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Für Ausflüge mit dem Vierbeiner brauchst Du einige Utensilien, neben Proviant gehört dann eigentlich auch eine kuschelige, wetterfeste Decke zur Grundausstattung. Der Hund kann so seine Pausen voll auskosten, wird geschützt und fühlt sich oft auch deutlich sicherer.
Erfreulicherweise gibt es viele gute Outdoor Hundedecken, aus denen Du wählen kannst. Im folgenden Artikel erfährst Du, worauf Du vor dem Kauf achten solltest. Weiterhin findest Du einen Vergleich unserer Top 5 Modelle für 2024.
Überblick der besten Outdoor Hundedecken
Unsere Empfehlung: Trixie Be Nordic Hooge
Die Premium Lösung: Knuffelwuff Linea Travel
Beste Decke für große Hunde: OneTigirs waschbare Hundedecke
Das beste Modell für kleinere Rassen: Univoc QSack tragbare Hundedecke
Unser Preistipp: Zooplus Liegedecke Freedom Bone
Testsieger: Trixie Be Nordic Hooge
Unsere Empfehlung
Hochwertiger & beliebter Reisebegleiter
Als Testsieger konnte die “Trixie Be Nordic Hooge” Hundedecke besonders überzeugen. Mit 100 mal 65 Zentimetern entspricht sie ungefähr der Größe “XL” und eignet sich somit auch für etwas größere Rassen.
Die Oberfläche der Decke besteht aus Polyester. Zusammen mit der weichen, aber trotzdem stabilen Silikon-Füllung sorgt das Material für einen sehr angenehmen Tragekomfort. In Erfahrungsberichten wird auch die Akzeptanz sehr gelobt.
Faktencheck:
- Material: Polyester mit Silikon-Füllung
- Größe: XL
- Maße: 100 x 65 cm
- Gewicht: ca. 520 g
- Transport: Einrollbar, mit Klettverschlüssen
- Farben: Grau
- Pflege: Maschinenwäsche
Ebenfalls stark scheint die Verarbeitung zu sein: Laut Kundenfeedback ist die Decke selbst bei häufigen Einsätzen sehr langlebig und hält auch Knabber- und Kratzangriffen der Vierbeiner gut stand.
Eine sehr hochwertige und schöne Lösung also, die ich sehr empfehlen kann. Negativ ist eigentlich nur, dass die Decke vergleichsweise schwer ist, ein wenig schleppen musst Du also schon.
hochwertige Verarbeitung
dank Silikon-Füllung sehr weich & bequem
starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
für eine Decke ihrer Größe etwas schwer
Knuffelwuff Linea Travel
Premium
Starkes Premium Modell
Ein echtes Premium Modell ist die “Knuffelwuff Linea Travel” Hundematte für unterwegs. Die Decke des bekannten Herstellers von Haustier Ruhegelegenheiten besteht aus einer vergleichsweise dicken, aber sehr komfortablen Schaumstoff-Füllung , die mit sanftem Plüsch umhüllt ist.
Das hört sich nicht nur sehr hochwertig an, sondern ist es auch: Hundehalter, die auf dieses Modell setzen, loben fast ausschließlich die exzellente Verarbeitung. Auch das modisch-zeitlose Design verdient sich Pluspunkte, kritisiert wird hinsichtlich der Qualität lediglich, dass der Anti-Rutsch-Boden auf sehr glattem Geläuf nicht immer funktioniert.
Faktencheck:
- Material: Plüsch mit Schaumstoff-Füllung, rutschfester Boden
- Größe: L oder XXL
- Maße: 90 x 60 oder 110 x 80 cm
- Gewicht: ca. 450 bzw. 700 g
- Transport: Einrollbar, mit Schlaufen
- Farben: Braun/Beige
- Pflege: Maschinenwäsche bis 30 Grad
Erhältlich ist die “Knuffelwuff Linea Travel” Hundedecke in Maßen, die ungefähr den Größen “L” und “XXL” entsprechen. Die größere Variante scheint allerdings sehr wuchtig zu sein, auf einem Fußmarsch stört sie doch einige Hundehalter.
Auch der Preis ist nicht ganz ohne, dafür kriegst Du aber auch einiges an Qualität geboten. Wenn Du also bereit bist, für eine Top-Decke etwas mehr zu bezahlen, ist dieses Modell insbesondere bei häufiger Nutzung eine starke und bequeme Wahl.
schickes, zeitloses Design
sehr starke Verarbeitung
in mehreren Größen erhältlich
wohl nicht ganz so rutschfest wie beworben
für unterwegs sehr wuchtig
vergleichsweise teuer
OneTigirs waschbare Hundedecke
XXL
Schöne Lösung auch für riesige Rassen
Auch für XXL Rassen geeignet ist die schick aussehende “OneTigirs waschbare Hundedecke”. Sie besteht aus Oxford-Gewebe, der Kern ist aus sehr weichem Polyester-Pongee-Futter gefertigt. Dementsprechend bequem ist laut Erfahrungsberichten von Hundehaltern auch der Liegekomfort, die Akzeptanz bei den Vierbeinern wird sehr häufig hervorgehoben.
Die Decke lässt sich problemlos einrollen bzw. -klappen und trotz ihrer Größe gut und platzsparend transportieren. Für sehr ängstliche Hunde könnte es aber etwas nachteilig sein, dass sie vergleichsweise stark raschelt.
Faktencheck:
- Material: Oxford-Gewebe mit Polyester-Pongee-Futter
- Größe: XXL
- Maße: 110 x 68 cm
- Gewicht: ca. 570 g
- Transport: Einrollbar, mit Schlaufen
- Farben: Grün/Schwarz
- Pflege: Handwäsche
Im Grunde genommen handelt es sich hierbei also um ein sehr hochwertiges und bequemes Modell. Bedenken solltest Du allerdings, dass die Decke laut Kundenfeedback eigentlich nur mit der Hand gewaschen werden kann – bei häufiger Nutzung würde also etwas Arbeit auf dich zukommen.
auch für XXL Rassen geeignet
edle Verarbeitung & Look
sehr einfacher Transport
raschelt wohl eher stark
sehr pflegeintensiv
Univoc QSack tragbare Hundedecke
Vielseitig
Kompakte & vielseitige Option für kleinere Vierbeiner
Ein eher kompaktes, dafür aber sehr praktisches Modell ist die “Univoc QSack tragbare Hundedecke”. Sie entspricht in etwa der Größe “M” und eignet sich insbesondere für kleinere Rassen. Erhältlich ist die Decke in zwei Farbkombinationen, nämlich Rot/Schwarz oder Türkis/Schwarz.
Das Innere ist aus kuscheligem Fleece-Polyester gefertigt, die Außenhülle besteht aus Baumwolle. Das wirkt sich positiv auf den Tragekomfort aus, hat aber auch zur Folge, dass diese Decke nicht komplett wasserabweisend ist. An feuchten Tagen würde ich also sehr vorsichtig sein.
Faktencheck:
- Material: Baumwolle & Fleece-Polyester
- Größe: M
- Maße: 80 x 60 cm
- Gewicht: ca. 400 g
- Transport: Faltbar, mit Haltegriff
- Farben: Rot/Schwarz oder Türkis/Schwarz
- Pflege: Maschinenwäsche, bis 30 Grad
Sehr lobenswert sind die vielen Zusatz-Features dieser Decke: So lässt sie sich mit wenigen Handgriffen zur Hunde Tragetasche umfunktionieren, in der ein müder Vierbeiner auch nach der Pause weiter transportiert werden kann. In diesem Modus gibt es zudem einige Fächer, die Stauraum für Proviant und Zubehör bieten.
sehr kompakt, ideal für kleine Vierbeiner
in 2 Farbvarianten erhältlich
mit zusätzlichen Verstauungsmöglichkeiten
kann auch als Tragetasche umfunktioniert werden
wohl nicht ganz wasserabweisend
Zooplus Liegedecke Freedom Bone
Preistipp
Beliebt & günstig
Eine sehr beliebte Option ist auch die “Zooplus Liegedecke Freedom Bone”. Dieses Modell gehört zu den günstigsten Outdoor Modellen überhaupt und ist vor allem bei preisbewussten Hundehaltern sehr nachgefragt. Es entspricht in etwa der Größe “XL”.
Die Decke ist in einer schicken Stepp-Optik gehalten besteht aus Polyester und Baumwolle. Das Gewebe ist laut Feedback von Käufern vergleichsweise bequem und wird eigentlich auch gut akzeptiert. Allerdings ist das Modell wohl auch etwas dünn geraten, so dass es bei sehr hartem oder kaltem Boden doch an seine Grenzen stößt.
Faktencheck:
- Material: Polyester & Baumwolle
- Größe: XL
- Maße: 100 x 70 cm
- Farben: Grau
- Pflege: Maschinenwäsche, bis 30 Grad
Zooplus gibt an, dass diese Decke auch in die Waschmaschine gegeben werden kann. Praxiserfahrungen diesbezüglich sind aber eher zweischneidig, manch ein Hundehalter berichtet dann doch von schlechten Ergebnissen mit einem deutlich verformten Kern. Im Zweifel würde ich das Modell also eher per Hand reinigen, was dann aber wieder etwas mehr Aufwand bedeutet.
schicke Stepp-Optik
weich & kuschelig
sehr günstiger Preis
wohl eher dünn
Maschinenwaschbarkeit anscheinend deutlich schlechter als angegeben
Die Kaufkriterien
Wenn Du mit deinem Hund viel Zeit draußen verbringst, ist eine Outdoor Decke eine sehr sinnvolle Anschaffung, manche Experten halten sie sogar für einen unverzichtbaren Teil der Grundausrüstung.
An Auswahl mangelt es zum Glück überhaupt nicht: Ob No-Name-Hersteller oder Premium-Anbieter – es gibt kaum eine Firma für Hundezubehör, die ohne einen derartige Reise-Unterlage auskommt.
Das stellt dich aber auch vor die Herausforderung, ein Modell zu finden, das zu deinem Vierbeiner und den Einsatz-Gewohnheiten passt. Um Enttäuschungen nach der Lieferung zu vermeiden, solltest Du daher vor der Bestellung sehr gut nachdenken und vor allem die folgenden Kaufkriterien im Hinterkopf behalten.
Material & Verarbeitung
Wichtig ist ein möglichst robustes und reißfestes Material:
- Für Ausflüge ins Grüne oder Camping-Trips sollte es auf jeden Fall ein sehr stabiles synthetisches Gewebe wie Nylon oder Polyester sein.
- Solltest Du die Decke nur hin und wieder einsetzen und vor allem unter einfachen Bedingungen, z.B. im eigenen Garten, auslegen, kann aber auch weiches, kuscheliges Außenmaterial wie Baumwolle eine Option sein.
Um im Sommer eine Überhitzung zu verhindern, kann sich atmungsaktiver Stoff lohnen. Für Komfort sorgt zudem eine weiche Füllung. Bei häufiger Nutzung und/oder sehr verspielten Vierbeinern muss die Decke zudem sehr beiß- und kratzfest sein. Bei diesem Punkt können auch Erfahrungsberichte anderer Hundehalter helfen, die Du auf fast jeder Kaufplattform findest.
Größe & Maße
Die meisten Hersteller klassifizieren ihre Decken in Größen, die sich im Bereich zwischen “XS” und “XXL” bewegen. Das ist ein schöner erster Anhaltspunkt, da die Modelle unterschiedlich ausfallen, bietet die Größe alleine aber keine Garantie dafür, dass sich eine Matte wirklich eignet.
Deutlich aussagekräftiger sind die Maße: Hierfür solltest Du mit einem Maßband bestimmen, wie viel Platz der Hund verbraucht, wenn er entspannt auf dem Boden liegt. Zu diesen Werten rechnest Du noch einmal 10 bis 15 Zentimeter Toleranzspielraum dazu – die dadurch entstandene Länge und Breite kannst Du nun mit den Angaben der Hersteller vergleichen.
Gewicht & Tragbarkeit
Bei längeren Ausflügen sollte auch das Gewicht eine Rolle spielen: Generell ist es ratsam, eine möglichst leichte Decke zu wählen, da der Ballast ansonsten bei einer Wanderung auch stören kann.
Diesbezüglich solltest Du auch darauf achten, wie ein Modell transportiert wird. Meistens können Outdoor Decken zusammengerollt werden, hier ist es wichtig, dass der Verschlussmechanismus gut funktioniert und langlebig ist. Andere Varianten werden sogar mit einer Tragetasche geliefert. Auch bei diesem Punkt können Erfahrungsberichte eine große Hilfe darstellen.
Akzeptanz & Bequemlichkeit
Besonders bei häufiger Nutzung muss eine Decke außerdem wirklich bequem sein und dem Hund ein “zweites Zuhause” unterwegs bieten können. Den Grundstein hierfür kannst Du legen, indem Du auf möglichst kuschelige Materialien und optimale Maße Wert legst.
Wirkliche Gewissheit gibt aber erst ein Praxistest. Damit dieser positiv ausfällt, lohnt es sich auch in diesem Bereich, Rezensionen anderer Hundehalter zu studieren: Sollte ein Modell durchweg gute Kritiken bekommen, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch dein Vierbeiner eine Decke schnell ins Herz schließt – bei vielen Akzeptanzproblemen wäre ich aber eher skeptisch.
Design & Optik
Das Design einer Decke ist dem Hund zunächst einmal ziemlich egal – für ihn ist vor allem der Komfort wichtig. Du kannst allerdings schon einen Blick auf die Optik werfen, wenn Du zwischen zwei Modellen schwankst, kann ein schöner Look den Ausschlag für ein Produkt geben.
Geschmack ist hier aber nicht alles: Aus praktischen Gründen ist es sehr ratsam, naturnahe Farben wie braun, grün oder schwarz zu wählen. Helle Töne haben nämlich den Nachteil, dass Abfärbungen wie Gras-Rückstände schnell dauerhaft sichtbar bleiben.
Pflege der Decke
Eine gute Outdoor Decke ist zudem sehr pflegeleicht. So ist sie idealerweise maschinenwaschbar – eine Handwäsche nach jedem Einsatz würde doch sehr viel Zeit und Mühen kosten.
Weiterhin sollte ein Modell nach Regen oder einem Waschgang möglichst schnell trocknen. So ist sie im Nu wieder einsatzbereit – auch diesbezüglich lohnt es sich, auf Feedback anderer Hundehalter zu schauen.
Vorteile von Outdoor Hundedecken
Hilft, das Ruhebedürfnis von Hunden auch unterwegs zu decken
Ein großer Vorteil von Outdoor Hundedecken ist, dass der Vierbeiner auch unterwegs die Chance bekommt, die Pausen, die ihm zur Verfügung stehen, optimal zu nutzen. So tankt er Energie, Hirnstoffwechsel und Hormonausschüttung werden gleichzeitig normalisiert.
Das hat alles zur Folge, dass der Hund auch auf längeren Touren entspannt und ausgeglichen bleibt. Alle – Du, das Tier und die restlichen Familienmitglieder – können den Ausflug so optimal genießen.
Schutz gegen Hitze, Kälte & Plagegeister
Ein wunderschöner Nebeneffekt ist dabei, dass eine Decke den Hund vor allerlei Leid schützen kann:
Nicht nur hält der Untergrund Nässe und Schmutz fern, auch starke Hitze und klirrende Kälte werden mit ihr besser isoliert.
Weiterhin werden auch viele Plagegeister wie Zecken, Milben und Krabbeltiere, die sich gerne auf dem Boden oder im Gras bzw. in Pflanzen aufhalten, daran gehindert, den Vierbeiner heimzusuchen.
Gibt dem Tier Halt & Sicherheit
Und schließlich solltest Du auch nicht den beruhigenden Effekt einer Hundedecke unterwegs unterschätzen:
Gewöhnlich sind die Vierbeiner fernab ihres Reviers doch ein wenig scheu und nervös. Wenn sie etwas dabei haben, das sie kennen, fühlen sie sich gleich wie in vertrauter Umgebung und werden so deutlich entspannter. Der vertraute Duft von zu Hause kann hier wahre Wunder bewirken.
Nachteile von Outdoor Hundedecken
Allerdings gibt es auch ein paar kleine “Nachteile”, die durch die Mitnahme einer Hundedecke für unterwegs entstehen können. Diese sind eher praktischer Natur, Du solltest sie aber dennoch kennen, bevor Du eine Kaufentscheidung triffst.
Zusätzlicher Ballast auf Ausflügen
So solltest Du das Gewicht einer Hundedecke nicht unterschätzen: Viele Modelle wiegen einen halben Kilogramm und mehr – das hört sich zunächst nicht viel an, kann bei längeren Ausflügen aber schon zu einem Ballast werden.
Erhöhter Pflegeaufwand
Und auch über den Pflegeaufwand solltest Du dir im Klaren sein: Eine Outdoor Decke muss wirklich regelmäßig grob- und feingereinigt werden, damit sie sauber und in Schuss bleibt. Diesen erhöhten Zeitaufwand solltest Du auf jeden Fall in deine Planungen mit einberechnen – aufgrund der vielen Vorteile für den Vierbeiner lohnt sich die Mühe meiner Meinung nach aber allemal.
Idealer Begleiter für Ausflüge
Wenn es darum geht, für ein paar Stunden oder sogar Tage ins Grüne zu verschwinden, soll der Vierbeiner selbstverständlich mitkommen. Die meisten Hunde nehmen das auch gerne an und lieben es, sich auszutoben, während sie Zeit mit ihrer Familie verbringen.
Allerdings solltest Du dann auch vorsorgen: Damit der Ausflug auch für die Fellnase ein voller Erfolg wird, musst Du doch an einige Dinge denken. Dazu gehören u.a.:
- Proviant wie Hundefutter und Wasser
- Ein Reisenapf für Mahlzeiten zwischendurch
- Kotbeutel, damit das “Geschäft” des Vierbeiners die Landschaft nicht verschandelt
- Eine Leine und auch
- Eine Hundedecke für Pausen.
Jederzeit eine bekannte Unterlage
Letzteres Utensil solltest Du auf keinen Fall vergessen: Denn damit der Vierbeiner sich auch unterwegs wohl fühlt, hilft es ungemein, wenn er eine bequeme, ihm bekannte Unterlage mit sich führt.
Sie bietet nicht nur Komfort, sondern auch Geborgenheit. Egal, wohin es dich mit deinem besten Freund führt – ein Stück zu Hause nimmt der Hund so immer mit.
Ruhebedürfnis eines Vierbeiners
Und das ist auch bitter nötig: Wenn der Hund außerhalb seiner gewohnten Umgebung unterwegs ist, powert er sich schließlich ziemlich aus: Stundenlange Spaziergänge oder Jogging-Einheiten gehen nicht nur an uns spurlos vorbei, auch die Vierbeiner leiden unter den Anstrengungen, wenn sie falsch dosiert werden.
Viele Halter machen dann den Fehler, das Tier zu vermenschlichen: Solange wir noch Kondition haben, so der Gedanke, kann der Hund auch noch mitmachen. Wenn seine menschliche Familie bettfertig ist, kann sich der Vierbeiner endlich ausruhen und ist am nächsten Tag wieder voll einsatzbereit.
Hund braucht deutlich mehr Schlaf als Menschen
Das ist aber leider ein Trugschluss: Denn Hunde sind zwar sehr bewegungsfreudig, brauchen aber auch viele Ruhephasen. Während wir Menschen mit 6 bis 8 Stunden Nachtruhe sehr gut klarkommen, sind die Fellnasen deutlich anspruchsvoller.
Selbst, wenn ein Hund “nur” normal aktiv ist, braucht er als absolutes Minimum täglich mindestens 12 bis 14 Stunden Schlaf und weitere Ruhepausen. Viele Tiere benötigen sogar deutlich mehr – ältere Hunde schlafen oft um die 20 Stunden am Tag.
Mit dem Aktivitätslevel steigt dann auch der Bedarf: Je mehr der Hund rumtollt, desto mehr Zeit braucht er, um sich wieder zu regenerieren.
Kurze Ruhephasen zwischendurch
Dabei schlafen Hunde anders als Menschen: Sehr ähnlich ist die Nachtruhe, auch unsere vierbeinigen Freunde haben Tiefschlafphasen, die mehrere Stunden andauern können. Allerdings wachen sie auch ziemlich schnell wieder auf, wenn sie etwas stört oder wittern, dass die jetzt das Haus bewachen müssen, Du solltest nachts also alle Register ziehen, um dem Tier so viel Schlaf wie möglich zu geben.
Der große Unterschied besteht bei der Tagesruhe: Zwar gibt es auch viele Zweibeiner, die gerne einen ausgeprägten Mittagsschlaf halten, Hunde hingegen brauchen deutlich mehr Pausen. Wenn sie nicht “gebraucht” werden oder im Haus Ruhe eingekehrt ist, legen sie sich deshalb gerne auf die faule Haut.
Diese Ruhephasen sind häufig sehr kurz und werden von uns manchmal gar nicht als solche wahrgenommen. Selbst “Sekunden-Nickerchen” sind für den Vierbeiner aber sehr wichtig. Unterwegs steigt dieser Bedarf sogar noch, wenn der Hund ständig in Bewegung ist.
Risiken von Schlafmangel
Wenn Du nachts nicht schlafen konntest, weißt Du, was Schlafmangel mit dir anstellen kann: Du bist dann deutlich weniger belastbar und wirkst oft ziemlich überdreht – dem Hund geht es da nicht anders.
Denn ausreichende Ruhephasen sind extrem wichtig für den Hirnstoffwechsel – fehlen sie, wird der Hormonhaushalt gestört. Auch das Immunsystem leidet bei Schlafentzug.
Typische Symptome sind dann beispielsweise
- Starke Nervosität oder auch Ängstlichkeit
- Unruhe und Hyperaktivität
- Aggressivität
- Probleme bei der Konzentration und auch
- Höheres Infektions- und Entzündungs-Potenzial.
Fehlende Pausen können den Ausflug gefährlich machen
Ein unausgeglichener Hund kann dann schnell zu einem Sicherheitsrisiko werden: In brenzligen Situationen ist es dann z.B. möglich, dass er auf einmal wichtige Grundkommandos nicht mehr beherrscht, auf Fremde oder auch andere Hunde kann er dann plötzlich unberechenbar reagieren.
Das alles sind nicht unbedingt Charakterschwächen des Vierbeiners, sondern körperliche Reaktionen, die sich dann im Verhalten niederschlagen.
Eine Tour ins Grüne muss nicht in Stress ausarten
Damit der Ausflug ins Grüne nicht zu purem Stress wird, musst Du auf die Bedürfnisse des Hundes Rücksicht nehmen: Auf keinen Fall darfst Du ihn als “fünftes Rad am Wagen” behandeln oder ihn nur mitschleppen – denn so hat am Ende keiner Spaß an der Tour.
Stattdessen gilt für die Vierbeiner dasselbe wie für Trips mit Kindern: Nur gemeinsam und mit viel Rücksicht aufeinander kann man die Zeit zusammen genießen. Das bedeutet, dass Du die körperlichen Voraussetzungen des Hundes berücksichtigen und das Tempo der Tour an ihn anpassen solltest: Mit genug Essens-, Trink- und Ruhepausen können auch längere Aktionen oder sogar ein Zelturlaub zu einer schönen Erfahrung werden, an die Mensch und Hunde noch lange zurückdenken.
Aufbau einer Outdoor Hundedecke
Eine Hundedecke für den Gebrauch unterwegs ist eigentlich nicht dazu da, den Vierbeiner einzuwickeln. Stattdessen ähneln diese Modelle eher Hundemöbeln – viele Hersteller bezeichnen ihre Produkte deshalb nicht nur als Decke, sondern auch als Matratze oder Matte.
Robuste Unterlage
Das liegt daran, dass diese Decken vor allem als Unterlage eingesetzt werden. Dabei wird sehr viel Wert auf möglichst stabiles Material gesetzt, so dass sie auch mit Unebenheiten, Steinen, spitzen Ästen oder Glassplittern gut klarkommen.
Der Komfort ist so zwar vergleichsweise gut, im Vordergrund steht aber eindeutig der Robustheits-Faktor.
Einfach zu transportieren
Weiterhin zeichnen sich Outdoor Modelle dadurch aus, dass sie sehr einfach eingerollt und mitgenommen werden können. Viele Decken haben dafür – ähnlich einer Isomatte – Schleifen und Klettverschlüsse, manche werden auch mit einer passenden Tragetasche geliefert.
Aufgaben einer Hundedecke unterwegs
Eine Outdoor Hundedecke erfüllt dabei gleich mehrere Aufgaben, von denen nicht nur der Vierbeiner, sonder auch Du profitieren kannst. Im Folgenden ein kurzer Überblick.
Kuscheliger, trockener Untergrund für bessere Ruhephasen
Am wichtigsten ist wohl, dass eine Hundedecke dem Vierbeiner auch unterwegs einen kuscheligen Untergrund gibt. Im Vergleich zum harten Boden ist der Aufenthalt so sehr bequem, das Tier kann einfacher entschlummern.
Auf diese Weise kannst Du für den Hund das volle Potential einer Ruhepause ausschöpfen. Nach einer kleinen Rast ist er dann wieder voll da und kann rumtoben, ohne dass er unausgeschlafen, überdreht oder sogar aggressiv wird.
Bei feuchtem Boden sorgt die Decke zudem dafür, dass der Hund trocken bleibt. Das verbessert das Liege-Erlebnis – wenn die sensible Bauchpartie nass wird, ist das für das Tier alles andere als angenehm – und beugt Erkältungen vor.
Sicherheitsgefühl für Hund unterwegs
Viele Hunde verhalten sich unterwegs deutlich anders als im heimischen “Revier”: Insbesondere, wenn sie die Route noch nicht kennen, sind sie doch sehr skeptisch, unruhig und nervös. Das liegt dann nicht immer an zu wenig Schlaf, auch die ungewohnte Umgebung macht manche Tiere ängstlich.
Wenn der Vierbeiner eine Decke als ständigen Begleiter hat, nimmt er allerdings ein Stück Zuhause mit auf Reisen: Geruch und Aussehen sind ihm bekannt, die Skepsis verfliegt dann schnell. Er kann sich also fast wie in den heimischen vier Wänden entspannen und wirkt meistens deutlich ausgeglichener.
Spendet an kalten Tagen Wärme & hält im Sommer Hitze fern
Ebenfalls sehr wichtig ist, dass eine Hundedecke bei der Regulierung der Körpertemperatur helfen kann:
- Ein kalter Boden ist alles andere als einladend und kann den Vierbeiner schnell unterkühlen – ein tragbarer Boden führt dazu, dass die Körperwärme besser konserviert werden kann.
- Ein zu heißer Boden – z.B. Steine, Beton- oder Asphaltwege im Sommer – wäre für den Hund hingegen eine absolute Tortur und könnte nicht nur zu einem Hitzschlag, sondern auch zu Verbrennungen führen. In diesem Fall bietet eine Decke zusätzlichen Schutz.
Hält Insekten & Parasiten fern
Eine weitere wichtige Aufgabe ist der Schutz vor Ungeziefer: Eine Grünanlage ist Heimat vieler nützlicher Kleintiere, leider sind aber auch Parasiten und Schädlinge wie Ameisen, Milben, Zecken oder Flöhe darunter. Wenn der Hund auf dem blanken Boden liegt, erhöht sich die Gefahr, dass dein Liebling von Plagegeistern heimgesucht wird, leider drastisch.
Einhundertprozentig verhindern lässt sich ein Befall von einer Decke natürlich nicht, die Chance, dass nervige und schädliche Insekten deinen Hund voll erwischen, ist mit ihr aber deutlich geringer.
Hund bleibt sauber
Und schließlich dient eine Outdoor Hundedecke auch der Sauberkeit: Staub und Dreck verteilen sich so weniger über Fell und Unterseite des Hundes, bei der Rückkehr ins Haus oder ins Auto hast Du so weniger Reinigungsarbeit.
Langsam beginnen
Wenn dein Vierbeiner nicht an längere Ausflüge gewohnt ist, solltest Du ganz langsam beginnen: Achte darauf, dass dein Vierbeiner ohne große körperliche Verausgabung mitkommt und lege lieber eine Pause zu viel als zu wenig ein.
Weitere mögliche Einsatzgebiete
Neben diesen Einsatzgebieten gibt es auch noch einige Möglichkeiten, eine derartige Decke “zweckzuentfremden”. Auf diese Weise kann sie einige Aufgaben erfüllen, für die Du ansonsten noch andere Utensilien mitführen müsstest.
Weiche Unterlage im Kofferraum oder Fahrradanhänger
So kann die Decke auch dazu dienen, dem Hund die Fahrt zum Ausflugsort zu versüßen. Im Kofferraum oder auch im Fahrradanhänger dient sie dann als weiche Unterlage, die dem Tier nicht nur Halt gibt, sondern auch als zusätzliche Dämpfung gut ist.
Für die dauerhafte Anwendung im Fahrzeug lohnen sich aber eher Autoschondecken, die auch im Kofferraum oder an den Sitzen befestigt werden können.
Für kurze Zeit schöne Alternative zum Hundebett
Wenn Du planst, auf einem Ausflug irgendwo zu übernachten, kann die Decke zudem das Hundebett ersetzen. Für kurze Trips ist das gewöhnlich völlig ausreichend: Du musst dann kein zusätzliches Reise-Möbelstück mitführen, während der Hund auf einer ihm bekannten Unterlage schlafen kann.
Für die Camping-Nachtruhe weniger geeignet
Wenn Du mit deinem Vierbeiner campen gehen möchtest, ist eine Decke aber oft zu wenig: An kälteren Abenden beginnt der Hund dann doch eher, zu frösteln – hier ist dann ein Hundeschlafsack meistens die optimale Wahl.
Pflege einer Outdoor Hundedecke
Damit eine Hundedecke lange hält und hygienisch ansprechend ist, muss sie regelmäßig gepflegt werden. Dabei solltest Du die folgenden Grundregeln beachten.
Nach jeder Nutzung ausschütteln
Auch unterwegs sollte die Hundedecke eigentlich nach jeder Nutzung grob gesäubert werden. Das bedeutet vor allem, dass Du sie sehr regelmäßig ausschütteln oder ausklopfen musst.
Bei starken Verschmutzungen empfiehlt es sich zudem, die betreffenden Stellen mit einem feuchten Tuch vom gröbsten Dreck zu befreien.
Regelmäßig waschen
Ebenfalls wichtig ist regelmäßige Feinwäsche: Die meisten Decken lassen sich in der Maschine reinigen, es gibt aber auch einige Modelle, die mit der Hand gesäubert werden müssen.
So neutralisierst Du nicht nur den Hundegeruch, auch Pflanzen- und Grasreste bzw. in manchen Fällen sogar Parasiten werden so zuverlässig entfernt.
Tipp: Dezentes Waschmittel verwenden
Hunde lieben ihren Eigengeruch und können mit parfümierten Duftnoten nur wenig anfangen. Damit der Vierbeiner die Decke auch nach der Wäsche noch gut akzeptiert, ist es ratsam, ein Waschmittel mit einem möglichst dezenten Aroma zu verwenden.
Nach Verschleißerscheinungen untersuchen
Ebenfalls Teil der Pflege ist die regelmäßige Inspektion nach Verschleißerscheinungen: Mit der Zeit und manchmal auch nach Bissen oder Kratzern können z.B. die Nähte aufplatzen. Das wäre nicht nur eine Komforteinbuße, sondern auch ein Sicherheitsrisiko, denn der neugierige Hund könnte dann z.B. versuchen, die Schaumstofffüllung zu fressen.
Wenn Du oft nachschaust, stehen die Chancen gut, dass Du die Decke mit Nadel und Faden reparieren kannst. Bei fortgeschrittenen Schäden ist die Prognose leider deutlich schlechter, oft hilft dann nur noch ein Austausch.
FAQs
Welches Material ist am besten bei Hundedecken?
Generell sollte eine Hundedecke nicht nur kuschelig-weich, sondern auch möglichst robust sein. Das ist besonders bei Outdoor Varianten sehr wichtig, hier werden häufig synthetische Außenmaterialien wie Nylon, PVC oder Oxford Gewebe in Verbindung mit einer weichen Polsterung innen verwendet. Gelegentlich findet man auch natürliche Oberflächen, z.B. aus (Baum-)Wolle. Diese sind sehr kuschelig, aber häufig nicht ganz so robust und langlebig.
Wie groß muss eine Hundedecke sein?
Generell sollte eine Hundedecke so groß sein, dass der Vierbeiner ohne Probleme auch ausgestreckt auf ihr liegen kann. Hierfür solltest Du am besten zum Maßband greifen und auf die so ermittelten Werte etwa 10 bis 15 Zentimeter Toleranz aufschlagen
Warum brauchen Hunde eine Decke?
Eine Hundedecke sorgt nicht nur für einen kuscheligen Untergrund, sondern auch für Vertrautheit: Ein dem Vierbeiner bekanntes Objekt mit einem ganz eigenen Duft kann auf den Vierbeiner angstlösend und entkrampfend wirken. Insbesondere unterwegs lohnt es sich daher, so ein “Stück Zuhause” mitzunehmen.
Weiterführende Studien & Infos:
[1]: https://www.zooroyal.de/magazin/hunde/urlaub-mit-hund/unterwegs-mit-hund/
[2]: https://www.martinruetter.com/angebot/wissenswertes/expertenbeitraege/dogs-expertenbeitrag/wandern-mit-hund-einfach-losziehen-oder-doch-richtig-vorbereiten/
[3]: https://tobalie.com/de/magazin/ausflug-reisen/wandern-mit-hund
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