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Wenn Du deinen Hund im Auto mitnehmen willst, muss er ausreichend gesichert sein. Das hat nicht nur rechtliche Gründe: Im Ernstfall kann ein geschützter Hund wirklich Leben retten.
Eine der beliebtesten Arten, den Vierbeiner im eigenen Fahrzeug zu befördern, ist eine Hundebox auf dem Rücksitz. Doch damit das Tier auch wirklich geschützt ist, muss die Kiste auch wirklich gut gesichert sein.
Im Folgenden erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie Du eine Hundebox sicher auf dem Rücksitz befestigst.
Gründe für eine Hundebox
Viele Hundehalter machen sich leider kaum Gedanken darüber, wie sie ihren Vierbeiner im Auto transportieren sollten. Dabei ist dieses Thema ein sehr wichtiges, das im Ernstfall viel Ärger ersparen und sogar Leben retten kann.
Um das Tier an diese Form des Transportes zu gewöhnen, ist es ratsam, erst überhaupt nicht damit zu beginnen, ihn “frei” mitfahren zu lassen.
Denn die Konsequenzen können doch sehr ernst sein.
1. Sicherheitsaspekte
Wenn es ernst wird, kann eine Hundebox nämlich sowohl dein Leben als auch das des Vierbeiners und deiner Mitfahrer retten. Ohne Schutz ist ein Hund nämlich jederzeit ein potentielles Sicherheitsrisiko: Er droht dann, zu einem tödlichen Geschoss zu werden, das völlig außer Kontrolle gerät.
Dafür muss nicht einmal ein schwerer Unfall geschehen: Schon eine einfache Vollbremsung im Straßenverkehr kann dafür sorgen, dass der Hund gegen die Windschutzscheibe fliegt – da das Tier keine Hände hat, um sich festzuhalten, passiert dies schneller als bei menschlichen Passagieren.
Wenn der Hund durch die Autokabine geschleudert wird, sind nicht nur häufig tödliche Verletzungen des Tieres die Folge, auch Fahrer, Passagiere und unter Umständen auch andere Verkehrsteilnehmer können Opfer werden.
2. Rechtliche Gründe
Aber auch wenn ein Unfall glimpflich abläuft, kann eine fehlende Sicherung des Hundes zum Problem werden. Diese führt im Nachgang nämlich häufig zu rechtlichen Schwierigkeiten.
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) sieht keinen Paragraphen für den Transport von Haustieren vor. Stattdessen gelten Vierbeiner generell als Ladung. Und diese muss gemäß §22 StVO ausreichend gesichert sein, sonst droht bei Zwischenfällen oder einer Fahrzeuginspektion Bußgeld.
Wenn der Hund in einer Transportbox auf dem Rücksitz Platz findet, muss der Behälter also gesichert sein. Das ist eigentlich nur mit einer Befestigung möglich.
Ist der Rücksitz der ideale Ort für eine Hundebox?
Viele Hundehalter nutzen den Rücksitz, um ihren Vierbeinern Platz im Auto zu verschaffen. Oft finden aber auch andere Positionen Anwendung, die Vor- und Nachteile haben.
Manchmal findet man so auch Hundeboxen auf dem Beifahrersitz: Das ist nicht ganz so sicher wie die Hinterbank, ermöglicht aber ständigen Kontakt mit dem Tier – besonders kleine, eher ängstliche Vierbeiner werden gerne so befördert. Für den Ernstfall ist es dann aber wichtig, dass der Beifahrer-Airbag deaktiviert ist.
Häufig ist auch der Kofferraum der Ort, in dem die Hundetransportbox platziert wird. Meistens wird dieser als sicherste Variante gesehen und ist besonders bei großen Rassen, deren Box nicht auf den Rücksitz passt, auch die beste Wahl. Allerdings ist der Kofferraum nur dann eine Option, wenn das Fahrzeug über ein Schrägheck verfügt.
Der Rücksitz ist also zwar nicht immer ideal, aber, ausreichend gesichert, eine gute Kompromisslösung: Besonders kleinere Hunde, die ständigen Kontakt zu ihrem Halter bevorzugen, können in einer Box sicher und schonend transportiert werden.
So befestigst Du eine Hundebox auf dem Rücksitz
Um wirklich sicher zu sein, muss die Hundebox aber auch richtig befestigt werden. Im Zweifelsfall ist es immer ratsam, die Gebrauchsanleitung des Herstellers zu konsultieren. Allgemein sind aber gewöhnlicherweise die folgenden Schritte zu befolgen.
1. Die Box hinstellen
Erster Schritt ist natürlich immer, die Box auf den Rücksitz zu stellen. Dabei muss die Öffnung in Fahrtrichtung schauen. So hat der Hund freie Sicht und die Hinterseite der Box kann gesichert werden.
Die Hundebox sollte dabei in der Mitte eines Sitzes gestellt werden, der über einen Dreipunktgurt verfügt. Ideal ist dafür ein Fensterplatz, da die Lehne des Vordersitzes so zusätzlichen Schutz bringt.
2. Sicherheitsgurt um Riemen schnallen
Die meisten Hundeboxen, die fürs Auto vorgesehen sind, verfügen im hinteren Bereich über einen stabilen Trageriemen. Im Fahrzeug dient dieser auch für die Grundbefestigung des Behälters.
Dafür ziehst Du den Sicherheitsgurt des Autos durch den Riemen und schnallst ihn anschließend im Gurtschloss fest. Überprüfe anschließend, ob der Gurt auch wirklich eingerastet ist: Wenn Du ihn ziehst, darf er nicht leiern, sondern muss fest sitzen.
3. Sofern unterstützt: Isofix befestigen
Isofix ist eine standardisierte Vorrichtung für die Befestigung von Kindersitzen und anderen Transportbehältern, die während der Fahrt nicht verrutschen dürfen. Die Rücksitze aller modernen Fahrzeuge sind mit diesem System ausgerüstet – ältere Autos aber häufig noch nicht.
Es gibt viele Hundetransportboxen und -sitze, die Isofix unterstützen. Diese verfügen über Zangen, die Du entsichern musst und dann an den unter dem Sitz befindlichen Isofix Anschlüssen anbringst.
Unsere Empfehlung
Sichere Lösung für kleine Hunde
Die “4pets Caree” Hundebox ist eine sehr hochwertige und sichere Lösung für kleinere Vierbeiner mit bis zu 8 Kilogramm Körpergewicht. Der Transporter kann an jedem Fahrgastsitz im Fahrzeug angebracht werden, Crashtest-erprobt und lässt sich mit einem Adapter auch per Isofix befestigen.
Zusammen mit dem Sicherheitsgurt wird die Standsicherheit der Box so deutlich erhöht: Richtig befestigt lässt sie sich nicht verschieben oder drehen.
4. Wenn vorhanden: Untergrund mit Klettverschluss sichern
Viele Hundeboxen – vor allem Modelle ohne Isofix Anschluss – sind zwar ausreichend befestigt, aber trotzdem etwas unruhig. Das liegt vor allem daran, dass sie bei ruckartigen Fahrbewegungen etwas vom festen Platz wegrutschen.
Das kann für den Hund während der Fahrt sehr unangenehm werden und auch zu Übelkeit und Brechreiz führen. Ideal ist es deshalb, die Box so rutschfest wie möglich zu machen.
Viele Modelle verfügen daher über Klettverschlüsse im Boden, welche den Halt der Box stabilisieren. Bei Sitzpolstern halten diese gewöhnlicher weise problemlos. Sollte dies nicht der Fall sein oder dein Fahrzeug über lederartige Sitze verfügen, kann der Halt mit einer kleinen, leicht festgeklebten, teppichartigen Unterlage hergestellt werden.
Welche Hundeboxen sind empfehlenswert?
Hundeboxen fürs Auto sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich: Du hast also eine große Auswahl, denn es gibt bei jeder Art sehr empfehlenswerte Modelle.
Hundetransportbox
Eine Hundetransportbox ist wohl die sicherste und massivste Variante, den Vierbeiner zu befördern. Sie bietet sehr viel Schutz, ist aber besonders für Kleinwagen manchmal zu groß, um auf dem Rücksitz befestigt zu werden – Du solltest also genau auf die Maße achten.
Hier findest Du die besten 2024 erhältlichen Hundetransportboxen im Test
Faltbare Hundebox
Faltbare Hundeboxen sind sehr platzsparend, weil man sie, sofern sie nicht gebraucht werden, einfach und schnell kompakt verstauen kann. Allerdings sind sie nicht ganz so massiv wie feste Boxen.
Hier habe ich dir die besten faltbaren Hundeboxen für 2024 zusammengestellt.
Offene Hundebox als Autositz
Manchmal auch als Hundebox bezeichnet werden offene Autositze. Diese bieten dem Hund ziemlich viel Freiheit, allerdings ist der Schutz im Ernstfall nicht so stark wie bei geschlossenen Behältern. Aus Sicherheitsgründen sollte der Vierbeiner mit einem Hunde Anschnallgurt zusätzlich befestigt werden.
Meine Liste der besten 2024 erhältlichen Hunde Autositze findest Du hier.
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