Das beste Barf Frostfutter im Test & Vergleich 2024

Teile den Artikel:

Immer mehr Hundehalter setzen auf rohes Fleisch und ernähren ihren Liebling gemäß der “Barf” Philosophie. Das kann viele Vorteile für den Vierbeiner haben, da hausgemachte Mahlzeiten eine individuelle, natürliche Ernährung ermöglichen.

Früher mussten die meisten Barfer fast täglich zum Supermarkt oder zum Metzger, um neues, frisches Fleisch für das Tier zu besorgen. Mittlerweile hat sich das aber oft geändert – im Trend liegt 2024 eher Barf Frostfutter.

Denn Tiefkühlnahrung hat deutlich mehr Vorteile, als Du vielleicht zunächst denkst. Im folgenden Artikel findest Du mehr Infos darüber. Außerdem habe ich einen Vergleich der besten 2024 erhältlichen Barf Frostfutter durchgeführt.

Eine Packung Lamm BARF Frostfutter

Unser Testsieger

Bestes Produkt in unserem Test und Vergleich ist ziemlich eindeutig das “Dibo Frostfutter Lamm pur”. Es ist sehr verträglich, auch für die meisten Allergiker geeignet und besteht nicht nur aus einfach portionierbaren Einzelstücken, sondern ist auch sehr verträglich.

Aufgrund des sehr ausgeglichenen Protein- und Fettgehaltes eignet es sich besonders für normal aktive Hunde, die mitten im Leben stehen.

Die besten 5 Barf Frostfutter im Test

Produktname
Empfehlung
Dibo Frostfutter Lamm pur
Preistipp
Frostfutter Nordloh Premium Geflügelmix
Nivoba Rindfleisch
Frostfutter Nordloh Fertigbarf > Premium Geflügelmix < 20 kg (40 x 500 g), inkl. Barföl und Vitaminen, Barf Hundefutter gefroren, Frostfleisch-Paket, Gefrierfutter-Set für Hunde, Barf Frischfleisch
Art
Ergänzungsfutter
Ergänzungsfutter
Ergänzungsfutter
Alter Hund
Adult
Adult
Adult
Fleisch
Lamm
Huhn
Rind
Fleischgehalt
97 %
95 %
100 %
verwendetes Fleisch
k.A.
u.a. Karkassen, Hals, Herz, Leber
k.A.
weitere Inhaltsstoffe
Kalzium-Carbonat
Leinöl, Vitamine, Mineralien
keine
Proteingehalt
18,24 %
14,4 %
23,8 %
Fettgehalt
8,61 %
12,2 %
16,8 %
Rohaschegehalt
8,2 %
1,2 %
0,8 %
Rohfasergehalt
3,9 %
1 %
2,4 %
Feuchte
70,7 %
65 %
63,8 %
Größe
10 x 2 kg
40 x 500 g
28, 56 oder 112 x 250 g
Empfehlung
Produktname
Dibo Frostfutter Lamm pur
Art
Ergänzungsfutter
Alter Hund
Adult
Fleisch
Lamm
Fleischgehalt
97 %
verwendetes Fleisch
k.A.
weitere Inhaltsstoffe
Kalzium-Carbonat
Proteingehalt
18,24 %
Fettgehalt
8,61 %
Rohaschegehalt
8,2 %
Rohfasergehalt
3,9 %
Feuchte
70,7 %
Größe
10 x 2 kg
Preistipp
Produktname
Frostfutter Nordloh Premium Geflügelmix
Frostfutter Nordloh Fertigbarf > Premium Geflügelmix < 20 kg (40 x 500 g), inkl. Barföl und Vitaminen, Barf Hundefutter gefroren, Frostfleisch-Paket, Gefrierfutter-Set für Hunde, Barf Frischfleisch
Art
Ergänzungsfutter
Alter Hund
Adult
Fleisch
Huhn
Fleischgehalt
95 %
verwendetes Fleisch
u.a. Karkassen, Hals, Herz, Leber
weitere Inhaltsstoffe
Leinöl, Vitamine, Mineralien
Proteingehalt
14,4 %
Fettgehalt
12,2 %
Rohaschegehalt
1,2 %
Rohfasergehalt
1 %
Feuchte
65 %
Größe
40 x 500 g
Produktname
Nivoba Rindfleisch
Art
Ergänzungsfutter
Alter Hund
Adult
Fleisch
Rind
Fleischgehalt
100 %
verwendetes Fleisch
k.A.
weitere Inhaltsstoffe
keine
Proteingehalt
23,8 %
Fettgehalt
16,8 %
Rohaschegehalt
0,8 %
Rohfasergehalt
2,4 %
Feuchte
63,8 %
Größe
28, 56 oder 112 x 250 g

Dibo Frostfutter Lamm pur

Eine Packung Lamm BARF Frostfutter

Eine sehr empfehlenswerte Sorte ist das “Dibo Frostfutter Lamm pur”. Es besteht zu 97 Prozent aus Lammfleisch – somit ist es auch für Allergiker interessant und eine sehr gute Wahl für Hunde, die gegen Geflügel und/oder Rind Unverträglichkeiten entwickelt haben.

Der Protein- und Fettgehalt ist sehr ausgeglichen, weshalb sich dieses Futter besonders für normal aktive Hunde gut eignet. Auch der Kalziumanteil ist vergleichsweise hoch, allerdings ist etwas zu bemängeln, dass Dibo hier vor allem auf künstliche Zusätze setzt.

