-Strahlung machen.
Die besten 5 Hundeliegen im Test
K&H Pet Products Original Pet Cot
Ein wirklich schönes und stabiles Modell ist die “K&H Pet Products Original Pet Cot”. Bei diesem Modell handelt es sich um einen internationalen Bestseller, der in vielen Varianten erhältlich ist: So kannst Du aus zwei verschiedenen Farbkombinationen – braun/schwarz oder grau/schwarz – und drei verschiedenen Größen (“S”, “M” und “L”) wählen.
Das Gestell besteht aus Metall, der Einsatz zum größten Teil aus sehr atmungsaktivem und dichtem 600D Mesh Gewebe.
Die Liege steht auf rutschfesten Gummifüßen und ist sehr belastbar: Die Größe “M” hält so fast 70 Kilogramm aus, in der “L” Variante sind sogar etwa 90 Kilogramm drin! Das dürfte für fast jeden Hund ausreichen.
Robust & bequem
Wenn Du einen Sonnen- und Regenschutz für den Vierbeiner wünschst, kannst Du die Liege mit einem einzeln erhältlichen passenden Dach nachrüsten. Sowohl bei der Einzelliege als auch beim Zubehör ist der Aufbau eher einfach, einige Hundehalter kritisieren aber, dass keine deutschsprachige Anleitung enthalten ist.
Für kleinere und von Gelenkproblemen geplagte Vierbeiner könnte der Einstieg allerdings etwas schwierig werden: Die Liegefläche ist fast 18 Zentimeter hoch, das solltest Du vor dem Kauf auf jeden Fall berücksichtigen.
Ansonsten kann ich für diese robuste und hochwertige Liege aber wirklich eine Kaufempfehlung aussprechen!
Vorteile
- große Auswahl, 3 Größen & 2 Farbkombinationen
- bequemer, dichter & atmungsaktiver Mesh-Einsatz
- sehr robust & belastbar
- passendes Dach zukaufbar
Nachteile
- etwas großer Höhenunterschied für manche Hunde
- keine deutschsprachige Aufbauanleitung
Knuffelwuff Hundeliege In- und Outdoor XXL
Besonders für größere Vierbeiner eine interessante Option ist hingegen die “Knuffelwuff Hundeliege In- und Outdoor XXL”. Mit Maßen von 1,14 Meter mal 76 Zentimetern dürften mit ihr kaum Platzprobleme auftreten.
Neben der riesigen Liegefläche spricht auch die Verarbeitung für das Modell: In Erfahrungsberichten attestieren Hundehalter auch langfristig eine gute Qualität, die Liege wird vor allem als witterungsbeständig, robust und langlebig beschrieben.
Schöne Lösung auch für größere Vierbeiner
Richtig pflegeleicht ist sie allerdings nicht: So muss der Stoffbezug mit der Hand gereinigt werden und ist nicht waschmaschinenfest.
Gelegentlich wird außerdem kritisiert, dass der Stoff ein wenig rutschig ist und manchen Hund beim Aufstehen aus dem Gleichgewicht gebracht hat.
Das sind aber eher kleine Nachteile, die angesichts des hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses eher in den Hintergrund geraten: Wenn Du eine stabile XXL Liege suchst, wird das stabile Knuffelwuff Modell bestimmt gut geeignet sein.
Vorteile
- große Liegefläche
- einfacher Aufbau
- gute Verarbeitung, hält auch Witterung tapfer stand
- starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- nur in einer Größe erhältlich
- Stoff muss handgewaschen werden
- anscheinend eher rutschige Oberfläche
Ferplast Klappbett für Hunde Dream
Eine weitere sehr beliebte Option ist das “Ferplast Klappbett für Hunde Dream”. Das faltbare Modell ist in zwei Größen erhältlich und eignet sich besonders für den flexiblen Einsatz zu Hause und unterwegs.
Denn die Liege ist mit wenigen Handgriffen ausgezogen oder kompakt zusammengeklappt und kann dann auch im Auto sehr platzsparend verstaut werden. Das Gestell besteht aus Aluminium, ist rostfrei, langlebig aber gleichzeitig auch sehr leicht.
