Das beste Hundefutter für gestresste Hunde Test & Empfehlungen 2024

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Leider sind Hunde nicht immer so entspannt, wie wir es gerne wollen: Einige Vierbeiner scheinen ständig unausgeglichen zu sein, auf Dauer nervöse Tiere können sogar aggressiv werden und viel Schaden anrichten.

Das liegt meistens nicht am Charakter des Hundes, sondern an chemischen Prozessen im Körper, auf die der Vierbeiner leider gar keinen Einfluss hat. Hier kann eine Ernährungsumstellung auf Spezialnahrung oft viel bringen.

Im folgenden Artikel erfährst Du mehr zu diesem Thema. Weiterhin habe ich einen Test und Vergleich der meiner Ansicht nach 2024 besten Hundefutter für nervöse Hunde durchgeführt.

Unser Testsieger

Als beste Sorte für nervöse Hunde konnte in unserem Test und Vergleich vor allem das “Royal Canin Relax Care Trockenfutter” punkten. Es eignet sich vor allem für leichtere bis mittlere Stress-Level und überzeugt durch eine Wirkungsweise, die durch wissenschaftliche Studien bestätigt worden ist.

Das Futter ist gewöhnlich sehr verträglich und wird von den meisten Vierbeinern auch klaglos akzeptiert. Erhältlich ist es in drei Variationen für kleinere, mittelgroße und größere Rassen.

Die 5 besten Hundefutter für nervöse Hunde im Test

Produktname
Empfehlung
Royal Canin Relax Care Medium Trockenfutter
Royal Canin Relax Care Nassfutter
Royal Canin Veterinary Diet Canine Calm
Hill’s Prescription Diet i/d Stress Mini Digestive Care
Preistipp
Pooch & Mutt Calm & Relaxed Trockenfutter
Pooch & Mutt - Ruhe & Balance, Getreidefreies Alleintrockenfutter für Hunde, Truthahn und Süßkartoffel, 2 kg
Art
Trockenfutter
Nassfutter
Trockenfutter
Trockenfutter
Trockenfutter
Lebensphase
Adult
Adult
Adult
Adult
Adult
Fleisch
u.a. Geflügel
u.a. Fisch
u.a. Geflügel, Schwein
u.a. Huhn
Truthahn
Fleischgehalt
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
ca. 42 %
weitere Inhaltsstoffe
u.a. Mais, Reis, Fisch- & Sojaöl, Mineralstoffe, Hefe, Lutein
u.a. Getreide, pflanzliche Öle, Mineralstoffe, Zucker
u.a. Reis, Mais, Weizen, Pflanzenfasern, Soja- Borretsch- & Fischöl, FOS, Lutein
u.a. Getreide, Saate, Öle & Fette, Mineralstoffe, Gemüse, Milchprodukte
u.a. Süßkartoffeln, Kartoffeln, Leinsamen, Hefe, Luzerne, Cranberry, Glucosamin, Chondroitin, Milchsäurebakterien
Zusatzstoffe
u.a. Vitamine A, D3, Eisen, Kupfer, Mangan, Jod, Selen, Zink
u.a. Vitamin D3, Eisen, Kupfer, Mangan, Jod, Zink
u.a. Vitamine A, D3, L-Tryptophan, Eisen, Kupfer, Mangan, Jod, Selen, Zink
u.a. Vitamine A, C, D3, E, Ingwer, L-Carnitin, Eisen, Kupfer, Mangan, Jod, Selen, Zink
u.a. Vitamine A, B, D3, E, L-Tryptophan, Eisen,Kupfer, Mangan, Jod, Selen, Zink
Proteingehalt
25 %
8,4 %
25 %
23,3 %
25 %
Fettgehalt
14 %
5,5 %
16 %
7,8 %
12 %
Rohaschegehalt
6,3 %
1,6 %
7,2 %
5,39 %
7,5 %
Rohfasergehalt
2,6 %
1,3 %
1,6 %
1,6 %
3,5 %
Feuchte
k.A.
79,5 %
9,5 %
k.A.
10 %
Größe
1, 3 & 1 oder 2 x 10 kg
12 x 85 g
1 oder 2 x 4 kg
1,5 & 1 oder 2 x 5 kg
2 kg
Empfehlung
Produktname
Royal Canin Relax Care Medium Trockenfutter
Art
Trockenfutter
Lebensphase
Adult
Fleisch
u.a. Geflügel
Fleischgehalt
k.A.
weitere Inhaltsstoffe
u.a. Mais, Reis, Fisch- & Sojaöl, Mineralstoffe, Hefe, Lutein
Zusatzstoffe
u.a. Vitamine A, D3, Eisen, Kupfer, Mangan, Jod, Selen, Zink
Proteingehalt
25 %
Fettgehalt
14 %
Rohaschegehalt
6,3 %
Rohfasergehalt
2,6 %
Feuchte
k.A.
Größe
1, 3 & 1 oder 2 x 10 kg
Produktname
Royal Canin Relax Care Nassfutter
Art
Nassfutter
Lebensphase
Adult
Fleisch
u.a. Fisch
Fleischgehalt
k.A.
weitere Inhaltsstoffe
u.a. Getreide, pflanzliche Öle, Mineralstoffe, Zucker
Zusatzstoffe
u.a. Vitamin D3, Eisen, Kupfer, Mangan, Jod, Zink
Proteingehalt
8,4 %
Fettgehalt
5,5 %
Rohaschegehalt
1,6 %
Rohfasergehalt
1,3 %
Feuchte
79,5 %
Größe
12 x 85 g
Produktname
Royal Canin Veterinary Diet Canine Calm
Art
Trockenfutter
Lebensphase
Adult
Fleisch
u.a. Geflügel, Schwein
Fleischgehalt
k.A.
weitere Inhaltsstoffe
u.a. Reis, Mais, Weizen, Pflanzenfasern, Soja- Borretsch- & Fischöl, FOS, Lutein
Zusatzstoffe
u.a. Vitamine A, D3, L-Tryptophan, Eisen, Kupfer, Mangan, Jod, Selen, Zink
Proteingehalt
25 %
Fettgehalt
16 %
Rohaschegehalt
7,2 %
Rohfasergehalt
1,6 %
Feuchte
9,5 %
Größe
1 oder 2 x 4 kg
Produktname
Hill’s Prescription Diet i/d Stress Mini Digestive Care
Art
Trockenfutter
Lebensphase
Adult
Fleisch
u.a. Huhn
Fleischgehalt
k.A.
weitere Inhaltsstoffe
u.a. Getreide, Saate, Öle & Fette, Mineralstoffe, Gemüse, Milchprodukte
Zusatzstoffe
u.a. Vitamine A, C, D3, E, Ingwer, L-Carnitin, Eisen, Kupfer, Mangan, Jod, Selen, Zink
Proteingehalt
23,3 %
Fettgehalt
7,8 %
Rohaschegehalt
5,39 %
Rohfasergehalt
1,6 %
Feuchte
k.A.
Größe
1,5 & 1 oder 2 x 5 kg
Preistipp
Produktname
Pooch & Mutt Calm & Relaxed Trockenfutter
Pooch & Mutt - Ruhe & Balance, Getreidefreies Alleintrockenfutter für Hunde, Truthahn und Süßkartoffel, 2 kg
Art
Trockenfutter
Lebensphase
Adult
Fleisch
Truthahn
Fleischgehalt
ca. 42 %
weitere Inhaltsstoffe
u.a. Süßkartoffeln, Kartoffeln, Leinsamen, Hefe, Luzerne, Cranberry, Glucosamin, Chondroitin, Milchsäurebakterien
Zusatzstoffe
u.a. Vitamine A, B, D3, E, L-Tryptophan, Eisen,Kupfer, Mangan, Jod, Selen, Zink
Proteingehalt
25 %
Fettgehalt
12 %
Rohaschegehalt
7,5 %
Rohfasergehalt
3,5 %
Feuchte
10 %
Größe
2 kg

