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Futtermittelallergien und -unverträglichkeiten haben sich leider zu einem großen Problem bei Hunden entwickelt. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 15 Prozent aller Vierbeiner irgendwann in ihrem Leben unter derartigen Problemen leiden.
Leider können Allergien nicht geheilt werden. Wenn dein Liebling betroffen ist, kann er mit einer Ernährungsumstellung aber trotzdem ein langes, glückliches Leben führen.
Hierfür empfiehlt sich vor allem Spezialfutter, über das dieser Text geht. Weiterhin findest Du einen Vergleich der besten 2024 erhältlichen hypoallergenen Hundefutter.
Unser Testsieger
Bestes hypoallergenes Hundefutter in unserem Test ist die Sorte “Wolfsblut Wild Duck Adult”. Die sehr beliebte und gut schmeckende Rezeptur ist nämlich auch bei Futterunverträglichkeiten eine exzellente Wahl.
Besonders der hohe Fleischgehalt und die vielen Vitamine und Mineralstoffe sprechen für dieses sehr akribisch zusammengesetzte Trockenfutter.
Die besten 5 hypoallergenen Hundefutter im Test
Wolfsblut Wild Duck Adult
Ein sehr gerne gekauftes hypoallergenes Hundefutter ist die Sorte “Wolfsblut Wild Duck Adult”. Sie enthält als Fleischquelle ausschließlich gut verträgliche Ente – sofern dein Liebling mit Geflügel klarkommt, ist das eine gute Wahl.
Der Fleischgehalt beträgt um die 44 Prozent, was für ein Trockenfutter ziemlich viel ist. Dank 21 Prozent Proteinanteil lässt es sich vor allem für normal aktive Hunde nutzen. Wenn dein Vierbeiner sehr viel unterwegs ist, könnte diese Sorte aber etwas zu wenig Energie mit sich bringen – der Fettgehalt beträgt nämlich gerade einmal 9 Prozent.
Schönes Allergiker Trockenfutter für Tiere mit gewöhnlichem Bewegungsdrang
In Erfahrungsberichten sind die meisten Hundehalter von der Sorte begeistert: Sie loben nicht nur den anscheinend sehr gelungenen Geschmack des Futters, sondern auch die Verträglichkeit. Hin und wieder wird allerdings die Größe der Kroketten kritisiert – kleinere Hundemäuler können sie so nur sehr schwierig fressen, weshalb sie vorher von Menschenhand zerkleinert werden müssen.
Ebenfalls sehr erfreulich sind die vielen pflanzlichen Zutaten: Wenn dein Hund gut mit Kräutern klarkommt, bieten ihm diese viele Nähr- und Ballaststoffe. Weiterhin ist auch der Beerengehalt ziemlich hoch – das kommt nicht nur einer natürlichen Ernährungsweise sehr nahe, sondern sorgt auch für eine gute Versorgung mit Antioxidantien.
Alles in allem also ist dieses starke Futter also auch für Allergiker eine sehr gute Wahl: Wenn Du bei Futtermittelunverträglichkeiten auf Trockennahrung setzen willst, ist die Wild Duck Adult Sorte eine sehr gute Option für normal aktive Hunde.
Vorteile
- für ein Trockenfutter sehr hoher Fleischgehalt
- sehr schmackhaft, wird laut Erfahrungsberichten sehr gerne gefressen
- viele Mineralstoffe
- hoher Antioxidantiengehalt dank vielen Beeren
Nachteile
- für sehr aktive Hunde etwas wenig Fett
- Kroketten manchmal etwas groß
Happy Dog Supreme Sensible Africa
Ein weiteres sehr beliebtes Trockenfutter für Allergiker ist die Sorte “Happy Dog Supreme Sensible Africa”. Als Fleischquelle kommt ausschließlich Strauß zum Einsatz, geeignet ist es vor allem für Hunde mit normalem Bewegungsdrang.
Nach Aussage der meisten Hundefreunde, die auf dieses Futter setzen, ist dies nicht nur eine sehr verträgliche, sondern auch sehr gut schmeckende Wahl: Die Kroketten werden von fast allen Hunden exzellent angenommen.
Ebenfalls sehr erfreulich ist, dass das Futter sehr viele Vitamine und Mineralien enthält. Eine Mangelernährung dürfte so kaum auftreten.
Beliebte Trockennahrung mit Straußenfleisch
Allerdings scheint sich Happy Dog hier doch verstärkt auf künstliche Zusätze zu verlassen: Pflanzliche Zutaten finden sich in der Liste der Inhaltsstoffe nämlich nur eher spärlich. Auch der Fleischgehalt ist etwas enttäuschend: Gerade einmal 18 Prozent des Futters besteht aus getrockneten Straußenproteinen.
Stattdessen dominieren Kohlenhydrate: So machen gut verdauliche Kartoffelflocken etwa die Hälfte der Kroketten aus. So kannst Du besonders Hunde, die eher empfindlich auf fleischliche Eiweiße reagieren, glücklich machen. Wenn dein Liebling Stärke aber nicht ganz so gut verdaut, ist das wiederum ein Nachteil.
