Teile den Artikel:
Hundehütten waren lange Zeit Teil eines jeden Haushaltes mit Vierbeiner, sind in den letzten Jahren aber etwas seltener geworden. Mittlerweile gibt es aber immer mehr Hundehalter, die das Potential eines Schutz- und Rückzugsortes für die Tiere wieder schätzen lernen.
Im folgenden Artikel erfährst Du, aus welchen Gründen sich ein eigenes kleines Häuschen für den Vierbeiner im Garten lohnen kann. Weiterhin findest Du einen Test und Vergleich der Modelle, die mich 2024 am meisten überzeugen.
Unser Testsieger
Als bestes Modell in unserem Vergleich konnte vor allem die “Modern Living Hundehütte Palma” überzeugen. Sie hat eine moderne und peppige Optik, ist einfach zusammengebaut und bietet dem Vierbeiner viele Extras wie einen praktischen Napf-Halter und einen geräumigen Vorraum.
Dank abnehmbaren PVC-Dach ist das Häuschen sehr gut zu reinigen. Aufgrund der erhältlichen Größen eignet es sich vor allem für kleinere bis mittelgroße Tiere.
Die besten 5 Hundehütten im Test
Modern Living Hundehütte Palma
Ein sehr schönes und wirklich empfehlenswertes Modell ist die “Modern Living Hundehütte Palma”. Sie besteht größtenteils aus lasiertem Tannenholz, das Dach ist aus PVC. Erhältlich ist das Häuschen in den Größen M und L – somit eignet es sich vor allem für kleinere bis mittelgroße Vierbeiner.
Im Vergleich zu anderen, eher klassisch gehaltenen Modellen überzeugt diese Hütte mit einem wirklich modernen Design: Äußerlich erinnert es gar nicht an die zusammengezimmerten Häuschen, die man gewöhnlich mit Hundehütten in Verbindung bringt – stattdessen wirkt es fast wie ein zeitgenössisches Einfamilienhaus und passt so vor allem in lebendige Außengestaltungen mit vielen Akzenten.
Das Dach macht einen stabilen Eindruck und lässt sich abnehmen – einer regelmäßigen und gründlichen Reinigung steht so nichts im Wege.
Luxusimmobilie für unsere vierbeinigen Freunde
Aber auch für den Komfort des Vierbeiners ist gesorgt, denn einige Features scheinen dieses Häuschen fast schon zu einer Luxusimmobilie zu machen: So steht dem Hund ein vergleichsweise geräumiger und überdachter Vorraum zur Verfügung, der besonders bei schlechtem Wetter viele Vorteile mit sich bringt. Zwei integrierte Futternapf-Halter, die sozusagen als Hundebar fungieren, sind ebenfalls ein schönes Plus.
Etwas aufwendig ist aber der Aufbau: Zwar sind die einzelnen Schritte in der Anleitung gut dokumentiert, in der Praxis braucht mal aber wohl doch etwas handwerkliches Geschick, um dem Vierbeiner schnell einen Unterschlupf zusammen zu zimmern.
Das schmälert den hervorragenden Gesamteindruck aber nur wenig: Solltest Du deinem Hund also eine besonders komfortable Überdachung gönnen wollen, die auch noch optisch zeitgemäß ist, kann ich dir dieses Modell wirklich empfehlen!
Vorteile
- modernes Design
- mit Vorraum
- integrierte Futternapf-Halter
- Dach abnehmbar
Nachteile
- etwas schwieriger Aufbau
Trixie Natura Hundehütte Classic
Viele Hundehalter entscheiden sich auch für die “Trixie Natura Hundehütte Classic”: Sie besteht aus hochwertigem, lasierten Kiefernholz und hat ein mit besandeter Pappe abgedichtetes Flachdach, das vor Regen schützt und mit wenigen Handgriffen abgenommen werden kann: So ist es möglich, das Innere ohne große Anstrengungen zu reinigen.
Das Design der Hütte lässt sich als klassisch, zeitlos, rustikal und schnörkellos bezeichnen: So passt sie eigentlich in jeden Garten, insbesondere naturbelassene Anlagen können von der Präsenz dieses Modells eigentlich nur profitieren.
Klassische Hundehütte vom Spezialisten
In Erfahrungsberichten von Hundehaltern wird vor allem der sehr einfache Zusammenbau der Hütte gelobt: Die Anleitung ist sehr verständlich, selbst Tierfreunde, die sich nicht zu den Handwerkern zählen, können das Häuschen so schnell zusammenzimmern und bewohnbar machen.
