Hundeboxen für zu Hause: Unsere Top 3 im Vergleich 2024

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Jeder Hund braucht zwischen seinen Aktivitätsphasen viele Ruhepausen. Deshalb ist es sehr empfehlenswert, ihm in der Wohnung einen ungestörten Komfort-Bereich zu bieten.

Eine sehr einfache Möglichkeit, dies in die Tat umzusetzen, sind Hundeboxen. Hier gibt es viele schöne Modelle, die sich insbesondere für zu Hause eignen. Im folgenden Artikel findest Du einen Vergleich meiner drei liebsten Modelle für 2024.

Überblick der besten Hundeboxen für zu Hause

Unsere Empfehlung: Trixie Home Kennel
Flexible Lösung für zu Hause & unterwegs: Hunter faltbare Hundebox
Unser Preistipp: Thematys Hundehütte Indoor

Testsieger: Trixie Home Kennel

Unsere Empfehlung

Hervorragende stationäre Lösung

Eine sehr schöne langfristige Option ist die stationäre “Trixie Home Kennel” Hundebox. Sie besteht aus MDF Holz und hat eine abschließbare Metalltür. Dank ihres schörkellosen, unauffälligen Designs passt die weiße Hütte eigentlich in jedes Wohn-Ambiente.

Die Verarbeitung ist gelungen, dank weicher Polyester-Einlage in Lammfell-Optik und mit Schaumstoff-Kern ist der Aufenthalt für den Vierbeiner auch sehr bequem. Der Untergrund lässt sich herausnehmen, dann ist auch eine Grundreinigung mit feuchtem Tuch sehr einfach.

Faktencheck:

  • Art: Stationäre Indoor Hundehütte
  • Material: MDF Holz & Metall
  • Größen: S & M
  • Maße: 48 x 51 x 51 oder 73 x 53 x 53 cm
  • Seitenwände: 3 + Tür
  • Boden: Polyester-Einlage mit Schaumstoff-Füllung
  • Verschließbar: Ja
  • Farben: Weiß.

Erhältlich ist diese Hütte leider nur in den Größen “S” und “M” – größere Hunde haben also das Nachsehen. Solltest Du einen eher kleinen Vierbeiner haben, kann ich diese praktische und stabile Box aber wirklich empfehlen!

stabile Indoor Hütte mit verschließbarer Tür

schicke Optik

sehr bequeme Unterlage

etwas mehr Größenvielfalt wäre wünschenswert


Hunter faltbare Hundebox

Für zu Hause & unterwegs

Hochwertige, flexible Option

Solltest Du planen, dem Vierbeiner nicht nur zu Hause, sondern auch unterwegs einen Rückzugsort zu gönnen, solltest Du am besten zu einer flexiblen Lösung greifen. Sehr geeignet ist dann die “Hunter faltbare Hundebox”.

Von dem Namen solltest Du dich aber nicht täuschen lassen: Zwar lässt sich die Box sehr einfach zusammenklappen und mitnehmen, sie verfügt aber auch über einen starken Rahmen aus Aluminium. Somit macht das Modell auch fest installiert eine hervorragende Figur.

Faktencheck:

  • Art: Faltbare Box für zu Hause & unterwegs
  • Material: Nylon
  • Größen: S, M, XL
  • Maße: 61 x 46 x 43, 76 x 51 x 48 oder 106 x 71 x 69 cm
  • Seitenwände: 3 + Tür
  • Boden: Herausnehmbare Liegematte
  • Verschließbar: Ja
  • Farben: Anthrazit/Orange/Schwarz.

Erhältlich ist das Modell in “S”, “M” und “XL” – somit ist es auch für große Rassen geeignet. Die Raumaufteilung im Inneren ist sehr geräumig, gleichzeitig ist es für den Vierbeiner aber auch sehr bequem:

  • Unterwegs überzeugt die Box mit atmungsaktivem Mesh-Gewebe
  • Zu Hause sorgt eine weiche Liegematte für viel Komfort.

Die Nylon-Wände sind ziemlich stabil und sorgen erfreulicherweise auch für einen schönen Lichtschutz, so dass der Hund sich wirklich zurückziehen kann. Das Modell ist zwar nicht günstig, dafür aber auch qualitativ wirklich hochwertig und überall einsezbar.

auch für sehr große Vierbeiner erhältlich

tragbare, flexible Konstruktion mit Aluminium-Rahmen

geräumiges Layout, mit bequemer Liegematte

atmungsaktiv, gleichzeitig guter Lichtschutz

ziemlich hoher Preis


Thematys Hundehütte Indoor

Preistipp

Günstiger Rückzugsort

Wenn Du eine eher günstige Lösung für zu Hause suchst, kann aber auch die “Thematys Hundehütte Indoor” in Frage kommen. Sie besteht aus furniertem MDF Holz, was für Innenräume völlig ausreichen dürfte. Montiert wird die Hütten-Box mit einem Stecksystem, das sehr verständlich ist und für einen schnellen Aufbau sorgt.

Erhältlich ist die Indoor Hütte in gleich vier verschiedenen Größen, so dass für praktisch jede Rasse ein geeignetes Modell dabei sein dürfte. Ebenfalls sehr erfreulich: Du kannst aus sieben unterschiedlichen Design-Varianten wählen und den Look so ganz an deine Inneneinrichtung anpassen.

Faktencheck:

  • Art: Indoor Hundehütte
  • Material: MDF
  • Größen: S-XL
  • Maße: 40 x 39 x 45, 51 x 40 x 52, 58 x 44 x 59 oder 80 x 55 x 74 cm
  • Seitenwände: 3 + Öffnung
  • Boden: Holz
  • Verschließbar: Nein
  • Farben: 7 verschiedene.

Leider liefert Thematys keine weiche Unterlage, ohne zusätzliches Kissen ist der Holzboden aber etwas hart. Ebenfalls problematisch könnte sein, dass die Hütte über keine Tür verfügt und dementsprechend nicht verschließbar ist. Als Rückzugsort eignet sie sich so sehr gut, wenn der Hund allerdings kurzzeitig abgesichert werden soll, ist das Modell eher unpassend.

in 7 verschiedenen Designs & vielen Größen erhältlich

einfacher Aufbau dank Stecksystem

sehr günstiger Preis

Boden etwas hart

nicht verschließbar


Die Kaufkriterien

Nicht jede Hundebox muss für unterwegs bestimmt sein: Es gibt auch viele gute Gründe, dem Hund zu Hause etwas Privatsphäre zu gönnen.

Zum Glück mangelt es dabei nicht an Optionen: Es gibt die verschiedensten Hersteller, die ganz unterschiedliche Lösungen anbieten. Wenn Du lange genug suchst, wirst Du also bestimmt ein geeignetes Modell für deinen Vierbeiner finden.

Damit Du beim Stöbern durch die Angebote nicht den Überblick verlierst, solltest Du dir aber auf jeden Fall darüber im Klaren sein, was Du und dein Liebling brauchen. Vor der Bestellung ist es deshalb ratsam, wirklich gut nachzudenken und insbesondere die folgenden Kaufkriterien zu berücksichtigen.

Art der Box & Verwendungszweck

In den eigenen vier Wänden lassen sich die unterschiedlichsten Arten von Hundeboxen nutzen. Eine bloße Transportbox lohnt sich hier eher weniger, stattdessen sind vor allem

  • Indoor Hundehütten
  • Hundekäfige
  • Kombi-Boxen für zu Hause und unterwegs sowie
  • Hundehöhlen

gefragt. Welche dieser Konstruktionsformen für deinen Fall am besten geeignet ist, hängt auch vom Verwendungszweck ab:

  • Möchtest Du dem Hund zu Hause und unterwegs einen Rückzugsort bieten, lohnt sich eine Kombibox. Diese
  • Ein Hundekäfig ist eher zur Sicherung geeignet, weniger zum Entspannen.
  • Hundehöhlen lohnen sich für Tiere, die sich gerne verstecken.
  • Indoor Hütten hingegen sind ideal, wenn der Hund einen festen Ruheort im Haus bekommen soll.

Größe & Maße

Weiterhin muss eine Hundebox auf jeden Fall groß genug sein, damit der Vierbeiner sich in sie verkriechen kann. Gleichzeitig muss sie aber auch in die Wohnung passen, hierfür solltest Du dir vorher einen Ort aussuchen.

Die meisten Hersteller geben Größen für ihre Modelle an, meistens bewegen sich diese im Bereich zwischen “XS” und “XXL”. Alleine darauf verlassen solltest Du dich aber auf keinen Fall, denn die Boxen fallen unterschiedlich aus, passt sie nach dem Aufstellen nicht zum Hund oder auf die vorgesehene Fläche, ist der Ärger groß.

Deshalb solltest Du vor der Bestellung auf jeden Fall zum Maßband greifen und folgende Werte bestimmen:

  • Für den Hund muss die Box so dimensioniert sein, dass er in ihr liegen kann. Deshalb solltest Du ihn messen, wenn er sich entspannt ausruht. Darauf schlägst Du dann noch einmal 10 bis 15 Zentimeter Toleranzbereich auf – zu viel Spielraum ist aber auch nicht gut, da es die Vierbeiner lieben, eng angeschmiegt zu liegen.
  • Weiterhin musst Du die Länge und Breite des vorgesehenen Aufstellplatzes bestimmen.

Diese Werte vergleichst Du dann mit den Angaben der Hersteller – unangenehme Missverständnisse werden so vermieden, umständliche Retoursendungen bleiben dann aus.

Material & Verarbeitung

Eine Hundebox sollte aus robustem Material bestehen, das gleichzeitig leicht zu reinigen ist. Bei festen Modellen dominieren dann Plastik und Holz, wobei letzteres im Indoor-Bereich meistens aus MDF Spanplatten besteht. Mobile Boxen bestehen häufig aus robustem und reißfestem Material wie z.B. Nylon, bei Käfigen dominiert Metall.

Bezüglich der Stabilität eines Modells helfen oft Erfahrungsberichte anderer Hundehalter weiter. In diesen kannst Du zudem Hinweise zur Frage finden, wie einfach der Aufbau einer Box ist. Beim Studium von Kundenrezensionen solltest Du darauf achten, dass die Hundehalter das Produkt auch wirklich in der Wohnung einsetzen, denn leider gibt es doch einige, die ein Indoor Produkt draußen nutzen und dementsprechend schlechte Kritiken geben, weil es nicht wetterfest ist.

Wände & Tür

Die meisten Hundeboxen werden zu Hause als Rückzugsort aufgestellt, die Vierbeiner sollen hier möglichst ungestört sein. Das geht am besten vonstatten, wenn ein Modell viel Privatsphäre bietet. Das bedeutet, dass die Seitenwände möglichst lichtundurchlässig und am besten fensterlos sind.

Es gibt aber auch gewisse Fälle, in denen der Hund aus Sicherheitsgründen in die Box soll. Dann ist es ratsam, das Tier gut im Blick zu behalten, was am besten mit möglichst guter Einsicht geschieht.

Aus Sicherheitsgründen sehr hilfreich ist es zudem, wenn das Modell eine abschließbare Tür hat. Sollte die Box als freiwilliger Rückzugsort konzipiert sein, kannst Du darauf aber auch verzichten.

Komfort & Belüftung

Auf jeden Fall sollte eine Hundebox viel Komfort bieten, denn das erhöht die Akzeptanz. Neben Maßen, die zum Tier passen, ist hier auch der Untergrund sehr wichtig: Idealerweise verfügt eine Box dann über einen weichen Boden, der zur Reinigung herausgenommen werden kann.

Ist dieser nicht enthalten, solltest Du selbst aktiv werden und nachrüsten. Hierzu eignet sich z.B. eine Hundematratze, deren Maße mit den Dimensionen des Innenraumes übereinstimmen. Weiterhin sollte eine Box gut belüftet sein, ansonsten drohen an heißen Tagen Probleme, die bis zum Hitzschlag reichen können.

Auch bei diesem Kriterium können Erfahrungsberichte anderer Hundehalter sehr weiterhelfen.

Design & Farben

Eher für dich wichtig ist hingegen das Design der Box: Besonders bei fest installierten Modellen sollte sich die Optik nicht mit der restlichen Innenausstattung in deiner Wohnung beißen.

Deshalb solltest Du dir die Produktfotos genau ansehen – in manchen Erfahrungsberichten gibt es noch zusätzliche Bilder aus der Praxis. Einige Hersteller bieten ihre Boxen in verschiedenen Farbvarianten an, so dass Du diesbezüglich eine bessere Auswahl hast.

Vorteile von Hundeboxen für zu Hause

Schöner Rückzugsort für den Vierbeiner

Eine Hundebox ist nicht nur etwas für unterwegs: Auch zu Hause bieten diese kleinen Helfer viele Vorteile. Ein wichtiges Argument für die Anschaffung ist, dass sie dazu beitragen, die natürlichen Bedürfnisse der Vierbeiner abzudecken.

Hunde brauchen nämlich über den Tag verteilt viele Ruhephasen, die sie im Alltagstrubel nur schwierig finden können. Daher ist es ganz normal, dass sich die Tiere hin und wieder zurückziehen. Eine gut aufgestellte Hundebox bietet den Vierbeinern diese Möglichkeit, sie können sich dort entspannen und Energie tanken.

Hund kann kurzzeitig artgerecht gesichert werden

Weiterhin kann eine Hundebox auch hilfreich sein, wenn das Tier kurzzeitig gesichert werden muss. Das kann z.B. der Fall sein, wenn Handwerker im Haus sind oder Besuch kommt, der sich durch den Hund gestört fühlt.

Wenn das Modell eine abschließbare Tür hat, kann der Vierbeiner so zeitlich begrenzt “weggesperrt” werden. Da der Hund seine Box bereits kennt, bedeutet das gewöhnlich keinen zusätzlichen Stress für ihn, stattdessen kann er sich eine Runde hinlegen.

Besonders für nervöse Tiere interessant

Die Konstruktion einer Hundebox macht sie insbesondere für nervöse Tiere interessant. Im Vergleich zu einem offenen Hundebett bietet sie dem Vierbeiner nämlich zusätzliche Sicherheit.

Dies hilft z.B. bei lauten Ereignissen wie Feiern oder Feuerwerk draußen, viele Hunde verkriechen sich aber auch gerne in ihrer Box, wenn sie für kurze Zeit alleine gelassen werden müssen.

Nachteile von Hundeboxen für zu Hause

Etwas mühsame Reinigung

Ein “Nachteil” von Hundeboxen ist, dass man als Hundehalter nur schwierig an sie rankommt. Die Reinigung ist so etwas aufwändiger als bei offenen Rückzugsorten wie Betten, Matratzen, Körbchen oder Sofas.

Hunde brauchen ihre Ruhephasen

Wenn wir unsere Vierbeiner beim Toben und Spielen betrachten, können wir uns manchmal gar nicht vorstellen, dass sie auch deutlich schläfriger sein können. Und das geschieht häufiger, als man gemeinhin denkt – auch, weil die Ruhephasen von Hunden nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich sind.

Schlafbedarf wird oft unterschätzt

Wir Menschen neigen deshalb dazu, den Schlafbedarf von Hunden zu unterschätzen. Häufig wird gedacht, dass es reicht, wenn die Vierbeiner mit uns zu Bett gehen und wir gemeinsam wieder aufstehen. Dass selbst ein diesbezüglich sehr anspruchsloses Tier mindestens 12 bis 14 Stunden täglich ruhen muss, überrascht die meisten dann doch sehr.

Stattdessen schleppen einige besorgte Hundehalter ihre Lieblinge sogar zum Tierarzt, weil sie denken, dass etwas nicht stimmt. Gewöhnlich ist dies aber absolut unnötig, denn solange ein Hund vital ist, darf und muss er sich sogar viele Pausen gönnen: So gibt es einige Vierbeiner – besonders Senioren gehören dazu – die auch gerne 20 Stunden oder noch mehr schlummern.

Schlafrhythmus der Vierbeiner

Allerdings ruhen Hunde anders als wir Menschen: Zwar haben sie auch eine Tiefschlaf-Phase, in der sie auch träumen, ansonsten bedienen sie ihren Bedarf aber auch gerne mit sehr kurzen Pausen. Manchmal dauern diese nur wenige Sekunden, bevor das Tier wieder voll da ist.

Wichtig für Körperfunktionen & geistige Gesundheit

Diese Pausen solltest Du nicht nur tolerieren, sondern auch fördern. Denn ein Schlafmangel kann schnell böse Folgen für die körperliche und geistige Gesundheit des Vierbeiners haben. So wird das Immunsystem geschwächt, die Hormonausschüttung und der Hirnstoffwechsel gestört.

Hunde, die häufig zu wenig ruhen, zeigen dann sehr häufig Symptome wie

  • Hyperaktivität
  • unruhiges, nervöses oder ängstliches Verhalten
  • Konzentrationsprobleme und Schwächen der Motorik
  • aggressive Verhaltensweisen oder auch
  • häufigeres Auftreten von Krankheiten, Infektionen oder Entzündungen.

Besonders der psychische Aspekt wird von vielen Haltern nicht mit Schlafmangel in Verbindung gebracht. Im schlimmsten Fall werden dann eigentlich sehr liebe, ausgeglichene Tiere als Problemhunde abgestempelt, obwohl ihnen eigentlich nur ein paar Pausen fehlen.

Geschlossene Ruheorte bieten Geborgenheit

Dabei lieben Hunde kuschelige, geschützte Rückzugsorte, um ihre Ruhephasen zu verbringen. Wenn Du deinen Vierbeiner genau beobachtest, wirst Du so z.B. feststellen, dass er nicht nur gerne in deiner Gegenwart liegt, sondern sich auch öfters “abseilt”.

Dann liegt er manchmal in einer ruhigen Ecke, manchmal begibt er sich aber auch an einen Ort, an dem er alleine ist, z.B. das Schlafzimmer. Ebenfalls sehr beliebt bei vielen Tieren sind überdachte Ruheorte, beispielsweise unterm Bett oder der Couch. Eine Hundebox ist eine weiterer Zufluchtsort, im Gegensatz zu anderen Optionen hat der Hund hier seinen festen Platz und sein “eigenes Reich”.

Ungestörte Pausen

Hunde verstecken such zum einen sehr gerne, weil sie am Rückzugsort ganz ungestört ihren Pausen nachgehen können. Oft relaxen Hunde etwas abseits, wenn sie vorher körperlich sehr aktiv waren oder nach einer Mahlzeit. Auch ein Mittagsschlaf wird gerne weit weg vom Alltagstrubel genossen.

Wenn sich der Hund zum Hinlegen entfernt, deutet das auf einen erhöhten Ruhebedarf hin, den Du nicht stören solltest. Das Tier braucht dann eine kleine Tiefschlaf-Phase, aus der es nicht unnötig herausgerissen werden will.

Kuscheliger Ersatz für Artgenossen

Überdachte Rückzugsorte sind auch deshalb sehr beliebt, weil sie ein weiteres natürliches Bedürfnis der Vierbeiner erfüllen: Hunde sind schließlich Rudeltiere, in freier Wildbahn würden sie deshalb eng aneinander gekuschelt schlafen.

So spenden sie sich gegenseitig Wärme und bilden gleichzeitig für den Gefahrenfall eine Einheit: Sollte ein Feind ins schlafende Rudel eindringen wollen, sind sie zusammen deutlich besser für die Verteidigung gewappnet.

Dies ist auch ein Grund dafür, warum viele Vierbeiner gerne zusammen mit ihrer menschlichen Familie schlafen. Ist dies nicht möglich, weil die Besitzer beschäftigt oder sogar abwesend sind, nutzen die Tiere dann gerne die nächstbeste Lösung. Dies kann ein Kuscheltier sein, aber auch gemütliche, höhlenartige Gebilde wie eine Transportbox.

Bietet bei Stress & Nervosität Halt

Weiterhin kann eine kleine Box auch im Stressfall weiterhelfen: Besonders an sehr lauten Tagen, z.B. an Silvester, ziehen sich nervöse Tiere gerne in sie zurück. Das hat zwei Gründe:

  • Zum einen spüren die Vierbeiner, dass ein Dach mit Wänden ihnen Schutz bietet. Sie bedienen so den Fluchtinstinkt der Tiere, der in freier Natur z.B. wichtig wäre, wenn Feinde den Hund jagen oder ein bedrohliches Unwetter wütet.
  • Andererseits hat eine Box auch schalldämmende Eigenschaften: Laute Geräusche, die das extrem starke Hörvermögen der Tiere übersensibilisieren könnten, werden so gedämpft und Stress wird minimiert.

Hund sollte Ruhezone freiwillig aufsuchen und verlassen können

Wichtig ist auch die Freiwilligkeit einer derartigen Ruhezone: Die Hundebox sollte vom Hund alleine aufgesucht und auch wieder verlassen werden können, ganz so, wie er es gerade braucht. Verschließen solltest Du sie lediglich kurzzeitig, und dann auch nur, wenn gravierende Sicherheits-Gründe dafür sprechen.

Gewöhnung eines Hundes an eine Box

Allerdings kann es etwas dauern, bis der Hund eine Box wirklich akzeptiert. Das ist auch verständlich, denn der Grad zwischen gefährlicher Höhle und angenehmen Rückzugsort ist ziemlich schmal – das Tier weiß zunächst einfach nicht, was ihn erwartet.

Das solltest Du berücksichtigen und nicht erwarten, dass dein Liebling sofort mit Vorliebe in die Box steigt. Dann ist es wichtig, ihn gut an den neuen Zufluchtsort zu gewöhnen.

Zeit zum Kennenlernen geben

Das bedeutet vor allem, dass Du Zeit und Geduld haben musst. Nachdem Du deine Lieferung entgegengenommen, ausgepackt und zusammengebaut hast, ist es deshalb ratsam, sie dem Hund zunächst einmal unverbindlich vorzustellen.

Hierfür stellst Du die Box an den vorgesehenen Ort und rufst den Hund zu dir. So kann er sein neues Möbelstück ganz unverbindlich beschnuppern. Manch mutiger Vierbeiner akzeptiert es dann sehr schnell, andere brauchen mehr Überzeugungsarbeit.

Kuscheliges Inneres erhöht die Akzeptanz ungemein

Sehr hilfreich ist auch ein bequemes, kuscheliges Inneres: Ein möglichst weicher Untergrund teilt dem Hund mit, dass er sich hier wohlfühlen kann. Weiterhin schläft er so auch schneller ein, die Box wird dann zu einer Art überdachtem Hundebett.

Geruch spielt eine große Rolle

Auch der Geruch ist wichtig: Viele Boxen haben anfangs ein eher künstliches Aroma, weshalb es ratsam ist, sie anfangs gut auslüften zu lassen, z.B. auf dem Balkon. Ein Gegenstand mit Eigengeruch des Hundes – z.B. eine Kuscheldecke – kann die Akzeptanz deutlich erhöhen.

Abnehmbares Dach kann helfen

Manche Boxen haben zudem ein abnehmbares Dach. Dies kann sehr nützlich sein, wenn es darum geht, ängstlichen Vierbeinern den Rückzugsort schmackhaft zu machen. Auch Welpen können hiervon profitieren.

Dann ist es ratsam, die Box zunächst offen zu präsentieren. Sobald der Hund Gefallen daran gefunden hat, kannst Du das Dach schließen. Dabei ist es wichtig, dem Tier mit beruhigenden Worten beizustehen.

Kausnack & Spielzeug zur Beruhigung interessant

Damit der Hund lernt, dass er sich in der Box auch ausruhen kann, ist es zudem ratsam, einige ihm bekannte Dinge im Inneren zu verstecken, mit denen er sich beschäftigen kann. Dazu eignet sich insbesondere Hundespielzeug, aber auch Kausnacks können für Abwechslung sorgen.

Bei verschlossenen Türen: Anfangs Präsenz zeigen

Manchmal ist es auch zu Hause notwendig, die Türen kurz zu verschließen und den Hund so auf Zeit einzusperren. Auch dies solltest Du vor dem “Ernstfall” üben und deinem Liebling dabei beistehen: Mit beruhigenden Worten und deiner Präsenz draußen ist es deutlich unwahrscheinlicher, dass das Tier Panik bekommt.

Arten von Heim Hundeboxen

Es gibt verschiedene Behälter, die sich als Hundeboxen für die eigenen vier Wände eignen. Im Folgenden stelle ich dir die beliebtesten Lösungen kurz vor.

Transportboxen & faltbare Hundeboxen als Kombi-Lösungen

Viele Hundehalter nutzen auch zu Hause Transportboxen oder faltbare Modelle, die eigentlich für unterwegs gedacht sind. Zwar sind diese Modelle aufgrund ihrer doch sehr kompakten Maße nicht immer optimal geeignet, dafür bietet eine Kombi-Lösung für zu Hause und draußen aber auch einige Vorteile:

  • Der Hund muss sich nur an einen Behälter gewöhnen
  • Du musst nur einmal Geld ausgeben
  • Der Transport unterwegs ist deutlich einfacher, wenn der Hund seine Box bereits aus dem Alltag kennt
  • Mobile Geräte lassen sich sehr einfach verstellen und bieten in der Wohnung so maximale Flexibilität.

Wenn Du mehr zu dieser Box Art wissen willst, solltest Du dir auch unseren Hundetransportbox Test bzw. unseren Vergleich der besten faltbaren Hundeboxen anschauen.

Indoor Hundehütten für dauerhaften Zufluchtsort

Deutlich massiver, aber dennoch kompakt genug für die eigenen vier Wände sind Indoor Hundehütten. Sie bieten den Vierbeinern viel Platz und sind gewöhnlich sehr lichtdurchlässig. Das Dach lässt sich oft abnehmen, was Gewöhnung und insbesondere Reinigung sehr erleichtert.

Im Vergleich zu mobilen Boxen sind sie etwas sperriger und deshalb nicht so einfach zu verstellen. Sie eignen sich so insbesondere, wenn Du bereits einen festen Rückzugsort für deinen Hund bestimmt hast.

Hütten sind sowohl mit als auch ohne verschließbare Außentür erhältlich. Eine Auswahl empfehlenswerter Indoor und Outdoor Modelle kannst Du auch hier finden.

Hundekäfige für Sicherheit

Auch Hundekäfige können zu den Boxen gezählt werden. Dabei solltest Du aber beachten, dass es sich dabei nicht unbedingt um Rückzugsorte handelt, denn der Hund kommt gewöhnlich erst zur Ruhe, wenn Du die lichtdurchlässigen Gitterstäbe mit einer dicken Decke umhüllt hast.

Genutzt werden sie daher vor allem aus Sicherheitsgründen: Beispiele hierfür sind ein “Kinderzimmer” für Hundewelpen, Momente, in denen der Hund nicht stören darf oder auch die Gewöhnungsphase, wenn Du zwei Tiere, die sich nicht kennen und noch nicht mögen ins Haus geholt hast.

Hundehöhlen

Ebenfalls sehr beliebt sind Hundehöhlen. Dabei handelt es sich meistens um überdachte Hundesofas, die sehr kuschelig sind und von den meisten Vierbeinern gut akzeptiert werden. Allerdings ist die Mehrzahl der Modelle eher für kleine Rassen geeignet, weiterhin ist es gewöhnlich nicht möglich, den Eingang zu verschließen.

Einen Test & Vergleich der besten Modelle dieser Art kannst Du hier finden.

FAQs

Warum Hundebox zu Hause?

Auch zu Hause kann eine Hundebox viele gute Dienste erweisen: Sie dient vielen Vierbeinern dann als Rückzugsort, wenn sie eine ausgedehnte Ruhepause genießen wollen oder unter zu viel Stress leiden. Weiterhin können viele Modelle auch geschlossen werden, so dass der Vierbeiner unter gewissen Umständen nicht unnötig in Gefahr gerät oder stört.

Welche Hundebox als Rückzugsort?

Als Rückzugsort in den eigenen vier Wänden können auch mobile Lösungen wie Hundetransportboxen oder faltbare Modelle genutzt werden. Es gibt aber auch Bauarten, die ganz für den Einsatz zu Hause konzipiert sind: Dazu gehören insbesondere Indoor Hundehütten und Hundehöhlen, manche Halter setzen aber auch Käfige ein.

Ist eine Hundebox Tierquälerei?

Verantwortungsvoll genutzt ist eine Hundebox keine Tierquälerei, sondern eine Notwendigkeit. In den eigenen vier Wänden kann sie sogar zum artgerechten Rückzugsort werden, wenn der Vierbeiner eine Pause braucht. Du solltest aber auf jeden Fall darauf achten, dass der Hund nicht zu lange unnötig eingeschlossen wird, auf Dauer kann so eine Haltung nämlich doch gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.

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Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.