Hundeboxen aus Holz im Vergleich: Die besten Modelle 2024

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Die meisten Hundeboxen bestehen aus Polyester, Kunststoff oder Metall. Es gibt aber auch eine wachsende Anzahl von Tierfreunden, die auf nachhaltiges und umweltfreundliches Holz setzen.

Dieses Material eignet sich besonders für feste Rückzugsorte in den eigenen vier Wänden. Worauf Du bei der Suche besonders achten musst, erfährst Du in diesem Text. Weiterhin findest Du einen Test und Vergleich der besten Hundeboxen aus Holz, die unserer Ansicht nach 2024 erhältlich sind.

Übersicht der besten Hundeboxen aus Holz

Unsere Empfehlung: Lovupet tragbare Hundehütte
Lösung für größere Hunde: Pawhut Hundehaus mit Tür
Unser Preistipp: Trixie Home Kennel

Testsieger: Lovupet tragbare Hundehütte

Unsere Empfehlung

Hochwertige & beliebte Lösung

Eine wirklich sehr hochwertige Lösung ist die verschließbare “Lovupet tragbare Hundehütte”. Bei ihr handelt es sich um eine Art faltbare Box, die sich mit wenigen Handgriffen auf- und zuklappen lässt. Für unterwegs ist sie so zwar immer noch nicht geeignet, zu Hause kann man sie aber ziemlich flexibel umstellen.

Das Häuschen besteht aus Tannenholz, die Tür ist aus Stahdraht gefertigt. Als Boden kommt eine PVC-Wanne zum Einsatz, die sehr einfach gereinigt und gut mit einem Hundekissen versehen werden kann. Die Box entspricht in etwa der Größe “M” und eignet sich für kleinere bis mittelgroße Vierbeiner.

Faktencheck:

  • Art: Faltbare Hundebox
  • Material: Tanne, Stahldraht & PVC
  • Behandlung: Unbehandelt
  • Größen: M
  • Maße: 72 x 47 x 52 cm
  • Seitenwände: 3 + Tür
  • Boden: PVC-Wanne
  • Verschließbar: Ja
  • Farben: Braun.

Die Optik der naturfarbenen Box ist sehr gut gelungen, sie wirkt wie ein vollwertiges Möbelstück. Auch der Aufbau ist laut Erfahrungsberichten sehr einfach. Das Holz ist allerdings unbehandelt, für eine optimale Lebensdauer solltest Du es also noch einmal tiergerecht streichen bzw. lasieren.

Alles in allem eine wirklich schöne und hübsche Option, die ich wirklich empfehlen kann!

schicker, möbelartiger Look

einfacher Aufbau

hygienische PVC-Wanne als Boden

falt- & tragbar, kann im Haus einfach verstellt werden

sollte für optimale Lebensdauer noch nachbehandelt werden


Pawhut Hundehaus mit Tür

Auch für größere Hunde

Geräumiger Ruheort

Sehr geräumig ist das “Pawhut Hundehaus mit Tür”: Mit einer Grundfläche von 80 mal 55 Zentimetern eignet sich diese Box auch für etwas größere Rassen. Sie ist aus massivem Zedernholz gefertigt, die Tür besteht aus Stahldraht.

Erfreulicherweise ist dieses Modell bereits vorgestrichen und kommt in einem dezenten Grau-Weiß-Muster daher. Der Aufbau ist sehr einfach, laut Erfahrungsberichten sind nur wenige Schrauben und ebenso wenige Handgriffe vonnöten.

Faktencheck:

  • Art: Stationäre Indoor Hundehütte
  • Material: Tanne/Zedernholz & Stahldraht
  • Behandlung: Wasserfeste Farbe
  • Größen: L
  • Maße: 80 x 55 x 53,5 cm
  • Seitenwände: 3 + Tür
  • Boden: Holzlatten
  • Verschließbar: Ja
  • Farben: Grau/Weiß.

Kritisiert wird allerdings hin und wieder die Verarbeitung: Die Kanten sollen so etwas scharf sein, um das Verletzungsrisiko zu minimieren, ist es also ratsam, sie noch einmal etwas abzuschleifen. Weiterhin besteht der Boden lediglich aus einer Art Lattenrost und ist wohl auch etwas dünn: Du solltest also auf jeden Fall ein gutes Kissen als Unterlage nachkaufen, ansonsten hat der Hund an dieser Box keine Freude.

auch für größere Rassen geeignet

einfacher Aufbau

dezente Optik

Boden etwas dünn

etwas scharfe Kanten, Verarbeitung könnte besser sein


Trixie Home Kennel

Preistipp

Bewährte Indoor Lösung

Eine schöne Option, die auch noch durch ein erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt, ist das Modell “Trixie Home Kennel”. DIese stationäre, verschließbare Hundehütter ist in cremigem Weiß gehalten und in zwei verschiedenen Größen (in etwa “S” und “M”) erhältlich.

Die Verarbeitung ist dabei im Grunde genommen sehr gelungen. Allerdings solltest Du beachten, dass es sich hier um kein Massivholz-Modell, sondern um eine Box aus MDF handelt. Sie eignet sich so auch “nur” als Indoor Hütte, weiterhin solltest Du das Innere regelmäßig nach Schäden untersuchen. Da das Dach leider nicht abnehmbar ist, kann dies etwas mühsam sein.

Faktencheck:

  • Art: Stationäre Indoor Hundehütte
  • Material: MDF Holz & Metall
  • Behandlung: Lackierung
  • Größen: S & M
  • Maße: 48 x 51 x 51 oder 73 x 53 x 53 cm
  • Seitenwände: 3 + Tür
  • Boden: Polyester-Einlage mit Schaumstoff-Füllung
  • Verschließbar: Ja
  • Farben: Weiß.

Ebenfalls kritisiert wird gelegentlich, dass die Box anfangs wohl noch sehr stark riecht, sie sollte vor der ersten Nutzung also am besten ausgelüftet werden. Dann ist sie aber auch eine wirklich sehr bequeme Indoor Lösung – der mitgelieferte und waschbare Untergrund in Lammfell-Optik erhält in Erfahrungsberichten regelmäßig Bestnoten.

sehr bequem, mit schön gepolsteter Unterlage

schöne Verarbeitung

gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

MDF Holz nur für Indoor geeignet

riecht wohl anfangs etwas stark

Dach kann nicht geöffnet werden


Die Kaufkriterien

Wenn dein Hund eine Pause von all dem Trubel, der ihm im Haus erwartet, braucht, ist eine Hundebox eine exzellente Idee. Als stationäre Lösung nutzen viele Tierfreunde auch Holzmodelle, das Material gewinnt auch Indoor immer mehr Fans.

An Angebot mangelt es dabei nicht: Es gibt viele Hersteller, die ganz unterschiedliche Modelle auf den Markt bringen, so dass Du eine große Auswahl hast. Das bedeutet aber auch, dass Du vor der Bestellung auf der Hut sein solltest, denn eine Box, die für manche Vierbeiner perfekt ist, kann sich bei anderen Hunden schnell als ungeeigneter Fehlkauf entpuppen.

Bei der Suche solltest Du also wachsam sein und genau nachdenken, was für deine Ansprüche und die Bedürfnisse deines Lieblings am besten ist. Dabei dürften dir die folgenden Kaufkriterien sehr weiterhelfen.

Art der Box & Verwendungszweck

Holzbox ist nicht gleich Holzbox: Die verschiedenen Modelle entsprechen den unterschiedlichsten Arten, je nach Verwendungszweck kann eine andere in Frage kommen:

  • Wenn Du planst, die Box im Freien zu verwenden, muss es so z.B. ein wetterfestes Outdoor Modell mit besonders guter Wärmeisolierung sein, im Inneren reichen oft leichtere Varianten.
  • Um den Hund, z.B. aus Sicherheitsgründen, kurzzeitig wegsperren zu können, ist ein Modell mit abschließbarer Tür gut geeignet. Offene Boxen eignen sich eher für den freiwilligen Rückzug des Tieres.
  • Weiterhin gibt es sehr lichtdurchlässige Modelle, die sich vor allem als Käfig eignen, und eher geschlossene Boxen, in denen der Hund ganz ungestört ist.

Verwendetes Holz & Verarbeitung

Beim verwendeten Material kannst Du zunächst aus Massivholz und Spanplatten wählen: Erstere sind sehr robust, letztere vergleichsweise günstig – mehr Pros und Contras findest Du auch weiter unten in diesem Text.

Die meisten Hundeboxen aus Massivholz bestehen aus Tannensorten wie Fichte oder Zedernholz, was völlig ausreichend ist und zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis führt.

Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Modellen doch teilweise große Unterschiede hinsichtlich der Verarbeitung: Diese lassen sich auf Basis von Produktbeschreibungen oder Fotos nur sehr begrenzt beurteilen. Deshalb ist es ratsam, auch auf Langzeit-Erfahrungsberichte anderer Hundehalter zu achten, die Du auf fast jeder Kaufplattform finden kannst.

Größe & Maße

Viele Hundebox Hersteller geben die Größen ihrer Modelle an und klassifizieren dabei meistens im Bereich zwischen “XS” und “XXL”. Manche nennen zudem Beispiel-Rassen, für die eine Kiste geeignet sei. Das ist ein schöner Service der Anbieter, bietet aber keine absolute Klarheit.

Besser ist es, den Platzbedarf für deinen Vierbeiner mit einem Maßband zu bestimmen. Dafür misst Du den Hund, während er entspannt und ausgestreckt liegt und legst das Band außerdem ans Tier an, wenn er sitzt. Diese Maße plus etwa 10 bis 15 Zentimeter Toleranz sollten dann Länge, Breite und Höhe der Box sein.

Zu groß sollte ein Modell auch nicht geraten sein, da der Hund sich dann nicht ganz so wohl fühlt und die Wärmeisolierung leidet. Weiterhin solltest Du die Grundmaße einer Hundebox auch mit dem Platzbedarf, der dir zur Verfügung steht, abgleichen.

Komfort & Reinigung

Idealerweise wird eine Holzbox bereits mit einer weichen und kuscheligen Unterlage geliefert, die entnommen und dann in der Waschmaschine gereinigt werden kann. Für dich ist es zudem um einiges einfacher und bequemer, wenn der Boden aus einer abnehmbaren Wanne besteht.

Sehr empfehlenswert ist bei einer Holzbox zudem ein abnehmbares Dach: So kannst Du den Rückzugsort reinigen, ohne dass Du auf die Knie gehen musst. Weiterhin ist es so möglich, dem Hund für den Fall, dass die Box als Hundekäfig zweckentfremdet werden muss, Futter und Wasser zu reichen.

Design & Optik

Eher für dich wichtig ist die Optik der Box: Sie sollte zur restlichen Inneneinrichtung passen. Manche Hersteller bieten auch verschiedene Designs und Farben an, aus denen Du wählen kannst. Hier lohnt es sich, zu vergleichen und die Produktbilder genau zu studieren.

Vorteile von Hundeboxen aus Holz

Stabil, robust & langlebig

Ein großer Vorteil von Holz als Material für eine Hundebox ist, dass es als sehr robust und langlebig gilt. Nach dem Aufbau macht es einen massiven Eindruck und wirkt in vielen Fällen wie ein vollwertiges Möbelstück.

Viele Hundehalter entscheiden sich deshalb für eine derartige Kiste, wenn sie eine Langzeitlösung suchen: Gut gepflegt halten Holzboxen in vielen Fällen so lange, dass sie den Vierbeiner sein ganzes Leben lang begleiten können.

Nachhaltiges, umweltfreundliches Material

Im Vergleich zu anderen Materialien ist Holz, sofern es aus den richtigen Quellen gewonnen wird, auch sehr nachhaltig und umweltfreundlich: Wenn das Holz aus seriösen Quellen kommt, werden die Wälder wieder aufgeforstet.

Der ökologische Fußabdruck von Holz ist dabei deutlich niedriger als bei anderen Hundebox Materialien wie Kunststoff oder Aluminium.

Geborgenheit für den Vierbeiner

Dem Hund hingegen spendet eine Box vor allem Geborgenheit: Wenn er nervös ist, Angst hat oder einfach eine Runde ungestört schlafen möchte, kann er sich jederzeit in diese “Höhle” zurückziehen.

Dach und Seitenwände sorgen dafür, dass der Vierbeiner sich instinktiv sicher fühlt. Langfristig ist er mit so einem “eigenen Reich” deutlich ausgeglichener und mental sowie körperlich gesünder.

Spendet im Winter Wärme

Weiterhin hat Holz auch wärmekonservierende Eigenschaften, die im Winter einen positiven Nebeneffekt haben können: Wenn der Vierbeiner schlafen möchte, ist dies bei Kälte deutlich einfacher.

Dies ist inbesondere bei kalten Fußböden der Fall. Weiterhin zittert das Tier weniger und die Gefahr einer unangenehmen bzw. sogar gefährlichen Erkältung sinkt.

Nachteile von Holz Hundeboxen

Sperrig & unflexibel

Ein “Nachteil” von Hundeboxen aus Holz ist, dass sie doch zu den sehr sperrigen Modellen gehören: Zwar gibt es auch Bauarten, die auf dem Papier “faltbar” sind, richtig flexibel ist man mit diesen schweren Kisten aber nicht.

Als Transportbox sind Holzmodelle so denkbar ungeeignet. Für unterwegs sind Metall, atmungsaktives Gewebe oder Kunststoff deutlich bessere Alternativen.

Ein eigenes Reich für den Vierbeiner

Eine Hundebox bringt dich nicht nur unterwegs weiter: Auch zu Hause kann sie einen guten und wichtigen Zweck erfüllen. Denn Hunde sind zwar sehr soziale Tiere, die sich sehr gerne in der Nähe ihrer menschlichen Familie aufhalten – das hat aber auch seine Grenzen, gelegentlich müssen die Vierbeiner einfach mal abschalten.

Optimal ist es, wenn sie für diese Pausen einen Rückzugsort haben, der nur ihnen gehört. Eine ausreichend große Box erfüllt diesen Zweck hervorragend und kann in Einzelfällen zudem zeitlich zur Sicherung des Tieres genutzt werden.

Holz als dauerhafte Lösung

Wenn es darum geht, einen dauerhaften Zufluchtsort an einem festen Platz zu suchen, ist Holz ein schönes Material:

  • Einerseits sieht es gut aus und sorgt für eine rustikale, gleichzeitig gemütliche Optik, die zu vielen Inneneinrichtungen passt.
  • Andererseits ist das Material auch vergleichsweise robust und langlebig.

Zwar bestehen die meisten Hundeboxen immer noch aus Kunststoff oder Metall. Es gibt aber immer mehr Tierfreunde, die auf einen natürlichen Look setzen.

Modelle für In- & Outdoor

Holzboxen sind sowohl für Innenräume als auch für den Einsatz draußen erhältlich. Somit ist es auch möglich, dem Hund einen flexiblen Ruheort zu geben: Im Sommer steht das “Häuschen” dann z.B. auf der Terrasse, sobald es kälter wird, kann es dann beispielsweise ins warme Wohnzimmer gehen.

Weiterhin ist es selbstverständlich auch möglich, zwei verschiedene Modelle zu kaufen – eins für den Indoor und ein anderes für den Outdoor Einsatz.

Warum zieht sich der Hund gerne zurück?

Wenn sich die Vierbeiner etwas verkriechen, besteht gewöhnlich kein Grund zur Sorge: Hunde haben ein großes Ruhebedürfnis, dem sie bei zu viel Trubel kaum gerecht werden können.

Weiterhin dient ein kurzzeitiger Rückzug auch der natürlichen Anti-Stress-Bewältigung.

Vierbeiner haben einen erhöhten Ruhebedarf

Leider unterschätzen viele Menschen den Schlafbedarf, den unsere vierbeinigen Freunde haben: Mit sechs oder acht Stunden wie wir kommen die Tiere leider überhaupt nicht klar. Zwar haben Hunde eine Nachtruhe, die unserer sehr ähnlich ist, darüber hinaus brauchen sie aber deutlich mehr Pausen.

Insgesamt kommen so selbst Tiere, die sehr wenig schlafen, auf ein Ruhebedürfnis von etwa 12 bis 14 Stunden täglich. Deutlich häufiger brauchen Hunde aber noch mehr Schlummerphasen – so gilt auch ein Bedarf von 20 Stunden als absolut normal.

Dies wird von uns aber nicht immer bemerkt, denn Hunde sind sehr ausgefuchste Power-Napper: Oft dösen sie nur wenige Sekunden weg – sobald sie das Gefühl bekommen, gebraucht zu werden, sind sie in Windeseile wieder voll da.

Risiken & Symptome von Schlafmangel

Wenn die Hunde ständig geweckt werden, ist es für sie aber sehr schwierig, den Schlaf zu bekommen, den sie brauchen. Auf Dauer kann dies ziemlich böse Folgen haben, denn ausreichende Ruhephasen sind für das Gehirn der Vierbeiner extrem wichtig.

Leidet der Hund unter Schlafentzug, werden so beispielsweise vermehrt “Stresshormone” wie Adrenalin freigesetzt. “Glückshormone” wie Serotonin gelangen hingegen nicht in ausreichender Menge in den Hirnbereich, oft hat dies dann böse Auswirkungen auf das Verhalten des Tieres. Schlafmangel kann so u.a. für

  • Hyperaktives Benehmen
  • Nervosität, Unruhe und Angst
  • Konzentrationsstörungen und sogar
  • Aggressivität

verantwortlich sein.

Weiterhin schwächt zu wenig Schlaf auf Dauer auch das Immunsystem, die Vierbeiner sind dann anfälliger für Krankheiten, insbesondere Infekte und Entzündungen treten dann häufiger auf.

Stressabbau durch Verstecken

Auch gegen Stress kann eine Hundebox helfen. Wenn den Vierbeinern alles zu viel wird, suchen sie in ihr gerne Schutz:

  • Dach und Seitenwände geben ihnen das Gefühl, geborgen zu sein, eng angeschmiegt werden sie an ihr kuscheliges Rudel erinnert. In der freien Wildbahn würden Hunde bei Gefahr so auch überdachte Orte oder Höhlen aufsuchen.
  • Die Holzwände bieten zudem eine gute Schalldämmung, die sich für die Vierbeiner insbesondere an lauten Tagen wie Feiern oder die Silvesternacht bezahlt macht.

Viele Hunde verziehen sich dann z.B. unters Bett oder unter das Sofa, wenn sie keine andere Rückzugs-Gelegenheit bekommen. Das bietet ihnen ein improvisiertes “Dach”, erschwert für dich aber auch die Reinigung.

Die Box als Hundekäfig auf Zeit

Viele Hundeboxen sind zudem verschließbar und lassen sich so auch als Käfig einsetzen. Hierfür verfügen manche Modelle über eine Tür mit einem Riegel, der von außen betätigt werden kann.

Holzmodelle lassen sich zwar generell nicht mobil nutzen – dafür sind die zu sperrig und zu schwer – es gibt aber auch Anlässe, bei denen eine Tür im Haus von Vorteil ist.

Kann das Tier vor Gefahren schützen

Das betrifft insbesondere Situationen, in denen die Vierbeiner kurzzeitig Gefahren ausgesetzt werden. Wenn beispielsweise etwas heruntergefallen ist und der Hund spitze oder sogar giftige Teile ins Maul nehmen könnte, ist es sehr ratsam, ihn vor diesen Risiken und auch sich selbst zu schützen.

Weiterhin kann eine verschließbare Box auch von Vorteil sein, wenn Dritte im Haus sind, zu denen der Vierbeiner keinen Kontakt aufnehmen soll. Das betrifft z.B. Handwerker oder Gäste, die ein gespaltenes Verhältnis zu Hunden haben.

Nicht zu lange zweckentfremden

Ein Hund sollte niemals auf Dauer in einen Käfig gesperrt werden: Je kürzer der “Freiheitsentzug”, desto besser. Für längere Schutzmaßnahmen ist es deshalb sinnvoller, den Vierbeiner z.B. ins Schlafzimmer zu geben oder im Garten anzuleinen.

Einrichtung & Gewöhnung an eine Hundebox

Holz ist ein tolles Material, kann aber auch seine Tücken haben: Auf Dauer ist eine derartige Hundebox so leider nicht die bequemste, auch die Akzeptanz einer neuen Kiste muss oft erst “erkauft” werden.

Bequeme Unterlage & Accessoires

So wird eine Holzbox erst dann richtig bequem, wenn sie hundegerecht eingerichtet wird:

  • Das bedeutet zum einen, dass der Hund eine weiche Liegefläche braucht. Viele Modelle werden bereits mit einem herausnehmbaren Untergrund geliefert, bei anderen musst Du nochmals tätig werden. Dann ist eine flache Hundematratze empfehlenswert, deren Maße der Innenfläche der Kiste entsprechen.
  • Weiterhin sollte auch für Unterhaltung gesorgt sein. Ein wenig Spielzeug und auch ein Kauknochen sorgen nicht nur dafür, dass sich das Tier nicht langweilt, der Hund verbindet dann auch vertraute Gerüche mit dem neuen Unterschlupf.

Sollte der Hund einige Zeit mit geschlossener Tür in der Box verbringen, muss zudem für sein leibliches Wohl gesorgt sein: Dazu gehört insbesondere ein gefüllter Wassernapf, da das Tier in einer wärmeisolierten Kiste oft einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf hat.

Geduld bewahren, bis der Hund die Box akzeptiert

Dabei gilt auch, dass Du mit dem Vierbeiner Geduld haben musst: Der Hund sollte alle Zeit der Welt bekommen, die Kiste als neue Heimat für Ruhe- und Stressphasen zu akzeptieren. Es muss also nicht immer “Liebe auf den Ersten Blick” sein – manche Tiere erkennen die Vorteile des neuen Rückzugsortes erst nach Tagen oder Wochen.

Sollte die Box einen starken Eigengeruch haben – besonders bei lackierten Modellen ist dies manchmal der Fall – ist es deshalb ratsam, sie zunächst einmal im Freien auslüften zu lassen und dann dem Hund vorzustellen.

Das Tier darf dann sehr viel Zeit damit verbringen, die Box unverbindlich zu beschnuppern. Manchmal haben Hunde zunächst auch Angst, in das höhlenartige, dunkle Häuschen zu gehen, dann hilft es, ihm beizustehen und ihn bei jeder Bewegung in Richtung Eingang überschwänglich zu loben. Sobald er sich in die Box begeben hat, kannst Du ihn auch mit einem schnell gegebenen Leckerli das Gefühl geben, etwas richtig gemacht zu haben.

Unterhalt & Pflege

Holz Hundeboxen sind mit die beständigsten Vertreter ihrer Art: Oft können sich Vierbeiner ihr ganzes Leben in sie zurückziehen, ohne dass Du ein neues Modell brauchst.

Das geht aber nur, wenn Du Vorsichtsmaßnahmen ergreifst und die Kiste wirklich gut behandelst: Ansonsten besteht die Gefahr, dass Du schon bald den Sperrmüll kontaktieren und eine neue Box bestellen musst.

Box tierfreundlich gegen Verschleiß schützen

Holz ist ein lebendiges Material und verschleißt daher leider auch. Das betrifft insbesondere Outdoor Modelle, aber auch in den eigenen vier Wänden gibt es Faktoren, die zur schnellen Alterung einer derartigen Hundebox beitragen.

Eine der größten Gefahren stellt dabei Feuchtigkeit dar: Diese tritt nicht nur durch Regen ins Holz, sondern auch z.B. als Folge von

  • Speichel und Urin des Vierbeiners
  • umgekippten Wassernäpfe oder
  • Luftfeuchtigkeit.

Je nach gewählter Verarbeitung kann eine Box dann im Laufe der Zeit wellig oder instabil werden, auch Schimmel- und anderer Pilzbefall sind dann möglich. Wenn Du eine unbehandelte Box kaufst, empfiehlt sich daher auch Indoor eine Lasur. Dafür darfst Du aber nur Anstrichmittel verwenden, die für Haustiere ungiftig und unschädlich sind.

Richtig entsorgen

Achtung: Lasiertes oder lackiertes Holz darf im Regelfall nicht in den Hausmüll gegeben werden. Stattdessen muss ein Entsorgungsfachmann beauftragt werden, der sich dann um das alte Stück kümmert.

Regelmäßig reinigen

Extrem wichtig ist zudem eine regelmäßige Reinigung. Wenn Du die Hundebox nicht pflegst, wird es innen schnell sehr ungemütlich und unhygienisch: Futterreste, Haare, Speichel und manchmal auch Urin oder Kot stinken nicht nur, sondern können auch Keime, Würmer und Insekten anlocken.

Alle paar Tage solltest Du deshalb in der Holzbox nach den Rechten sehen: Am einfachsten geht dies wohl mit einem abnehmbaren Dach. Dann kannst Du die Unterlage rausnehmen und – je nach Grad der Verschmutzung – entweder grob oder in der Maschine reinigen. Das restliche Holz kann man oft gut mit einem feuchten Tuch putzen.

Für Hundeboxen verwendetes Holz

Wenn Du nach Hundeboxen suchst, findest Du ganz verschiedene Holzsorten, die genutzt werden. Der größte Unterschied zwischen den jeweiligen Modellen liegt aber in der Verarbeitungsweise.

Massivholz

Sehr robust und langlebig sind Boxen, die aus Massivholz gefertigt sind. Dabei handelt es sich um ganze Holzstücke, die dann zu einem Häuschen oder einem Unterschlupf zusammengezimmert werden.

Massive Hundeboxen haben einen sehr guten Ruf und lassen sich sowohl draußen als auch drinnen einsetzen. Gegen sie spricht vor allem das hohe Gewicht, das es erschwert, sie nach dem Aufbau zu verstellen. Weiterhin sind derartige Modelle vergleichsweise teuer.

Spanplatten wie MDF

Günstiger sind Hundeboxen, die aus Spanplatten bestehen. Sehr häufig verwendet werden Materialien wie MDF, was für “Mitteldichte Holzfaserplatte” steht. Dabei werden Holzfasern mit Leim vermischt, die entstandenen Platten sind dann vergleichsweise leicht, günstig und sehr biegsam.

Allerdings sind sie auch etwas anfälliger für Schäden und Verschleiß. Bei Hundeboxen findet man Spanplatten deshalb eher im Indoor Bereich.

FAQs

Welche Hundeboxen aus Holz sind empfehlenswert?

In unserem Test und Vergleich konnte besonders die “Lovupet tragbare Hundehütte” aus massivem Tannenholz überzeugen. Weitere schöne Modelle umfassen u.a. das “Pawhut Hundehaus mit Tür” und die “Trixie Home Kennel” Holzbox.

Wann lohnt sich eine Holz Hundebox?

Eine Hundebox aus Holz lohnt sich insbesondere, wenn Du deinem Vierbeiner zu Hause einen festen, langlebigen Rückzugsort schaffen möchtest. Für die Nutzung unterwegs oder den flexiblen Einsatz sind aber andere Materialien wie Kunststoff oder Polyester eine bessere Wahl.

Was kostet eine Hundebox aus Holz?

Hundeboxen aus Holz sind etwas teurer als Kunststoff-Modelle, aber deutlich günstiger als viele Aluminium-Lösungen: Generell musst Du mit Ausgaben zwischen 60 und 100 Euro rechnen. Es gibt aber auch Premium-Angebote, die deutlich teurer sein können.

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Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.