Auf Dauer beklagen aber einige Käufer auch, dass die Konstruktion draußen nicht sonderlich langlebig ist: Verschleiß und Witterungseinflüsse machen sich deshalb wohl vergleichsweise schnell bemerkbar, wenn Du nicht zusätzliche Maßnahmen ergreifst: Du solltest das Holz so regelmäßig nachstreichen und nach undichten Stellen suchen, die Du dann flicken kannst.
Wenn Du dies beherzigst, kann die Hütte aber ein treuer, sicherer und zuverlässiger Gefährte für deinen Vierbeiner sein.
In zwei Größen erhältlich
Die Trixie Natura Classic Hütte ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich:
- Die „Trixie Natura Hundehütte Classic M“ eignet sich für mittelgroße Tiere wie z.B. Border Collies
- die „Trixie Natura Hundehütte Classic XL“ ist für Hunde, die beispielsweise so groß wie ein Golden Retriever sind, konzipiert.
Vorteile
- klassisches, zeitloses Design
- hochwertiges & lasiertes Kiefernholz
- vergleichsweise einfache Montage
- Flachdach abnehmbar, kann gut gereinigt werden
Nachteile
- Konstruktion sollte idealerweise etwas verstärkt werden
Zooplus Hundehütte Spike Comfort mit Isolierung
Besonders für Einsätze das ganze Jahr über geeignet ist die “Zooplus Hundehütte Spike Comfort mit Isolierung”. Das Modell ist in zwei verschiedenen Größen – S und XL – erhältlich, so dass sowohl Mini-Hunde als auch größere Vierbeiner gut Platz in einer der Varianten finden.
Dabei handelt es sich um ein Set: Neben der “Spike Comfort” Hundehütte enthält es auch noch eine Isoliermatte, die einen Schaum-Kunststoff-Kern hat und mit Nylon bezogen ist. Um diese herum wird dann das Häuschen gezogen – die Teile sind optimal aufeinander abgestimmt.
Die Hütte selbst besteht aus hochwertigem Tannenholz, das mit einer ungiftigen Lasur bestrichen ist. In Erfahrungsberichten wird die Robustheit dieser Konstruktion oft hervorgehoben. Für perfekten Stand lassen sich die Füße zudem individuell höheneinstellen, um etwaige Unebenheiten auszugleichen.
Komplett-Set mit Isolierung und Tür
So hat es der Hund auch an klirrend kalten Tagen erstaunlich warm. Für zusätzlichen Schutz sorgt eine transparente Lamellentür. Die meisten Kunden, die sich für diese Lösung entschieden haben, loben zudem den sehr einfachen Aufbau mit übersichtlicher, leicht verständlicher Dokumentation.
Vergleichsweise häufig kritisiert wird allerdings das Dach: Obwohl besandet, scheint die Pappe starkem Regen und lang andauernder schlechter Witterung nur unterdurchschnittlich standzuhalten. Weiterhin ist es leider in Ursprungsausführung nicht abnehmbar zu sein.
Das erschwert die Reinigung doch etwas. Solltest Du darüber hinwegsehen können und eine Lösung suchen, die deinem Hund wirklich das ganze Jahr über treue Dienste leistet, ist diese Hütte aber eine starke und auch noch vergleichsweise günstige Idee mit exzellentem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Auch einzeln erhältlich
Die “Zooplus Spike Comfort Hundehütte” ist auch ohne Isolierung erhältlich.
Hier ist die Größenvielfalt sogar noch ausgeprägter – Du kannst dann zwischen S, M, L und XL wählen.
Vorteile
- mit Wärmeisolierung, auch für kältere Tage gut geeignet
- einfacher Aufbau
- solide Konstruktion aus lasiertem Tannenholz
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- Dach wird gelegentlich kritisiert & ist nicht abnehmbar
Trixie Indoor Hundehütte Home Kennel
Hundehütten werden gewöhnlich draußen aufgestellt, es gibt aber auch Modelle, die ausschließend für Innenbereiche gedacht sind: Dann sind sie eine schöne und robuste Alternative zu Hundehöhlen. Sehr gut für diesen Zweck geeignet ist die “Trixie Indoor Hundehütte Home Kennel”.
