Hund bellt Menschen an – Was tun?

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Viele Hundehalter haben das Problem, dass ihr Vierbeiner zu viel bellt. Manche Tiere können sich dann wirklich in Rage kläffen, was nicht nur an den Nerven zehrt, sondern auch eine Lärmbelästigung darstellt.

Noch komplizierter wird es, wenn dein Liebling regelmäßig andere Menschen anbellt. Freunde, Familie und Passanten können dann schnell in Angst und Schrecken versetzt werden. Deshalb solltest Du ganz schnell etwas dagegen unternehmen.

In den kommenden Zeilen habe ich dir die häufigsten Gründe für das Problem zusammengestellt. Und für eine Lösung habe ich auch noch fünf Erziehungstipps für dich parat, die deinen Liebling dauerhaft beruhigen können.

Warum bellen Hunde Menschen an?

Hunde, die Menschen anbellen, meinen es nicht unbedingt böse, sondern haben ihre Gründe dafür. Um diese zu verstehen, muss man sich aber in die Denkweise der Tiere hineinversetzen.

Hund steht auf Wiese und bellt

Verteidigen des Reviers und des Rudels

Hunde sind territoriale Rudeltiere. Um ihren Familienverband und ihr Revier zu schützen, sind sie sehr aufmerksam. In freier Wildbahn ist das auch sehr sinnvoll: Sobald ein anderes Tier eindringt, warnt der Hund sein Rudel durch lautes Bellen und schüchtert den Fremden außerdem noch ein.

Selbst nach Jahrtausenden in menschlicher Obhut ist dieser Instinkt weiterhin vorhanden. Zu Hause lässt sich also häufig beobachten, dass der Vierbeiner vorbeigehende Passanten oder Besuch anbellt. Wurde er als Wachhund abgerichtet, hat er sogar gelernt, dass das gewünschtes Verhalten ist.

Besonders häufig sind dann regelmäßig vorbeikommende Menschen Opfer derartiger Bellattacken. Wenn der Hund z.B. den Postboten anbellt und dieser daraufhin geht, kriegt er das Gefühl, dass seine Taten den gewünschten Erfolg gebracht haben.

Dominanz gegenüber Familienmitgliedern

Aber auch im eigenen Haushalt kann es vorkommen, dass der Hund ein Familienmitglied – manchmal sogar den Besitzer selbst – anbellt. In vielen Fällen liegt dies daran, dass die Rangordnung nicht klar verteilt ist.

Das Tier fühlt sich dann berechtigt, andere in die Schranken zu weisen, wenn ihm etwas nicht passt. Wenn der Hund deswegen einen Menschen aus dem näheren Umfeld anbellt, handelt es sich also um Dominanzverhalten.

Angst und Nervosität

Andere Hunde wiederum bellen, weil sie Angst haben und/oder nervös sind. Besonders, wenn dein Vierbeiner nicht bei dir aufgewachsen ist (z.B., weil Du ihn aus dem Tierheim geholt hast) kann das ein Grund sein, warum er andere Menschen anbellt.

Dann kommen nämlich häufig Traumata hoch. Es kann gut sein, dass ein Mensch ihn an jemanden erinnert, der ihm einmal Schaden zugefügt hat. Das Bellen ist dann eine Abwehrgeste und auch eine Mitteilung an dich, dass der Hund Angst hat.

Freude, jemanden wiederzusehen

Manchmal ist aber auch das Gegenteil der Fall. Viele Hunde bellen nämlich auch befreundete Menschen gerne an, wenn diese zu ihnen kommen. Das Kläffen wird dann zum Teil des Begrüßungsrituals – ganz ohne böse Hintergedanken.

Bellen als Zeitvertreib

Es gibt aber auch Tiere, die fast schon aus Gewohnheit bellen. Sie wissen, dass das eigentlich nicht nötig ist, machen es aber trotzdem. Oft steckt dann Langeweile dahinter: Der Hund ist nicht ausgelastet und nutzt das Bellen dann als Zeitvertreib.

5 Tipps, die dazu beitragen, dass der Hund keine Menschen mehr anbellt

Das Anbellen von Menschen gehört zu den häufigsten Hunde Verhaltensauffälligkeiten. Die Folgen können tiefgreifend sein: Schnell kann es passieren, dass Freunde und Bekannte aus Angst einen Bogen um dein Haus machen.

Deshalb solltest Du am besten sofort damit beginnen, deinen Liebling dazu zu bringen, diese Unart einzustellen. Mit ein bisschen Konsequenz und Geschick ist das auch gut möglich.

Um dir dabei zu helfen, habe ich dir 5 bewährte Tipps zusammengestellt, die schnell zum Erfolg führen können.

1

Freundlich zu Mitbürgern sein

Jeder Hund beobachtet seinen Besitzer sehr genau. Wenn er mitbekommt, dass ein Mensch kein Eindringling ist und er nichts zu befürchten hat, hört er oft ganz schnell mit dem Bellen auf.

Deshalb solltest Du mit gutem Beispiel vorangehen und Menschen, die dein Vierbeiner anbellt, freundlich begrüßen. So lernt das Tier, dass Du den Personen vertraust. Und für Hunde gilt: Die Freunde meines Besitzers sind auch meine Freunde.

2

Ruhig und gelassen reagieren

Wenn dein Liebling jemanden anbellt, solltest Du auf keinen Fall laut mit ihm schimpfen oder in Hektik verfallen. Damit erreichst Du nämlich genau das Gegenteil: Der Hund denkt dann, dass Du sozusagen mitbellst und wird oft sogar noch lauter.

Dies bedeutet: Lass’ dich nicht anstecken sondern reagiere ruhig und gelassen auf das Mitteilungsbedürfnis deines Freundes. So lernt er: Hier gibt es keinen Grund, sich aufzuregen.

3

Freudiges Bellen ignorieren

Wenn der Hund andere Menschen durch freudiges Bellen begrüßt, kann das auf Dauer auch zur schlechten Gewohnheit werden. Hier hilft es oft schon, den Hund einfach zu ignorieren und mit der Erwiderung des Begrüßens zu warten, bis er sich beruhigt hat.

So merkt das Tier, dass Bellen nicht zu mehr Streicheleinheiten führt. Das musst Du dann aber auch deinen Freunden und Bekannten mitteilen – Konsequenz ist hier oberstes Gebot!

4

Den Hund beschäftigen

Sollte das Tier andere Menschen eher aus Langeweile anbellen, musst Du dafür sorgen, dass der Hund ausreichend beschäftigt ist. Hier können schon ein paar Spielzeuge ablenken und den Vierbeiner außerdem noch geistig fördern.

Auch regelmäßiger Auslauf und Sport ist dann angebracht. Oft macht zudem ein Hundeschul Kurs unter fachkundiger Anleitung Sinn.

5

Den Hund beschäftigen

Sollte das Tier andere Menschen eher aus Langeweile anbellen, musst Du dafür sorgen, dass der Hund ausreichend beschäftigt ist. Hier können schon ein paar Spielzeuge ablenken und den Vierbeiner außerdem noch geistig fördern.

Auch regelmäßiger Auslauf und Sport ist dann angebracht. Oft macht zudem ein Hundeschul Kurs unter fachkundiger Anleitung Sinn.

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Picture of Über den Autor Sven Kohler
Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.