Dank einer Einstiegshöhe von fast 18 Zentimetern ist der Hund gut vor Plagegeistern, die auf dem Boden leben, geschützt. Für einige Vierbeiner könnte dies aber auch wieder zu hoch sein – dann könnte eventuell eine Treppe oder Rampe hilfreich sein.
Ideal für unterwegs
Etwas schade ist allerdings, dass die Liege im Vergleich zu anderen Modellen nicht sehr belastbar ist: Die “M” Variante hält gerade einmal 20 Kilogramm aus, auch die 35 Kilogramm der “L” Größe sind eher knapp bemessen. Für größere und/oder massigere Hunde sind also wahrscheinlich andere Angebote besser geeignet.
Sehr schön ist allerdings die einfache Pflege des Klappbetts: Der Bezug lässt sich laut Erfahrungsberichten sehr einfach reinigen und ist auch ziemlich wasserfest. Hier dürften also keine Probleme zu erwarten sein.
Eine sehr schöne, flexible Wahl also, die sich besonders auf Ausflügen ins Grüne bezahlt machen kann. Allerdings ist dieses Klapp-Modell auch etwas teurer als die Liegen der meisten anderen Hersteller.
Vorteile
- klappbar, ideal für unterwegs
- in 2 Größen erhältlich
- hochwertiges Aluminiumgestell
- pflegeleichter Stoff
Nachteile
- ziemlich hoher Einstieg
- eher niedrige Belastbarkeit
- teurer als die meisten anderen Modelle
Lionto überdachte Hundeliege
Auch als Hundehütte hingegen dient die “Lionto überdachte Hundeliege”. Sie ist in drei verschiedenen Größen erhältlich und bietet sich vor allem dann an, wenn dein Vierbeiner gerne einen Rückzugsort aufsucht, um seine wohlverdienten Ruhepausen zu genießen.
Die Liege besteht aus Metall und sehr hochwertigem, atmungsaktiven Oxford Gewebe. Die Belüftung in dem je nach Ausführung 85 Zentimeter bis 1,13 Meter großen Häuschen ist so auch ziemlich gut gelungen – dazu trägt auch die verhältnismäßig groß gestaltete Eingangstür bei.
Etwas schade ist allerdings, dass sich die Wände zwar hochrollen lassen, das Dach aber nicht abgenommen werden kann. Das macht das Modell etwas weniger flexibel – für Sonnenbäder an der frischen Luft ist es dann z.B. eher nicht geeignet.
Schöner erhöhter Rückzugsort
Dafür bietet es aber starken Wetterschutz und hält sowohl UV-Strahlung als auch Niederschlag vom Vierbeiner fern. Die Rutschgefahr auf der Liege geht so ebenfalls gegen null.
Der Einstieg ist vergleichsweise niedrig, was besonders Hunde mit Gelenkproblemen freuen dürfte. Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings, dass die Liege bei starker Belastung – z.B. beim Ein- und Ausstieg – doch ziemlich ins Knarren gerät. So würde ich eher nicht prüfen, ob die Liege das angepriesene Maximalgewicht von 40, 60 oder 80 Kilogramm auch wirklich aushält.
Die “Lionto überdachte Hundeliege” ist in den Größen “S”, “M” und “L” erhältlich. Solltest Du eine leichte, praktische Hundehütte mit Liegefunktion suchen, ist sie eine ziemlich gute Idee.
Vorteile
- 3 verschiedene Größen
- Hundehütte & -liege in einem
eher niedriger, aber noch ausreichend hoher Einstieg - starker Wetterschutz
- atmungsaktives Oxford Gewebe
Nachteile
- Dach nicht abnehmbar
- knarrt bei starker Belastung wohl manchmal
Dibea Hundeliege
Weiterhin sehr gerne gekauft wird die “Dibea Hundeliege”. Sie ist in zwei verschiedenen Farben erhältlich, außerdem stehen dir vier verschiedene Größen zur Auswahl. Erfreulicherweise sind auch Varianten für sehr kleine (“S”) und größere (“XL”) Rassen darunter.