Hochwertiger Mix auch für Allergiker

Leider bleibt die genaue Zusammensetzung der verwendeten Fleischteile etwas unklar, erfreulich ist allerdings, dass das Futter aus kleinen Einzelstücken besteht, die sich gut portionieren lassen und auch das Gebiss der Vierbeiner etwas fordern. Ferner ist das Futter sehr verträglich und eignet sich so auch für Hunde mit sensibler Verdauung.

Eine wirklich interessante, schonende Lösung also: Wenn Du ein Basisfleisch suchst, das auch für empfindliche Hunde eine Option ist, kann ich das Dibo Frostfutter Lamm pur wirklich empfehlen!

Vorteile

  • hochwertiges Lammfleisch
  • besonders für empfindliche Hunde geeignet
  • ganze, kleine Stücke, einfach portionierbar
  • ausgewogener Protein- und Fettgehalt, ideal für normal aktive Tiere

Nachteile

  • nutzt künstliches Kalzium-Carbonat als Zusatz
  • genaue Fleisch-Zusammensetzung etwas unklar

Frostfutter Nordloh Premium Geflügelmix

Ein weiteres sehr beliebtes Produkt ist der “Frostfutter Nordloh Premium Geflügelmix”. Er besteht zu 95 Prozent aus Hühnerfleisch, das erfreulicherweise sehr genau deklariert ist: So verwendet der Hersteller u.a. Karkassen, Herz und Leber.

Das sorgt für eine ziemlich ausgewogene Vielfalt und vor allem für einen sehr hohen Kalzium-Gehalt. Das ist zunächst sehr gut, allerdings solltest Du die Phosphor-Supplementierung auf keinen Fall vergessen.

Gute, günstige Lösung vor allem für aktive Tiere

Der Mix ist dabei in einer wurstartigen Rolle verpackt – das sieht schön aus und spart auch Platz, allerdings ist die Portionierung auf diese Weise nicht ganz so einfach. Der Proteingehalt ist eher normal, der Fettanteil dafür vergleichsweise hoch, so eignet sich diese Sorte vor allem für aktivere Hunde.

Der Frostfutter Nordloh Premium Geflügelmix enthält bereits Leinöl, Vitamine und auch viele Mineralstoffe. Letztere sind aber auch künstlichen Zusätzen geschuldet – Barf Puristen wird das nicht so gefallen.

Trotzdem ist der Premium Mix eine ziemlich gute Lösung, die besonders für sportliche Hunde interessant zu sein scheint. Erfreulicherweise überzeugt auch der Preis: Das Frostfutter gehört zu den günstigsten Angeboten, die 2024 erhältlich sind.

Vorteile

  • ausführliche Deklaration
  • mit Leinöl
  • gute Fettquelle für aktive Tiere
  • sehr günstiger Preis

Nachteile

  • Portionierung wegen Rollenform etwas schwierig
  • enthält auch zusätzliche Mineralien
  • sollte mit viel Phosphor gegeben werden

Nivoba Rindfleisch

Sehr viele Fans unter Barfern hat auch das “Nivoba Rindfleisch”. Es wird in gut portionierbaren 250 Gramm Päckchen geliefert und enthält zu 100 Prozent Rindfleisch.

Dabei fällt vor allem der sehr hohe Protein- und Fettgehalt auf: Er beträgt 23,8 bzw. 16,8 Prozent, so dass es sich vor allem für sehr sportliche Tiere und/oder zur Mischung mit mageren oder fettfreien weiteren Zutaten bzw. mit viel Obst und Gemüse eignet.

Praktische Sportlernahrung

Das Fleisch ist gewolft und kann deshalb einfach portioniert und verzehrt werden. Laut Erfahrungsberichten überzeugt das Futter durch einen wohl sehr intensiven und hundefreundlichen Geschmack. Allerdings ist es auch etwas trocken, weshalb Du es unbedingt mit einem gefüllten Wassernapf servieren solltest.

Etwas schade ist allerdings, dass Nivoba keine genaueren Angaben dazu macht, welche Teile genau verwendet werden. Ein Blick auf die Nährwertangaben zeigt dann auch beispielsweise, dass das Fleisch kaum Kalzium enthält – Du solltest also auf jeden Fall noch weitere tierische Quellen verfüttern.

Als verträglicher und leckerer Teilbestandteil eines Barf Speiseplans ist diese Sorte aber trotzdem eine gute Idee: Besonders aktive Tiere können mit ihr viel Energie bekommen.

Vorteile

  • 100 % Rind
  • sehr viele Proteine & Fett, ideal für sportliche, aktive Tiere
  • gewolft, einfach verzehrbar
  • Geschmack wird laut Erfahrungsberichten sehr gut angenommen

Nachteile

  • keine genauen Angaben zum Fleisch
  • muss mit viel Kalzium supplementiert werden
  • ziemlich trocken

Purus Frischfleisch Menü Rind

Wenn Du eher eine Komplettlösung mit pflanzlichen Komponenten suchst, kann ich auch das “Purus Frischfleisch Menü Rind” empfehlen. Es hat einen Fleischgehalt von 79 Prozent – der Rest entfällt auf Obst, Gemüse und Öle, so dass das Verhältnis sehr ausgeglichen ist.

Die Deklaration der fleischlichen Zutaten ist sehr transparent erfolgt, der Hersteller achtet so auch sehr darauf, dass alle wichtigen Gruppen – Muskelfleisch, Innereien und Knochen – gut vertreten sind. Aufgrund des eher hohen Protein- und Fettgehalts eignet sich das Futter vor allem für aktivere Vierbeiner.

Gut portionierbares Komplettmenü in Nuggetform

Die Mischung wurde dabei in Nuggetform verarbeitet. Das ist sehr schön, ermöglicht es doch eine optimale Portionierung. Auch die Akzeptanz wird dadurch augenscheinlich erhöht – Hundehalter loben zumindest nicht nur den Geschmack, sondern auch, dass das Futter problemlos gefressen und geschluckt werden kann.

Anders als andere Barf Menüs enthält diese Mischung auch Kohlenhydrate in Form von Kartoffeln. Das wird nicht jedem gefallen, ist aber artgerecht und zudem ziemlich gut verdaulich. Mit Äpfeln, Karotten, Pastinaken und Roter Bete liefert das Futter zudem einen ausgewogenen Obst-Gemüse-Mix, pflanzliche und tierische Öle sorgen zudem für eine gute Versorgung mit ungesättigten Fettsäuren.

Etwas gegen die Barf Philosophie spricht allerdings, dass Purus dem Menü auch einige wenige künstliche Mineralstoffe beimischt. Wenn Du das aber vernachlässigen kannst, ist diese Sorte eine ziemlich starke Mischung, die sich besonders für aktivere Vierbeiner eignet.

Vorteile

  • Komplettmenü, gut portionierbare Nuggets
  • ideal für aktive Hunde
  • stark deklariertes Fleisch mit ausgewogener Mischung
  • schöner Obst-Gemüse-Mix
  • pflanzliche Öle sorgen für viele ungesättigte Fettsäuren

Nachteile

  • enthält Kohlenhydrate
  • mit einigen künstlichen Mineralstoffen versehen
  • für gemütlichere Tiere manchmal zu fettig

Tackenberg Seniorkost vom Rind

Barfen wird vor allem für gesunde Hunde im Welpen- und Erwachsenenalter empfohlen. Aber auch in den letzten Lebensjahren ist es möglich, den Hund auf diese Weise schonend zu ernähren. Sehr einfach geht dies mit der “Tackenberg Seniorkost vom Rind”.

Diese Ergänzungsnahrung, die sich wunderbar z.B. mit Antioxidantien oder Grünlippmuschel kombinieren lässt, besteht zu einhundert Prozent aus Rindfleisch. Verwendet wird dabei vor allem Magen, Maul und Lunge – der Rest bleibt leider ebenso offen wie der genaue Anteil an Vitaminen und Mineralstoffen.

Gute, leicht verdauliche Kost für ältere Vierbeiner

Für Senioren ideal sind allerdings die Energiewerte: Das Futter ist leicht proteinreduziert (13,9 Prozent), hat aber deutlich weniger Fett (8 Prozent) als herkömmliche Barf Sorten für Erwachsene. So läuft dein ruhiger gewordener Vierbeiner weniger Gefahr, unter Übergewicht zu leiden.

Weiterhin ist die gewolfte Seniorkost sehr saftig – der Feuchtegehalt beträgt über 75 Prozent – und ziemlich leicht verdaulich. Wenn Du dieses Futter mit anderen pflanzlichen und tierischen Nahrungsquellen kombinierst, kann sie also eine große Hilfe darstellen.

Vorteile

  • leicht protein- und deutlich fettreduzierte Zusammensetzung, besonders für Senioren
  • einfach verdaulich
  • sehr saftig

Nachteile

  • Deklaration nicht hundertprozentig genau

Was ist Barf Frostfutter?

Barf Frostfutter bezeichnet praktisch jede tiefgekühlte Hundenahrung, die der Barf Philosophie entspricht. Barf steht dabei für “biologically appropriate raw food” bzw. auf Deutsch “biologisch angemessene Rohfütterung”.

Im Zentrum dieser Überlegungen steht, dass der Hund als domestiziertes Wildtier wahrgenommen werden sollte. Dementsprechend befürworten Anhänger der Lehre den weitgehenden Verzicht auf industriell hergestelltes Massen-Hundefutter.

Stattdessen blicken Barfer vor allem auf Vorbilder in der Wildnis.

Den Wolf im Hund wecken

Das bedeutet in erster Linie ein Blick auf die Ernährungsgewohnheiten des Wolfes. Der Urvater aller Haushunde ernährt sich in erster Linie von Beutetieren, Kohlenhydrate findet sich in seinem Speiseplan überhaupt nicht.

Stattdessen dominiert vor allem Frischfleisch, von dem ein Rudel häufig tage- oder sogar wochenlang zehren muss. Zweiter Bestandteil der Wolfs-Diät sind pflanzliche Futterquellen – ein kleiner Teil wird direkt vom Boden aufgelesen, weitaus mehr ist allerdings vorverdautes Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Gräser, welche zusammen mit dem Magen der meist vegetarisch lebenden Beute gefressen werden.

Ziel einer Barf Ernährung ist es, ein Beutetier sozusagen “nachzubauen” – mit tierischen und pflanzlichen Zutaten.

Möglichst naturbelassen und roh

Dabei wird viel Wert auf ein möglichst authentisches Geschmackserlebnis gelegt: Barfer nutzen fast ausschließlich rohes Fleisch, wobei nicht nur Filet, sondern auch Innereien und Knochen zum Einsatz kommen.

Das hat den Vorteil, dass der Nährwert enorm ist: Leber enthält z.B. viel Vitamin A und Eisen, Knochen sind eine hervorragende Kalzium Quelle. Auch knorpelhaltiges Fleisch oder Pansen mit viel Vitamin B2 bieten Nährstoffe, die man in herkömmlichem Muskelfleisch nur selten findet.

Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass Barfer fast vollständig auf künstliche Zusätze verzichten können. Das ist ein großer Unterschied zu Standard-Hundefutter, das aufgrund des sterilen Herstellungsprozesses nur vergleichsweise wenige natürliche Nährstoffe beinhaltet, weshalb die Firmen meist synthetische Vitamine, Mineralien und Spurenelemente verwenden.

Praktische Alternative zu frisch gekauftem Fleisch

Der Begriff “Barfen” ist erst seit den 1990er Jahren geläufig, die Methode ist aber schon deutlich älter: Das Füttern von Hunden mit Fleischresten oder Schlachtabfällen ist schon lange weit verbreitet. Die Barf Pioniere begannen so auch zunächst damit, ihren Vierbeinern frisches Fleisch zu kredenzen – auch heute gibt es noch viele Hundefreunde, die mehrmals die Woche zum Metzger gehen, um möglichst natürliche Nahrung zu kaufen.

Das ist sehr löblich, aber auch etwas unpraktisch und riskant: Nicht nur kostet die regelmäßige Einkaufstour Zeit und Geld, auch um die Hygiene von Frischfleisch ist es nicht immer gut bestellt. Wie jedes rohe Fleisch ist auch Barf Frischfutter sehr anfällig für Keime, die schnell eine gesundheitliche Bedrohung darstellen können.

Deshalb setzen immer mehr Hundefreunde auf Frostfutter als praktische Alternative: Die Gefahr einer Verunreinigung ist deutlich niedriger als bei frischer Ware, weiterhin lässt sich tiefgefrorene Nahrung ziemlich lange im Eisfach lagern.

Kombination aus verschiedenen Fleischteilen

Viele Sorten sind Monoprotein Futter, die eine besonders gute Verwertbarkeit versprechen. Es gibt aber auch Produkte, die Fleisch mehrerer Tiere beinhalten – entweder gemischt oder separat abgepackt.

Darüber hinaus wird bei Barf Frostfutter fast immer ein ausgewogener Mix von Fleischteilen angestrebt: So enthält eine Packung im Regelfall nicht nur Muskelfleisch, sondern auch viele Innereien und Knorpel bzw. Knochen.

Der Herstellungsprozess von Tiefkühl Barf

Bei Barf Frostfutter handelt es sich um Tiefkühlware, die im Vergleich zu frischem Fleisch deutlich länger haltbar ist. Der Begriff “Frostfutter” bezeichnet dabei sowohl den Herstellungs- als auch den Lagerungsprozess.

Sofortige Schockfrostung

Nachdem die Tiere im Schlachthof unter Berücksichtigung aller Tierschutzgesetze und hygienischen Verordnungen geschlachtet wurden, werden die genutzen Teile zunächst entnommen und verarbeitet. Sofort danach beginnt der Prozess der Konservierung: Dafür wird das Fleisch schockgefrostet.

Das bedeutet, dass das Futter innerhalb kürzester Zeit von Körpertemperatur auf unter -18 Grad Celsius abgekühlt wird. Je nach Hersteller geschieht dies entweder mit eiskalter Luft, Kältemitteln wie Kohlendioxid und Stickstoff oder mit ebenso frostigen Gasen.

Erhaltung der meisten Nährstoffe

Das wiederum führt zu einer sehr hohen Effizienz, von der besonders der Hund profitiert: Die Nährstoffe des Frostfutters bleiben nämlich zu einer sehr hohen Prozentzahl erhalten. Selbst Wochen nach der Schlachtung kann der Vierbeiner so fast genauso viele Vitamine und Mineralstoffe aufnehmen wie bei einem frisch erlegten Beutetier.

Die wichtigsten Barf Fleisch Bestandteile

Barfen bedeutet zunächst einmal viel Fleisch: Gewöhnlicherweise macht es bis zu 80 Prozent einer Komplettmahlzeit aus.

Wenn wir Menschen an Fleisch denken, kommt uns zunächst einmal der Geschmack in den Sinn: Wir stellen uns dann zarte Filets oder saftiges Hack vor, so dass uns das Wasser im Munde zusammenläuft.

Bei Hundefutter ist das allerdings etwas anders: Gewiss, wenn das Futter für den Vierbeiner ein Genuss ist, ist das ein großes Plus – aber nicht alles. Viel wichtiger ist der Nährwert, denn ohne künstliche Zusätze müssen die tierischen Zutaten einen Großteil der Nährstoffe bereitstellen.

Deshalb braucht jedes gute Barf Futter

  • Muskelfleisch
  • Innereien und
  • Knochen.

Muskelfleisch besonders für die Energieversorgung

Unter Muskelfleisch versteht man alle Teile, die mit Muskeln versehen und mit den Knochen der Tiere verbunden sind. Es hat einen besonders hohen Protein- und Fettgehalt und ist deshalb besonders für die Energieversorgung sehr wichtig.

Weiterhin enthält es auch viele Nährstoffe, beispielsweise ist Muskelfleisch ein sehr guter tierischer Phosphor-Spender. Gewöhnlich macht es den Großteil des Fleischanteils im Barf Futter aus.

Bekannte Muskelfleisch-Teile sind z.B.:

  • Geflügelbrust
  • Filet
  • Hüfte
  • Nacken
  • Maulfleisch
  • Kronfleisch aber auch
  • Schlund oder Zunge.

Theoretisch gehören auch Herz und Magen/Darm/Pansen zum Muskelfleisch – traditionell werden diese Teile aber eher unter den Innereien aufgezählt.

Innereien für wertvolle Vitamine & Mineralien

Innereien wiederum umfassen fast alle Organe der Tiere. Dazu zählen beispielsweise

  • Lunge
  • Niere
  • Leber
  • Milz
  • Euter oder
  • Blase.

Innereien sind generell sehr mager, wenn der Hund mit Barf abnehmen soll, wird deshalb oft der Anteil etwas erhöht. Sie liefern vor allem Nährstoffe, insbesondere

  • Vitamin A, B-Vitamine & Vitamin C
  • Eisen
  • Kalium
  • Natrium
  • Kupfer
  • Phosphor oder auch
  • Zink.

Knochen & Knorpel insbesondere zur Kalziumzufuhr

Viele Hundehalter nutzen Knochen – oder Imitate hiervon – vor allem, um das Gebiss des Vierbeiners zu beschäftigen. Allerdings sind sie auch sehr nährstoffreich: Besonders der hohe Kalziumgehalt ist beim Barfen extrem wichtig, um nicht auf künstliche Substanzen wie Kalziumcarbonat zurückgreifen zu müssen.

Knochen werden häufig mit noch anliegendem Fleisch verarbeitet und sind so eine sehr vollwertige Zutat. Idealerweise werden sie zusammen mit dem Knochenmark verzehrt, auch Knorpel sind sehr nährstoffreich und werden gewöhnlich in eine Familie mit Knochen eingeordnet.

Auf keinen Fall zu vernachlässigen: Obst, Gemüse & Öle

Mit purem Fleisch alleine ist es allerdings nicht möglich, einen Hund artgerecht zu ernähren. Die Nährstoffe würden dafür einfach nicht ausreichen und wären auch zu unausgewogen. Selbst Wölfe wissen das und beziehen einen nicht unwesentlichen Teil ihrer Nahrung direkt oder indirekt aus pflanzlichen Quellen.

Dieses muss auch in einer Barf Mahlzeit enthalten sein. Wenn Du dich für ein Komplettmenü entscheidest, ist die pflanzliche Komponente bereits enthalten. Solltest Du allerdings lediglich einen Fleisch-Mix kaufen, musst Du dich noch einmal selbst darum kümmern.

Dann müssen auf jeden Fall

  • Obst
  • Gemüse und am besten auch
  • pflanzliche und tierische Öle

enthalten sein.

Hinzugabe von Obst

Obst ist besonders als Vitamin- und Ballaststofflieferant wichtig. Empfehlenswert ist es dabei, die Früchte möglichst klein zu schneiden, damit der Hund sich nicht verschluckt, noch besser ist es, sie zu pürieren.

Aber Achtung: Nicht jedes Obst ist für den Verzehr durch den Hund geeignet! Manche Sorten könnten Verdauungsprobleme verursachen, andere sind falsch zubereitet oder generell sogar häufig lebensgefährlich.

Mehr zu diesem wichtigen Thema erfährst Du auch hier.

Gemüse als wertvolle Nahrungslieferant

Besonders für Vitamine und Mineralstoffe wichtig ist hingegen Gemüse. Auch hier gilt, dass es möglichst klein verarbeitet sein sollte, mit wenigen Ausnahmen ist es außerdem wichtig, es vor der Gabe zu garen oder zu dünsten.

Allerdings gibt es auch bestimmtes Gemüse, mit dem Vierbeiner nicht in Kontakt treten sollten. Welches das ist und was Du bei der Zubereitung beachten musst, kannst Du in diesem Text nachlesen.

Öle für Nährstoffe & insbesondere ungesättigte Fettsäuren

Ein richtig gutes Barf Menü enthält außerdem Öle. Diese dienen nicht etwa dazu, das Herunterschlucken erträglicher zu machen, stattdessen sind sie vor allem ihres Nährwertes wegen interessant.

  • Tierische Öle, die gerne zu Barf hinzugemischt werden, umfassen u.a. Lachs-/Fischöl und Lebertran. Der Geschmack macht den Hunden nichts aus – im Gegenteil, oft erhöht eine Zugabe sogar die Akzeptanz des Futters. Die Öle enthalten vor allem Vitamin D3 und ungesättigte Omega 3 Fettsäuren.
  • Pflanzenöl hingegen – z.B. Borretsch-, Sonnenblumen- oder Rapsöl, enthält neben Vitaminen auch Omega 3, ist aber insbesondere wegen der Omega 6 Fettsäuren sehr interessant. Dabei solltest Du native und kaltgepresste Varianten nutzen, da raffiniertes Öl so gut wie keine Nährstoffe mehr enthält.

Barf Pflanzen Mix als zeitsparende Ergänzung

Viele Hersteller bieten auch fertige Barf Mischungen an, die ausschließlich aus pflanzlichen Bestandteilen und/oder Ölen bestehen. Diese sind z.B. als Flocken oder als Pulver erhältlich und vor allem dann eine Option, wenn Du etwas Zeit bei der Zubereitung sparen möchtest oder dir bei der Zusammensetzung unsicher bist.

Menge von Barf Mahlzeiten

Barf Mahlzeiten sind um einiges energiehaltiger als herkömmliches Nass- oder Trockenfutter. Deshalb ist eine deutlich geringere Ration angebracht. Viele Anfänger geben leider aus falscher Sorgfalt oder aus Gewohnheit zu viel, das kann dann in Übergewicht enden.

Generell sollte ein erwachsener Hund lediglich etwa 2 Prozent seines Körpergewichts bekommen. Ein 15 Kilogramm schwerer Vierbeiner bräuchte demnach 300 Gramm Barf Frostfutter.

Dem Hund Zeit geben

Das Fressen und Verdauen von rohem Fleisch ist außerdem für den Hund um einiges aufwändiger. Deshalb solltest Du ihn nicht überfordern und idealerweise mehrere kleine Mahlzeiten geben als eine große.

Besonders in der Gewöhnungsphase ist es sehr wichtig, Geduld zu bewahren und dem Vierbeiner Zeit zu lassen.

Handhabung von Barf Frostfutter

Barf Frostfutter ist tiefgefrorenes rohes Fleisch und muss dementsprechend von dir verantwortungsvoll gehandhabt werden. Ansonsten droht es, unbemerkt zu verderben, was der Hund dann mit Durchfall, Erbrechen oder sogar Vergiftungserscheinungen quittieren kann.

Im Eisschrank lagern

Deshalb brauchst Du fürs Barfen einen möglichst großen, leistungsfähigen Eisschrank. Viele Hundefreunde schaffen sich hierfür sogar ein eigenes Gerät an, so dass die Tiernahrung immer griffbereit und von Lebensmitteln getrennt ist.

Achte dabei auf jeden Fall darauf, dass die Temperatur mindestens 18 Grad unter Null beträgt – ideal ist es, dies regelmäßig mit einem Thermometer zu überprüfen.

Nur das herausnehmen, was gebraucht wird

Vor der Zubereitung solltest Du zudem wissen, was Du dem Hund heute geben willst. Zwar ist es möglich, leicht angetautes rohes Fleisch wieder einzufrieren, dies erhöht aber etwas die Gefahr von Keimbelastung. Zudem wirkt es sich negativ auf die Qualität aus, weil bei jedem Tau- und Einfriervorgang Wasser aus dem Fleisch gezogen wird.

Sicher & schonend auftauen

Auch bei Auftauen gilt es, Vorsicht zu bewahren: Bei Zimmertemperatur besteht Gefahr, dass Insekten das Fleisch befallen und Keime hinterlassen. Besser ist es deshalb, das Futter vom Eisfach in den Kühlschrank zu verfrachten und dort langsam, z.B. über Nacht, auftauen zu lassen.

Schneller geht es im Wasserbad, wofür das Futter allerdings noch eingepackt sein muss. Auch die Mikrowelle kann im Entfrostungs-Modus geeignet sein. Vor dem Servieren ist es ratsam, z.B. mit einer Gabel zu prüfen, ob auch das Innere der Mahlzeit aufgetaut ist.

Futter aufgetaut: Lieferung nicht annehmen

Wenn Du eine Lieferung mit Barf Frostfutter erhältst, solltest Du wirklich genau darauf achten, dass es gefroren geliefert wird. Schon leichte Auftauerscheinungen sprechen für eine Unterbrechung der Kühlkette. Dann solltest Du das Paket nicht annehmen bzw. nach Erkennen des Mangels zurückschicken.

Arten von Tiefkühlfutter

Barf Frostfutter ist in zwei Varianten erhältlich: Als Alleinfuttermittel und als Ergänzungsfutter. Im Folgenden erfährst Du, was es damit auf sich hat.

Für Kreative & Erfahrene: Ergänzungsfuttermittel

Ergänzungsfuttermittel sind Mischungen, die alleine keine komplette Mahlzeit ergeben. Bei Frostfutter sind das vor allem Sorten, die ausschließlich Fleisch enthalten.

Gekauft und genutzt werden sie vor allem von Hundehaltern, die schon viel Erfahrung mit Barfen haben. Auch kreative Geister oder Besitzer von anspruchsvollen Tieren verlassen sich gerne auf Ergänzungsfuttermittel – denn sie ermöglichen einen genau angepassten, individuellen Speiseplan.

Bei falscher Zusammensetzung oder Nutzung als Alleinfuttermittel drohen allerdings Mangelerscheinungen.

Mit Barf Komplettmenüs auf Nummer sicher gehen

Deutlich sicherer und auch für Anfänger gut geeignet sind Barf Komplettmenüs. Sie gelten als Alleinfuttermittel und enthalten als solche sowohl Fleisch als auch ausreichende pflanzliche Zutaten.

Auch erfahrene Hundehalter mit wenig Zeit verlassen sich gerne auf sie.

Die Kaufkriterien

Wenn Du deinen Hund so wildnisnah wie möglich barfen möchtest ist Frostfutter also häufig wohl die beste Wahl. Das macht sich auch auf dem Markt bemerkbar, es gibt immer mehr Hersteller, die gute Produkte anbieten.

Für die Zusammenstellung der perfekten Mahlzeit solltest Du aber doch ein bisschen stärker nachdenken. Denn je nach Ansprüchen des Hundes, eigenen Vorlieben und Ernährungs-Schwerpunkten könnte eine andere Sorte am meisten geeignet sein.

Bei der Entscheidung dürften dir vor allem die folgenden Kaufkriterien helfen.

1

Komplettlösung oder Fleisch pur?

Frostfutter gibt es sowohl als Ergänzungs- als auch als Alleinfuttermittel.

Ersteres ermöglicht sehr individuelle und abwechslungsreiche Mahlzeiten, gibt dir aber auch größere Verantwortung.

Komplettmenüs hingegen stellen eine meist sehr gute Grundversorgung her und werden vor allem von Anfängern und Hundehaltern mit wenig Zeit geschätzt. Die Zusammensetzung ist dann aber immer ein Kompromiss, so dass es schwieriger wird, genau auf die Bedürfnisse des Tieres einzugehen.

2

Tierische Proteinquellen

Tierische Bestandteile sind beim Barfen enorm wichtig, da sie nicht nur den Großteil der Energie, sondern auch die meisten Nährstoffe bereitstellen. Sehr häufig anzufinden sind Rind und Geflügel, wobei dies auch die Fleischsorten sind, die am meisten mit Allergien und Unverträglichkeiten in Verbindung gebracht werden.

Alternativen hierzu sind beispielweise Lamm, Pferd oder Kaninchen. Letztere gelten nicht nur als gut verdaulich, sondern auch als hypoallergen. Viele Hundehalter füttern auch Fisch, um die Vitamin D Versorgung sicherzustellen. Zu oft sollte dies aber nicht geschehen, da roher Fisch auch die Vitamin B1 Aufnahme blockieren kann.

Generell wird empfohlen, pro Mahlzeit nur eine tierische Eiweißquelle zu verwenden. Monoprotein Futter gilt als besser verwertbar und kommt auch dem wilden Nahrungs-Alltag um einiges näher.

3

Verwendeter Fleisch-Mix

Auf jeden Fall solltest Du darauf achten, dass das Frostfutter sowohl Muskelfleisch als auch Innereien und Knochen enthält. Nur so ist es möglich, ohne Zusätze und Mangelerscheinungen zu barfen.

Dabei ist eine transparente Deklaration sehr wichtig: Achte also auf genaue Informationen, idealerweise mit Prozentangaben. Allgemeine Angaben wie “100% Geflügel” machen es schwieriger, die Vor- und Nachteile der Mischung seriös vorherzusagen.

Manche Sorten sind etwas einseitig zusammengestellt und enthalten z.B. ausschließlich Geflügelhälse. Das kann ein schönes und leckeres Extra für den Hund sein, die Mahlzeit komplettieren sollte dann aber ein anderes Frostfutter.

4

Mit oder ohne Kohlenhydrate?

Eine große Streitfrage unter Barfern ist die nach dem Sinn und Unsinn von Kohlenhydraten.

  • Eher orthodoxe Vertreter der Philosophie merken an, dass sie von Wölfen nicht gebraucht werden, deshalb hätten sie auch in Barf nichts zu suchen.
  • Praktische Barfer verweisen hingegen häufig auf die kurzfristige Energie, die besondere aktiven Hunden helfen kann.

Studien haben ergeben, dass der Verdauungstrakt des Hundes im Vergleich zum Wolf eine sehr hohe Stärketoleranz hat – die Gabe von Kohlenhydraten ist deshalb artgerecht und ernährungsmedizinisch nicht zu beanstanden. Wenn Du deshalb von strikten Barf Richtlinien abweichen möchtest, ist es aber sehr ratsam, getreidefreie Varianten wie Kartoffeln oder Süßkartoffeln zu wählen.

5

Aktivitätsprofil & Alter des Tieres

Und schließlich sollte auch das Aktivitätsprofil des Hundes eine Rolle spielen, besonders beim Protein- und Fettgehalt:

  • Sehr aktive Hunde brauchen generell auch sehr viele Proteine und Fette, besonders Rind wird dann als gute Quelle angesehen
  • Hunde mit normaler Aktivität werden häufig mit Geflügel ernährt, der Energiegehalt sollte dann eher ausgeglichen sein
  • Hunde mit Übergewicht brauchen normalerweise viele Proteine, um genug Energie für die Fettverbrennung zu haben, gleichzeitig muss das Fleisch ziemlich mager sein
  • Sehr gemütliche Hunde brauchen normalerweise Barf Mahlzeiten mit nur leicht reduziertem Eiweißgehalt und deutlich weniger Fetten.

In die Überlegungen einbezogen werden muss auch das Alter des Tieres: Welpen brauchen gewöhnlich eine spezielle Barf Mischung, auch für Senioren gibt es kalorienreduzierte Spezialprodukte.

Ergänzungsfuttermittel und Energie

Wenn Du ein Ergänzungs Frostfutter kaufst, sollte es immer ein bisschen mehr Kalorien enthalten als ein Komplettmenü. Das liegt daran, dass Du es noch mit meist kalorienarmem Obst & Gemüse mischen musst – der Energiegehalt sinkt also nach Zugabe der pflanzlichen Bestandteile.

Die Vorteile

Naturbelassenes, nährstoffreiches Frischfleisch

Frostfutter gehört zu den beliebtesten Optionen, wenn es darum geht, seinen Hund zu barfen. Das liegt vor allem in den naturbelassenen und nährstoffreichen Eigenschaften des Fleisches.

Aufgrund der Schockfrost-Technologie kommt es zu Hause an, ohne dass es nennenswert an Vitaminen, Mineralien oder Spurenelementen eingebüßt hat. Es handelt sich also um Tiefkühlkost, die gleichzeitig Eigenschaften von Frischfleisch aufweist.

Sehr lange haltbar

Im Vergleich zu “echtem” Frischfleisch ist Barf Frostfutter außerdem sehr lange haltbar: Bei Einhaltung der Kühlkette und Temperaturen unter minus 18 Grad Celsius lässt es sich, je nach Fleischsorte, zwischen 8 bis 12 Monaten lagern, ohne dass Du dir Sorgen um mangelnde Qualität machen müsstest.

Das ist sehr praktisch und ermöglicht es dir, immer einen Vorrat im Haus zu haben – Du musst also nicht jeden Tag zum Fleischer oder in den Supermarkt rennen, um deinem Hund neues Futter zu kaufen.

Auch mit nicht tiefgekühltem rohem Fleisch kombinierbar

Weiterhin lässt sich aufgetautes Tiefkühlfutter aber hervorragend mit normalem rohem Frischfleisch kombinieren. Das bedeutet, dass Du auch weiterhin zusätzlich beim Metzger einkaufen gehen kannst.

Auch Fleischreste, die Du z.B. beim Kochen nicht verwerten kannst, sind so für den Hund weiter verwendbar. Anders als z.B. bei der Kombination mit Trockenfutter leidet die Verdauung darunter nicht.

Ermöglicht individuellen, auf den Hund zugeschnittenen Speiseplan

Und schließlich ist Barf Frostfutter auch aufgrund der hohen Flexibilität beliebt: So kannst Du mehrere Sorten zu einem schmack- und vor allem nahrhaften Menü zusammenstellen, der alle Ansprüche deines Vierbeiners erfüllt.

Das ist insbesondere bei Hunden mit besonderen Ernährungsansprüchen, Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten ein großer Vorteil. Der Speiseplan kann so individuell und auf das Tier zugeschnitten gestaltet werden. Auch eine Ausschlussdiät bei vermuteten allergischen Reaktionen wird so um einiges einfacher.

 

Die Nachteile

Allerdings gibt es auch einige Gründe, die gegen Barf Frostfutter sprechen. Diese sind nicht immer ein Ausschlussargument, dennoch solltest Du dir diese Nachteile gut durch den Kopf gehen lassen, bevor Du dich für diese Ernährungsweise entscheidest.

Erhöhte Gefahr von Keimbelastung

So monieren Kritiker, dass auch Frostfutter nicht frei von Keimen sind. Rohes Fleisch ist immer sehr anfällig für Erreger wie Bakterien, Parasiten und manchmal sogar Viren – ein Hauptgrund, warum wir Menschen unsere fleischlichen Mahlzeiten eigentlich immer erhitzen.

Leider tötet das Frosten die Erreger nicht vollständig ab: Sie werden lediglich in ihrem Wachstum gehindert, ein Restrisiko bleibt also nach dem Auftauen. Deshalb wird auch eigentlich immer empfohlen, nur zu barfen, wenn der Hund regelmäßig vom Tierarzt untersucht wird.

Unterwegs kaum einsetzbar

Etwas unpraktisch ist außerdem, dass Frostfutter unterwegs kaum eingesetzt werden kann. Bei längeren Ausflügen oder auf Reisen ist es schlicht unmöglich, die anspruchsvolle Kühlkette lückenlos aufrecht zu erhalten.

Viele Barfer behelfen sich dann mit Lösungen für zwischendurch wie Barf Trockenfutter. Das ist dann aber auch immer wieder aufs Neue mit einer gewissen stressvollen Umstellung verbunden.

Benötigt viel Platz im Eisfach

Und schließlich brauchst Du für Barf auch viel Platz und vor allem einen gut funktionierenden Eisschrank. Das kann bei beengten Platzverhältnissen eine große Herausforderung sein, weswegen manche Hundefreunde am Ende doch vor einer konsequenten Ernährungsumstellung zurückschrecken.

Weiterhin verbraucht das Tierfkühlen großer Mengen Fleisch auch einiges an Energie: Du musst also auch ein größeres Budget für die jährliche Stromabrechnung mit einplanen.

FAQs

Frostfleisch ist besonders unter Barfern sehr beliebt. Dabei handelt es sich um Fleisch, das direkt nach der Schlachtung schockgefrostet wird. Mit kryogenen Methoden sinkt die Temperatur des Futters so binnen weniger Minuten auf unter minus 18 Grad.

Der große Vorteil hiervon ist, dass die Nährstoffe weitgehend erhalten bleiben. Trotzdem ist so bearbeitetes Fleisch sehr lange haltbar – im Regelfall kann es 8 bis 12 Monate lang im Eisfach gelagert werden.

Bestes Frostfutter in unserem Test & Vergleich wurde das “Dibo Frostfutter Lamm pur”. Das Ergänzungsfutter ist sehr verträglich, schmackhaft und dank kleiner Stücke sehr passgenau portionierbar.

Wenn Du ein Komplettmenü zur Alleinfütterung suchst, können wir dir insbesondere das “Purus Frischfleisch Menü Rind” empfehlen.

Barf Frostfutter sollte auf keinen Fall zu lange im Freien aufgetaut werden: Dann besteht nämlich die Gefahr, dass es zusätzlich von Bakterien und anderen Mikroorganismen belastet wird. Langsames, schonendes Auftauen geschieht deshalb am besten im Kühlschrank bei niedrigen Plusgraden.

Weiterhin ist es auch möglich, das Tiefkühlfutter in der Mikrowelle zu entfrosten. Manche Sorten ermöglichen auch das einfache & schnelle Auftauen im Wasserbad.

Weiterführende Studien & Infos:

Teile den Artikel: