Die besten Hunde Joggingleinen im Test & Vergleich 2024

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Wenn Du gerne regelmäßig laufen gehst, bietet es sich eigentlich an, auch den Vierbeiner daran teilhaben zu lassen: Nicht nur habt ihr so ein gemeinsames Hobby, der Hund kann – sofern er für diesen Sport geeignet ist – sich auch richtig auspowern und etwas für seine Gesundheit tun.

Dafür braucht ihr beide aber auch die richtige Ausrüstung: Statt dich auf herkömmliche Modelle zu verlassen, solltest Du so z.B. auf jeden Fall auf eine spezielle Hunde Joggingleine setzen.

Warum, erfährst Du in den folgenden Zeilen. Außerdem findest Du einen Test und Vergleich der 5 Modelle, die mich am meisten überzeugt haben.

Unser Testsieger

Als Testsieger in unserem Vergleich konnte die “Barkswell Joggingleine” besonders überzeugen. Sie besticht durch sehr gute Verarbeitung, viel Komfort und Sicherheitsfeatures wie reflektierende Streifen.

Sie eignet sich besonders für mittelschwer bis schwer gebaute Jogger. Dank einer Maximalbelastung von 60 Kilogramm ist sie außerdem auch für sehr große Hunderassen eine interessante Option.

Die besten 5 Hunde Joggingleinen im Test

Produktname
Empfehlung
Barkswell Joggingleine
AniOne LED-Joggingleine
Ruffwear Joggingleine Roamer Leash
Trixie Hands Free Joggingleine
Joggingleine Hunde mit Bauchgurt für Hundeleine für Grosse Hunde/Mittelgroße Hunde bis 60 kg - Laufgurt Hund Joggen mit Bungee Leine Hund – Canicross Gürtel/Canicross Leine - Laufleine für Hunde
Material
Nylon
k.A.
Polypropylen, Gummi & Nylon
Nylon
Max. Länge
170 cm
250 cm
340 cm
135 cm
Farbe
schwarz/orange
gelb, orange oder pink
grau/schwarz
schwarz
Reflektoren
LEDs
Gürtel
70-120 cm
optional
max. 120 cm
60-120 cm
Taschen
2
k.A.
keine
2
Max. Gewicht Hund
60 kg
32 kg
k.A.
40 kg
Empfehlung
Produktname
Barkswell Joggingleine
Joggingleine Hunde mit Bauchgurt für Hundeleine für Grosse Hunde/Mittelgroße Hunde bis 60 kg - Laufgurt Hund Joggen mit Bungee Leine Hund – Canicross Gürtel/Canicross Leine - Laufleine für Hunde
Material
Nylon
Max. Länge
170 cm
Farbe
schwarz/orange
Reflektoren
Gürtel
70-120 cm
Taschen
2
Max. Gewicht Hund
60 kg
Produktname
AniOne LED-Joggingleine
Material
k.A.
Max. Länge
250 cm
Farbe
gelb, orange oder pink
Reflektoren
LEDs
Gürtel
optional
Taschen
k.A.
Max. Gewicht Hund
32 kg
Produktname
Ruffwear Joggingleine Roamer Leash
Material
Polypropylen, Gummi & Nylon
Max. Länge
340 cm
Farbe
grau/schwarz
Reflektoren
Gürtel
max. 120 cm
Taschen
keine
Max. Gewicht Hund
k.A.
Produktname
Trixie Hands Free Joggingleine
Material
Nylon
Max. Länge
135 cm
Farbe
schwarz
Reflektoren
Gürtel
60-120 cm
Taschen
2
Max. Gewicht Hund
40 kg

Barkswell Joggingleine

Eine der am meisten gekauften Modelle überhaupt ist die “Barkswell Joggingleine”. Sie besteht aus Nylon und hat weltweit viele Fans. Geeignet ist sie auch für sehr große Hunde – sie unterstützt nämlich Belastungen von bis zu 60 Kilogramm.

Und das ist auch durchaus realistisch, denn die Verarbeitung der Leine wird von fast allen Hundefreunden, die sich über sie äußern, sehr gelobt. Sie scheint auch dauerhaft sehr stabil zu sein, Verschleiß wird auf jeden Fall kaum kritisiert. Mit 1,70 Metern Maximallänge ist sie nicht zu kurz, der Hund hat aber auch nicht so viele Freiheiten, dass er groß weglaufen könnte.