Die besteht aus weiß lackiertem MDM Pressholz, das im Freien zwar unangebracht wäre, indoor aber sehr zuverlässige Dienste verrichtet und auch einen stabilen Eindruck macht.
Das Design lässt sich gut als “dezent” beschreiben: Die Hütte ist kompakt und flach gestaltet, so dass man einfach einen Platz für sie finden. Die cremige Farbwahl beißt sich eigentlich mit keiner Inneneinrichtung, so dass das Modell vielseitig einsetzbar ist.
Schicke Indoor Variante für kleinere Vierbeiner
Sehr schön ist außerdem, dass Trixie diese Hütte mit einer kuscheligen Einlage versehen hat, die sich – genauso wie das restliche Innere – sehr einfach reinigen lässt. So ist für Komfort gesorgt, laut Erfahrungsberichten scheinen die meisten Vierbeiner diesen Unterschlupf auch ziemlich gut anzunehmen.
Für den Notfall – auf Dauer solltest Du von diesem Extra nicht Gebrauch machen – ist die Hundehütte weiterhin mit einem Metallgitter und einem Riegel sicher verschließbar.
Eine wirklich schöne Lösung für die eigenen vier Wände also, die allerdings nur für kleinere Tiere geeignet ist: Die beiden erhältlichen Größen sind nämlich doch sehr knapp bemessen.
Vorteile
- unauffällige Optik, Indoor-Hütte für fast jeden Geschmack
- mit kuscheliger Einlage
- kann bei Bedarf mit Metallgitter verschlossen werden
- einfache Reinigung
Nachteile
- nicht für die Nutzung draußen geeignet
- nur für kleinere Rassen eine Option
Zooplus Kunststoffhundehütte Polly
Es muss aber nicht immer gleich eine massive Lösung sein: Manche Ansprüche werden auch mit einfacheren Modellen gut bedient. Ein Beispiel hierfür ist die “Zooplus Kunststoffhundehütte Polly”. Sie ist in zwei Größen – S und M – erhältlich, leider eignet sie sich so nur für kleinere Rassen.
Anders als die meisten anderen Modelle besteht die “Polly” Hundehütte aus Kunststoff. Das hat vor allem zwei Vorteile:
- Einerseits ist sie so langlebig und pflegeleicht, denn Kunststoff verwittert nicht
- andererseits können sich bei regelmäßiger Reinigung so keine Allergene festsetzen. Auch Flöhe oder Milben, die sich auf Holz wohlfühlen, bleiben so draußen.
Weiterhin ist Kunststoff vergleichsweise leicht, so dass sich die Hütte problemlos umstellen lässt.
Praktische, günstige Option
Ebenfalls erfreulich ist, dass die Hütte wirklich sehr gut belüftet ist: Für diesen Zweck ist sie sowohl am Boden als auch an den Seiten mit ausreichend großen Schlitzen versehen – selbst an schwülen Sommertagen droht so kaum eine unnötige Überhitzung des Vierbeiners.
Die Hütte wird in Einzelteilen geliefert, die sich aber dank praktischem Stecksystem und sehr guter Aufbauanleitung schnell zusammensetzen lassen. Eher häufig kritisiert wird aber der sehr starke Plastikgeruch nach dem Auspacken: Aus diesem Grunde würde ich dazu raten, die Hütte nicht sofort einzusetzen, sondern zunächst ein paar Tage an der frischen Luft auslüften zu lassen.
Dann kann dieses Modell aber eine wirklich praktische, pflegeleichte und auch noch preiswerte Option sein: Die “Kunststoffhundehütte Polly” gehört nämlich wirklich zu den günstigen Lösungen, die 2024 erhältlich sind!
Vorteile
- wetterbeständige Kunststoff-Konstruktion
- ideal für Allergiker
- mit guter Belüftung
- einfacher Aufbau dank Stecksystem
- sehr günstiger Preis
Nachteile
- anscheinend anfangs sehr starker Plastikgeruch
- nur für eher kleine Rassen erhältlich
Was ist eine Hundehütte?
Jeder kennt Hundehütten aus Film, Fernsehen und Fotografie: Vor langer Zeit, in denen die Vierbeiner häufig als Wachhunde gehalten wurden und sich fast ausschließlich draußen aufhielten, hatte fast jedes Tier einen derartigen Unterschlupf.
Das hat sich mittlerweile geändert: Der Hund hat sich weitestgehend vom nützlichen Gebrauchs- zum Haustier gewandelt. Fleischbrocken wichen dabei hochwertigem Hundefutter, autoritäre Erziehung wurde durch liebevolle Zusammenarbeit ersetzt und die früher allgegenwärtige Hundehütte wurde häufig abgeschafft, da die Vierbeiner fast ausschließlich im warmen, gemütlichen Zuhause gehalten werden.
Trotzdem – allerdings nicht mehr als alleinige Heimat – sind die kleinen Häuschen wieder im Kommen. Und das ist auch gut so, denn sie können für unsere felligen Freunde eine sehr große Hilfe sein.
Immer ein Dach über dem Kopf
Sie bieten dem Hund nämlich jederzeit ein Dach über dem Kopf. Wenn er nicht will, muss er also nicht unnötig nach drinnen, sondern kann an der frischen Luft bleiben. Dabei ist er dann – sofern notwendig – jederzeit vor Witterungseinflüssen geschützt und hat außerdem auch draußen einen Rückzugsort.
Sollte keine Hütte zur Verfügung stehen, müsste sich das Tier eine andere Überdachung suchen. Gegen Kälte hilft dann z.B. eine Terrasse nur wenig, wenn der Hund hingegen versucht, sich in Büschen oder in hohen Gräsern zu verstecken, wäre er anfällig für Plagegeister wie Milben, Flöhe oder Zecken.
Unterschied zwischen Hundehöhlen & -hütten
Hundehöhlen erfüllen einen sehr ähnlichen Zweck wie Hütten. Gelegentlich gibt es auch Modelle, die in beide Kategorien eingeordnet werden können.
Generell sind Hundehütten allerdings massiver und meist auch für die Nutzung unter freiem Himmel gedacht. Hundehöhlen hingegen befinden sich eigentlich immer in der Wohnung oder überdacht z.B. auf der Terrasse. Manche Modelle sind dann ähnlich massiv wie Hütten, meistens handelt es sich dabei aber eher um überdachte Hundebetten oder -sofas.
Hundehütte selber bauen?
Wenn Du handwerklich begabt bist, kannst Du dir aus ein paar Latten natürlich auch deine eigene Hundehütte zusammenbauen. Vorteil ist dann, die Möglichkeit, die Größe genau an die Bedürfnisse deines Hundes anzupassen. Aus Kostengründen ist das aber kaum nötig – es gibt nämlich mittlerweile auch viele günstige Modelle, die kaum mehr kosten als das benötigte Material.
Der richtige Ort für eine Hütte
Aber auch der richtige Ort für eine Hundehütte will gut gewählt sein:
Ansonsten wird die Akzeptanz eher gering sein, Du kannst dir mit ein wenig Planung also viel Frust und Ärger sparen.
Ruhig & ungestört, aber nicht außer Reichweite
Idealerweise steht die Hütte dann an einem Ort, an dem nicht allzu viel Trubel herrscht: Der Hund möchte oftmals schließlich gerade von diesem fliehen, kriegt er diese Chance nicht, sucht er sich häufig ein anderes Versteck.
Dabei solltest Du aber auch darauf achten, dass der anvisierte Ort nicht zu abgelegen ist: Hunde spüren nämlich trotzdem gerne die Präsenz ihrer menschlichen Familie, außerdem kannst Du, wenn Du die Hütte in Sicht- und Reichweite aufstellst, in kritischen Situationen, z.B. unerwarteter Besuch eines aggressiven Wildtieres, sofort einschreiten.
Schattig & windstill
Weiterhin sollte die Hütte auch nicht zu viel Wind und Wetter ausgesetzt sein: Wenn es z.B. durch die Tür hineinregnet, hilft auch das beste Dach nicht sonderlich viel.
Idealerweise wird die Hundehütte deshalb an einem möglichst windstillen Ort, z.B. durch eine Mauer oder Pflanzen geschützt, aufgestellt. Auch Schatten sollte vorhanden sein, das reduziert die Temperatur an heißen Tagen und der Hund wird nicht von der Sonne unnötig gestört.
So eben wie möglich
Bei der Ortswahl solltest Du außerdem darauf achten, dass der anvisierte Platz möglichst eben ist. Für einen festen Stand und ein möglichst ausgeruhtes Liegeerlebnis beim Hund ist dies unverzichtbar – bei Unebenheiten müsstest Du die Standfüße anpassen.
Hilfreich kann es dann auch sein, den anvisierten Platz vorher mit einer Wasserwaage zu testen.
Gewöhnung des Hundes an sein neues Dach auf Zeit
Eine Hundehütte ist ein tolles Extra für den Vierbeiner, der das anfangs aber vielleicht nicht ganz so sehen wird. In vielen Fällen sind die Tiere anfangs doch sehr skeptisch, wenn es um so eine neue Behausung geht.
Und wenn Du dich in die Perspektive eines Hundes hineinversetzt, wirst Du ihm zunächst wohl auch Recht geben:
- Einerseits ist so ein verhältnismäßig riesiges Häuschen für das Gewohnheitstier doch eine große Überraschung – wenn Du dir vorstellst, dass gegenüber deinem Grundstück über Nacht ein neues Gebäude hochgezogen wurde, kannst Du das vielleicht nachvollziehen.
- Andererseits weiß der Hund auch nicht, was sich hinter der Tür verbirgt: Sein Instinkt vermutet wohl zunächst Feinde, weshalb er wahrscheinlich zunächst mit Nervosität und auch Angst reagiert.
Das sind völlig natürliche Verhaltensweisen, denen Du mit dem nötigen Respekt und viel Geduld begegnen solltest.
Dementsprechend viel Zeit musst Du häufig in die Gewöhnung investieren. Das lohnt sich dann aber auch – am Ende steht meistens ein zweites Zuhause, in dem sich der Vierbeiner richtig wohl und geborgen fühlt.
Oft sinnvoll: Etwas warten
Oft ist es dabei ratsam, nach dem Aufbau nicht sofort loszulegen: Die meisten Modelle haben nämlich einen sehr ungewohnten Geruch – entweder vom “Fabrikaroma” des Kunststoffes oder der Lasur, mit der die meisten Holzmodelle versehen sind – der für die Vierbeiner mit ihrem extrem starken Geruchssinn als unnatürlich wahrgenommen wird.
Meistens hilft es dann, etwas zu warten: Der Duft ist gewöhnlich nach einigen Tagen Auslüften an der frischen Luft verschwunden, wenn erst danach der “Erstkontakt” zur Hütte stattfindet, geht der Hund gleich ganz anders an die Sache heran.
Gut zureden & vom Hund geliebte Gegenstände platzieren
Dann solltest Du auf jeden Fall präsent sein, wenn der Hund die Hütte beschnuppert: Als Team lernen sich neue Dinge um einiges besser kennen, wenn der Vierbeiner zudem mitbekommt, dass sein “Rudelführer” furchtlos ist, kann das durchaus ansteckend wirken.
Dabei solltest Du auch nicht an motivierenden Worten mit entsprechendem Tonfall sparen. Weiterhin helfen Gegenstände, die der Hund kennt und lieben gelernt hat: Ein Lieblingsspielzeug oder eine vertraute Decke wecken positive Assoziationen und lassen die erste Skepsis oft schnell verflogen.
Anschließend am besten sofort belohnen
Sobald der Hund sich in die Hütte gewagt oder sogar im Inneren Platz genommen hat, solltest Du ihn sofort – also bis etwa 2 Sekunden nach vollbrachter Handlung – belohnen. Ein Leckerli motiviert den Hund dann, weiter tapfer zu bleiben, auch Streicheleinheiten und überschwängliche Lobeshymnen verfehlen ihren Zweck eigentlich nie.
Wenn der Hund dann merkt, dass sein Aufenthalt in der Hütte gewollt ist und ihm sogar Gutes bringt, verfliegt die anfängliche Angst schnell: Stattdessen akzeptiert der Vierbeiner sie dann und sieht sie als seinen persönlichen Wohlfühl- und Schutzraum.
Pflege einer Hundebehausung
Damit eine Hundehütte lange hält, musst Du sie aber im Regelfall gut pflegen.
Dabei solltest Du insbesondere auf die folgenden Punkte achten:
Regelmäßig nach undichten Stellen suchen
Wie jedes Haus ist auch eine freistehende Hundehütte der Witterung ausgesetzt. Ohne Pflege wird dann auch das beste Modell irgendwann undicht: Dann regnet es z.B. durchs Dach durch, auch morsche Stellen können entstehen und sich dann schnell breitmachen.