Somit ist diese kohlenhydrathaltige Trockennahrung zwar wohl nicht für alle Vierbeiner die beste, aber trotzdem eine gute Wahl. Ein nettes Detail ist zudem, dass Happy Dog einen Teil des Supreme Sensible Africa Futters an afrikanische SOS-Kinderdörfer spendet – mit dem Kauf tust Du also auch etwas Gutes.
Vorteile
- sehr verträgliches Straußenfleisch
- augenscheinlich sehr guter Geschmack
- viele Vitamine und Mineralien
- Hersteller unterstützt mit Teil des Erlöses Projekte in Afrika
Nachteile
- etwas wenig Fleisch
- wenige pflanzliche Zutaten
Rinti Singlefleisch Exclusive Ross Pur
Ein sehr beliebtes Nassfutter ist die Sorte “Rinti Singlefleisch Exclusive Ross Pur”. Als einzige tierische Proteinquelle wird hier Pferdefleisch verwendet. Der Feuchtegehalt ist mit 80 Prozent sehr hoch, der Fleischanteil wird vom Hersteller mit 65 Prozent angegeben.
Das ist ein noch annehmbarer Wert, für eine Sorte, die “pures Fleisch” verspricht aber doch etwas wenig. Stattdessen füllt Rinti die Mischung mit eher viel Trinkwasser auf, was dann doch etwas schade ist.
Vergleichsweise günstiges Nassfutter mit viel Pferd
Auf weitere Zutaten verzichtet Rinti weitestgehend, lediglich wichtige Mineralstoffe sind bei der Liste der Inhaltsstoffe angegeben. Als Alleinfuttermittel ist das für viele Vierbeiner etwas wenig – allerdings ermöglicht dir dies auch, passgenau auf die Unverträglichkeiten deines Vierbeiners einzugehen und das Futter mit für den Hund hypoallergenen pflanzlichen Nährstoffquellen zu ergänzen.
Dann ist diese Sorte eine gute Wahl, wenn es darum geht, den Hund mit Nassfutter verträglich zu ernähren. Außerdem spricht auch der Preis für diese Feuchtnahrung: Im Vergleich zum hypoallergenen Angebot anderer Hersteller ist das Rinti Singlefleisch Exclusive Ross Pur nämlich erstaunlich günstig.
Vorteile
- sehr schmackhaftes Pferdefleisch
- hoher Feuchtegehalt
- kann gut mit hypoallergenen pflanzlichen Zutaten ergänzt werden
- vergleichsweise erschwinglich
Nachteile
- Fleischgehalt etwas niedrig, dafür viel Trinkwasser
- als Alleinfuttermittel eher ungeeignet
Royal Canin Hypoallergenic
Ein eher besonderes Futter ist die Sorte “Royal Canin Vet Diet Hypoallergenic”. Der französische Hersteller – eine Koryphäe auf dem Gebiet von tiermedizinisch angemessener Spezialnahrung – setzt hier nämlich nicht auf Monoproteine, sondern auf hydrolysierte Eiweiße.
Das ist sehr effektiv und dürfte – nach Grünem Licht durch den Tierarzt – fast jede Futtermittelunverträglichkeit schnell beseitigen. Der Proteingehalt liegt bei normalen 21 Prozent, dank 19 Prozent Fett lässt sich die Sorte aber auch gut bei sehr sportlichen Hunden einsetzen.
Spezialfutter mit hydrolysierten Proteinen
Weiterhin enthält das Futter viele Öle: Fischöl sorgt dabei für viele gut verwertbare Omega 3 Fettsäuren, Borretschöl wiederum enthält viel Gamma-Linolensäure, das im Körper in Omega 6 Fette umgewandelt wird.
Etwas schade ist allerdings, dass die Deklaration der Zutaten ziemlich undurchsichtig ist: So verzichtet Royal Canin vollständig auf die Angabe von Prozentzahlen, auch die genaue Herkunft der tierischen Bestandteile bleibt häufig im Dunkeln. Weiterhin finden sich auf der Zutatenliste einige Substanzen, die von Hundefreunden gemeinhin kritisch gesehen werden, z.B. Soja.
Auch der Preis ist nicht ohne – die Sorte kostet doch um einiges mehr als die meisten Monoprotein Futter. Dafür ist die Royal Canin Hypoallergenic Trockennahrung aber auch in Fachkreisen anerkannt – sie wird von vielen Tierärzten empfohlen – und hat sehr viel Potential.
Auch als Feuchtnahrung erhältlich
Übrigens: Die Sorte ist auch als Nassfutter erhältlich – So hast Du die freie Auswahl, was hydrolysierte Spezialnahrung angeht.
Vorteile
- ausschließlich hydrolysierte Eiweiße
- guter Protein- und sehr hoher Fettgehalt für aktive Hunde
- mit vielen Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren
- wird besonders von Tierärzten empfohlen
Nachteile
- undurchsichtige Deklaration
- enthält viele bei Hundefreunden umstrittene Zutaten
- ziemlich hoher Preis
Pauls Beute Hundefutter Wild
Ein weiteres Nassfutter mit hypoallergenen Eigenschaften ist die Sorte “Pauls Beute Hundefutter Wild”. Dieses Fleisch gehört aufgrund seiner Verträglichkeit und seinen vielen Nährstoffen zu den beliebtesten Sorten für Allergiker.
Geeignet ist das Futter vor allem für normal aktive bis gemütliche Hunde. Der Proteingehalt ist für Feuchtnahrung ausgeglichen, der Fettanteil aber etwas niedriger als bei vielen anderen Sorten. Das kann bedeuten, dass sehr sportliche Tiere bei dieser Mischung ein bisschen zu wenig Energie abbekommen.
Der Fleischgehalt beträgt dabei 61 Prozent. Das ist ausreichend, aber nicht wirklich stark: Stattdessen enthält dieses Futter vergleichsweise viel Fleischbrühe – das ist etwas schade.
Wild Futter mit vielen pflanzlichen Zutaten
Sehr positiv sind aber die schonenden Kohlenhydratquellen. Hier setzt Pauls Beute auf viele Sorten, die bei Allergikern hoch im Kurs stehen: So finden sich z.B. Kürbis, Kartoffeln und das Pseudogetreide Amaranth in der Rezeptur wieder.
Ebenfalls erfreulich: Der Hersteller spart nicht an sinnvollen pflanzlichen und tierischen Zutaten. So sorgen vor allem Preiselbeeren für wertvolle Antioxidantien, Lebertran bietet viele Vitamine und Rosmarin hält die Verdauung in Schwung. Praktisch alle Inhaltsstoffe sind mit Prozentzahlen angegeben, die Deklaration ist so sehr zu loben.
Somit ist das Hundefutter Wild von Pauls Beute vor allem dann eine gute Option, wenn Du ein Nassfutter suchst, dass auch als Alleinnahrung hervorragend geeignet ist.
Vorteile
- Nassfutter mit verträglichem Wild
- mit sehr schonenden Kohlenhydratquellen
- Preiselbeeren sorgen für viele Antioxidantien
- guter Protein- und Fettgehalt für Hunde mit normaler Aktivität
- ziemlich transparente Deklaration
Nachteile
- etwas geringer Fleischgehalt, dafür viel Brühe
- Fettanteil für manche sportliche Tiere nicht ausreichend
Was ist hypoallergenes Hundefutter?
Unter hypoallergenem Hundefutter versteht man jegliche Nahrung für die Vierbeiner, welche die Chance, dass das Tier auf die Inhaltsstoffe unerwartet negativ reagiert, minimiert.
Eine absolute, einhundertprozentige Sicherheit, dass das Futter keine Komplikationen auslöst, gibt es allerdings nicht – hierfür sind die potentiellen Ursachen doch zu vielfältig.
Unterschied zwischen Futtermittelallergie und -unverträglichkeit
Dabei unterscheiden Fachleute generell zwischen Futtermittelallergien und –unverträglichkeiten:
- Eine Futtermittelallergie tritt meistens schleichend auf: Der Körper entwickelt also im Laufe der Zeit eine Abneigung gegen eines oder mehrere Allergene. Diese zwingt das Immunsystem dann zu einer zu starken Reaktion. Es kann also sein, dass der Hund ein Futter anfangs gut verträgt und erst nach Jahren Symptome zeigt.
- Eine Futtermittelunverträglichkeit hingegen ist eine sofortige Reaktion des Körpers: Schon beim ersten Kontakt mit dem Futter treten Symptome auf, die einer Allergie sehr ähnlich sind – häufig sind sie aber deutlich stärker. Verantwortlich ist dann nicht das Immunsystem, sondern z.B. der Verdauungstrakt des Tieres.
Futtermittelunverträglichkeiten und Allergien ähneln sich in der Symptomatik stark. Beide Probleme lassen sich deshalb auch mit hypoallergenem Hundefutter in den Griff bekommen.
Nicht heil-, aber behandelbar
Eine Allergie bzw. eine Unverträglichkeit ist Das bedeutet aber nicht, dass man das Problem nicht in den Griff bekommen könnte – hierfür ist aber eine strikte, lebenslange Diät notwendig.
Ursachen für eine Futtermittelallergie
Futtermittelallergien und Unverträglichkeiten sind ein ziemlich häufiges Problem bei Vierbeinern. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 15 Prozent aller Hunde früher oder später darunter leiden.
Die Tendenz ist hier leider stark steigend. Das liegt nicht nur an der immer besser werdenden tiermedizinischen Versorgung, sondern oft leider auch an minderwertiger Nahrung.
Die Ursachen für das Problem sind nämlich in den meisten Fällen sehr ähnlich: Besonders die folgenden Zutaten können unangenehme Reaktionen auslösen.
Unverträglichkeit gegen bestimmte tierische Proteine
Sehr oft sind es tierische Proteine, die vom Hund sofort oder auf Dauer nicht vertragen werden. Dabei stehen häufig sehr beliebte Fleischarten im Fokus.
Traditionell sehr beliebt für Hundefutter sind so beispielsweise Rind und Geflügel wie Pute oder Huhn. Leider gehören diese Sorten aber auch zu den Hauptverursachern für allergische Reaktionen.
Das liegt wohl einerseits daran, dass Hunde schon sehr früh mit diesen Proteinen konfrontiert werden. Andererseits ist es auch möglich, dass minderwertiges Fleisch – besonders aus Massentierhaltung – auf Dauer zu allgemeinen Unverträglichkeiten führen.