Royal Canin Relax Care Trockenfutter

Eine der meist gekauften Mischungen für eher nervöse Hunde ist das “Royal Canin Relax Care Trockenfutter”. Es ist vor allem für gestresste Hunde gedacht, die leichte bis mittlere Nervositäts-Level aufweisen.

Wie bei Royal Canin leider üblich, sind die Nährstoffangaben etwas unvollständig. Allerdings ist die Zutatenliste doch etwas genauer als vom Hersteller gewohnt: So erfährt man z.B., dass die Rezeptur glutenfrei ist – auf Weizen wird erfreulicherweise verzichtet.

Mit 25 Prozent ist der Proteingehalt vergleichsweise hoch, 14 Prozent Fette ist eher ausgeglichen. So eignet sich das Futter nicht nur für aktive Hunde, sondern scheint auch beim Abnehmen helfen zu können.

Schöne, nachweisbar wirksame Trockenfutter Mischung

Royal Canin spricht davon, dass die Eiweiße so ausgewählt wurden, dass sie einen beruhigenden Effekt auf die Gemütslage der Fellnasen haben. Das lässt sich erfreulicherweise auch nachweisen: In wissenschaftlichen Studien konnten 44 Prozent der vierbeinigen Probanden durch das Futter nachweislich beruhigt werden.

Auch der Geschmack scheint zu stimmen – in Erfahrungsberichten wird vor allem die hohe Akzeptanz gelobt.

Wenn Du also ein schönes, wissenschaftlich nachgewiesen wirksames Futtermittel gegen Stress und leichtere Nervosität suchst, kann ich diese Sorte wirklich empfehlen.

In Varianten für verschiedene Größen erhältlich

Royal Canin bietet dieses Trockenfutter in drei verschiedenen Varianten an:

Vorteile

  • glutenfreie Rezeptur
  • wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung, durch Studien belegt
  • dank hohem Protein- und ausgeglichenem Fettgehalt besonders für aktive Hunde & gegen Übergewicht geeignet
  • gute Akzeptanz bei den meisten Vierbeinern
  • in Spezial-Varianten für kleinere, mittelgroße und große Hunde erhältlich

Nachteile

  • Angaben der Inhaltsstoffe etwas ungenau

Royal Canin Relax Care Nassfutter

Wenn es um Spezialfutter für nervöse Hunde geht, dominieren leider trockene Kroketten. Das bedeutet aber nicht, dass Du darauf verzichten musst, wenn dein Liebling an Feuchtnahrung gewöhnt ist: Eine der wenigen darauf abgestimmten Sorten ist das “Royal Canin Relax Care Nassfutter”.