Der anliegende Gürtel enthält zwei Taschen, die erfreulicherweise groß genug sind, um auch sinnvoll genutzt werden zu können. Allerdings solltest Du bedenken, dass die Mindestweite 70 Zentimeter beträgt – sehr schlanke Jogger/innen wird das Modell deshalb wohl nicht passen.

Hochwertiger Helfer mit sehr vielen Fans

Auch die Dämpfung bei ruckartigen Bewegungen scheint sehr gut zu funktionieren. Im Dunkeln sorgen zudem dezent angebrachte, aber sehr effektive Reflektorstreifen dafür, dass dein Vierbeiner immer gut sichtbar bleibt.

Eine wirklich schöne Lösung für Klein und Groß also: Wenn Du nicht mega-schlank bist, kann ich dir dieses Modell wirklich nur empfehlen!

Vorteile

  • starke Verarbeitung
  • auch für große Tiere geeignet, Maximalbelastung 60 kg
  • gute Sichtbarkeit im Dunkeln dank Reflektoren
  • mit 2 großzügigen Taschen

Nachteile

  • Gürtel für sehr schlanke Jogger weniger optimal

AniOne LED-Joggingleine

Oft kommt man erst nach Anbruch der Dunkelheit – oder im Winter nur vor Sonnenaufgang – dazu, Laufeinheiten zu absolvieren. Dann ist Sicherheit oberstes Gebot für dich und deinen Vierbeiner: Perfekt geeignet ist in diesem Fall die “AniOne LED-Joggingleine”.

Diese hat nämlich ein starkes Feature, das sie ziemlich einzigartig macht: Sie ist nicht nur mit Reflektoren, sondern mit LED Leuchten ausgestattet. So ist es möglich, dich und deinen Vierbeiner aus Entfernungen bis zu 300 Metern sichten zu können – selbst Autos auf der Landstraße sind so gut vorgewarnt.

Starkes Modell für Nachteulen

Auch ansonsten ist die Leine in einem schicken Design gehalten und in drei poppigen Farben – gelb, orange und pink – erhältlich. Die gut dämpfende Nylon-Leine gibt dem Hund 2,50 Meter Platz und ist für mehr Flexibilität auch mit einer Handschlaufe versehen. Ausgelegt ist sie für kleine und mittelgroße Hunde, die Maximalbelastung beträgt 32 Kilogramm.

Der mitgelieferte Gurt ist allerdings sehr spärlich ausgefallen: Er macht nicht den stabilsten Eindruck und verfügt auch über keine Seitentaschen. Da macht es wohl mehr Sinn, den wirklich sehr empfehlenswerten AniOne Laufgürtel hinzu zu bestellen, der über üppige Taschen und sogar eine Kopfhörer-Öffnung verfügt.

Dann ist diese Leine besonders für Nachteulen eine hervorragende Wahl.

Vorteile

  • schickes Design, in mehreren Farben erhältlich
  • mit LEDs, 300 Meter Sichtweite im Dunkeln
  • mit Handschlaufe

Nachteile

  • Gürtel etwas spärlich, besserer muss hinzugekauft werden

Ruffwear Joggingleine Roamer Leash

Ebenfalls sehr gerne gekauft wird die “Ruffwear Joggingleine Roamer Leash”. Sie besteht nicht ausschließlich aus Nylon, sondern verwendet außerdem auch noch Polypropylen und Gummi.

Das sorgt vor allem dafür, dass die Leine eine wirklich gute Federung aufweist und ruckartige Bewegungen, z.B. bei plötzlichem Stillstand, gut abdämpfen. Mit 3,40 Metern Maximallänge ist sie zudem sehr großzügig geraten, wenn dein Vierbeiner beim Auslauf viele Freiheiten gewohnt ist, dürfte dieses Modell also sehr interessant sein.