Das Gestell besteht aus Metall, die Liegefläche ist aus Textilgewebe gefertigt. Die meisten Hundehalter loben in Erfahrungsberichten, dass die Akzeptanz der Liege bei ihren Schützlingen ziemlich gut ist. Auch die Pflegeleichtigkeit – die Oberfläche lässt sich einfach reinigen – wird immer wieder hervorgehoben.
Günstige Option
Etwas kritischer sind viele Käufer, wenn es um die Verarbeitung des Modells geht: So beklagen doch einige, dass der Zusammenbau schwieriger ist als erhofft. Auch die Verarbeitung wird immer wieder aufs Korn genommen: Langzeit-Berichte kommen dann zum Schluss, dass die Liege vergleichsweise schnell rostet, auch die Schrauben halten demnach nicht immer so, wie sie es sollen.
Deshalb ist es ratsam, diese Liege am besten nicht dauerhaft im Freien zu haben, sondern sie z.B. im Schuppen bedeckt zu lagern, wenn sie nicht benötigt wird. Dann dürfte das Modell länger halten und kann zu einem ziemlichen Schnäppchen werden: Die “Dibea Hundeliege” gehört nämlich zu den günstigsten 2024 verfügbaren Angeboten.
Vorteile
- 2 verschiedene Farben, für klein & groß erhältlich
- bei den meisten Hunden gute Akzeptanz
- einfache Reinigung
- sehr günstiger Preis
Nachteile
- Zusammenbau etwas schwierig
- dauerhaft eher unterdurchschnittliche Verarbeitung
Was ist eine Hundeliege?
Eine Hundeliege ist eine schöne, immer beliebter werdende Möglichkeit, dem Vierbeiner im Grünen – aber teilweise auch in den eigenen vier Wänden – sorgenfreie, ungestörte Ruhephasen zu ermöglichen.
Erhöhter Ruheplatz für den Vierbeiner
Dabei handelt es sich um einen erhöhten Ruheplatz für den Hund: Der Vierbeiner schläft also nicht auf dem Boden, sondern etwa 10 bis 20 Zentimeter weiter oben.
So wird der Hund beispielsweise nicht von Insekten oder Milben gestört. Auch die Bodentemperatur, die das Tier ansonsten überhitzen oder unterkühlen könnte, spielt dann kaum noch eine Rolle.
Besonders im Garten beliebt
Aus diesen Gründen nutzen die meisten Hundehalter Liegen im Freien: Insbesondere im Garten werden sie gerne aufgestellt, manchmal sind sie aber auch Teil des Reisegepäcks oder werden auf Tagesausflüge mitgenommen.
Vereinzelt, zumeist zeitweise, findet man sie auch innerhalb von Wohnungen.
Die Konstruktion
Die Konstruktion der Hundeliege ähnelt optisch etwas einem Trampolin, im Grunde handelt es sich dabei aber um eine an die Bedürfnisse der Vierbeiner angepasste Gartenliege.
Das bedeutet vor allem, dass die Form flach ist, weil Hunde keine Nackenlehne brauchen. Weiterhin sind sie auch deutlich kleiner, da weniger Platz benötigt wird.
Metallgestell mit Hocheinstieg
Kernstück einer Hundeliege ist das Gestell: Es besteht praktisch immer aus Metallrohren, meistens Stahl oder Aluminium. Sehr selten wird auch Kunststoff verwendet.
Die Füße des Gestells sind hoch genug, damit der Hund ohne Bodenkontakt und ungestört liegen kann.
Gleichzeitig stellt die Konstruktion eine ausreichende Belastbarkeit sicher – gewöhnlich hält sie, je nach Modell, Gewichte zwischen etwa 15 und 90 Kilogramm aus.
Bespannte Liegefläche
Sicher aufs Gestell gespannt ist die Liegefläche. Sie ist an den Seiten verstärkt und besteht gewöhnlich in der Mitte aus strapazierfähigem, atmungsaktiven und wasserfesten Material.
