Hund hechelt abends: Die 14 häufigsten Gründe & 6 Lösungstipps 

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Je nach Lebensalter atmet ein Hund gewöhnlich zwischen 14 und 20 Mal pro Minute. Wenn der Vierbeiner beginnt, zu hecheln, erhöht sich diese Frequenz aber um ein Vielfaches. Dieses Phänomen tritt leider häufig auf, wenn man es nicht erwartet, nämlich abends kurz vor dem Schlafengehen.

Warum ist das so? Und was kann man dagegen tun? Im folgenden Artikel findest Du die 14 häufigsten Ursachen für abendliches Hecheln beim Hund. Weiterhin gebe ich dir 6 Tipps, die dir dabei helfen können, das Problem zu lösen und das Leben für den Vierbeiner angenehmer zu machen.

14 häufige Ursachen für abendliches Hecheln beim Hund

1. Zu hohe Zimmertemperatur

Wenn der Hund abends hechelt und ansonsten keine anderen Auffälligkeiten bestehen, kann das den Grund haben, dass die Zimmertemperatur zu hoch ist. Das ist oft nicht nur an heißen Sommertagen der Fall: Auch im Winter ist eine gut gewärmte Wohnung – insbesondere mit Fußbodenheizung – manchmal zu viel für den Vierbeiner.

Hunde schwitzen kaum und versuchen stattdessen, ihren Wärmehaushalt durch die Atmung zu regulieren: Sie trinken Wasser und hecheln stark, die Flüssigkeit verdampft dann im Körper, was die Körpertemperatur sinken lässt.

Tipps zum Umgang mit Hunden, die Unter Hitzschlag leiden. Quelle: Animalia Tierschutz / https://www.youtube.com/watch?v=jk-2YJCGCNQ .

2. Der Vierbeiner hat Angst oder ist nervös

Ebenfalls ein häufiger Grund für Hecheln ist Angst oder Nervosität: Wenn den Hund etwas mitnimmt, steigt die Herz- und auch die Atemfrequenz. Dementsprechend braucht der Vierbeiner mehr Züge, um seinen Körper mit Sauerstoff zu versorgen.

Bei starken Schockmomenten endet dies dann in Hecheln. Akute Angstzustände werden häufig von einem Ereignis, z.B. einem lauten Knall. getriggert. Es ist aber auch möglich, dass dem Tier etwas dauerhaft unheimlich ist, z.B. ein Schatten, den er nicht zuordnen kann.

Nervosität kann auch genetisch veranlagt sein. Die Reaktion des Körpers erfolgt oft abends, da der Hund dann mehr Zeit hat, sich mit den Eindrücken des Tages zu beschäftigen. Auch die eintretende Dunkelheit sorgt für häufigere Angstzustände.

Angststörungen bei Hunden

Viele Vierbeiner leiden auch dauerhaft unter Angstzuständen. Meistens werden diese von schlechten Erfahrungen verursacht. Laut einer Studie sind vor allem

  • Lärmsensibilität
  • Generelle Angststörungen und
  • Trennungsangst

weit verbreitet.

Quelle: Tira et.al.: Prevalence, comorbidity, and behavioral variation in canine anxiety. Journal of Veterinary Behavior 16 (2016), 36-44.

3. Ständiger Stress

Eng verwandt mit Angststörungen ist chronischer Stress. Dieser wird allerdings nicht von einem bestimmten Ereignis verursacht, sondern ist ständig vorhanden.

Ursachen hierfür gibt es viele: So kann Schlafmangel verantwortlich sein, aber auch zu viel Trubel, Lärm oder anstrengende Aktivitäten wie Autofahrten gehören zu den typischen Faktoren.

Ist der Hund auf diese Weise überlastet, setzt das Gehirn Stresshormone wie Adrenalin frei. Der Vierbeiner steht dann ständig unter Strom, was auch die Atemfrequenz beeinflusst.

4. Der Hund gehört einer brachycephalen Rasse an

Dein Vierbeiner hat eine eher kurze Schnauze? Dann gehört er eine Gruppe an, die Fachleute auch als “brachycephale Rasse”. Dieses Phänomen ist genetisch bedingt, betroffene Tiere wurden – aus praktischen oder ästhetischen Gründen – über Generationen hinweg gezielt auf dieses Merkmal hin gezüchtet.

Bekannte Rassen, die u.a. betroffen sind:

  • American, English & French Bulldoggen
  • Boston Terrier
  • Boxer
  • Cavalier King Charles Spaniels
  • Chihuahua
  • Lhasa Apsoss
  • Malteser
  • Möpse
  • Pekinesen
  • Shih-Tzus und
  • Zwergpinscher.

Quelle: Kleintierpraxis am Park, Rheinfelden.

Brachycephale Hunderassen stehen vermehrt in der Kritik, weil stark überzüchtete Vertreter Atemprobleme haben können: Ihre Nasenlöcher sind oft zu klein, so dass sie mehr Atemzüge brauchen, um genug Sauerstoff zu bekommen. Deshalb beobachtet man bei diesen Tieren auch häufig röcheln und starkes Hecheln.

Das betrifft aber nicht alle Vertreter dieser Rassen: Es gibt auch brachycephale Typen, die fast ohne Einschränkungen leben können. Trotzdem kann man dann insbesondere am Abend nach den Aktivitäten des Tages hin und wieder starkes Hecheln beobachten.

5. Starke Verausgabung

Die Abendzeit ist für viele Hundehalter der perfekte Moment, mit ihrem Vierbeiner einen langen Spaziergang zu unternehmen: Der Mensch hat dann Zeit, die Tiere profitieren, weil sie so noch einmal ihr “Geschäft” erledigen können und Energie verbrauchen.

Manchmal kann das aber auch zu viel des Guten sein: Sollte der Hund sich am Ende des Tages stark verausgaben und z.B. viel herumgerannt sein, dann ist er verständlicherweise ziemlich fertig, wenn er nach Hause kommt.

Der Puls ist dann gestiegen, dementsprechend muss das Tier auch öfter atmen: Hecheln ist dann die logische Folge.

6. Verdauungsprobleme

Gelegentlich sind auch Verdauungsprobleme Ursache von Hecheln. Am Tagesende ist das insbesondere der Fall, wenn der Hund vergleichsweise spät Abendessen serviert bekommt.

Dann kann es sich z.B. um Komplikationen einer Futtermittelunverträglichkeit handeln. Ein bestimmter Inhaltsstoff verursacht dann eine allergische Reaktion, die vom Körper z.B. mit der Ausschüttung von Stresshormonen und einer erhöhten Atemfrequenz quittiert wird.

Auch Verstopfungen sind oft mit ähnlichen Problemen verbunden. Häufige weitere Symptome bei dieser Ursache umfassen u.a. Durchfall, Erbrechen und Schmerzen im Abdomen, die zu einer Schonhaltung des Vierbeiner führen.

7. Herz-Kreislauf-Probleme

Wenn dein Hund kurz vor dem Schlafengehen hechelt, kann aber auch eine Herz-Kreislauf-Erkrankung dahinter stecken. Oft handelt es sich dann um Herzmuskelprobleme oder um nicht richtig funktionierende Herzklappen.

Herzprobleme können angeboren sein, manchmal werden sie aber auch im Laufe des Lebens erworben. Die Blutzirkulation ist verlangsamt, was die Atemfrequenz erhöht. Bei fortgeschrittenen Verläufen fallen selbst kleinere Anstrengungen schwer, der Hund beginnt dann, zu hecheln.

Das fällt insbesondere auf, wenn eigentlich kein Grund dafür besteht – viele Hundehalter bemerken das Hecheln deshalb erst, wenn das Tier eigentlich zur Ruhe kommen sollte. Häufig kommt nachts dann auch starker Husten – auch als “Herzhusten” bekannt – hinzu.

8. Atemwegsinfekte & andere Krankheiten

Sollte dein Vierbeiner abends stark hecheln, kann es aber auch sein, dass er einfach nur krank ist. Häufig handelt es sich dabei dann um eine zunächst harmlose Infektion der Atemwege, also um eine Erkältung.

Wenn das Immunsystem des Hundes diese bekämpft, erhöhen sich Puls und Atemfrequenz. Außerdem ist es gut möglich, dass die Nase verstopft ist. Um dennoch Sauerstoff zu erhalten, atmen die Tiere dann verstärkt durch den Mund. Auch eine erhöhte Körpertemperatur trägt dazu bei, dass gehechelt wird.

Ähnliche Symptome können auch bei anderen Viruserkrankungen und bakteriellen Infektionen auftreten.

Weitere Anzeichen für eine Erkältung beim Hund:

  • Schnupfen
  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Husten
  • Ruhigeres Verhalten, Hund schläft viel.

9. Verletzungen & Schmerzen

Dein Liebling ist abends deutlich ruhiger als sonst, hechelt aber sehr stark? Dann solltest Du auch Schmerzen als mögliche Ursache in Erwägung ziehen. Wenn der Hund leidet, steigt die Atemfrequenz aufgrund der Stresshormone automatisch an.

Schmerzen können von chronischen Leiden – z.B. Gelenkerkrankungen – verursacht werden, aber auch von einer akuten Verletzung stammen. Wenn dein Vierbeiner betroffen ist, wird er versuchen, sich nicht weniger zu bewegen als nötig. Schonhaltungen und Humpeln können ebenfalls beobachtet werden.

Hunde versuchen instinktiv, sich nichts anmerken zu lassen, wenn sie unter Schmerzen leiden. Du solltest also das Tier auf jeden Fall genauer unter die Lupe nehmen, wenn es abends stark hechelt.

10. Allergien

Bei einer Allergie spielt der Körper dem Hund einen Streich: Eigentlich harmlose Stoffe werden dann als schädlich eingestuft und verursachen eine Überreaktion der Abwehrkräfte.

Die Anzahl der möglichen Allergene ist schier unendlich. Häufig handelt es sich um Umwelteinflüsse wie Pollen oder Pflanzen, aber auch chemische Stoffe wie Putzmittel sind möglich. Auch eine – im Gegensatz zu Unverträglichkeiten angeborene – Futtermittelallergie wird immer mehr Vierbeinern diagnostiziert.

Da der Körper in Alarmbereitschaft versetzt wird, steigt Herz- und Atemfrequenz. Sollte der Hund dem Allergen abends ausgesetzt werden – z.B. durch Futter, ein nicht verträgliches Spielzeug oder ein für den Vierbeiner ungeeignetes Hundebett – kann er dann regelmäßig beginnen, zu hecheln.

Allergien

Weitere mögliche Anzeichen für Allergien

  • Juckreiz, häufiges Kratzen
  • Übermäßiges Lecken von Pfoten & Flanke
  • Hautentzündungen
  • Ohrenentzündungen
  • Haarausfall
  • Erbrechen & Durchfall
  • Schwellungen in der Haut (Nesselsucht)
  • Schwellungen im Gesicht
  • Zittern.

Quelle: Dr. Christian Dimitriadis, Tierarzt bei Dr. SAM.

11. Hormonelle Störungen

Auch unsere vierbeinigen Freunde können unter Störungen des Hormonhaushaltes leiden.

Die bekanntesten endokrinologischen Krankheiten, die Vierbeiner betreffen sind:

  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreoidismus), der Stoffwechsel wird verlangsamt
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreoidismus), der Stoffwechsel verläuft viel zu schnell
  • Diabetes
  • Cushing-Syndrom (die Nebennieren stoßen zu viel Cortison aus) und
  • Morbus Addison (Autoimmunkrankheit, bei der die Nebennieren zerstört werden und die Hormonausschüttung gestört wird).

Betroffene Tiere haben häufig entweder viel zu viel oder viel zu wenig Energie: Bei ersterer Folge wird der Hund sich häufig übermäßig verausgaben und am Ende des Tages entsprechend hecheln. In anderen Fällen ist der Hund so schlapp, dass er schon von einfachen Aktivitäten völlig fertig ist.

12. Vergiftungserscheinungen

Der Vierbeiner hechelt auf einmal sehr stark, ohne dass eine Vorgeschichte oder andere Faktoren eine Rolle spielen könnten? Dann solltest Du sofort handeln, denn es könnte sein, dass dein Vierbeiner vergiftet wurde.

Leider gibt es unzählige toxische Stoffe, die Hunden zum Verhängnis werden können: So wirken viele vermeintlich harmlosen Lebensmittel wie bestimmte Obst- und Gemüsesorten, Gewürze oder auch Schokolade giftig.

Besonders tückisch sind Giftköder, die zur Schädlingsbekämpfung ausgelegt werden. Diese wirken zeitversetzt, so dass mehrere Tage zwischen Aufnahme und ersten Symptomen vergehen können.

Mehr zum Thema

Mehr zu diesem wichtigen Thema findest Du auch in unserem ausführlichen Artikel “Vergiftungen beim Hund”.

Ist ein Hund vergiftet, reagiert der Körper mit Abwehrreaktionen: Unter anderem steigen Puls und Atmung stark an, was dann zu Hecheln führt. Auch heftige Verdauungsprobleme wie (blutiges) Erbrechen und Durchfall, apathisches Verhalten bis hin zur Bewusstlosigkeit, Röcheln, Würgen und hohes Fieber gehören zu den typischen Symptomen.

Nicht jede Vergiftung führt sofort zum Tod, allerdings besteht immer Lebensgefahr: Du musst deinen Vierbeiner also sofort – zur Not auch nachts – zu einem Tierarzt bringen.

13. Anämie

Bei einer Anämie fehlen dem Hund rote Blutkörperchen, was den Sauerstofftransfer im Blut erschwert. Die Tiere versuchen dann instinktiv, durch das Erhöhen der Atemfrequenz mehr Luft einzuatmen – sie hecheln also.

Eine Anämie ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom, sie ist also mit einem anderen Krankheitsbild verbunden. Zu den häufigen Verursachern gehören u.a. Autoimmunerkrankungen, innere Blutungen (z.B. aufgrund von Verletzungen oder Parasitenbefall), chronische Entzündungen, Vergiftungen oder Tumore.

Typisch für diese Ursache ist nicht nur starkes Hecheln, sondern auch deutlich abfallende Leistungsfähigkeit, mehr Schlaf als sonst und blasse Schleimhäute.

14. Demenz

Auch Hunde können unter Demenz leiden. Fachleute sprechen dann vom “Kognitiven Dysfunktionssyndrom”, kurz CDS. Betroffen von dieser unheilbaren Krankheit sind meistens ältere Vierbeiner ab dem 8. Lebensjahr. Die Symptome ähneln sehr der menschlichen Alzheimer-Erkrankung.

Wenn ein Vierbeiner dement ist, erkennt er seine Umgebung kaum noch wieder. Das ist insbesondere abends der Fall – sobald es etwas dunkler wird, wird die Wahrnehmung noch mehr eingeschränkt. Folgen sind dann Unruhe und Nervosität.

Letztere sorgt dann häufig für starkes Hecheln nach Einbruch der Dunkelheit. Auch starkes Bellen oder Winseln ohne jeden Grund spricht für eine Demenzerkrankung. Weiterhin sind betroffene Tiere oft nicht mehr stubenrein, aufgrund des gestörten Tagesrhythmus sind sie zudem während der Nachtruhe oft wach.

6 hilfreiche Lösungen gegen starkes Hecheln am Abend

Wenn dein Hund abends auf einmal stark hechelt, solltest Du das auf keinen Fall hinnehmen: Der Vierbeiner fühlt sich dann nämlich unwohl, manchmal kann sogar Lebensgefahr bestehen.

Um eine Lösung zu finden, musst Du natürlich zunächst wissen, was diese Reaktion des Hundekörpers verursacht – hierfür ist es ratsam, auch auf andere Symptome und die gesundheitliche Vorgeschichte des Vierbeiners zu achten.

Je nach Ursache kann dann eine der folgenden sechs Lösungen Abhilfe schaffen.

1. Dem Hund Abkühlung verschaffen

Solltest Du vermuten, dass sein Vierbeiner hechelt, weil es ihm zu warm ist, hilft eigentlich nur Abkühlung.

Am einfachsten und bewährtesten ist es dann den Hund viel trinken zu lassen. Hat er genug Flüssigkeit aufgenommen, ist die Körpertemperatur schnell auf einem normalen Level angekommen und das Tier wird wieder ruhiger.

Im Winter lohnt sich auch das Herunterdrehen der Heizung. Weitere Linderung können Kühlmatten für Hunde bieten. Diese sind mit einem speziellen Gel gefüllt, welche die Temperatur der Unterlage um wenige Grad reduziert. Durch die Pfotenballen wird der Hund dann abgekühlt und das Hecheln sollte aufhören.

2. Stressfaktoren reduzieren

Wenn Du vermutest, dass der Hund unter großem Stress leidet, musst Du darauf hinarbeiten, dass die Ursachen hierfür abgebaut werden. Erster Schritt ist dann oft mehr Aufmerksamkeit, regelmäßige Kuscheleinheiten vor dem Schlafen gehen lassen viele Vierbeiner gut herunterkommen.

Weiterhin musst Du während des Tages darauf achten, was ihn bedrücken könnte. Begegnet der Vierbeiner auf der Gassiroute immer einem dominanten Hund, ist es wohl das beste, einen etwas anderen Weg zu wählen. Auch die Reduzierung von unnötigen Wegen mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln kann Stress aufbauen.

Manche Hundehalter machen auch mit Aromatherapien oder entspannender Musik gute Erfahrungen.

3. Angstlösende Maßnahmen

Bei Angststörungen ist es ganz ähnlich: Um zu verhindern, dass der Hund erschreckt beginnt, zu hecheln, musst Du zunächst herausfinden, was ihn triggert und dann versuchen, diese Verursacher zu meiden.

Bei einer Lärm-Sensitivität bedeutet dies z.B., dass Du vorsichtig sein solltest, um plötzlichen Krach zu verhindern. Gegen Angst im Dunkeln hilft oft schon ein kleines Nachtlicht, das dem Vierbeiner mehr Sicherheit gibt.

Beruhigungsmittel für Hunde

Viele Hundehalter setzen auch auf meist pflanzliche Substanzen, um den Hund ruhiger und ausgeglichener zu machen.
Mehr zu diesem Thema findest Du auch in unserem “Beruhigungsmittel für Hunde” Artikel.

4. Futterwechsel

Auch die Nahrung kann eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, den Hund abends vom Hecheln abzuhalten. Wenn Nervosität oder eine Futtermittelunverträglichkeit bzw. -allergie Verursacher ist, lohnt sich oft die Umstellung auf ein Spezialfutter.

Futterwechsel

Sollte der Vierbeiner aufgrund von Verdauungsproblemen abends ins Hecheln geraten, können zwei Strategien helfen:

  • Zum einen ist es dann hilfreich, die letzte Mahlzeit des Tages vorzuziehen, z.B. um 17 statt um 20 Uhr.
  • Andererseits kannst Du es auch mit einem leicht verdaulichen Futter probieren, in späteren Lebensjahren ist das meist Senior Hundefutter.

5. Weniger Anstrengung am Abend

Falls der Vierbeiner stark hechelt, weil er am Abend zu sehr ausgepowert ist, solltest Du ihn etwas weniger belasten. Es muss dann nicht immer ein sportlicher Auslauf sein, manchen Hunden reicht schon ein gemütlicher Spaziergang aus, um anschließend zur Ruhe zu kommen.

Dabei solltest Du auch auf die Lebensphase deines Lieblings achten: Ein älterer Senior muss nicht mehr so stark belastet werden.

6. Tierärztliche Behandlung

Und schließlich musst Du in vielen Fällen leider auch zum Tierarzt.

Viele Ursachen für abendliches Hecheln lassen sich nur von Fachleuten behandeln. Dies umfasst u.a. hormonelle Störungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Vergiftungen (hier ist sofortige Hilfe Pflicht), Anämie und auch Hunde-Demenz.

Ebenfalls in die Praxis solltest Du, wenn der Hund immer wieder abends stark hechelt und alle Lösungsversuche fehlgeschlagen sind. Der Veterinärmediziner kann dem Problem dann auf den Grund gehen und oft auch schwerwiegende Ursachen ausschließen.

Mögliche Maßnahmen durch den Tierarzt

  • Medikamentöse Behandlung
  • Entwurmungskur & Antiparasitika
  • Gabe von Gegengiften oder Magenentleerung
  • Operationen, z.B. Turbinektomie bei Brachycephalie.

FAQs

Was tun, wenn Hund stark hechelt?

Wenn dein felliger Freund stark hechelt, liegt dies häufig an einer zu hohen Körpertemperatur, an Überlastung oder an Stresshormonen, welche Puls und Atemfrequenz des Vierbeiners in die Höhe schießen lassen. Oft hilft es dann, dem Hund Ruhe zu verordnen und viel Wasser zum Trinken zu geben. Manchmal muss man aber auch sofort zum Tierarzt – z.B., wenn Du eine Vergiftung vermutest.

Weiterführende Studien & Infos

[1]: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1558787816300569

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Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.