Mit fast 80 Prozent Feuchte ist es sehr saftig und kommt laut Erfahrungsberichten sehr gut bei den Vierbeinern an: Die Akzeptanz der Sorte scheint auf jeden Fall sehr hoch zu sein. Dank eher ausgeglichenem Protein- und Fettgehalt ist die Energieversorgung vor allem für normal aktive Hunde empfehlenswert.

Auch die Feucht-Variante soll aufgrund der Proteine wirken und wurde genauso wie das Relax Care Trockenfutter in wissenschaftlichen Studien erprobt und für gut befunden.

Saftiges Nassfutter für etwas ängstliche Fellnasen

Etwas schade ist allerdings, dass das Nassfutter nur in eher kleinen 85 Gramm Dosen erhältlich ist – bei größeren Tieren ist dann selbst eine Vorratslieferung schnell aufgebraucht.

Die Deklaration der Inhaltsstoffe ist leider deutlich weniger gut gelungen als bei der trockenen Variante: Da z.B. genaue Angaben zu Prozentzahlen oder sogar dem genau verwendeten Fleisch fehlen, musst Du wirklich Vertrauen in den Hersteller haben, wenn Du diese Sorte verfütterst.

Ist dieses aber gegeben, dann ist das “Royal Canin Relax Care Nassfutter” eine gute Möglichkeit, den Hund auch mit Feuchtnahrung zu beruhigen.

Vorteile

  • eines der wenigen Spezial-Nassfutter für nervöse Hunde
  • sehr saftig und laut Erfahrungsberichten schmackhaft
  • in Studien belegte Wirkung
  • mittlerer Energiegehalt, gut für normal aktive Hunde geeignet

Nachteile

  • nur in sehr kleinen Portionen erhältlich
  • Deklaration der Inhaltsstoffe völlig intransparent

Royal Canin Veterinary Diet Canine Calm

Es ist aber auch gut möglich, dass dein Vierbeiner wirklich sehr von Angst- und Panikattacken heimgesucht wird. In diesem Fall ist eine tierärztliche Therapie eigentlich unumgänglich. Diese lässt sich dann aber mit Spezialfutter gut ergänzen – sehr oft empfohlen wird dann das “Royal Canin Veterinary Diet Canine Calm” Trockenfutter.

Dieses enthält veterinärmedizinisch anerkannte Wirkstoffe, die für Entspannung sorgen: So wird der Hund z.B. mit Casein und der Aminosäure L-Tryptophan versorgt – beide Substanzen lassen sich auch in vielen Beruhigungsmitteln für Hunde finden.

In Absprache mit dem Tierarzt lässt sich diese Sorte auch langfristig verfüttern. Weiterhin kann sie auch zur Vorbereitung eines schwerwiegenden Ereignisses – z.B. einer Reise, einem Umzug oder Silvesterknallerei – verabreicht werden. Hier sind dann aber etwa 14 Tage Vorlaufzeit empfehlenswert.

Tierärztliches Spezialfutter für schwere Fälle

Der Proteingehalt beträgt 25 Prozent, mit 16 Prozent ist das Futter eher energiereich und sollte an weniger aktive oder übergewichtige Vierbeiner nur mit Vorsicht verfüttert werden. Die Akzeptanz des Futters wird in Erfahrungsberichten sehr gelobt – der Geschmack scheint also zu stimmen.

Etwas schade ist allerdings, dass diese Mischung nicht nur Mais und Reis, sondern auch glutenhaltiges Weizen als Kohlenhydratquelle nutzt. Weiterhin solltest Du bedenken, dass das Futter nur für Hunde, die weniger als 15 Kilogramm wiegen, ausgelegt ist.

Sollte dein Liebling in diese Kategorie fallen und regelmäßig hypernervös sein, kann diese Mischung ihm aber wahrscheinlich sehr weiterhelfen, sofern Du ihn auch in tierärztliche Therapie schickst.

Vorteile

  • wirksame Mischung gegen sehr ausgeprägte Angststörungen
  • mit Casein & L-Tryptophan
  • laut Erfahrungsberichten starke Akzeptanz bei den Vierbeinern
  • für Langzeitanwendung oder für Vorbereitung auf stressiges Ereignis geeignet

Nachteile

  • enthält auch glutenhaltiges Weizen
  • für weniger aktive Tiere vielleicht ein wenig zu fettig
  • nur für Hunde unter 15 kg & in Verbindung mit tierärztlicher Therapie geeignet

Hill's Prescription Diet i/d Stress Mini Digestive Care

Nervosität kann sich bei Hunden auf sehr vielfältige Art und Weise äußern: Manchmal zittern die Tiere nur, andere Vierbeiner werden verhaltensauffällig. Sehr oft hat Angst und Stress aber auch negative Auswirkungen auf die Verdauung: Besonders hierfür ist die Sorte “Hill’s Prescription Diet i/d Stress Mini Digestive Care” konzipiert.

Die Mischung – mit vielen pflanzlichen und tierischen Ölen sowie Leinsamen und anderen Ballaststoffen – ist nämlich darauf ausgelegt, Magen und Darm so ruhig zu halten, dass stressbedingte körperliche Reaktionen wie Durchfall oder Erbrechen gar nicht erst auftreten. Laut Erfahrungsberichten gelingt das auch ganz gut, ebenfalls wird die Verträglichkeit gelobt.

Trockenfutter gegen nervöse Körper-Reaktionen

Kohlenhydrate und Laktose-Zusätze haben außerdem einen leichten beruhigenden Effekt auf das Gemüt des Hundes – das ist aber nicht Hauptziel des Futters: Wenn Du deinem Hund Angst oder Stress nehmen möchtest und nicht alleine Symptome bekämpfen willst, könnte also vielleicht eine andere Sorte besser geeignet sein.

Weiterhin solltest Du beachten, dass dieses Futter nur für kleinere Hunde mit einem Maximalgewicht von 15 Kilogramm konzipiert ist. Ebenfalls schade ist, dass Hills bei der Angabe der Zutaten doch ziemlich häufig sehr allgemein bleibt – Transparenz sieht dann doch anders aus.

Trotzdem: Wenn dein Hund nervös ist und deshalb sehr häufig unangenehme Magen-Darm-Reaktionen zeigt, kann dieses Futter sehr weiterhelfen.

Vorteile

  • Mischung beruhigt bei Stress die Verdauung
  • mit vielen pflanzlichen & tierischen Ölen
  • Laktose trägt zur Senkung von Nervositäts-Leveln bei
  • laut Erfahrungsberichten sehr verträglich

Nachteile

  • nur für kleinere Rassen geeignet
  • nicht komplett auf Gemüts-Beruhigung ausgelegt
  • viele zu allgemeine Angaben in Liste der Inhaltsstoffe

Pooch & Mutt Calm & Relaxed Trockenfutter

Ein Angebot eines eher kleinen, aber feinen Herstellers ist das “Pooch & Mutt Calm & Relaxed Trockenfutter”. Es stammt aus England und ist in 2 Kilogramm Packungen erhältlich – für größere Hunde bedeutet dies, dass ein Sack leider ziemlich schnell aufgebraucht ist.

Erfreulicherweise handelt es sich hierbei um ein Monoprotein-Futter, das – für Spezialfutter ungewöhnlich – erfreulich genau deklariert ist: So bestehen etwa 42 Prozent der Kroketten aus hochwertigem Truthahn-Fleisch. Weiterhin ist die Mischung getreidefrei – als Kohlenhydratquellen kommen stattdessen insbesondere Kartoffeln und Süßkartoffeln zum Einsatz.

Feine Lösung aus England

Für den beruhigenden Effekt sorgen vor allem Aminosäuren wie L-Tryptophan und probiotische Milchsäurebakterien. Das macht sich nicht nur im Gehirn bemerkbar, die Vierbeiner haben dann häufig auch deutlich weniger Probleme mit stressbedingten Verdauungsstörungen.

Das Potential dieses Futters ist so durchaus vielversprechend. Allerdings gibt es vereinzelt doch Erfahrungsberichte, die etwas kritisieren, dass die Akzeptanz der Sorte bei den Vierbeinern nicht ganz so hoch ist – ein wenig Zeit in die Gewöhnung musst Du also vielleicht doch investieren.

Dann kann dieses Spezialfutter aber eine schöne Lösung sein, die auch noch etwas weniger kostet als die Angebote vieler anderer Hersteller: Das macht die Sorte auch für kleinere Budgets interessant.

Vorteile

  • getreidefreie Rezeptur
  • Monoprotein Futter mit hohem Fleischgehalt
  • mit L-Tryptophan und probiotischen Milchsäurebakterien
  • vergleichsweise günstig

Nachteile

  • nur in eher kleiner Packung erhältlich
  • einige Erfahrungsberichte sprechen von eher geringer Akzeptanz

Warum wird ein Hund nervös?

Nervosität beim Hund ist oft ein ernsthaftes Problem, das nicht nur den Alltag von Tier, Halter und Familie deutlich beeinträchtigen kann, sondern in einigen Fällen auch zu Aggressivität führt.

Deshalb sollte man die Ängste und Nöte des Vierbeiners auf jeden Fall ernst nehmen – mit den notwendigen Schritten ist es oft möglich, Stress abzubauen und das Tier zu einem entspannten Familienmitglied zu machen.

Natürliche Schutzreaktion des Körpers

Dabei handelt es sich im Regelfall nicht etwa um charakterliche Schwächen des Hundes, sondern vielmehr um eine natürliche Schutzreaktion des Körpers: Wird der Hund gefordert oder überfordert, ändert sich die Hormonausschüttung im Gehirn: Statt “Glückshormonen” wie Serotonin wird dann eher Adrenalin oder Cortisol ausgeschüttet.

In der freien Natur hat dieser chemische Prozess auch durchaus seine Berechtigung: Wird der Hund bedroht oder muss das Tier Risiken eingehen, ist Aufmerksamkeit, Einsatzbereitschaft und Misstrauen eigentlich Pflicht – oft können diese Tugenden dann sogar Leben retten.

Als Haustier werden diese Eigenschaften vom Hund aber eigentlich weniger gebraucht. Da sie dennoch tief im Körper verankert sind, kommen sie dennoch immer wieder zum Vorschein – auch, wenn der Vierbeiner eigentlich rundum versorgt ist und ihm objektiv nichts fehlt.

Angst durch Traumata

Denn wie wir Menschen haben auch Hunde Angst, die oft durch Traumata in der Vergangenheit hervorgerufen werden. Wenn ein Vierbeiner in der Kindheit z.B. eine Schrecksekunde erlebt hat, weil er ungewollt mit Wasser nassgespritzt wurde, kann es passieren, dass er anschließend nicht mehr so gerne badet wie früher.

Auch schmerzhafte Erlebnisse speichert der Hund in seinem Langzeitgedächtnis ab und lässt sie wieder hervorkommen, sobald er in eine ähnliche Situation gerät.

Klassische weitere Beispiele sind z.B. Tierarztbesuche oder sehr nervöse Reaktionen, wenn der Hund alleine gelassen wird.

Besondere Ereignisse als Auslöser

Besondere Ereignisse, die der Hund mit Stress verbindet, lösen dann besonders schnell Angst und Nervosität aus. Dies wird dadurch beflügelt, dass die Vierbeiner unglaublich empathische Wesen sind, die oft schon sehr früh spüren, dass etwas bevorsteht.

Neben Tierarztbesuchen gehören hierzu z.B. Urlaubsfahrten oder die für den Hund furchtbare jährliche Silvesterknallerei.

Unruhefaktor Mensch

Aber auch wir Menschen können den Hund nervös machen. Hier kann besonders der Halter viel Schaden anrichten: Er ist die Bezugsperson Nummer 1 des Vierbeiners, weshalb er extrem auf seinen Besitzer und seine restlichen Familienmitglieder achtet.

Ist der Halter ruhig, entspannt das auch das Tier. Sobald sein Herrchen oder Frauchen aber unruhig wird oder sogar beginnt, zu schreien, spürt der Hund, dass etwas nicht in Ordnung ist – er schaltet dann oft in den Stressmodus um.

Die Wurzeln hierfür liegen beim Urvater unserer domestizierten Fellnasen, dem Wolf: In dessen Rudel gibt das Leittier den Ton an – wird das Gruppenoberhaupt nervös, zeigt es so allen Tieren, das Gefahr bevorsteht, was dann vom Rest der Meute übernommen wird.

Problem beginnt bei ständiger Nervosität

Angst und Nervosität an sich sind erst einmal kein Grund zur Unruhe. Im Gegenteil, ein Hund, der ständig und in allen Lagen gleich entspannt ist, verhält sich auch nicht artgerecht.

Das Problem beginnt allerdings, wenn der Vierbeiner sehr oft oder sogar ständig nervös ist. Dann muss auf jeden Fall eingeschritten werden, oft auch mit einer Ernährungsumstellung.

Auch Schmerzen können nervös machen

Achtung: Auch Schmerzen können die Stresslevel nach oben schnellen lassen und den Hund nervös erscheinen lassen. Sollte dein Liebling über längere Zeit unruhig sein, könnte also auch eine langfristige Verletzung oder Krankheit dahinterstecken. Deshalb ist es dann auf jeden Fall ratsam, den Vierbeiner beim Tierarzt durchchecken zu lassen.

Symptome von Nervosität

Wenn ein Hund nervös wird, verhält er sich anders, als Du es von ihm gewöhnt bist: Normalerweise wirst Du die Warnsignale also schnell bemerken, manchmal ist es aber nicht ganz so offensichtlich.

Veränderte Körpersprache

Viele Hunde, die nervös sind, verändern ihre Körpersprache: Sie kommen deutlich defensiver als sonst daher, ziehen z.B. den Schwanz ein, stellen das Fell auf, lecken sich ihre Schnauze oder haben eine gebückte Haltung.

Dies alles zeigt, dass der Vierbeiner sich nicht wohl fühlt: Stattdessen bringt er damit seine Angst zum Ausdruck – zu sehr gereizt oder in die Ecke gedrängt könnte er dann auch aggressiv reagieren.

Ausweichende Bewegungen

Weiterhin kann es passieren, dass der Hund dir im nervösen Zustand aus dem Weg geht:

Er lässt sich dann z.B. nicht mehr streicheln oder reagiert auf Versuche, ihn zu inspizieren, mit Jaulen. Auch ein Rückzug, z.B. unters Bett, kann für Nervosität sprechen.

Außergewöhnliches Aktivitätslevel

Andererseits kann Stress aber auch zu viel Lebendigkeit bedeuten: Manche Hunde – besonders, wenn sie zu viel Energie erhalten – reagieren dann auf einmal regelrecht hyperaktiv.

Sollte dein Vierbeiner also auf einmal aus dem Nichts heraus deutlich temperamentvoller sein als gewohnt, kann auch Nervosität dahinterstecken.

Problematische Verhaltensweisen

Sehr unangenehm ist es, wenn Nervosität zu problematischen Verhaltensweisen führt: Dazu gehört z.B. starkes, anhaltendes Bellen oder das Zerstören von Gegenständen in der Wohnung.

Dies bedeutet schließlich nicht nur, dass der Vierbeiner unglücklich ist, auch dein Geldbeutel und die Beziehung zu deinen Nachbarn kann darunter leiden.

Verdauungsprobleme wie Erbrechen & Durchfall

Und schließlich führt Nervosität auch häufig zu unschönen Verdauungsproblemen: Stress kann nämlich auch die Körperfunktionen verändern, ohne dass der Hund das möchte. Die Atmung verschnellert sich häufig, der Magenbereich zieht sich zusammen.

So kann das bereits aufgenommene Futter natürlich nicht verdaut werden: Der Hund bricht es dann entweder wieder hinaus oder reagiert mit Durchfall.

Was kann man gegen nervöses Verhalten tun?

Nervosität ist also etwas, was man auf jeden Fall ernst nehmen muss: Ein unglücklicher, gestresster Hund wird schließlich nicht nur nicht artgerecht gehalten, sondern kann unter Umständen sogar gefährlich werden.

Zum Glück kann man einiges dagegen tun.

Ruhiges Vorbild sein

Sehr hilfreich ist es, selbst ruhig zu bleiben: Wenn der Hund nervös wird, darfst Du also nicht in Panik geraten, im Gegenteil – Du solltest einen Gegenpol bieten und umso entspannter wirken.

Die Mitteilung an den Hund ist dann eindeutig: “Ganz ruhig, Du hast nichts zu befürchten.” Wie auch der Leitwolf dienst Du dann als wahres Vorbild für den Vierbeiner.

Verstärkte Aufmerksamkeit

Auch Aufmerksamkeit kann helfen: Sobald das Tier merkt, dass Du seine Sorgen und Nöte ernst nimmst, reagiert es häufig gleich viel entspannter. Dann sind auch mehr gemeinsame Aktivitäten sinnvoll – statt den Hund z.B. alleine zu Hause zu lassen, kannst Du versuchen, ihn auf deine Spaziergänge und Ausflüge mitzunehmen.

Hundetraining kann Stresslevel senken

Sehr hilfreich kann auch Hundetraining sein: Sie bieten dem Hund einen körperlichen Ausgleich, denn auch Unterforderung kann stressen. Spielerische Kommando- oder Konzentrationsübungen halten den Vierbeiner ausgeglichen und helfen ihm auch dabei, überschüssige Energie aufzubauen. Weiterhin wird das Verhältnis zwischen dir und dem Tier so gestärkt.

Dabei ist es oft nicht einmal notwendig, das Haus zu verlassen: Nicht nur an regnerischen Tagen kann z.B. ein Intelligenzspielzeug auch in den eigenen vier Wänden für positive Anspannung und Beschäftigung sorgen.

Angst- & Verhaltenstherapie oder tierärztliche Behandlung

In sehr schwierigen Fällen lohnt es sich aber auf jeden Fall, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen: Viele Hundetrainer oder Tierpsychologen bieten so Verhaltenstherapie-Programme an, bei denen Du und der Vierbeiner gemeinsam lernen, wie man die Nerven in den Griff bekommt.

Auch der Tierarzt kann helfen: Neben medikamentöser Behandlung bieten auch sie oft spezialisierte Angst-Therapie an.

Die Rolle der Ernährung

Eine zentrale Rolle beim Auf- und Abbau von Stress bzw. Nervosität spielt die Ernährung: Oft macht sie den Unterschied zwischen Normalität und einem großen Problem aus – Hundefutter ist eben auch Nervennahrung.

Nährstoffe können den Hormonhaushalt beeinflussen

Denn viele Nährstoffe haben direkt oder indirekt einen starken Einfluss auf den Hormonhaushalt. Durch den Verdauungstrakt geraten sie direkt in die Blutbahn, von wo aus sie dann an die Hirnrezeptoren gelangen.

Proteine & Zucker steigern Stresslevel

So können Proteine und purer Zucker beispielsweise die Stresslevel beim Hund steigern.

Vor allem Hundefutter mit sehr viel Fleisch und einem hohen Energiegehalt trägt dann dazu bei, dass die Serotonin-Produktion gehemmt und stattdessen der Adrenalin-Ausstoß gefördert wird. Zucker wiederum erhöht den Glucose-Spiegel, was in Stress umschlagen kann.

Besonders, wenn der Hund die Proteine, die ihm zugeführt werden, nicht verwenden kann, droht Ungemach: Sollte ein gemütlicher Vierbeiner z.B. Sportlernahrung bekommen, droht nicht nur Übergewicht, sondern auch gestresstes, nervöses oder gar hyperaktives Verhalten.

Viele Kohlenhydrate & Aminosäuren und einige Proteine beruhigen oft

Im Gegensatz dazu gibt es aber auch Kohlenhydrate, die als Nervennahrung beruhigend wirken können: Hochwertige Vertreter – z.B. in Getreide oder Kartoffeln enthalten bzw. als Frucht- oder Milchzucker – sind dafür besonders gut geeignet.

Sehr hilfreich sind zudem auch viele Aminosäuren, welche direkt die Serotonin-Produktion beeinflussen können. Dazu gehört z.B. L-Tryptophan, das vom Hund zum “Glückshormon” synthetisiert werden kann.

Ebenfalls sehr vielversprechend sind einige Milchproteine. Dazu gehört insbesondere Casein, das auch von säugenden Hundemüttern verwendet wird, um ihre Welpen ruhig und zufrieden zu stellen.

Spezialfutter für die Nerven

Um diese Ernährungsanforderungen zu erfüllen, gibt es einige gute Spezialfutter, die ganz für nervöse Hunde zusammengestellt wurden.

Sie haben einen beruhigenden Effekt und bieten dem Vierbeiner gleichzeitig alle Nährstoffe, die er für ein gesundes Leben braucht.

Die Kaufkriterien

Erfreulicherweise steigt die Zahl der Sorten, die für nervöse Hunde gedacht sind, stetig. So hast Du eine immer größere Auswahl und kannst ziemlich frei das Produkt bestellen, das zu deinem Vierbeiner passt.

Ganz so einfach ist das allerdings nicht, denn die unterschiedlichen Hundefutter haben dann oft doch sehr abweichende Zusammensetzungen und auch Zielgruppen. Deshalb solltest Du vorher wissen, wonach Du suchen musst – die folgenden Kaufkriterien dürften dabei sehr hilfreich sein.

1

Art des Hundefutters

Spezialfutter ist sowohl nass als auch trocken erhältlich. Sehr ratsam ist es, bei der Sorte zu bleiben, an die der Hund bereits gewöhnt ist.

Eine unnötige Futterumstellung kann nämlich wiederum Stress, Nervosität und auch Verdauungsprobleme verursachen – alles Dinge, die dein Vierbeiner in schwieriger Zeit wirklich nicht braucht.

2

Verwendete tierische Proteinquellen

Die tierischen Proteinquellen sollten möglichst gut verwertbar sein: Hochwertiges Fleisch senkt generell das Stresslevel, während Eiweiße, mit denen der Hund nur wenig anfangen kann, dem Adrenalinausstoß Vorschub leisten können.

Weiterhin ist es unbedingt wichtig, darauf zu achten, dass der Vierbeiner die verwendete Fleischsorte auch gut verträgt. Meistens verwenden Spezialprodukte Geflügel – das kommt bei den meisten Tieren sehr gut an, es gibt aber auch Hunde, die darauf unverträglich reagieren. In solchen Fällen ist eine hypoallergene Sorte wohl doch die bessere Wahl.

3

Art & Grad der Angststörung, Wirkungseffekt

Sehr wichtig ist auch, inwiefern der Hund durch Nervosität eingeschränkt wird: Ist er nur gelegentlich unruhig, kann schon ein Futter mit etwas mehr Kohlenhydraten gute Dienste leisten, besondere Nahrung ist dann oft sogar überflüssig.

Andere Sorten hingegen sind eher an mittelschwer gestörte Tiere gerichtet: Meistens wird der Wirkungseffekt dann durch besondere Proteine oder auch Milchzucker erreicht.

Für schwierige Fälle, die auf jeden Fall auch professionell begleitet werden sollten, lohnen sich hingegen sehr beruhigende Futter. Diese enthalten dann oft natürliche “Beruhigungsmittel” wie Casein oder Aminosäuren.

4

Größe & Gewicht des Hundes

Besonders bei tiermedizinisch inspirierten Sorten solltest Du ganz genau auf Größe und Gewicht des Vierbeiners achten: Manche Mischungen sind nämlich so zusammengesetzt, dass sie lediglich für kleinere Hunde, z.B. bis 15 Kilogramm, wirksam sind.

Sollten diese Sorten für deinen Liebling nicht ausreichen, solltest Du auf jeden Fall ein Universal- oder Maxi-Futter wählen.

5

Protein- & Fettgehalt

Auch bei Spezialfutter für nervöse Tiere darfst Du den Protein- und Fettgehalt nicht aus den Augen verlieren. Er sollte sich vor allem nach dem normalen (nicht hyperaktiven) Bewegungsdrang des Hundes richten. Als Faustregel kann man dann Folgendes festhalten:

  • Sehr aktive Tiere, z.B. Gebrauchs- und Sporthunde, brauchen sehr viele Proteine und Fette – da sie diese auch verwerten können, düften Gewicht und Aktivität dann nicht groß steigen
  • Hunde, die normal unterwegs sind, brauchen hingegen einen eher ausgeglichenen Protein- und Fettgehalt
  • Gemütliche Hunde und Senioren sollten hingegen eher mageres Futter mit einem leicht reduzierten Proteinanteil erhalten.

Generell ist der Eiweiß- und Fett-Anteil bei Trockenfutter um einiges höher als bei Feuchtnahrung: Ein Nassfutter, das für Kroketten-Verhältnisse sehr mager scheint, kann also trotzdem auch für aktive Tiere geeignet sein.

6

Deklaration der Inhaltsstoffe

Und schließlich solltest Du auch auf die Deklaration der Inhaltsstoffe achten. Ideal ist es, wenn Du ganz genau nachvollziehen kannst, was Du deinem Hund verfütterst. Das beinhaltet vor allem:

  • Genaue Angabe der Fleischsorte mit verwendeten Teilen (z.B. Muskelfleisch oder Innereien)
  • Prozentangaben zu möglichst allen Inhaltsstoffen
  • Deklaration aller wirksamen Stoffe gegen Nervosität
  • exakte Nährwerte auch zu Vitaminen und Mineralien und
  • Verzicht auf allgemeine Angaben wie “Gemüse”, “Getreide” oder “Fleisch”.

Das ist besonders bei Allergikern sehr wichtig und erleichtert allen Hundehaltern die Erstellung eines genauen Speiseplans. Leider deklarieren nicht alle Hersteller vollständig – trotzdem können auch eher lückenhafte Angaben eine gute Ernährung ermöglichen, solange Du dem Hersteller vertraust.

Die Vorteile

Hund wird häufig ruhiger & ausgeglichener

Wenn dein Liebling sehr häufig nervös ist, kann ein Spezialfutter den großen Unterschied ausmachen. Ein großer Vorteil derartiger Nahrung ist nämlich, dass es doch ziemlich wahrscheinlich ist, dass der Hund auf Dauer deutlich ruhiger und ausgeglichener wird.

Viele Hersteller lassen sich die Wirksamkeit ihrer Mischungen sogar wissenschaftlich bestätigen. Im Endeffekt bedeutet das für dich weniger Ärger und für deinen Liebling ein längeres Leben mit hoher Qualität.

Natürliche Wirkungsmechanismen

Die Mischungen sind dabei keine Medikamente, sondern Alleinfuttermittel. Das bedeutet, dass die Wirkungsmechanismen absolut natürlich sind. Der Hund wird also weder sediert noch in der Persönlichkeit geändert.

Stattdessen kannst Du ihm mit so einem Futter dabei helfen, der Schatz zu sein, der er eigentlich ist.

Hilft oft auch gegen nervositätsbedingten Durchfall & Erbrechen

Neben den Auswirkungen auf die Psyche profitiert auch der Körper des Vierbeiners. So helfen die meisten Rezepturen auch dabei, physische Reaktionen wie Durchfall und Erbrechen bereits im Vorfeld zu verhindern.

Dem Hund ersparst Du so viel Leid und auch unangenehme Folgeerscheinungen wie Sodbrennen, Reizdarm oder eine Analdrüsensntzündung. Du wiederum hast deutlich weniger Arbeit, da Du die unkontrolliert ausgeschiedenen Futterreste nicht mehr aufwischen musst.

Die Nachteile

Allerdings haben derartige Spezialfutter auch einige Nachteile, die ich dir offen nennen möchte. In manchen Fällen könnte deshalb auch eine andere Lösung besser geeignet sein.

Eher lange Eingewöhnung

Im Vergleich zu Medikamenten ist so die Eingewöhnungszeit bis zur Wirkung vergleichsweise lang. Normalerweise musst Du schon einige Wochen einplanen, bis erste Beruhigungs-Effekte sichtbar sind.

Das mag zwar sehr schonend sein, kann aber manchmal – z.B. bei stark ausgeprägten Angststörungen oder bevorstehenden besonderen Ereignissen, auf die der Vierbeiner vorbereitet werden soll – nicht ausreichen. In diesem Fall sind häufig pflanzliche oder pharmazeutische Mittel eine bessere Wahl.

Alleine kein Wundermittel

Außerdem solltest Du in deine Überlegungen mit einfließen lassen, dass es sich bei derartigen Futtern um keine Wundermittel handelt. So kann man auch keine Garantie auf Wirksamkeit geben – bei einige Vierbeinern helfen die Mischungen wunderbar, bei anderen hingegen sieht man eigentlich keinen Unterschied.

Weiterhin darfst Du auf keinen Fall vergessen, dass eine Futterumstellung immer nur ein kleiner Baustein von weitergehenden Maßnahmen ist: Aufmerksamkeit, Beschäftigung und Empathie kann es z.B. nie vollständig ersetzen.

Teurer als herkömmliches Futter

Und schließlich könnte auch der Preis gegen Spezialnahrung für nervöse Tiere sprechen: Im Vergleich zu Standard Sorten sind diese Mischungen nämlich meistens doch um einiges teurer.

Besonders bei leichten Fällen von Stress und Nervosität kann es sich deshalb auch lohnen, unter dem herkömmlichen Angebot zu suchen und dabei die Inhaltsstoffe zu vergleichen. Sollte eine Sorte aber hilfreich sein, kannst Du mit ihm langfristig aber auch Geld z.B. für Tierarzt- oder Therapeuten-Besuche sparen.

Alternative: Beruhigungsmittel für Hunde

Nicht alle Halter setzen gleich auf besonderes Spezialfutter: Auch Beruhigungsmittel für Hunde erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind meistens ebenfalls auf natürlicher Basis, wirken aber in vielen Fällen deutlich schneller – besonders, wenn Eile geboten ist, können diese deshalb oft sogar besser geeignet sein.

Hier geht’s zum Hunde Beruhigungsmittel Test.

FAQs

Wenn dein Hund unter Stress leidet oder nervös ist, hilft oft schon mehr Aufmerksamkeit und Beschäftigung, um ihn besser auszugleichen. In ganz schweren Fällen kann auch eine Verhaltenstherapie helfen oder sogar Pflicht sein.

Weiterhin ist es auch möglich, den Hund mit Ernährung zu entspannen. Hierfür gibt es viele gute und hilfreiche Spezialfutter für nervöse Tiere.

Ein Hundefutter hat zwar gewöhnlich keinen Einfluss auf den Charakter des Tieres, bei viel Stress kann eine falsche Zusammensetzung aber das Fass zum Überlaufen bringen.

So ist z.B. sehr fleischhaltige Nahrung mit schlecht verwertbaren Proteinen dafür bekannt, die Serotonin-Produktion im Gehirn zu unterdrücken und dafür den Adrenalin-Ausstoß zu fördern – sollte Nervosität ohnehin schon vorherrschen, kann dies auch zu aggressivem Verhalten führen.

Die besten Hundefutter für nervöse Hunde im Test & Vergleich:

  1. Royal Canin Relax Care Medium Trockenfutter
  2. Royal Canin Relax Care Nassfutter
  3. Royal Canin Veterinary Diet Canine Calm
  4. Hill’s Prescription Diet i/d Stress Mini Digestive Care
  5. Pooch & Mutt Calm & Relaxed Trockenfutter

In unserem Hundefutter Test für gestresste Tiere konnten besonders die Sorten von “Royal Canin” überzeugen. Es gibt aber auch noch andere Anbieter, die gute Rezepturen gegen Nervosität verkaufen.

Weiterführende Studien & Infos:

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Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.