Aus diesem Grund musst Du die Hütte alle paar Monate überprüfen. Hierbei sind besonders der Dachbereich, die Ecken und andere Stellen, an denen das Häuschen zusammenmontiert wurde, sowie der Boden von Belang: Wenn Du hier z.B. Schimmel, Nässe oder Schädlinge entdeckst, besteht oft noch genügend Zeit, um dagegen tätig zu werden.
Turnusmäßige Reinigung ist Pflicht
Weiterhin musst Du die Hütte regelmäßig reinigen. Hunde sind nämlich gewöhnlich nicht sehr ordnungsliebend und können im Inneren einiges an unerwünschten oder sogar ekligen Dingen hinterlassen:
Erbrochenes, Speichel, Futterreste oder sogar Urin und Kot ruinieren letzten Endes praktisch jede Behausung.
Holzmodelle immer wieder aufs Neue wetterfest machen
Wenn Du ein Holzmodell gekauft hast, musst Du es zudem immer wieder wetterfest machen. Zwar sind die meisten Hütten lasiert, diese Schutzschicht hält aber nicht ewig – Du solltest deshalb regelmäßig nachbessern.
Dabei ist es sehr wichtig, darauf zu achten, ungiftige Substanzen zu verwenden, da der Hund ansonsten schnell Schaden nehmen könnte.
Arten von Hundehütten
Bei Hundehütten kannst Du aus verschiedenen Arten wählen: Im Folgenden ein kurzer Überblick.
Outdoor Hütten
Am häufigsten anzutreffen sind Outdoor Hütten: Sie sind mit und ohne Vorbau erhältlich, witterungsfest und liefern einen guten Grundschutz gegen Sonne, Niederschlag und Wind.
Auch gegen Kälte sichern sie etwas ab, an sehr kalten Tagen kann es aber innen doch ungemütlich frostig werden.
Isolierte Behausungen
Für diesen Fall sind isolierte Hundehütten eine starke Wahl: Sie sind eigentlich auch Outdoor Modelle, im Inneren sorgt aber eine dicke Schaumstoffschicht dafür, dass die durch Hund und Wände produzierte Wärme nicht unnötig ausgestoßen wird.
Dieser Mechanismus kostet meistens einen kleinen Aufpreis, bietet dafür aber auch sehr viel Nutzen: Wenn dein Hund ganzjährig Zeit in der Hütte verbringt, hat er es dann auch bei Frost um einiges angenehmer und erkältet sich auch weniger.
Indoor Modelle
Hin und wieder findet man auch Hundehütten, die für den Indoor Gebrauch gedacht sind: Diese Modelle sind zwar nicht wetterfest, sind aber um einiges robuster und haben häufig ein größeres Platzangebot als einfache Hundehöhlen.
Aufgestellt werden sie dann nicht nur in der Wohnung, sondern auch in anderen überdachten Umgebungen, z.B. im Wintergarten.
Die Kaufkriterien
Insbesondere, wenn Du einen Garten hast, ist eine Hundehütte also eine tolle Anschaffung: Der Vierbeiner bekommt dann sozusagen sein eigenes Haus, in das er sich jederzeit, wenn er sich draußen aufhält, zurückziehen kann.
Erfreulicherweise sind die Zeiten, in denen Du selber zu Hammer und Nagel greifen musstest, vorbei: Es gibt mittlerweile nämlich viele namhafte Hersteller, die gute Fertigmodelle anbieten.
Das heißt aber nicht, dass jedes Modell für alle Ansprüche gemacht ist: Um eine Enttäuschung zu vermeiden, ist es ratsam, sich vor der Bestellung Gedanken zu machen, was für Hund und Garten am besten geeignet ist. Dabei solltest Du dann vor allem auf die folgenden Kaufkriterien achten.
1
Art der Hundehütte
Hundehütten sind sowohl für Indoor Bereiche als auch für die freistehende Nutzung im Garten erhältlich.
- Modelle für den Innenraum sind nicht witterungsgeschützt und meistens etwas kleiner. Dafür lassen sie sich aber auch aufstellen, ohne dass der Boden Kratzer oder weitere Schäden bekommt.
- Outdoor Hundehütten sind um einiges robuster und meistens auch massiver. Sollte der Hund auch im Winter viel Zeit draußen verbringen, kann ein Modell mit Isolation eine sehr gute Wahl sein.
Auch für überdachte Anlagen wie Terrassen oder Balkone sind Allwetter-Modelle zu bevorzugen, da sie besser mit Wind, Nässe und Sonneneinstrahlung klarkommen.
2
Verwendetes Material
Hundehütten bestehen meistens entweder aus Kunststoff oder aus Holz. Beide Materialien haben ihre eigenen Vor- und Nachteile:
- Holz Hundehütten haben einen sehr natürlichen Look und sind ziemlich nachhaltig. Weiterhin sind sie vergleichsweise robust und werden deshalb vor allem in Outdoor Umgebungen gerne genutzt. Massivholz ist dabei Spanplatten vorzuziehen. Gegen Holz spricht vor allem der größere Pflegeaufwand, auch der Preis ist meistens etwas höher. Weiterhin können sich in diesem natürlichen Material auch Schädlinge wie Milben oder Flöhe ansiedeln.
- Kunststoff Hütten hingegen sind vergleichsweise pflegeleicht und sehr witterungsbeständig. Optisch sehen sie meistens etwas künstlich aus, da sie sehr leicht sind, müssen sie draußen oft befestigt werden, um auch bei Sturm fest zu stehen. Im Vergleich zu Holz sind Kunststoff-Modelle oft etwas günstiger.
3
Witterungsschutz
Besonders bei Hütten aus Holz musst Du zudem auf einen ausreichenden Witterungsschutz achten: Die Latten sollten lasiert, also mit einem Schutzanstrich versehen, sein.
Sehr wichtig ist es, dass die Lasur für den Vierbeiner unbedenklich ist: Ansonsten könnte das Anknabbern der Hütte nämlich zu Vergiftungserscheinungen führen. Die Qualität unterscheidet sich dabei von Modell zu Modell, hier ist es auch ratsam, Langzeit-Erfahrungsberichte anderer Hundehalter zu lesen.
Ebenfalls zum Witterungsschutz gehört eine gute Abdeckung der Standfüße: Ohne diese könnte schnell ein Wasserschaden entstehen und die Hütte schnell verrotten lassen.
4
Dachart
Auch das Dach ist ein wichtiges Kaufkriterium: Du hast die Wahl zwischen Flach-Konstruktionen und Sattel- bzw. Spitzdächern, wobei beide Formen ihre eigenen Vor- und Nachteile haben:
- Flachdächer können meistens abgenommen werden, so dass Du einen schnellen und einfachen Zugang zum Inneren der Hundehütte hast. So lässt sie sich einfach reinigen. Bei starkem Regen oder Schnee besteht aber die Gefahr, dass der Niederschlag auf dem Dach bleibt und eine (zu) große Last darstellt. Deshalb musst Du ein Flachdach dann regelmäßig z.B. mit einem Besen freikehren.
- Spitzdächer haben diesen Nachteil nicht: Wasser oder Schnee fällt von ihnen ab. Meistens lassen sie sich aber nicht ohne weiteres abnehmen.
Neben der Dachart solltest Du auch darauf achten, dass es gegen Nässe abgedichtet ist. Idealerweise besteht es deshalb aus asphaltierter oder besandeter Dachpappe, auch Kunststoff-Bauformen finden sich immer häufiger.
5
Maße, die zum Hund passen
Sehr wichtig sind zudem die Maße der Hütte:
Das Häuschen darf innen weder zu klein noch zu groß sein. Achte also darauf, dass die Innenabmessungen so bemessen sind, dass das Tier in der Hütte sowohl sitzen als liegen kann.
Bei zu viel Freiraum in der Hütte könnte die Wärmeisolation leiden und das Tier würde an kalten Tagen zu sehr frieren. Die Maße sollten außerdem natürlich so gewählt werden, dass die Hütte auch an den von dir angedachten Aufstellort passt – hierfür sind vor allem Gesamtlänge und -breite wichtig.
6
Komfortable Extras
Ein schönes Plus sind zudem Extras, die dem Hund den Aufenthalt in und um die Hütte erleichtern können. Dazu gehören z.B.:
- Ein überdachter Vorbau, so dass der Hund auch außerhalb der Hütte sitzen kann, ohne dass er nass oder von der Sonne aufgeheizt wird
- Ein kleiner, transparenter Vorhang für die Tür, der die Wärmeisolation verbessert
- Napfhalter, die als Hundebar genutzt werden können oder
- mitgelieferte Hundekissen oder -decken für mehr Komfort im Inneren.
Diese Dinge sind zwar keine Notwendigkeiten und können oft auch auf anderem Wege beschafft werden: Wenn Du zwischen zwei Modellen schwankst, können Extras aber den feinen Unterschied ausmachen.
Die Vorteile
Schützt Hund vor Wind & Wetter
Einer der größten Vorteile von Hundehütten ist der Wetterschutz: Denn egal, ob Hitze oder Kälte, ob Sonne, Regen, Schnee, Hagel oder starker Wind – in einem kleinen Häuschen ist der Vierbeiner abgesichert und kann ganz entspannt warten, bis sich die Situation verbessert hat.
Insbesondere wenn der Hund sich sehr gerne draußen aufhält oder z.B. im Garten seine Freiheit genießt, während Du kurz unterwegs bist, ist eine Hütte deshalb eine hervorragende Idee!
Schöner Rückzugsraum für den Vierbeiner
Weiterhin kannst Du mit einer Hütte auch das natürliche Bedürfnis nach einem Rückzugsort erfüllen.
Wenn einem Hund alles zu viel wird und er eine Pause braucht, zieht er sich nämlich gerne zurück – in den eigenen vier Wänden versteckt er sich dann gerne z.B. unter Sofas oder unterm Bett, draußen würde er ansonsten eher in Büsche gehen.
Das wäre natürlich nicht ideal – mit einem eigenen Häuschen ist das doch einfacher, weiterhin kann der Hund hier auch an der Erfüllung seines hohen Schlaf- und Ruhepensums arbeiten.
Länger an der gesunden frischen Luft
Und schließlich kann sich der Vierbeiner mit einer Hundehütte auch häufiger und sicher an der frischen Luft aufhalten. Das tut der Gesundheit gut, denn so wird u.a. das Immunsystem der Vierbeiner gestärkt.
Gleichzeitig werden Erkältungsrisiken, z.B. durch Nässe, minimiert.
Die Nachteile
Allerdings haben Hundehütten auch wenige kleine “Nachteile”.
Auch diese solltest Du beachten, wenn Du vor der Frage stehst, ob Du dir so ein Modell zulegen willst.
Zusammenbau & Unterhalt kosten Zeit
So solltest Du den Zeitaufwand, der mit einer Hundehütte verbunden ist, nicht unterschätzen: Sowohl der Aufbau als auch Reinigung können ziemlich lange dauern.
Weiterhin musst Du die Hütte auch regelmäßig aufs Neue wetterfest machen und z.B. das Dach dichten oder den Schutzanstrich erneuern. Nur so kann sie deinen Hund lange sicher begleiten.
Nicht immer notwendig
Weiterhin ist eine Hundehütte zwar immer ein schönes Extra, aber nicht in jedem Fall auch absolut notwendig:
Wenn der Vierbeiner eher ein Stubentier ist und wirklich nur im Ausnahmefall längere Zeit im Garten verbringt, kann es gut sein, dass das Häuschen gar nicht richtig ausgelastet wird.
FAQs
Eine Hundehütte sollte so groß sein, dass der Vierbeiner in ihr sowohl sitzen als auch liegen kann. Zu den Grundmaßen deines Hundes solltest Du dann noch etwa je nach Größe 15 bis 30 Zentimeter Toleranzbereich aufschlagen.
Zu groß darf die Hütte aber auch nicht werden: Dann würde die Wärmeisolation stark leiden – an kalten Tagen könnte der Vierbeiner dann ganz schön ins Zittern kommen und sogar krank werden.
Vielen Hunden machen kalte Temperaturen eigentlich überhaupt nichts aus, besonders, wenn sie dickes Fell haben. Das gilt aber nur, solange sie aktiv bleiben: Wenn das Tier steht, sitzt oder liegt, beginnen sie schnell zu frieren. Ihn ohne Schutz draußen zu lassen, wäre dann also nicht artgerecht, sondern schädlich.
In diesen Fällen ist eine Hundehütte hervorragend geeignet, um dem Tier Wärme zu spenden. Besonders isolierte Modelle eignen sich für den Winter sehr gut.
Für Hundehütten wird meistens Sperrholz aus eher massivem Material verwendet. Sehr beliebt sind z.B. Nadelbäume wie Kiefer oder Fichte.
Allerdings sollte das Holz auch wetterfest gemacht werden, z.B. mit einem für den Vierbeiner ungefährlichen Schutzanstrich. Ansonsten wird auch die beste Sorte nicht lange halten.
Weiterführende Studien & Infos:
Teile den Artikel: