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Ob Tagesausflug oder nur schnell zum Einkaufen – wenn es aufs Fahrrad geht, willst Du deinen Liebling wahrscheinlich am liebsten überall dabei haben. Dafür braucht man aber eine einfache, komfortable und vor allem sichere Transportmöglichkeit.
Viele nehmen dann ihren Vierbeiner in einem auf dem Gepäckträger befestigten speziellen Hundekorb mit. Und das kann in vielen Fällen durchaus sinnvoll sein, wie Du in diesem Text erfahren wirst. Weiterhin findest Du einen Test & Vergleich der besten 2024 erhältlichen Modelle.
Unser Testsieger
Als Testsieger konnte der “Trixie Fahrradkorb mit Gitter für Gepäckträger” besonders überzeugen. Das klassische Modell sorgt nicht nur für viel Sicherheit, sondern kann auch mit viel Komfort für Hund und Halter aufweisen.
Der Korb ist sehr schnell installiert und bietet auch auf längeren Ausflügen guten Halt. Weiterhin überzeugt er durch ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die besten 5 Fahrrad Hundekörbe für den Gepäckträger im Test
Trixie Fahrradkorb mit Gitter für Gepäckträger
Eine hervorragende, sehr empfehlenswerte Lösung ist der “Trixie Fahrradkorb mit Gitter für Gepäckträger”.
Der hochwertige Korb ist in einem sehr schönen, zeitlos-klassischem Design gehalten und mit einem Sicherheitsgitter versehen. Dieses ist sehr wirksam, aber auch dezent. Weiterhin ist es vergleichsweise hoch – dein Vierbeiner kann deshalb auch problemlos sitzend die Aussicht genießen, ohne dass dein Durchblick als Fahrer darunter leiden würde.
Schicke, praktische Mitfahrgelegenheit für kleinere Vierbeiner
Der Fahrradkorb ist mit einer gut verständlichen Anleitung versehen und kann innerhalb kürzester Zeit aufgebaut werden. Die Qualität leidet darunter aber keinesfalls – das Modell sitzt sehr sicher und fest auf dem Gepäckträger, so dass auf jeden Fall für Sicherheit gesorgt ist.
Eigentlich sehr erfreulich ist auch das beiliegende Liegekissen: Es besteht aus Velour und ist für den Hund sehr kuschelig-bequem. Die Pflege ist allerdings etwas aufwendig – die Unterlage ist nämlich nicht für die Waschmaschine ausgelegt, so dass Du sie bei Bedarf etwas umständlich mit der Hand waschen musst.
Das ist aber wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt: Wenn Du eine schicke, praktische Mitfahrgelegenheit für deinen Mini-Vierbeiner suchst, ist dieser Hundekorb eine exzellente Wahl, die dazu auch gar nicht mal so viel kostet – das Preis-Leistungs-Verhältnis ist also ziemlich stark!
Vorteile
- schöne, klassische Optik
- mit sehr hoch liegendem Gitter
- einfache Installation, fester Halt
- sehr bequemes Velour-Kissen
- starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- Reinigung des Kissens etwas aufwändig
Rixen & Kaul Klickfix Hundekorb Doggy Basket Plus
Eine sehr hochwertige Lösung ist weiterhin der “Rixen & Kaul Klickfix Hundekorb Doggy Basket Plus”. Der Hersteller gehört zu den bekanntesten Anbietern von Fahrradadaptern überhaupt und ist so nicht nur Hundefreunden ein Begriff.
Das patentierte Klickfix System ist darauf ausgelegt, Zubehör so schnell wie möglich ans Fahrrad zu schnallen und bei Bedarf wieder abzunehmen. Dementsprechend einfach geht auch die Installation des Hundekorbes vonstatten: Mit wenigen Handgriffen ist die Arbeit erledigt, der Halt auf dem Gepäckträger ist exzellent – hier kann man also wirklich hohe Qualität attestieren.
Das gilt auch für den Weide Korb an sich: Obwohl geflochten, ist er mit bis zu 10 Kilogramm belastbar und macht auch optisch eine gute Figur – er wirkt gediegen, aber dennoch modern, die Design-Abteilung von Rixen & Kaul hat hier gute Arbeit geleistet.
Hochwertiger Fahrradkorb für alle Wetterlagen
Der Innenraum ist ziemlich geräumig gestaltet, so dass auch platzbedürftige Vierbeiner oder zwei sehr kleine Hunde gut hineinpassen. Neben einem Schutzgitter verfügt der Doggy Basket Plus auch über einen sehr wirksamen Wetterschutz, der sowohl bei übermäßiger UV-Strahlung als auch bei Regen und Wind gut seine Dienste verrichtet.
Eine wirklich starke Lösung also, die ich eigentlich nur empfehlen kann. Allerdings ist der Preis schon etwas happig – das Modell kostet doch deutlich mehr als praktisch alle anderen Fahrradkörbe für den Gepäckträger.
Vorteile
- gediegener, zeitgenössischer Look
- für einen geflochtenen Korb sehr belastbar
- geräumiger Innenraum
- einfache, hochwertige Klickfix Montage
- mit Wetterschutz gegen Sonne, Regen & Wind
Nachteile
- sehr teuer
Aumüller Fahrradkorb Maxi für Rahmenmontage
Wenn Du deinem Liebling besonders viel Platz gönnen möchtest, dürfte allerdings der “Aumüller Fahrradkorb Maxi für Rahmenmontage” eine exzellente Wahl sein. Der Hersteller ist Spezialist für Korbwaren und bietet u.a. auch viele schicke Schlaflösungen für Hunde an.
Mit 68 Zentimeter Breite gehört diese Korb nämlich zu den geräumigsten Modellen für den Gepäckträger überhaupt. So haben kleine Hunde – für größere Tiere ist die Belastbarkeit von 8 Kilogramm nicht ausreichend – wirklich einen sehr geräumigen Sitzplatz. Ein sehr flauschiges Liegekissen rundet den Komfort ab.
Für dich als Fahrer kann das aber besonders anfangs ziemlich ungewohnt sein: Der Korb ist doch um einiges breiter als das Rad und mit über 5 Kilogramm auch ziemlich schwer – um das Gleichgewicht zu halten und dich an die Dimensionen im Verkehr zu gewöhnen, solltest Du also vorher etwas ohne den Hund üben.
Platzwunder für den Gepäckträger
Optisch ist ansonsten eigentlich nichts zu beanstanden: Das Design kommt formschön-klassisch daher und eignet sich sowohl für traditionelle als auch moderne Fahrräder.
Die Verarbeitung ist ebenfalls gelungen: Einmal montiert sitzt der Korb sehr sicher, das Schutzgitter bietet Sicherheit und gleichzeitig genug Aussicht für den Vierbeiner.
Eine wirklich schöne XXL Lösung also, die allerdings auch seinen Preis hat: Im Vergleich zu den meisten anderen Produkten dieser Bauart ist der Aumüller Fahrradkorb Maxi doch ein wenig teurer.
Vorteile
- schönes Design
- sehr geräumig, viel Platz für den Hund
- mit gutem Schutzgitter
- starke Verarbeitung
- flauschige Liegemöglichkeit
Nachteile
- Gewichtsbeschränkung lässt Platz nicht vollständig ausnutzen
- Breite etwas gewöhnungsbedürftig, vergleichsweise schwer
- etwas teurer als die meisten Konkurrenzprodukte
More For Fahrradtasche Velo für Gepäckträger
Eine eher einfache, dafür aber auch flexible Lösung ist hingegen die “More For Fahrradtasche Velo für Gepäckträger”. Sie besteht aus Polyester und eignet sich vor allem für kürzere Ausflüge zwischendurch.
Als Kombi-Modell lässt sich dieser Hundekorb auch als praktische Tragetasche verwenden. Da der Korb nicht montiert, sondern lediglich mit Bändern befestigt wird, ist der Auf- und Abbau zudem innerhalb kürzester Zeit erledigt.
Darunter könnte allerdings die Stabilität leiden: Wenn Du nur auf kurzen Strecken und asphaltierten Wegen unterwegs bist, wird die Konstruktion zwar höchstwahrscheinlich halten, bei längeren Fahrten und anspruchsvollerem Geläuf könnte ich mir aber vorstellen, dass die Befestigungsbänder doch hin und wieder verrutschen.
Flexible, luftige Lösung
Die Tasche ist vergleichsweise kompakt und lässt Belastungen bis zu 10 Kilogramm zu. Aufgrund der etwas kleinen Grundfläche ist das Maximalgewicht aber kaum erreichbar – stattdessen solltest Du dieses Modell eher in Betracht ziehen, wenn dein Vierbeiner einer sehr kleinen Rasse angehört.
Dann hat der Hund aber zumindest auf kurzen Strecken auch eine komfortable und sichere Fahrt: Der Hund kann in der Tasche angeleint werden, dank Mesh-Gewebe ist auch für die notwendige Lüftung gesorgt.
Eine interessante Idee für kurze Strecken also: Wenn Du eher Gelegenheitsfahrer bist und deinen Hund z.B. zum Einkaufen mitnehmen möchtest, ist die More For Fahrradtasche Velo für Gepäckträger eine spannende Lösung.
Vorteile
- einfache Montage
- sehr luftig dank Mesh-Gewebe
- mit integrierter Leine
- vielseitig, kann auch als Tragetasche verwendet werden
Nachteile
- Hund hat auf dem Fahrrad etwas wenig Platz
- Befestigungsbänder nicht sonderlich stabil
Bellelli Jet Box
Es gibt aber auch Lösungen für wirklich kleine Geldbeutel: Wenn Du nicht allzu viel ausgeben möchtest, könnte deshalb die “Bellelli Jet Box” sehr interessant für dich sein.
Dabei handelt es sich weniger um einen Korb, sondern mehr um eine Transportbox. Diese besteht aus ziemlich robustem Kunststoff und schützt den Hund gut gegen Wind und Wetter. Ferner kannst Du die Tasche so nicht nur auf dem Fahrrad, sondern auch z.B. auf Reisen einsetzen.
Günstige Fahrrad Box für kurze Wege
Geeignet ist die Jet Box dabei für Hunde mit einem Gewicht von bis zu 10 Kilogramm. Auf kürzeren Wegen dürften die Vierbeiner auch gut mit ihr klarkommen, bei längeren Touren würde ich mangels Aussicht und kuscheligem Boden aber doch eher auf ein anderes Modell zurückgreifen.
Weiterhin kritisieren einige Hundehalter in Erfahrungsberichten, dass die Montage doch etwas tückisch ist – ein wenig Zeit für den Auf- und Abbau solltest Du also schon einplanen.
So gibt es Gutes und weniger Schönes über diese Box zu berichten. Sehr erfreulich ist aber der Preis: Die Bellelli Jet Box ist doch um einiges günstiger als fast alles andere, das 2024 in dem Segment erhältlich ist und eignet sich deshalb auch für schmale Budgets.
Vorteile
- robuster Kunststoff
- guter Schutz gegen Wind & Wetter
- kann als Fahrradkorb und Transportbox genutzt werden
- sehr günstiger Preis
Nachteile
- Hund hat kaum Aussicht
- wenig komfortabel
- schwierige Montage
Radtour mit Hund: Eine gute Wahl
Nicht nur wegen des Klimawandels ist Radfahren immer mehr im Kommen: Eine Bike-Tour ist gesund, verursacht keine schädlichen Emissionen und ist auch noch um einiges günstiger als eine Spritztour mit dem Auto.
Oft dient Radfahren als Sporteinheit, bei der geeignete Hunde – meist mittelgroße Rassen – auch gerne angeleint oder frei nebenher mitlaufen. Besonders bei kleineren Ausflügen, z.B. einem Kurztrip in die Innenstadt für Besorgungen, sträuben sich aber viele, den Vierbeiner mitzunehmen.
Das liegt daran, dass der Aufwand für die Hundemitnahme doch sehr groß erscheint: Während ein Fußmarsch oder auch eine Fahrt mit Bus und Bahn kein Problem darstellt, wissen viele nicht, wie sie den Vierbeiner praktisch und zeitsparend auf dem Drahtesel mitnehmen sollten.
Immer zusammen
Dem Hund gefällt so etwas natürlich gar nicht: Wird er unnötig allein gelassen, spürt er dies oft. Dann fühlt er sich vernachlässigt, auch Trennungsangst kann dann auftreten. Die Folge sind dann häufig Verhaltensauffälligkeiten: Sehr oft bellt er sich dann den Frust aus der Seele, auch zerstörerische Tendenzen treten dann häufig auf.
Ideal ist es also nie, wenn der Vierbeiner zurückbleiben muss. Besser ist es, wenn er auch mitkommen kann, wenn Du das Haus mit dem Rad verlässt, denn nichts mag dein bester Freund lieber als immer mit dir zusammen zu sein.
Eine sehr effektive Lösung für viele Rassen ist dann ein Hundekorb, der auf dem Gepäckträger des Drahtesels angebracht wird.
Was bringt ein Fahrradkorb für Hunde?
Dieser ist eine praktische und – sofern ein Spezialmodell für Hunde verwendet wird – auch eine sehr sichere Transportmöglichkeit für Vierbeiner. Du und das Tier profitieren dabei auf verschiedenen Ebenen.
Hund spürt Präsenz des Halters
Der Hund verspürt so vor allem Sicherheit. Er ist ganz nah an seinem Halter dran, kann ihn sehen und riechen.
Das ist besonders für ängstliche Hunde ein großes Plus: Sie merken, dass sie nicht allein sind, fühlen sich geborgen und geschützt und sind so meist deutlich weniger nervös als wenn sie ihren Besitzer nicht sehen können.
Schöne Aussicht
Weiterhin bietet ein Fahrradkorb dem Hund auch eine schöne Aussicht. Er sitzt vergleichsweise hoch und kann so das ganze Treiben auf den Straßen und Wegen beobachten.
Besonders neugierige Tiere, die sich woanders schnell langweilen würden, haben so deutlich mehr Spaß und werden durch die ganzen neuen Eindrücke auch geistig gefordert.
Gute Durchlüftung
Insbesondere an heißen Tagen bietet ein Fahrradkorb auch viel frische Luft. Der Hund kann so den Fahrtwind genießen und hat weniger mit der Regulierung seiner Körpertemperatur zu kämpfen.
Wenn der Vierbeiner hinter dem Sitz seinen Platz hat, wird der Fahrtwind zudem angenehm gebremst. Das hat den Vorteil, dass die Augen und Gehör geschont werden, Bindehaut- und Ohrenentzündungen sind so weniger wahrscheinlich.
Platzsparende Alternative
Im Vergleich zu Fahrradanhängern, welche die andere große Gruppe der Transportmöglichkeiten ausmachen, sind Hundekörbe zudem sehr platzsparend.
Das macht sich besonders im Stadtverkehr bemerkbar: Enge Kurvenradien lassen sich viel besser bewerkstelligen, auch die Parkplatzsuche wird ohne Anhang deutlich einfacher: Ein Drahtesel mit Hundekorb passt in jeden gängigen Fahrradständer.
Die Funktionsweise einer hinten angebrachten Hundekorbes
Hundekörbe sind sehr bewährte Konstruktionen, die einfach, aber effizient funktionieren. Bei der Funktionsweise wird besonderen Wert auf Stabilität, Sicherheit und Komfort gelegt.
Anbringen am Gepäckträger
Gewöhnlicherweise besteht so ein System aus einem Korb, der unten mit einer Art Schiene versehen ist. Diese wird dann am Gepäckträger angebracht und mithilfe eines Adapters fest verschraubt.
So wird sichergestellt, dass der Korb sich nicht lösen kann und auf Schwingungen stabil reagiert. Für die Montage ist im Regelfall Werkzeug erforderlich – z.B. ein Schraubenschlüssel – das nicht im Lieferumfang enthalten ist.
Weiterhin gibt es auch einfachere Modelle, die mit Gurten oder sogar nur Kabelbindern gesichert werden. Das ermöglicht maximale Flexibilität, diese Taschen verrutschen aber auch schnell.
Sicherung des Hundes gegen Schlaglöcher & Stürze
Ein großer Unterschied zwischen herkömmlichen Transport- und Hundekörben ist das Sicherheitsniveau: Ohne Schutz könnte der Vierbeiner nämlich schon bei etwas holprigen Pflastersteinen in Gefahr geraten, von dir unbemerkt aus der Passagierkabine befördert zu werden.
Auch nervöse, neugierige oder vom Jagdinstinkt getriebene Hunde könnten versuchen, aus dem Korb zu springen – das Verletzungsrisiko wäre dann enorm.
Ein Korb, das speziell für Hunde entwickelt wurde, macht diesen Gefahren einen Strich durch die Rechnung: Je nach Modell verfügen sie entweder über einen Anschnallgurt/Leinenhalterung und/oder über ein Gitter, das den Vierbeiner während der Fahrt absichert.
Gewöhnung des Hundes an den Korb
Ein Hundekorb ist also eine gute, sichere Idee. Dafür muss aber auch der Vierbeiner mitspielen. Und anfangs kann so eine Radfahrt schon ziemlich verstörend für das kleine Tier sein: Er befindet sich in ungewohnter Höhe, auch Erschütterungen können ganz schön Angst machen.
Wenn Du den Hund ohne Vorwarnung in den Fahrradkorb setzt, wird die Reaktion also wahrscheinlich erst einmal abwehrend sein. Das kannst Du verhindern, indem Du ihn langsam und positiv an die Situation gewöhnst.
Langsames Beschnuppern am Boden
Und das beginnt damit, dass Du ihm den Korb erst einmal schmackhaft machst. Dafür stellst Du diesen zunächst ganz unverbindlich auf den Fußboden. In vertrauter Umgebung kann der Hund sein neues Zuhause auf Zeit ausgiebig beschnuppern.
Dabei hilft es oftmals ungemein, wenn Du ihm eine vertraute kuschelige Decke oder ein Spielzeug hinein legst. Das Tier baut so eine positive Bindung zum Fahrradkorb auf: Dieser wird dann als Teil der vertrauten Umgebung wahrgenommen.
Den Korb mit Hund auf Fahrthöhe bringen
Hat der Hund Gefallen am Korb gefunden, kannst Du den nächsten Schritt wagen. Jetzt stellst Du ihn mit dem Vierbeiner auf einen Tisch. So gewöhnt sich das Tier an die Höhe, die er auch im Fahrrad aushalten muss.
Dabei ist es normal, dass erst Nervosität vorherrscht. Sollte der Hund beginnen, zu jaulen, zu zittern oder sogar versuchen, aus dem Korb zu springen, musst Du ihn mit aufmunternden Worten beruhigen.
Hat er diese Prüfung bestanden, gilt es, den Hund für seinen Mut zu loben. Am besten geschieht das nicht nur mit Worten, sondern auch mit Streicheleinheiten und einem Leckerli.
Bei Akzeptanz: Korb installieren und mit Vierbeiner langsam schieben
Jetzt müsste der Vierbeiner die Situation eigentlich ganz gut drauf haben. Zeit also, Hund und Fahrrad miteinander bekannt zu machen: Du schraubst den Korb auf den Gepäckträger und setzt dann den Hund hinein und schaust, wie er reagiert.
Bleibt er ruhig, kannst Du den Drahtesel das erste Mal in Bewegung setzen. Das sollte aber sehr langsam geschehen – der Vierbeiner muss anfangs primär lernen, dass er sicher ist und nichts zu befürchten hat.
Es reicht also völlig aus, das Rad zunächst ganz langsam zu schieben, z.B. im Hof oder durch den Vorgarten.
Erste vorsichtige Fahrversuche
Wenn Du merkst, dass der Hund ruhig bleibt und Vertrauen hat, kannst Du dich das erste Mal auf den Sattel schwingen und so langsam wie möglich losfahren.
Achte dabei genau auf die Reaktion des Vierbeiners – ist er entspannt, kannst Du das Tempo langsam erhöhen und schließlich den Schritt in den Straßenverkehr wagen.
Für welche Tiere eignet sich ein Hundekorb hinten am Rad?
Allerdings eignet sich ein hinten befestigter Hundekorb nicht für jeden Hund: Manche Tiere sind vorne besser aufgehoben, andere wiederum sollten lieber auf eine ganz andere Weise mitgenommen werden.
Gute Lösung für kleine Tiere
Hundekörbe eignen sich allgemein an einem Fahrrad ausschließlich für kleinere Rassen.
Das Maximalgewicht, mit denen sie belastet werden können, liegt je nach Modell meistens zwischen 7 und 10 Kilogramm. Größere Hunde würden deshalb nicht nur kaum in den Korb hineinpassen, sie wären dort zudem kaum sicher, da der Behälter unter ihrer Last zusammenbrechen könnte – während der Fahrt wäre das höchst gefährlich.
Hintere Position ideal für etwas schwere Hunde
Für den Gepäckträger eignen sich dann vor allem Hunde, die zwar eine kleine Statur aufweisen, aber etwas massiger sind und die Maximalbelastung mehr oder weniger ausreizen.
So ist es für dich nämlich einfacher, zu lenken und das Gleichgewicht zu halten, die Fahrt wird dann auch für den Vierbeiner um einiges ruhiger.
Welpen & leichte Tiere fahren besser vorne mit
Welpen und sehr leichte Hunde, z.B. Chihuahua, Yorkshire Terrier oder Malteser, sollten am besten vorne mitfahren. Da sie wegen ihres geringen Gewichts Erschütterungen stärker spüren, brauchen sie nämlich verstärkt Blickkontakt zu dir, um entspannt zu bleiben.
Darf ein Hund im Korb mitfahren?
Viele Hundehalter sind sich aber trotzdem unsicher, ob sie ihren Hund einfach so auf öffentlichem Straßenland mitnehmen dürfen. Die Sorge ist allerdings unbegründet.
§28 der Straßenverkehrsordnung besagt zwar, dass Tiere generell nicht mit Fahrrädern befördert werden dürfen, Hunde sind aber explizit davon ausgenommen. Es ist also völlig legal, sofern Du deinen Liebling sicher auf dem Gepäckträger verwahrst.
Spezialanfertigung für Vierbeiner erhöht Sicherheit und vermeidet Bußgelder
Dabei solltest Du aber wirklich darauf achten, dass der Transport sicher ist. Die StVO besagt nämlich auch, dass Du “ausreichend auf sie einwirken können” musst. Das bedeutet: Richtet der Hund einen Schaden an, könnten trotzdem Ärger und Bußgelder drohen.
Das wäre z.B. der Fall, wenn Du deinen Hund ungesichert in einem herkömmlichen Korb befördern würdest: Springt er heraus und verursacht z.B. eine Vollbremsung eines anderen Fahrzeuges, bist Du im Schadensfall eventuell dran.
Den gesetzlichen Anforderungen kommst Du also am besten mit einer Spezialanfertigung nach, die sich ganz der sicheren Beförderung von Vierbeinern verschreibt.
Auch Tierschutz muss sein…
Vergiss’ dabei auf keinen Fall, dass der Hund auch im Fahrradkorb ausreichend Auslauf- & Trinkpausen braucht. Über mehrere Stunden sollte er auf keinen Fall eingepfercht bleiben – das wäre nicht artgerecht, sondern eher Tierquälerei.
Arten von Fahrradkörben für Hunde
Fahrradkorb ist nicht gleich Fahrradkorb: Es gibt mehrere verschiedene Arten, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.
Geflochtener Korb mit Anschnallgurt
Eine sehr klassische und einfache Lösung ist ein geflochtener Korb. Er besteht meistens aus Weide oder ähnlichem Material, hat einen weichen Untergrund und verfügt über einen Anschnallgurt bzw. einen Leinenhalter.
Diese Körbe werden festgeschraubt und halten dann sehr stabil. Weiterhin hat der Hund eine ungetrübte Aussicht aufs Verkehrsgeschehen. Sollte einmal eine Vollbremsung nötig sein, bleibt das Tier im Korb, die Ruckbewegung kann aber – besonders, wenn der Halter mit dem Halsband verbunden ist – Verletzungen bis hin zur Strangulation verursachen.
Flechtkörbe mit Gitter
Meistens sehr schonend sind hingegen Fahrradkörbe mit Gitter. Sie bilden eine Art Käfig, sind aber auch mit einer Transportbox vergleichbar. Sie verfügen normalerweise über keinen Gurt, stattdessen wird der Hund bei einer Erschütterung oder Kollision lediglich durchgeschüttelt.
Im Ernstfall besteht zwar trotzdem Verletzungsgefahr, Strangulationen treten so aber nicht auf. Allerdings versperren sie dem Hund auch ein wenig die Sicht. Weiterhin bieten hoch gebaute Gitter dem Tier zwar viel Freiheit, können aber auch deinen Blick auf den Straßenverkehr etwas behindern.
Gelegentlich findet man auch Hundetransportboxen aus Plastik für den Gepäckträger. Die Funktionsweise ist dann praktisch identisch.
Hundetaschen fürs Fahrrad
Sehr leicht und flexibel sind hingegen Hundetaschen, die sich auf den Rücksitz schnallen lassen. Sie verfügen generell über einen Gurt, haben meistens aber auch ein Dach, das aber eher dem Wetterschutz als der Sicherheit dient.
Hundetaschen sind sehr schnell auf- und abgebaut und lassen sich auch zu Fuß weiterverwenden. Allerdings werden sie nicht montiert, sondern nur festgezurrt, sie können sich auf dem Gepäckträger also schnell lockern oder sogar lösen – deshalb sind sie eher für kurze Touren geeignet.
Die Kaufkriterien
Hundekörbe sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich, Du hast also eine ziemlich breite Auswahl. Das stellt dich aber auch vor die Qual der Wahl, denn nicht jedes Modell ist für jede Hund-Rad-Kombination geeignet.
Deshalb solltest Du vor der Bestellung genau vergleichen und insbesondere auf die folgenden Kaufkriterien achten.
1
Korb oder Tasche?
Wenn Du nur gelegentlich auf kurzen Strecken unterwegs bist, wird dir wahrscheinlich auch eine leichte, flexible, aber auch etwas weniger sichere Hundetasche für die Befestigung am Gepäckträger ausreichen. Diese Modelle sind zudem meistens vergleichsweise günstig.
Für längere Touren und/oder die regelmäßige Mitnahme des Hundes ist aber ein fest angebrachter, massiver Flechtkorb meistens die bessere Wahl.
2
Sicherheits-Features & Material
Auf keinen Fall vernachlässigen darfst Du die Sicherheit: Viele Modelle bieten einen Grundschutz in Form eines Anschnallgurtes oder einer Befestigung für eine Kurzleine. Im Ernstfall sind andere Verkehrsteilnehmer gut geschützt, der Hund könnte angeleint aber häufiger Schaden nehmen.
Für mehr Freiheit sorgt ein Korb mit Gitter. Diese Modelle sind zwar etwas teurer, dafür bieten sie aber viel Komfort und schütteln den Hund bei den meisten Malheurs lediglich etwas durch.
Auch sicherheitsrelevant kann das Material sein: Ein massiver, fest angebrachter Flechtkorb schützt im Ernstfall häufig deutlich besser als ein nur zeitweilig montiertes Modell aus weichem Kunststoff.
3
Maße & Belastbarkeit
Weiterhin müssen auch die Maße stimmen: Der Hundekorb sollte so beschaffen sein, dass der Vierbeiner in ihm sowohl aufrecht sitzen als auch liegen kann. Wenn Du dir diesbezüglich unsicher bist, ist es ratsam, deinen Hund vorher mit einem Band zu messen und die Ergebnisse dann mit den Abmessungen des Korbes zu vergleichen.
Für größere Hunde oder mehrere Tiere gibt es bei Körben für den Gepäckträger auch XXL Modelle, die besonders viel Platz anbieten. Diese sind aber auch etwas komplizierter zu manövrieren.
Aus Sicherheitsgründen ist es zudem notwendig, dass die Maximalbelastung des Korbs nicht überschritten wird. Das ist besonders für etwas schwerere kleine Hunde wichtig – hier kann es helfen, den Vierbeiner vor dem Kauf zu wiegen und einen Toleranzspielraum mit einzuberechnen.
4
Sitz & Liegemöglichkeit
Und schließlich sollte es der Hund auch bequem haben. Dafür ist ein möglichst weiches, kuscheliges Sitz- und Liegekissen sehr wichtig. Idealerweise ist dieses auch sehr pflegeleicht und kann mit der Waschmaschine gereinigt werden.
Sollte ein Modell über kein Kissen verfügen, kannst Du auch ein anderes Polster nehmen, das zu den Maßen passt.
Die Vorteile
Sichere Beförderung des Vierbeiners
Ein auf dem Gepäckträger angebrachter Hundekorb hat einige Vorteile. Der erste ist die hohe Sicherheit für Vierbeiner und Straßenverkehr: In hinterer Position sind sie geschützt und bei Kollisionen nicht in vorderster Front.
Die Sicherheits-Features eines Spezial Fahrradkorbes für Hunde, z.B. Anschnallgurt oder Gitter, sorgen zudem dafür, dass den gängigen Anforderungen der StVO Genüge geleistet wird.
Platzsparende Option
Dabei sind Hundekörbe besonders in der Stadt attraktiv: Im Vergleich zu einem Anhänger sind sie nämlich enorm platzsparend.
So musst Du z.B. beim Einkaufen keinen meterlangen Parkplatz suchen, sondern kannst dein Fahrrad überall dort abstellen, wo es auch ansonsten hinpasst.
Freie Sicht im Straßenverkehr
Die hintere Position des Hundekorbes hat außerdem den Vorteil, dass Du im Straßenverkehr freie Sicht hast. Dein Vierbeiner oder das Sicherheitsgitter beeinträchtigen den Blick dann überhaupt nicht.
Weiterhin kann im Dunkeln oder in der Dämmerung auch der Vorderscheinwerfer ungehindert leuchten.
Einfaches Manövrieren dank freier Lenkstange
Schließlich hat ein hinten angebrachter Korb auch den Vorteil, dass die Lenkstange frei ist. Das bedeutet, dass Du vorne keinen Ballast mit dir herumtragen musst, der die Steuerung beeinträchtigen könnte.
Besonders bei etwas schwereren Körben und/oder Hunden vereinfacht dies das Lenken ungemein.
Die Nachteile
Allerdings eignen sich Hundekörbe nicht für jeden Zweck. In einigen Fällen ist es doch ratsam, eine andere Position oder Transportmöglichkeit zu suchen.
Nur für kleine Hunde geeignet
So sind derartige Vorrichtungen wirklich nur für kleine Hunde gedacht: Die Maße wären für größere Tiere zu winzig, außerdem sind die Körbe im Regelfall maximal für Belastungen bis zu 10 Kilogramm ausgelegt.
Ein schwererer Hund würde deshalb nicht nur die Sicherheit beeinträchtigen, sondern auch das Gleichgewicht des Drahtesels über Gebühr stören. Diese fahren deshalb lieber hinter dem Fahrrad mit.
Kein Blickkontakt zum Vierbeiner
Für ängstliche oder nervöse Hunde hat die hintere Position zudem den Nachteil, dass Du sie nicht sehen kannst. Zwar spürt der Hund dich besser als z.B. in einem Anhänger, Blickkontakt zu ihnen aufbauen kannst Du aber beispielsweise nicht.
Alternativen zum Fahrradkorb am Gepäckträger
Es muss aber nicht immer der Gepäckträger sein: Wenn Du deinen Vierbeiner auf dem Drahtesel mitnehmen möchtest, gibt es noch einige andere interessante Möglichkeiten.
In vielen Fällen eignet sich eine der folgenden Alternativen ebenso gut oder sogar deutlich besser.
Fahrradkorb für die Lenkstange
So gibt es auch Hundekörbe, die vorne an der Lenkstange angebracht werden. Das ermöglicht einen ständigen Blickkontakt zwischen dir und dem Vierbeiner, allerdings wird das Lenken so auch etwas schwieriger – geeignet sind diese Modelle deshalb vor allem für sehr kleine Rassen und Welpen.
Hunde Fahrradanhänger
Auch für größere Hunde geeignet sind Fahrradanhänger für Hunde. Sie werden mit einem Adapter befestigt und bieten den Vierbeinern sehr viel Platz – allerdings wird auch die Parkplatzsuche so erschwert.
Sehr komfortabel für den Hund und auch für Senioren geeignet sind gefederte Modelle – einen Vergleich der besten Modelle kannst Du hier finden. Herkömmliche Anhänger sind um einiges günstiger und vor allem für ebene Strecken geeignet, mehr Infos findest Du in diesem Text.
Weiterhin gibt es auch Spezial-Varianten für sehr große und eher kleine Tiere. Manche lassen sich auch zum Jogger umbauen oder eignen sich für E-Bikes.
Hunde Fahrradhalterung
Wenn dein Hund körperlich geeignet und sportlich ist, machen aber auch Ausflüge Spaß, bei denen er neben dem Fahrrad mitläuft. So kann er sich richtig auspowern, allerdings ist es oft notwendig, dass der Vierbeiner dabei angeleint ist.
Hierfür eignet sich dann eine Hunde Fahrradhalterung. Sie wird am Rahmen oder an der Speiche angebracht, so dass Du beim Fahren beide Hände frei hast. Ruckartige Bewegungen werden durch eine Federung abgedämpft, der durch die Halterung hergestellte Mindestabstand verhindert zudem, dass das Tier versehentlich zu nah ans Rad kommt.
Einen Test & Vergleich der besten Modelle für 2024 findest Du in diesem Artikel.
FAQs
Hunde Fahrradkörbe sichern den Vierbeiner mit einem Gitter und/oder einem Gurt ab, so dass die Grundanforderungen der StVO erfüllt werden. Fest verschraubte Modelle sind zudem sehr sicher.
Im Unglücksfall besteht aber immer ein gewisses Restrisiko auch für den Halter. Deshalb solltest Du mit einem Vierbeiner im Korb immer sehr behutsam fahren.
Sehr günstige Taschen, die auch als Korb installiert werden können, sind schon für 20 bis 30 Euro zu haben. Vollwertige geflochtene Hundekörbe fürs Fahrrad können aber deutlich teurer sein. Für Premium Exemplare muss man so gelegentlich mit dreistelligen Euro-Beträgen rechnen.
Fahrradkörbe sind für große Hunde ungeeignet. Sie würden die Fahrdynamik verändern und so die Sicherheit beeinträchtigen. Ferner sind fast alle Modelle mit Gewichten von maximal um die 10 Kilogramm belastbar.
Größere Hunde fahren deshalb deutlich sicherer in einem Hunde Fahrradanhänger mit.
Weiterführende Studien & Infos:
- [1]: https://www.bikecitizens.net/de/rad-und-hund-alltag-urlaub-wie-klappt-hundetransport-auf-und-mit-fahrrad/
- [2]: https://www.agila.de/agila-magazin/tierlexikon/864-hund-im-fahrradkorb-mitnehmen
- [3]: https://www.fressnapf.de/magazin/hund/sport-spiel/fahrradfahren-mit-hund/
- [4]: https://www.easy-dogs.net/fahrradfahren-mit-hund/
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