Schlecht verwertbare Kohlenhydratquellen
Die zweite große Nahrungsgruppe, die zu unangenehmen Folgen führt, sind Kohlenhydrate. Obwohl Wölfe kaum welche aufnehmen, sind sie für Hunde eine wichtige Energiequelle, an die sich der Verdauungstrakt über Jahrtausende hinweg angepasst hat.
Allerdings sind nicht alle Kohlenhydratquellen gleich verträglich. Besonders Getreide ist hier häufig auffällig. Während einige Sorten wie Reis oder Hirse nur sehr selten zu Problemen führen, sind Varianten wie Mais und insbesondere glutenhaltige Körner wie Weizen oder Gerste leider sehr häufig mit Unverträglichkeiten und Allergien verbunden.
Um einiges seltener treten Komplikationen auf, wenn getreidefreie Stärke verwendet wird.
Laktoseintoleranz bei Milchprodukten
Ebenfalls sehr häufig sind Laktoseintoleranzen bei Milchprodukten wie Milch oder Käse. Teilweise tritt diese auch bei normalerweise eher verträglichen Sorten wie Hüttenkäse oder Quark auf.
Das liegt daran, dass Hunde auf Milchzucker generell deutlich empfindlicher reagieren als wir Menschen. Ein leckerer Milchreis kann so gut gemeint sein, die Verdauung des Tieres aber über Gebühr auf die Probe stellen. Dies ist auch ein Grund dafür, dass Milchprodukte eigentlich nie in Hundefutter enthalten sind.
Hier ist es häufig hilfreich, auf laktosefreie Varianten umzustellen. Bei sehr sensiblen Tieren hilft aber oft nur ein Komplettverzicht auf Milchprodukte.
Allergien gegen pflanzliche Inhaltsstoffe
Eher selten sind Allergien gegen pflanzliche Inhaltsstoffe.
Allerdings können diese besonders tückisch sein, weil sie oft nur sehr spät bemerkt werden.
Weiterhin sind die Allergene oft sehr versteckt, weil manche Hersteller bei den Angaben der Zutaten hier eher ungenau sind.
Symptome von Futtermittelunverträglichkeiten & Allergien
Egal, ob Unverträglichkeit oder Allergie: Die Folge von sensiblen Körperreaktionen sind meistens sehr unangenehme Symptome. Deshalb solltest Du deinen Liebling besonders nach einer Futterumstellung, aber auch allgemein immer sehr gut beobachten.
Allgemeines Unwohlsein
Wie bei uns Menschen führen Allergien und schlecht verträgliches Futter auch bei Hunden zu Unwohlsein. Das Tier ist dann häufig müde und matt, der Bewegungsdrang wird immer weniger.
Hautprobleme wie Juckreiz & schlechtes Fell
Sehr charakteristisch besonders für Allergien ist eine Veränderung der Hautstruktur. Ohne dass Parasiten oder andere Plagegeister dafür verantwortlich sind, entsteht dann beispielsweise ein starker, andauernder Juckreiz. Der Hund kratzt sich dann ständig, unschöne Hautprobleme wie Ekzeme oder blutige Stellen können dann die Folge sein.
Das ist nicht nur ein kosmetisches Problem: Der Hund hat dann auch häufig Schmerzen. Weiterhin haben es Krankheitserreger wie Bakterien und Parasiten dann sehr einfach, den Körper zu befallen – das kann auch sehr ernsthafte Leiden zur Folge haben.
In Verbindung mit den Hautproblemen wird dann auch das Fell nicht optimal genährt: Häufig wird es struppiger, auch kahle Stellen und sogar Haarausfall sind dann häufig eine Konsequenz von Allergien.
Verdauungsprobleme wie Brechreiz und Durchfall
Der zweite große Reaktionkomplex betrifft hingegen die Verdauung. Sowohl Unverträglichkeiten als auch Allergien irritieren insbesondere den Darm und sorgen in Einzelfällen sogar für chronische Entzündungen.
Sehr häufig ist dann Durchfall die Folge, manchmal auch Brechreiz. Das kann auch die Nährstoffversorgung des Hundes durcheinander bringen und deshalb schnell gefährlich werden.
Ein Gang zum Tierarzt ist immer empfehlenswert
Leider sind die meisten Symptome für Futtermittelallergien eher unspezifisch. Das bedeutet, dass auch andere Ursachen in Betracht gezogen werden müssen. Häufig decken sich die Anzeichen für eine Unverträglichkeit so mit denen für teilweise gefährliche akute oder chronische Erkrankungen – bei längerem Auftreten solltest Du deshalb unbedingt zum Tierarzt gehen.
Wie entdeckt man ein Allergen?
Es gibt also viele Ursachen, die zu allergischen Reaktionen oder Futtermittelunverträglichkeiten führen können. Leider ist es gar nicht mal so einfach, den genauen Grund zu einhundert Prozent festzustellen.
Oft gleicht die Nachforschung nach einem Allergen der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Bei einem Verdacht ist es deshalb immer empfehlenswert, professionelle veterinärmedizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Blutanalysen geben oft erste Aufschlüsse
Lange konnten Allergien nur erraten werden. Heute ist man da etwas weiter: Der Tierarzt wird dir höchstwahrscheinlich eine Blutanalyse vorschlagen. Die dort ermittelten Werte geben dann einen ersten Aufschluss darüber, ob eine Allergie/Unverträglichkeit vorliegt oder nicht.
Das ist ein Weg in die richtige Richtung, häufig bleibt das Allergen an sich aber noch im Verborgenen.
Diagnose im Ausschlussverfahren
Im nächsten Schritt wird daher häufig eine Diagnose im Ausschlussverfahren durchgeführt. Dafür geht ihr gemeinsam die Inhaltsstoffe des gerade genutzten Hundefutters durch und sucht nach Zutaten, die häufig zu Allergien führen.
Auf Basis davon wird dann ein neues Hundefutter vorgeschlagen. Dieses kann z.B. statt Geflügel Rindfleisch und statt Weizen Mais enthalten. Diese Nahrung wird dann über mehrere Wochen hinweg erprobt – verschwinden die Symptome, wird häufig dazu geraten, es bei diesem Futter zu belassen, treten sie weiterhin auf, wird der Ernährungsplan neu angepasst.
Aufwändige Prozedur
Das ist eine sehr lange und aufwendige Prozedur: Bei sehr seltenen Allergenen kann es Monate oder sogar Jahre dauern, bis die genaue Ursache bekannt ist.
Die Behandlung ist deshalb mit ziemlich viel Stress für den Vierbeiner verbunden. Im Extremfall muss sich sein Verdauungstrakt über eine sehr lange Zeit hinweg immer wieder an ein neues Futter gewöhnen, während die Symptome der Allergie bestehen bleiben.
Häufig wird deshalb empfohlen, gleich zu einem hypoallergenen Futter zu greifen. So bleibt die genaue Ursache häufig zwar auch unbekannt, die Symptome gehen meistens aber eher schnell zurück.
Methoden, um ein Futter hypoallergen zu gestalten
Aber wie genau wird ein Futter hypoallergen gestaltet?
Das ist natürlich die Frage aller Fragen – allgemein gibt es hier zwei verschiedene Methoden: Monoprotein Nahrung und hydrolysiertes Futter.
Monoprotein Futter
Bei Monoprotein Futter werden die tierischen Eiweißquellen deutlich reduziert. Statt eines Mixes aus verschiedenen Sorten wie z.B. Geflügel, Rind und Fisch wird nur das Fleisch eines Tieres verwendet.
Hier kann es natürlich immer noch zu Unverträglichkeiten kommen, wenn dein Liebling genau auf das Fleisch allergisch reagiert, das im Futter als Monoprotein vorhanden ist. Mit einem Futterwechsel lässt sich dieses Problem aber schnell beheben.
Viele Monoprotein Futter sind zudem getreidefrei. So werden auch Kohlenhydratquellen, die häufig zu Verdauungsproblemen führen, gleich mit ausgeschlossen.
Hydrolysierte Nahrung
Eine weitere Möglichkeit, das Futter hypoallergen zu gestalten, ist die sogenannte Hydrolyse. Hierfür werden herkömmliche Zutaten, auch z.B. Rind, Geflügel oder Getreide, genommen und einer besonderen Behandlung unterzogen.
Die Eiweißmoleküle werden so mit Wasser gespalten. Das hat dann zur Folge, dass der Hund das Futter besser verarbeiten kann – der Körper sieht die Zutaten dann nicht mehr als Allergene.
Hydrolisiertes Hundefutter wird häufig von Tierärzten empfohlen und gilt oft als Retter in der Not. Allerdings ist diese Nahrung nicht nur etwas unnatürlich, sondern auch vergleichsweise teuer. Ferner gibt es nur vergleichsweise wenig Hersteller, die derartige Sorten anbieten.
Welches Fleisch eignet sich für hypoallergenes Monoprotein Futter?
Häufig wird es deshalb zunächst mit Monoprotein Futter versucht. Bei diesen Sorten ist besonders das Fleisch sehr wichtig – statt “Standard”-Sorten findet man hier auch einige eher exotische Zutaten, die man ansonsten kaum mit Hundefutter verbindet.
Ente & Strauß als gute Geflügel-Alternativen
Gewöhnlich ist Geflügel bei Allergien keine gute Idee. Es gibt aber Ausnahmen von dieser Faustregel.
So findet man besonders Enten- und Straußenfleisch häufig in hypoallergenen Futtersorten. Die Proteine entstammen dann meistens nicht aus Massentierhaltung, sondern von Tieren, die in Freilandgehegen oder sogar in der Wildnis aufgewachsen sind. Allergische Reaktionen sind hier sehr selten.
Hypoallergenes Geflügel eignet sich vor allem für normal aktive Hunde.
Angus, Büffel & Co.: Hypoallergenes Rindfleisch
Ähnliches gibt es auch bei Rindfleisch zu beobachten. Das herkömmliche Hausrind gilt als allergieanfällig und sollte deshalb nach Ansicht vieler Experten eher gemieden werden.
Ausnahmen sind Tiere, die nur selten für Hundefutter genutzt werden und meistens aus Freilandhaltung stammen. Beispiele hierfür sind Angus Rind, Wasserbüffel oder Bison.
Derartiges Rindfleisch ist vor allem für vergleichsweise aktive Tiere eine interessante Wahl.
Wild und Pferd als verträgliche Klassiker
Eine sehr lange Tradition als hypoallergenes Fleisch haben Wild und Pferd: Beide werden kaum industriell zur Fleischverwertung gehalten und überzeugen durch viele Nährstoffe und einen vergleichsweise hohen Proteingehalt.
Gleichzeitig ist das Fleisch beider Tiere eher mager – somit eignen sich die Sorten gut für gemütliche Hunde, Vierbeiner, die Gewicht verlieren sollen und Senioren.
Auch im Kommen: Kaninchen, Känguru und Fisch
Neben diesen eher traditionellen Sorten gibt aber auch viele andere tierische Proteinquellen, die immer häufiger in hypoallergenes Futter verarbeitet werden. Dazu gehören beispielsweise:
- Kaninchen, ein Fleisch, das auch zum Beuteschema vieler Rassen gehört, die für die Jagd gezüchtet wurden, ist nährstoffreich, mager und hat einen normalen Proteingehalt.
- Kängurufleisch ist mit einem natürlichen Fettgehalt von um die 2 Prozent sehr fettarm und hat einen ausgeglichenen Proteingehalt – ideal z.B. für Senioren und Hunde, die zu Übergewicht neigen.
- Fisch wiederum enthält viele Proteine und Aminosäuren, aber nur wenig Fett. Sehr interessant ist er aber wegen seiner vielen Omega 3 Fette – bei Allergien hilft er so auch, die Haut zu beleben.
Selbst kochen als Alternative?
Einige Hundefreunde setzen bei Allergien und Futterunverträglichkeiten auch auf Selbstgekochtes, insbesondere als Teil einer BARF-Fütterung. Das kann gut gehen, es ist aber auch riskant, denn ohne feste Nährwerte steigt die Gefahr einer Mangelernährung. Wenn Du dich hierfür entscheidest, solltest Du deinen Liebling wirklich regelmäßig beim Tierarzt vorzeigen.
Verträgliche und natürliche Kohlenhydratquellen
Praktisch alle hypoallergene Sorten setzen weiterhin auf getreidefreie Kohlenhydratquellen. Eine Ausnahme stellt hier manchmal Reis dar, der oft deutlich verträglicher ist als andere Körner.
Ansonsten werden hier vor allem die folgenden pflanzlichen Inhaltsstoffe verwendet:
Kartoffeln
Kartoffeln sind eine exzellente Kohlenhydratquelle, die außerdem noch viele Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen und Kalzium enthält. Roh dürfen sie allerdings nicht verfüttert werden, ansonsten droht eine gefährliche Solanin-Vergiftung.
Alle Kartoffeln in fertigem Hundefutter sind allerdings vorgekocht oder -gegart und können deshalb problemlos verzehrt werden. Unverträglichkeiten treten dann nur selten auf, stattdessen sind sie aufgrund ihrer breiten Verfügbarkeit vergleichsweise günstig.
Süßkartoffeln
Süßkartoffeln wiederum sind Nachtschattengewächse, die trotz der Namensähnlichkeit nur wenig mit der herkömmlichen Kartoffel gemeinsam haben. Dennoch sind sie bezüglich der Nährwerte mit der einheimischen Sorte vergleichbar.
Dabei haben Süßkartoffeln einen süßeren Geschmack, bieten aber länger andauernde Energie, weil der glykämische Index niedriger ist. Ferner enthalten sie deutlich mehr Vitamine C und E, Beta-Carotin und Ballaststoffe, sind aber auch kalorienreicher.
Süßkartoffeln werden vor allem für ihre Verträglichkeit gelobt und gelten daher als sehr hochwertig. Allerdings müssen sie aus eher tropischen Gegenden importiert werden, was nicht sonderlich nachhaltig ist.
Pseudogetreide wie Amaranth & Quinoa
Eine schöne Alternative sind auch sogenannte Pseudogetreide wie Amaranth oder Quinoa. Sie enthalten viele Kohlenhydrate, sind aber für fast alle Hunde sehr verträglich. Ferner sind sie vergleichsweise fettarm, enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe und haben sich deshalb als glutenfreie Alternative zu Weizen oder Gerste etabliert.
Arten von hypoallergenem Hundefutter
Monoprotein Nahrung kommt in unterschiedlichen Darreichungsformen daher. Bei einer Futterumstellung ist es ratsam, bei der angestammten Ernährungsweise zu bleiben, um den Hund nicht unnötigem Stress auszusetzen.
Die verschiedenen Arten haben dabei ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile.
Getreidefreies Trockenfutter mit hypoallergenem tierischen Monoprotein
Sehr einfach und praktisch sind hypoallergische Trockenfutter. Sie lassen sich gut lagern und portionieren, sind lange haltbar und versorgen die Vierbeiner mit allen Nährstoffen, die sie brauchen.
Allerdings ist der Geschmack von Kroketten häufig nicht ganz so intensiv wie bei anderen Futterarten. Ferner kann gelegentlich der Kot des Tieres etwas härter werden – bei Trockenfutter braucht der Hund zudem mehr Wasser, denn extrudierte Brocken binden im Körper Flüssigkeit.
Verträgliche Nassfutter-Alleinnahrung
Eine sehr naturnahe Alternative zu Trockennahrung ist Nassfutter. Es hat eine Konsistenz, die Beute in der Wildnis schon sehr nahe kommt und überzeugt die meisten Vierbeiner durch einen sehr intensiven Geschmack. Weiterhin hat dieses Futter einen sehr hohen Feuchtegehalt, so dass das Tier bereits während des Fressens hydriert wird.
Allerdings hat Nassfutter auch ein paar Nachteile: So ist es bei weitem nicht so lange haltbar wie Kroketten – angebrochen muss es unbedingt kühl gelagert und in kürzester Zeit verbraucht werden. Ferner wird auch häufig von einem weicheren Kot der Tiere und einem sich verändernden Eigengeruch berichtet.
Besonders für schwierige Fälle empfehlenswert: Feuchtnahrung als Ergänzungsfutter
Als Retter in der Not haben sich häufig sogenannte Ergänzungsfutter bewiesen. Dabei handelt es sich um Feuchtnahrung, die praktisch ausschließlich aus Fleisch besteht. Mit einem Monoprotein ist das eine sehr sichere hyperallergische Ernährungsweise.
Als Alleinfuttermittel ist diese Art aber nur sehr begrenzt geeignet: Ein Hund braucht in den meisten Fällen nämlich eine ausgewogene Mischung aus Fleisch, Kohlenhydraten und pflanzlichen Ernährungsquellen, um optimal versorgt zu werden.
Allerdings ist es mit diesen Sorten gut möglich, das Heft selbst in die Hand zu nehmen: Mit selbst zubereiteten Kohlenhydraten, Obst und Gemüse kannst Du deinem Liebling so genau die verträgliche Nahrung bieten, die er braucht.
Ergänzungsfutter am besten mit Tierarzt abstimmen
Ebenso wie bei Selbstgekochtem ist auch bei Ergänzungsfutter die Gefahr einer Mangelernährung höher als bei fertigen Rezepturen. Deshalb solltest Du vor dem Beginn der Fütterung am besten Rücksprache mit dem Tierarzt halten.
Die Kaufkriterien
Futtermittelunverträglichkeiten und Allergien sind leider ein stetig wachsendes Problem bei Hunden. Erfreulich ist hingegen, dass immer mehr Hersteller diesen Negativtrend erkannt haben und hypoallergene Sorten anbieten.
Das macht die Auswahl deutlich größer, aber nicht einfacher: Du musst dir also deutlich mehr Gedanken machen, um das perfekte Futter für deinen Vierbeiner zu finden. Dabei dürften dir die folgenden Kaufkriterien sehr helfen.
1
Art der Nahrung
Die erste Frage, die sich stellt, ist die nach der Art des Futters: Hier stehen dir zunächst Nass- und Trockenfutter zur Auswahl. Beide Formen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. In sehr schweren Fällen kann auch eine mit Kohlenhydraten, Obst und Gemüse angereicherte Ergänzungsnahrung eine gute Idee sein.
Weiterhin hast Du die Wahl zwischen Monoprotein Futter und hydrolysierter Nahrung.
- Monoprotein Futter ist häufig die beste Wahl, wenn das Allergen genau bekannt ist. Ferner eignet es sich auch vorbeugend, wenn der Hund noch keine Unverträglichkeiten zeigt. Preislich ist es zwar nicht richtig günstig, aber vergleichsweise erschwinglich.
- Hydrolysiertes Futter hingegen ist eine Spezialnahrung, die nur nach Absprache mit dem Tierarzt eingenommen werden sollte. Sie eignet sich besonders für schwere Allergien oder Fälle, in denen das Allergen nicht genau lokalisiert werden kann. Diese Sorten sind eher selten und kosten deutlich mehr als Varianten mit Monoprotein.
2
Ein Futter, das die Allergen-Gruppe so weit wie möglich meidet
Sollte das Allergen bekannt sein, ist es ratsam, ein Futter zu wählen, dass so weit wie möglich von den schädlichen Inhaltsstoffen entfernt ist.
Wenn dein Liebling z.B. unter einer nachgewiesenen Geflügel-Allergie leidet, solltest Du nicht unbedingt auf hypoallergene Ente oder Strauß ausweichen, sondern lieber ein anderes Fleisch wählen.
Ähnlich sollte es auch bei den Kohlenhydraten sein: Sollte der Vierbeiner z.B. auf Getreide allergisch reagieren, solltest Du nicht unbedingt eine andere Sorte wählen, sondern lieber ganz auf getreidefreies Futter umsteigen.
3
Aktivität des Tieres, Protein- und Fettgehalt
Sehr wichtig ist auch das Aktivitätsniveau des Hundes. Je nach Bewegungsdrang sollte hier besonders der Protein- und Fettgehalt angepasst werden:
- Sehr aktive Hunde, die viel sportlich unterwegs sind, brauchen nicht nur viele Proteine, sondern auch viel Fett, um den Energiebedarf zu stillen
- Normal aktive Hunde brauchen etwas weniger Proteine und einen mittleren Fettgehalt
- Gemütliche Hunde mit wenig Bewegung, und Senioren brauchen einen mittleren Eiweißanteil mit wenig Fett
- Tiere, die zu Übergewicht neigen oder ein paar Gramm zu viel auf den Rippen haben, brauchen eher viele Proteine und sehr wenige Fette
- Proteinarme Speisepläne sollten jedoch die absolute Ausnahme bleiben und nur in Absprache mit dem Tierarzt, z.B. bei Nierenkrankheiten, verabreicht werden.
4
Eine möglichst transparente Deklaration
Weiterhin ist bei Allergikern wichtig, dass die Deklaration der Inhaltsstoffe möglichst komplett ist. Das bedeutet vor allem, dass Fleisch und Kohlenhydrate vollständig aufgeschlüsselt werden.
Hier musst Du genau aufpassen, denn die Angaben sind bei manchen Herstellern leider irreführend: Ein Futter, das als “mit viel Straußenfleisch” beworben wird und in der Zutatenliste “Fleisch, davon mindestens 50 Prozent Strauß” zu stehen hat, ist z.B. mitnichten Monoprotein Nahrung, sondern kann auch Allergene beinhalten.
Weiterhin sollte auch die Liste pflanzlicher Zutaten keine Lücken aufweisen. Allgemeine Angaben wie “Kräuter” sind für Allergiker nicht ausreichend – hier braucht man schon alle Infos der verwendeten Sorten.
Die Vorteile
Deutlich verträglicheres Futter
Hypoallergenes Hundefutter hat vor allem den Vorteil, dass es um einiges besser verträglich ist als herkömmliche Sorten. Bei Allergien oder Unverträglichkeiten sind sie deshalb eigentlich alternativlos.
Oft sehr hochwertige Zutaten
Ferner sind die Zutaten meistens um einiges hochwertiger als bei herkömmlichem Futter. Das Fleisch kommt meistens nicht aus Massentierhaltung, sondern von freilaufenden Tieren.
Bei den Kohlenhydraten und sonstigen pflanzlichen Zutaten werden ebenfalls mit Vorliebe Premium-Substanzen genutzt.
Auch für Nicht-Allergiker eine gute Wahl
Das alles macht hypoallergenes Hundefutter auch für Nicht-Allergiker eine gute Wahl: Eine verträgliche Nahrung mit Monoprotein ist eine gute Vorbeugung gegen spätere Probleme.
Der Hund kommt so gar nicht erst mit minderwertigen Proteinen und Kohlenhydraten in Kontakt, so dass das Immunsystem nicht unnötig überreagiert. Sollten dennoch Unverträglichkeiten auftreten, ist es mit wenigen, klar aufgeschlüsselten Zutaten zudem um einiges einfacher, mit einem anderen Futter entgegenzusteuern.
Die Nachteile
Allerdings ist auch hypoallergenes Hundefutter nicht ganz frei von Nachteilen. Es ist also nicht in jedem Fall die absolut beste Lösung.
Allergische Reaktionen können nie ganz ausgeschlossen werden
So senken Monoprotein Futter zwar die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund allergische Reaktionen zeigt, ganz ausschließen kann man sie aber trotzdem nicht. Da praktisch jeder Inhaltsstoff das Potential zum Allergen hat, ist es auch bei dieser Nahrung möglich, dass sich im Laufe der Zeit andere Unverträglichkeiten entwickeln.
Du solltest deinen Liebling also trotzdem jederzeit im Blick behalten und bei etwaigen Symptomen eingreifen.
Oft deutlich teurer als herkömmliche Nahrung
Und auch der Preis spricht gegen hypoallergenes Futter: Es ist nämlich doch um einiges teurer als Standard-Nahrung. Auf Dauer kann sich der Kauf aber dennoch lohnen, und zwar nicht nur wegen der Gesundheit deines Vierbeiners: Eine verträgliche Sorte spart dir nämlich viele Tierarztbesuche.
FAQs
Unter hypoallergenem Hundefutter versteht man Nahrung, die so zusammengesetzt ist, dass sie kaum Inhaltsstoffe enthält, die als Auslöser für Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten bekannt sind.
Häufig handelt es sich dabei um Monoprotein Nahrung mit einer Fleischquelle, die nur sehr selten in Hundefutter genutzt wird. Die pflanzlichen Zutaten sind häufig ebenfalls eher exotisch.
Bei einer Futtermittelallergie lohnen sich besonders hypoallergene Sorten. In vielen Fällen bedeutet dies ein getreidefreies Futter mit einer einzigen Monoprotein Fleischquelle.
Bei schweren Symptomen kann nach Absprache mit dem Tierarzt aber auch eine hydrolysierte Sorte, bei der die Futtermoleküle gespalten sind, die beste Lösung sein.
Bei einer Futtermittelallergie eignen sich vor allem eher exotische Fleischsorten, die ansonsten nur selten in Hundenahrung verwendet werden. Dazu gehören beispielsweise Strauß, Wasserbüffel, Wild, Pferd und Känguru.
Weiterführende Studien & Infos:
- [1]: https://www.mein-allergie-portal.com/allergie-bei-tieren/708-futtermittelunvertraeglichkeit-beim-hund-ausloeser-diagnose-und-therapie/all-pages.html
- [2]: https://www.josera.de/ratgeber/ratgeber-hunde/hundefutter-allergie.html
- [3]: https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article152274363/Immer-mehr-Hunde-reagieren-allergisch-auf-Fleisch.html
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