Sehr häufig finden hier Polyester, Nylon und Oxford Gewebe Anwendung, es gibt aber auch Textil-Liegeflächen, die aus natürlichen Stoffen bestehen.
Manchmal auch mit Dach
Einige Hundeliegen sind auch mit einem Dach, teilweise sogar mit zusätzlichen Seitenwänden, erhältlich.
So werden Möbelstück und Vierbeiner gegen Sonnenstrahlung und Niederschlag wie Regen, Hagel und Schnee geschützt.
Muss ein Hund wirklich im Freien liegen?
Manche Hundehalter denken, dass ihr Liebling sich im Garten oder im Park vor allem austoben sollte: Sie haben dann nur wenig Verständnis dafür, wenn das Tier sich in den Schatten legt und döst.
Stattdessen stellen sie sich dann Fragen: Sie vermuten dann manchmal, dass der Hund krank oder gelangweilt sein könnte.
Das ist aber absolut unbegründet, denn die Tiere brauchen viel Ruhe und dürfen gerne auch im Freien das eine oder andere Nickerchen einlegen.
Frische Luft ist gesund
Denn frische Luft ist gesund: Im Freien kann der Hund nicht nur neue Eindrücke genießen, sondern auch etwas fürs Immunsystem tun. Dieses braucht nämlich Reize, um immer “up to date” zu sein. Weiterhin ist die Sauerstoff-Qualität außerhalb der eigenen vier Wände eigentlich immer besser als im Haus.
Deshalb sollte der Hund nicht nur zum Gassi gehen die Wohnung verlassen, sondern hin und wieder auch z.B. einen schönen Nachmittag im Freien verbringen. Dann zu erwarten, dass er stundenlang fröhlich herumtobt, wäre aber falsch und auch unrealistisch.
Denn sobald ein Hund viel Energie verbraucht, steigt nicht nur der Futter- und Wasserbedarf, sondern auch das Ruhebedürfnis.
Sehr hoher täglicher Schlafbedarf
Oft wird der Schlafbedarf eines Vierbeiners nämlich deutlich unterschätzt: Eine menschliche Nachtruhe von sechs bis acht Stunden reicht für Hunde nämlich bei weitem nicht aus.
Das absolute Minimum liegt eher bei 12 bis 14 Stunden. Viele Tiere haben sogar ein deutlich höheres Bedürfnis, Ruhezeiten von 20 Stunden und mehr sind besonders bei jüngeren und älteren Tieren keine Seltenheit.
Wir unterschätzen dies häufig, weil wir nur den Tiefschlaf als Ruhe sehen und alles andere gerne als Faulenzerei diskreditieren. Hunde hingegen decken einen großen Teil ihres Bedürfnisses mit kleinen Ruhepausen ab. Sie dauern oft nur wenige Minuten, sind aber – insbesondere bei sportlichen Nachmittagen im Garten – absolut notwendig.
Schlafmangel kann körperliche & geistige Folgen haben
Ohne sie würde der Hund nämlich sehr schnell unter Schlafmangel leiden. Und dieser kann schwere Folgen haben: Nicht nur wird so das Immunsystem geschwächt, auch der Gehirnstoffwechsel leidet.
Statt positiver “Glückshormone” wie Serotonin werden eher “Stresshormone” wie Adrenalin ausgeschüttet. Der Hund fühlt sich dann gehetzt und zeigt z.B. Symptome wie
- Unruhe
- Hyperaktivität und/oder starkes Bellen, das auch zu Nachbarschaftsstreitigkeiten führen kann
- Gereiztheit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Ungehorsam und im schlimmsten Fall auch
- Aggressivität.
Wenn es ganz böse läuft, wird ein unausgeruhter Hund so unberechenbar. Deshalb solltest Du ihm auf jeden Fall ausgiebige Pausen gönnen und auch die richtigen Voraussetzungen dafür schaffen, z.B. mit einer Hundeliege.
Gewöhnung an die Liege
Dafür muss das Tier dieses Möbelstück aber auch ins Herz schließen. Und hier wird es ein wenig schwierig: Im Vergleich zu “festen” Schlafgelegenheiten wie Körbchen, Betten oder Sofas ist die Akzeptanz von Hundeliegen zunächst eher durchwachsen.
Viele Tiere trauen der Konstruktion zunächst einmal nicht. Das liegt nicht nur an der erhöhten Konstruktion, sondern auch an der etwas durchhängenden Liege, die beim Versuch, auf ihr zu laufen, auch sehr rutschig werden kann.
Da hilft nur eine einfühlsame Gewöhnungsphase.
Langsam heranführen
Dabei solltest Du es auf keinen Fall überstürzen, sondern die Liege zunächst an einem vertrauten Ort – z.B. im heimischen Garten oder sogar im Wohnzimmer – aufbauen und hinstellen. Erstes Ziel ist es dann nicht, den Hund zum sofortigen Hineinspringen zu animieren, sondern ein unverbindliches Kennenlernen.
Das Tier kann die Liege so ohne Druck beschnuppern und als etwas Normales wahrnehmen. Oft hilft es, wenn der Hundehalter sich – sofern die Belastbarkeit dies zulässt – vorsichtig auf die Liege setzt und den Hund dann mit Worten und Bewegungen auffordert, zu ihm zu kommen.
Wenn der Hund dann auf die Liege springt, solltest Du ihn sofort mit Worten, Streicheleinheiten und eventuell auch einem Leckerli belohnen.
Decke für besseren Halt und mehr Vertrautheit
Sehr hilfreich für die ersten Versuche ist es zudem, die Liege mit einer Hundedecke, die der Vierbeiner bereits kennt und ins Herz geschlossen hat, zu bedecken:
- Zum einen schafft dies Vertrautheit, der Hund riecht den bekannten Geruch und wird häufig deutlich entspannter
- andererseits hat eine Decke meistens einen deutlich besseren Grip als das verwendete Textilgewebe auf der Liege.
Für den Anfang kann dieser Trick vierbeinige Skeptiker oft sehr gut überzeugen. Auf Dauer solltest Du dann aber daran arbeiten, dass der Hund auch ohne Decke klarkommt. Sie ist nämlich im Regelfall nicht atmungsaktiv und würde den Hund auf Dauer etwas ins Schwitzen geraten lassen.
Eventuell Hundetreppe oder -rampe als Einstiegshilfe
Wenn dein Hund nicht springen soll oder sichtbar Respekt vor dem kleinen Höhenunterschied zwischen Boden und Liegefläche hat, können auch Hilfsmittel genutzt werden.
Hierfür eignen sich sowohl Hundetreppen als auch Hunderampen.
Zu nichts zwingen
Auf keinen Fall solltest Du den Hund dazu zwingen, auf der Liege Platz zu nehmen. Auch bei Vierbeinern sind Geschmäcker verschieden und Ängste unterschiedlich ausgeprägt: Wenn er nicht will, will er nicht – aus diesem Grund ist eine Liege auch oft eine schöne Ergänzung, aber kein Muss!
Die richtige Pflege
Damit eine Hundeliege lange hält und unbedenklich ist, muss sie aber auch richtig gepflegt werden: Sonst verkürzt sich nicht nur die Lebensdauer des Stücks, auch die Liege kann dann ziemlich unappetitlich werden.
Bezug regelmäßig reinigen
Hunde, die draußen aktiv werden, sind von Natur aus eher schmutzig:
- Beim Herumtollen nehmen sie Staub und Dreck auf, manche Vierbeiner wälzen sich auch gerne in Aas oder ihrem eigenen Kot.
- Weiterhin steigt im Grünen die Gefahr, dass sich Parasiten und Plagegeister wie Zecken, Milben oder Flöhe im Fell breit machen – bei der Ruhepause werden diese dann auch auf die Liegefläche übertragen.
Deshalb ist es sehr wichtig, den Bezug regelmäßig zu reinigen: Sobald es wieder ins Haus geht, solltest Du ihn deshalb mit einem feuchten Tuch gut abwischen. Hin und wieder ist es auch ratsam, die Liegefläche abzunehmen und dann entweder mit der Hand oder in der Maschine zu waschen.
Gestell immer wieder überprüfen und ggf. nachbessern
Auch das Gestell solltest Du immer wieder überprüfen: Wenn der Hund zu ungestüm ist oder die Liege älter wird, drohen nämlich gelegentlich Risse, Brüche, oder andere Verschleißerscheinungen.
Deshalb ist es ratsam, regelmäßig zu checken, ob die Schrauben noch alle festgezogen und die Liegefläche fest gespannt ist. Auch auf Rost solltest Du achten. Früh genug erkannt ist es oft möglich, kleinere Mängel zu beheben, so dass die Liege möglichst lange hält.
Gegen unnötige Witterungseinflüsse schützen
Dabei hilft es auch, wenn Du das gute Stück vor unnötigen Witterungseinflüssen schützt: Für Liege und Hund ist es deshalb am schonendsten, wenn Du sie an einem schattigen Ort stellst.
Wird sie nicht benötigt – das ist z.B. häufig im Winter der Fall – ist es zudem ratsam, sie sicher unterzustellen, z.B. mit einer Plane ausgestattet und/oder im Schuppen.
Arten von Hundeliegen
Hundeliege ist nicht gleich Hundeliege: Im Grunde kann man von drei verschiedenen Arten sprechen, die alle ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.
Einfache Liege
Am günstigsten ist eine “einfache” Hundeliege. Sie besteht nur aus einem Gestell und dem Liegebezug.
Aufgrund dieser eher einfachen Konstruktion können diese Modelle auch ohne handwerkliches Geschick schnell aufgebaut werden. Mangels vieler Extras ist auch das Verschleiß-Potential eher überschaubar.
Gegen diese Form der Hundeliege spricht vor allem der mangelnde Wetterschutz: UV-Strahlung kann den Hund dann aufheizen oder sogar zu Sonnenbrand führen, Niederschlag durchnässt ihn und macht ihn häufiger anfällig für Erkältungen.
Überdachte Modelle
Hiergegen können überdachte Modelle helfen: Bei ihnen ist das Gestell deutlich höher, so dass an der Spitze ein Sonnen- und Regenschutz montiert werden kann. Häufig ermöglicht dies deutlich entspanntere und risikofreie Ruheeinheiten.
Allerdings müssen diese Liegen auch gut gepflegt werden, da das Dach ansonsten schnell kaputt gehen kann. Es gibt sowohl Varianten nur mit Sonnenschutz als auch erhöhte Hundehütten, die über Seitenwände und eine Eingangstür verfügen.
Klapp- & faltbare Varianten
Sehr praktisch und flexibel sind zudem Hundeliegen, die geklappt oder gefaltet werden können. So lassen sie sich auch z.B. im Auto mitnehmen und fast überall einsetzen.
Besonders bei längeren Aufenthalten auf Liegewiesen oder am Strand können diese Modelle von Vorteil sein. Allerdings sind sie meistens auch etwas teurer als herkömmliche Ruheplätze.
Die Kaufkriterien
Eine Hundeliege kann also sowohl draußen als auch in der Wohnung eine schöne Ergänzung sein. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Nachfrage kontinuierlich steigt und es immer mehr Hersteller gibt, die gute Lösungen anbieten.
Welche Lösung für dich und besonders für deinen Vierbeiner gut und angemessen ist, hängt aber von einen Faktoren ab, die Du bei der Bestellung berücksichtigen solltest. Es lohnt sich deshalb wirklich, die folgenden Kaufkriterien im Hinterkopf zu behalten.
1
Art der Liege
Zunächst solltest Du dir darüber Gedanken machen, welche Art Du bevorzugst. Hier kannst Du zwischen
- einfachen Hundeliegen
- überdachten Varianten und
- klappbaren Modellen
wählen. Alle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, mehr Infos hierzu findest Du in einem Abschnitt weiter oben.
2
Größe & Belastbarkeit
Sehr wichtig ist die Größe der Liege: Sie sollte so bemessen sein, dass der Vierbeiner bequem auch mit ausgestreckten Vorderpfoten und Hinterbeinen liegen kann. In einem ersten Schritt solltest Du deshalb die Maße des Hundes bestimmen.
Die meisten Hersteller kategorisieren ihre Produkte in Größen zwischen “S” und “XL”. Da diese aber unterschiedlich ausfallen, bieten sie nur einen ersten Anhaltspunkt und können genaue Zentimeterangaben nicht ersetzen. Da eine Liege konstruktionsbedingt einen großen Teil unbequemer Ränder aufweisen, solltest Du auf die Maße des Hundes einen vergleichsweise hohen Toleranzbereich von mindestens 30 Zentimetern aufschlagen.
Ebenfalls von Belang sein kann die Belastbarkeit, denn Liegen sind nur für ein bestimmtes Gewicht ausgelegt. Auch hier solltest Du großzügig kalkulieren: Die Erfahrung zeigt nämlich, dass die Modelle das zugelassene Höchstgewicht oft nur mit viel Knacken und Knarzen bewältigen, zudem kann die Last beim Hinaufspringen das Körpergewicht des Hundes teilweise deutlich überschreiten.
3
Verarbeitung von Gestell & Liegefläche
Auch die Verarbeitung der Liege ist ein wichtiges Kaufkriterium. So solltest Du auf ein möglichst stabiles Gerüst und eine robuste Liegefläche achten.
Das ist besonders bei häufiger Nutzung von Belang, wenn Du planst, die Liege nur zu besonderen Anlässen zu nutzen, kann aber auch ein vielleicht weniger stabiles, dafür aber günstiges Modell in Frage kommen.
Allein aufgrund von technischen Daten lässt sich die Praxis-Performance der einzelnen Modelle nur schwierig vorhersagen. Deshalb solltest Du auch auf Erfahrungsberichte anderer Nutzer achten: Häufig haben Käufer die Liegen schon längere Zeit im Einsatz und können diesen Punkt dann entsprechend kompetent beurteilen.
4
Einstiegshöhe
Die höhere Lage ist ein großer Vorteil von Hundeliegen. Gleichzeitig muss das Tier dann aber auch immer wieder nach oben springen, solange es keine Rampe oder Treppe zur Verfügung hat. Besonders Welpen, kleine Vierbeiner und ältere, verletzte oder mit Gelenkproblemen kämpfende Hunde können auf Dauer sehr darunter leiden.
Für solche Fälle solltest Du dann auf eine möglichst geringe Einstiegshöhe achten: Etwas über zehn Zentimeter sind genug Unterschied, um Plagegeister fernzuhalten, während der Hund kaum belastet wird. Es gibt aber auch Modelle, die deutlich höher sind – diese können auch gut sein, solange die körperliche Verfassung die Nutzung zulässt.
5
Komfort der Oberfläche & Akzeptanz der Liege
Sehr wichtig für eine hohe Akzeptanz ist der Komfort der Oberfläche: Idealerweise hängt der Liegebereich nicht durch und hat eine nicht zu rutschige, eher weiche Beschichtung.
Auch dies ist nicht auf den ersten Blick nur schwierig zu beurteilen: Deshalb ist es hier ebenfalls empfehlenswert, Erfahrungsberichte anderer Tierfreunde zu studieren.
6
Möglichst einfache Reinigung
Und für dich ist dann auch noch die Reinigung ein wichtiger Aspekt: Idealerweise lässt sich der Bezug abnehmen und in der Maschine waschen – alles andere ist dann doch deutlich aufwändiger.
Weiterhin solltest Du für die Grobreinigung – z.B. mit einem feuchten Tuch – darauf achten, dass das verwendete Gewebe hierfür gut geeignet ist.
Die Vorteile
Schutz gegen Insekten & andere Plagegeister
Eine Hundeliege ist ein schönes Accessoire für den Hund, das viele Vorteile bietet. Besonders hervorzuheben ist hier die erhöhte Ruheposition: Die Liege steht auf meist 10 bis 20 Zentimeter hohen Füßen, so dass der Hund bei seinen Nickerchen keinen Bodenkontakt hat.
Das hat im Freien insbesondere den Effekt, dass viele Insekten und andere Parasiten wie Flöhe, Zecken oder Milben den Hund nur schwierig belästigen können. Das Tier hat so eine Sorge weniger, wird nicht durch Juckreiz belästigt und kann um einiges ruhiger schlummern.
Weiterhin reduziert sich so auch das Risiko, dass die Plagegeister den Weg in deine Wohnung antreten können – Du tust also auch etwas für die Hygiene zu Hause.
Besserer Überblick für den Vierbeiner
Für den Hund ist es außerdem oft sehr angenehm, dass er in erhöhter Position einen deutlich besseren Überblick hat.
So kann er das Geschehen im Garten oder im Park nicht nur besser beobachten, auch Nähe und Kontakt zu den menschlichen Familienmitgliedern ist dann intensiver. Besonders eher ängstliche oder nervöse Vierbeiner profitieren davon.
Bei Hitze angenehm luftig
Zudem hat eine Hundeliege den Vorteil, dass der Vierbeiner nicht mehr von der Bodentemperatur abhängig ist.
- Bei starker Hitze wird die Unterseite des Hundes dann besser belüftet und er hat es einfacher, seine Körpertemperatur zu regulieren.
- Aber auch gegen einen zu kalten Boden ist das Tier dann geschützt – im Winter friert er dann nicht unnötig.
Draußen & drinnen verwendbar
Besonders aus letzterem Grund werden Hundeliegen deshalb gelegentlich nicht nur draußen, sondern auch in den eigenen vier Wänden genutzt – sie sind diesbezüglich also sehr flexibel.
Haupt-Einsatzzeiten sind dann heiße Tage und Winternächte, in denen der Boden sehr kalt wird. Aber auch in Häusern mit Fußbodenheizung kann eine Hundeliege viel Erleichterung bringen.
Die Nachteile
Allerdings haben Hundeliegen auch ihre „Nachteile“: In manchen Fällen kann es daher sinnvoll sein, lieber eine andere Ruhemöglichkeit in Betracht zu ziehen.
Liegefläche orthopädisch nicht ideal
So ist die Liegefläche dauerhaft aus orthopädischen Gründen nicht ideal.
Sie ist eher uneinheitlich und drückt in der Mitte stärker durch als an den Seiten. Dies und der ständige Druck, der auf den Körper ausgeübt wird, kann auf Dauer Wirbelsäule, Muskulatur und Gelenken ganz schön mitspielen.
Etwas schwieriger Einstieg
Zweitens will auch der Einstieg gelernt sein: Der Hund muss einen Höhenunterschied überwinden und dabei seine Sprunggelenke beanspruchen. Weiterhin kann die Oberfläche anfangs sehr rutschig für die Vierbeiner sein – Du solltest also viel Zeit in die Gewöhnung investieren und auch die Bedürfnisse des Tieres berücksichtigen.
FAQs
Die besten Hundeliegen im Test & Vergleich
- K&H Pet Products Original Pet Cot
- Knuffelwuff Hundeliege In- und Outdoor XXL
- Ferplast Klappbett für Hunde Dream
- Lionto Überdachte Hundeliege
- Dibea Hundeliege
In unserem Hundeliegen Test konnte besonders das Modell “K&H Pet Products Original Pet Cot” überzeugen. Es gibt aber auch viele andere gute Spezial-Produkte, z.B. das mobile “Ferplast Klappbett für Hunde Dream” oder die hüttenartige “Lionto Überdachte Hundeliege”.
Eine Hundeliege ist im Grunde genommen eine Gartenliege für unsere vierbeinigen Freunde: Sie besteht aus einem Metallgestell mit einer erhöhten Liegefläche. Sehr viel Wert wird dabei auf Robustheit und Pflegeleichtigkeit gelegt.
Einfache, günstige Hundeliegen sind schon für etwa 20 Euro zu kaufen. Spezialmodelle und Varianten mit besonders hochwertiger Verarbeitung können aber auch etwas teurer sein und sich im Bereich zwischen 50 und 100 Euro bewegen.
Generell hängt der Preis nicht nur vom Modell, sondern auch von der gewählten Größe ab.
Weiterführende Studien & Infos:
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