Viel Freiheit für den Vierbeiner

Auch der hochwertige Karabiner – hier lässt sich Ruffwear nicht lumpen und nutzt robustes Aluminium, wird von den meisten Käufern sehr gelobt. Neben dem Gurt kannst Du den Hund auch an einer Handschlaufe führen, diese ist gepolstert und liegt wirklich sehr gut in der Hand.

Allerdings wird auch sehr häufig bemängelt, dass die Leine auf Dauer nicht ganz so stabil ist, wie sie anfangs scheint: Besonders bei häufiger Nutzung leiert sie wohl doch ziemlich schnell aus. Weiterhin verfügt sie über keinerlei Reflektoren, im Dunkeln musst Du dich und deinen Vierbeiner also andersweitig schützen.

Auch der Preis ist etwas höher als bei vielen anderen Leinen. Wenn Du allerdings eine schöne Lösung für die gelegentliche Nutzung suchst, die seinem Liebling viel Raum zu erkunden lässt, ist dieses Modell eine interessante Option.

Vorteile

  • gute Federung/Dämpfung
  • maximale Länge 3,40 Meter
  • hochwertiger Karabiner aus Aluminium
  • mit zusätzlicher gut gepolsteter Handschlaufe

Nachteile

  • im Dunkeln praktisch unsichtbar
  • leiert eher schnell aus
  • vergleichsweise teuer

Trixie Hands Free Joggingleine

Ein weiterer Favorit bei vielen sportlichen Hundebesitzern ist die “Trixie Hands Free Joggingleine”. Sie besteht aus Nylon und eignet sich besonders für Hunde, die gut erzogen sind, aufgrund einer Leinenpflicht aber nicht frei herumlaufen dürfen.

Das Äußere kann überzeugen: Die Joggingleine macht einen schönen Eindruck, für Sicherheit sorgen zwei integrierte Taschen. Manche Läufer bemängeln aber, dass diese doch ziemlich leicht verrutschen und so stören können – zu schwere Utensilien würde ich in ihnen also am besten nicht unterbringen.

Schöne Leine für gut erzogene Hunde

Erfreulich ist weiterhin, dass die Leine sowohl mit Gurt als auch mit einer Handschlaufe funktioniert. So stehen dir alle Optionen offen. Der Gürtel kann auf eine Mindestweite von 60 Zentimetern eingestellt werden, auch sehr schlanke oder zierliche Jogger/innen können die Leine so gut nutzen.

Etwas schade ist aber, dass die Leine wohl nicht ganz so robust ist, wie man von einem renommierten Hersteller wie Trixie erwarten würde: Laut Hersteller ist sie mit maximal 40 Kilogramm belastbar – in der Praxis sieht das aber anscheinend anders aus, viele Hundehalter beklagen sich, dass sie sich schon bei kleineren Zugbewegungen schnell löst.

Sehr übermütige Vierbeiner könnten die Leine so schnell an ihre Grenzen bringen. Wenn dein Hund allerdings sehr diszipliniert ist und dir gerne folgt, kann dieses Trixie Modell eine gute Lösung sein.

Vorteile

  • auch für sehr schlanke Jogger/innen geeignet
  • reflektiert im Dunkeln
  • mit 2 Taschen
  • kann dank Handschlaufe auch als normale Leine genutzt werden

Nachteile

  • Taschen verrutschen leicht
  • kommt mit sehr stark ziehenden Tieren weniger gut klar

ZooRoyal Joggingleine Fly

Es muss aber nicht immer eine teurere Premium Lösung sein: Auch im niedrigen Preissegment gibt es so manche Leine, die dir weiterhelfen kann. Wenn Du eher anspruchslos bist und nur wenig mit deinem Vierbeiner joggst, könnte auch die “ZooRoyal Joggingleine Fly” in die engere Auswahl kommen.

Diese Leine erfüllt nämlich zunächst eigentlich alle Grundanforderungen: Der Gurt sitzt sehr bequem und lässt sich per Klickverschluss sehr gut und effektiv sichern. Eine praktische Tasche sorgt zudem dafür, dass Du auch beim Sport Schlüssel oder Kleingeld dabei haben kannst.

Günstige Lösung ohne viel Schnick-Schnack

Allerdings gibt es auch ein paar kleine Nachteile, die Du in Kauf nehmen musst, wenn Du dich für diese Leine entscheidest: So ist sie doch sehr kurz geraten, die maximale Länge von gerade einmal 1,10 Metern ist für viele Vierbeiner auf Dauer doch sehr einengend. Weiterhin verfügt dieses Modell auch über keine Reflektoren für die Dunkelheit.

So ist die Leine eher ein einfaches Modell ohne viel Schnick-Schnack. Wenn dir das genügt, kann sie aber ein ziemlich Schnäppchen sein, denn sie kostet doch deutlich weniger als die anderen getesteten Produkte.

Vorteile

  • Gurt hat bequemen Sitz
  • sicherer Klickverschluss
  • mit Tasche für Utensilien
  • sehr günstiger Preis

Nachteile

  • sehr kurz
  • keine Reflektoren

Wann lohnt es sich, mit dem Hund joggen zu gehen?

Wenn Du begeisterter Läufer bist, dann ist es sehr verführerisch, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und den Hund gleich mitzunehmen.

Viele Vierbeiner bewegen sich schließlich unglaublich gerne – ein sportlicher Ausflug ins Grüne dient so nicht nur zum Auslauf, der Hund kann sich auch richtig abreagieren und powert sich so nicht nur aus, sondern ist auch um einiges ausgeglichener.

In diesem Sinne lohnt es sich eigentlich immer, zu zweit auf die Piste zu gehen. Aber Vorsicht: Nicht jedes Tier ist dafür geeignet – ob dein Vierbeiner auf diese Weise beschäftigt werden kann, hängt von einigen Faktoren ab.

Alter des Hundes

So sollte das Tier idealerweise im Erwachsenenalter sein. Große Belastungen sind für Welpen und Junghunde tabu – sie wären wahrscheinlich höchst erfreut darüber, dich zu begleiten, da sie sich noch im Wachstum befinden, könnten dabei aber Knochen, Gelenke und Muskeln über Gebühr strapaziert werden.

Die Auswirkungen davon machen sich erst später bemerkbar – dies kannst Du umgehen, indem Du den Vierbeiner im Kindesalter schonst.

Senioren können manchmal hingegen noch ganz schön fit sein. Du solltest aber auf jeden Fall bedenken, dass ältere Hunde nicht mehr ganz so belastbar sind und mehr Pausen brauchen.

Körperliche Voraussetzungen müssen stimmen

Weiterhin müssen aber auch die körperlichen Voraussetzungen stimmen. Das bedeutet vor allem, dass der Hund gesund ist – bei Gelenkleiden oder Herz-Kreislauf-Problemen sollte er auf keinen Fall über Gebühr belastet werden

Hier hilft im Regelfall ein Check-Up beim Tierarzt. Wenn er grünes Licht gibt, dürfte einem Einsatz beim Joggen nichts im Wege stehen.

Der Hund muss auch wollen

Auf keinen Fall solltest Du den Hund dazu zwingen, mit dir auf die Laufpiste zu gehen – es muss immer seine eigene Entscheidung sein. Dabei kann es auch passieren, dass ein eigentlich sehr motivierter Vierbeiner plötzlich keine Lust hat. Das ist kein Grund zur Sorge, denn auch Hunde können Muskelkater bekommen und brauchen ihre Regenerationsphasen.

Rassen, die häufig Jogger begleiten

Das bedeutet aber nicht, dass alle Rassen gleich gut geeignet sind, um dich bei der Laufeinheit zu begleiten. So tust Du sehr kleinen Hunden keinen Gefallen damit: Sie würden auf Dauer einfach Probleme bekommen, dein Tempo mitzuhalten.

Ähnliches gilt auch für die meisten Hunde, die im Vergleich zum Körper kurze Beine haben. Ein Dackel würde beispielsweise bei übermäßiger Belastung nicht nur Konditionsprobleme, sondern auch Rückenschmerzen bekommen.

Generell sind für den Laufsport vor allem Tiere geeignet, deren Rassen ursprünglich als Zug-, Hüte-, Begleit- oder Jagdhund gezüchtet wurden. Dazu gehören u.a.:

  • Beagle
  • Dalmatiner
  • Großpudel
  • Huskies
  • Jack Russell Terrier
  • Retriever wie Golden Retriever und Labradors
  • Schäferhunde wie Deutscher Schäferhund oder Border Collies
  • Setter und auch
    Windhunde/Greyhounds.

Was muss man beim Joggen mit Vierbeiner beachten?

Joggen zu zweit kann sehr viel Spaß machen. Dafür müssen aber auch die Voraussetzungen stimmen. Denn auch, wenn ihr sportlich unterwegs seid: Du bleibst immer noch Hundehalter und hast dementsprechend eine Verantwortung für deinen Vierbeiner und eure Umgebung.

Ganz ungelöst von Zwängen kann man deshalb nicht auf die Laufstrecke gehen – ein paar Grundsätze beachten musst Du schon.

Der richtige Zeitpunkt

Grundsätzlich kannst Du mit deinem Hund zu jeder Tageszeit joggen gehen. Allerdings solltest Du darauf achten, dass etwas Zeit zwischen der letzten Mahlzeit deines Vierbeiners und der Laufeinheit vergangen ist – ansonsten drohen böse Magenschmerzen und vielleicht sogar Erbrechen.

Vorsichtig solltest Du besonders an heißen Tagen sein: Hunde schwitzen schließlich praktisch nicht, weswegen sie bei viel Wärme und hoher Belastung schnell der Gefahr ausgesetzt werden, einen Hitzschlag zu erleiden. Ratsam ist es dann deshalb, die Laufpiste eher in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden aufzusuchen.

Trinken nicht vergessen

Auf keinen Fall darfst Du vergessen, dem Vierbeiner genug Wasser zum trinken zu geben. Nicht nur verliert er bei starker körperlicher Aktivität Flüssigkeit, er braucht sie auch, um seine Körpertemperatur zu regulieren. Bei längeren Lauftouren solltest Du deshalb genug Pausen einplanen und am besten einen mobilen Wassernapf dabeihaben.

Mensch gibt die Richtung vor

Sehr wichtig ist es, dass Du auch beim Joggen das Heft in der Hand behältst. Das bedeutet vor allem: Du gibst vor, wann in welche Richtung gelaufen wird. Alles andere könnte im Alltag schnell zu Problemen führen.

Eine gewisse Basisdisziplin sollte deshalb auch vorhanden sein. Der Hund muss also die Grundkommandos drauf haben, damit er im Falle eines Falles kontrollierbar bleibt. Dabei eignet sich eine Laufeinheit aber auch hervorragend zur Auffrischung von Kenntnissen unter erschwerten Bedingungen.

Möglichst auf weichem Geläuf unterwegs sein

Ideal ist es dabei für euch beide, auf möglichst weichem Geläuf unterwegs zu sein: Asphaltierte Wege bieten zwar weniger Stolpergefahr, sind aber alles andere als gelenkfreundlich. Die starke Belastung kann sich besonders bei Tieren, die diesbezüglich erblich zu Krankheiten oder Problemen neigen, schnell rächen.

Ideal sind daher Waldwege oder Wiesen. Auch unbefestigte Wege, z.B. Schotterstraßen, können eine Option sein – hier ist allerdings die Verletzungsgefahr für die Ballen etwas höher.

Den Hund im Blick behalten

Wenn Du am Limit läufst, kann es gut passieren, dass Du sehr euphorisch wirst und alles um dich herum vergisst – Experten nennen dies auch “Runner’s High”. Mit Hund sollte dies aber eher nicht passieren, denn als Teamführer musst Du den Vierbeiner immer im Blick behalten.

Das hat nicht nur etwas mit möglichem Fehlverhalten deines Lieblings zu tun: Auch, wenn er beginnt, über Gebühr zu hecheln oder zu humpeln, musst Du sofort einschreiten. Schließlich ist die Gesundheit am allerwichtigsten.

Leinenpflicht einhalten

Sehr beliebt für derartige Aktivitäten sind öffentliche Grünanlagen wie Parks. In diesen besteht meistens Leinenpflicht. Diese dient nicht dazu, dich und deinen Vierbeiner zu schikanieren, sondern vor allem zum Schutz: Der Hund lässt dann Wildtiere in Ruhe, auch Kinder sind so um einiges sicherer.

Du solltest dieser also auch beim Joggen Folge leisten – nicht nur, um Strafen zu vermeiden.

Auch ein Hund muss trainieren

Hunde lieben es, zu rennen. Wie wir Menschen auch brauchen sie aber Training, um belastbar zu sein. Mute deinem Liebling also anfangs nicht zu viel zu – ungeübte Vierbeiner können schnell aus der Puste kommen, auch sie müssen Schritt für Schritt herangeführt werden.

Probleme, die beim Joggen mit Leine entstehen können

Allerdings ist Joggen mit Leine leichter gesagt als getan: In der Praxis bringt das ohne Spezialausrüstung doch gewisse Probleme mit sich, die unter Umständen sogar zu Sicherheitsrisiken werden können.

Kein fester Halt der Leine

Joggen kann Schwerstarbeit sein: Der Puls steigt genauso wie die Körpertemperatur, dementsprechend fängt man an, zu schwitzen. Das ist gesund und hilft dabei, Fett zu verbrennen und in Form zu bleiben, allerdings werden so auch die Hände rutschig nass. So kann es passieren, dass dir die Leine aus den Fingern flutscht, ohne dass Du das willst.

Weiterhin werden auch deine Kräfte etwas in Mitleidenschaft gezogen. Nach einigen Kilometern lassen Widerstandskraft und Konzentration natürlicherweise etwas nach – der Hund könnte dies nutzen, um sich mit einer Zugbewegung zu befreien und am Ende frei herumlaufen.

Geschwindigkeitsunterschiede führen zu Ruckbewegungen

Bei den im Vergleich zum Gehen hohen Geschwindigkeiten, die beim Joggen entstehen, können schnell Diskrepanzen auftreten: So kann der Hund z.B. einen Sprint ansetzen, während Du gemächlich trabst, es ist aber auch möglich, dass dein Vierbeiner abrupt stehen bleibt, während Du weiterläufst.

Mit herkömmlichem Equipment sind das ziemlich riskante Manöver: Ungebremst können diese Ruckbewegungen Schäden an Hals und Wirbelsäule verursachen, auch Strangulation droht.

Aufbau einer speziellen Joggingleine

Deshalb empfehlen Experten für Sporteinheiten eine spezielle Joggingleine. Diese ist darauf ausgerichtet, genau die Probleme, die beim Laufen auftreten können, systematisch zu beheben.

Der Aufbau eines solchen Modells unterscheidet sich deshalb doch beträchtlich von herkömmlichen Kurz- oder Roll-Leinen, die man bei Spaziergängen nutzt.

Elastisches Material

Verwendet wird so ausschließlich elastisches Material: Meistens kommen Stoffe wie Latex, Polypropylen oder Nylon zum Einsatz.

Sie wirken dann ähnlich wie ein Bungee-Seil: Sollte der Hund schneller sein als Du, hat dies zunächst keine Konsequenzen, da sich die Leinenlänge automatisch vergrößert.

Dämpfende Funktion

Dadurch werden unerwartete Bewegungen gleich deutlich weniger gefährlich: Der Ruck wird abgedämpft, so dass sich die Kraft, die auf den Hund einwirkt, abschwächt. Das schont Hals und Wirbelsäule des Tieres.

Der Hund hat so zudem deutlich mehr Freiheiten. Auch das Tempo kann asynchroner gestaltet werden, da die Leine durch kleinere Geschwindigkeitsunterschiede nicht sofort an ihre Grenzen gerät.

Wie befestige ich eine Leine zum Joggen?

Um dies zu erreichen, musst Du die Leine allerdings auch anders befestigen. Ziel ist dabei einerseits, dass der Hund so frei, aber gleichzeitig zu sicher wie möglich mitlaufen kann. Andererseits soll sie dir aber auch maximalen Komfort bringen, so dass Du ohne Stress und Behinderungen deinem Sport nachgehen kannst.

Das ist alles nur möglich, wenn Du die folgenden Dinge einhältst.

Beim Joggen eigentlich Pflicht: Geschirr

Der Hund wird auch bei einer Joggingleine mit einem Karabinerhaken befestigt. Dabei sollte ein Halsband aber tabu sein – selbst mit der größten Elastik können dann mit großem Pech Verletzungen auftreten, da der ganze Ruck auf einen sehr kleinen, dafür aber umso empfindlicheren Teil des Körpers wirkt.

Deshalb sollte der Hund auf jeden Fall ein Geschirr tragen. Die Kraft wird so über den gesamten Vorderkörper des Vierbeiners verteilt, so dass auch abrupte Bremsungen eher glimpflich ablaufen und zudem dem Tier nicht die Luft abschnüren.

Eine Liste besonders empfehlenswerter Geschirre habe ich dir hier zusammengestellt. Weiterhin gibt es auch besondere Hunde Sicherheitsgeschirre, die in Notfällen sehr hilfreich sein können – einen Vergleich der besten Modelle kannst Du in diesem Text finden.

Bauchgurt oder Handschlaufe für Komfort des Läufers

Ideal ist es, wenn Du beim Joggen die Hände frei hast. Deshalb verfügen praktisch alle Joggingleinen über einen Bauchgurt. Er lässt sich gewöhnlich mit einer Schnalle auf den richtigen Umfang einstellen und mit einem Klickverschluss verschließen. Oft verfügt er zusätzlich über kleine Taschen, in denen Du z.B. deinen Hausschlüssel oder Hundesnacks deponieren kannst.

Für viele Läufer ist das ideal. Wenn dein Hund viel zieht, z.B., weil auf der Laufpiste der Jagdtrieb geweckt wird, kann dich das aber auch ziemlich strapazieren und unter Umständen sogar aus dem Gleichgewicht bringen.

Für diesen Fall sind viele Modelle zusätzlich mit einer Handschlaufe ausgestattet. Diese kannst Du nutzen, wenn Du viel Kraft brauchst, um deinen Vierbeiner zu “bändigen”. Gewöhnlich lässt sich die Leine mit wenigen Handgriffen umbauen.

Die Kaufkriterien

Wenn Du Läufer bist und planst, deinen Hund mit auf die Piste zu nehmen, dann ist eine Hunde Joggingleine also ideal und eigentlich sogar notwendig: Du und dein Vierbeiner habt so maximal mögliche Freiheiten, ohne dass die Sicherheit während des Laufs in Gefahr gerät.

Das bedeutet aber nicht, dass alle Joggingleinen gleich sind: Bei den Angeboten der verschiedenen Hersteller gibt es teilweise schon deutliche Unterschiede, über die Du dir im Klaren sein solltest. Je nach Anspruch kann deshalb ein anderes Modell für dich und deinen Vierbeiner am ehesten in Frage kommen.

Vor der Bestellung solltest Du also besonders die folgenden Kaufkriterien berücksichtigen.

1

Material & Verarbeitung

Das Material sollte möglichst reißfest und elastisch sein. Viele Läufer haben hier gute Erfahrungen mit Nylon gemacht, es gibt aber auch Leinen, die auf natürliche Materialien wie Latex setzen. Das kann erfolgversprechend sein, jedoch solltest Du dir auch darüber im Klaren sein, dass Du und unter Umständen auch der Hund allergisch darauf reagieren können.

Auch die Verarbeitung ist wichtig: Besonders, wenn der tägliche gemeinsame Lauf schon zu einer Art Ritual geworden ist, musst Du aufpassen, dass die Leine nicht allzu schnell ausleiert. Hier können häufig Erfahrungsberichte anderer Hundehalter helfen.

2

Maximale Länge

Jede Joggingleine hat eine Maximallänge, auf die sie ausgezogen werden kann. Viele Läufer bevorzugen hier Modelle, die eine Elastizität von ungefähr zwei Metern bieten, je nach Hund oder Umgebung können aber auch andere Längen einen Vorteil bieten.

Wenn Du in einer sicheren Umgebung unterwegs bist, die dem Hund viel Freiheit bietet, könnte so eine längere Leine in Frage kommen – manche Modelle spannen bis zu 4 Meter weit. Wenn Du den Hund kurz halten willst oder musst, gibt es aber auch Varianten, die lediglich etwa einen Meter Spielraum lassen.

3

Wirkung in der Dunkelheit

Besonders im Winter, aber auch an heißen Tagen im Sommer, ist es wahrscheinlich, dass Du auch mal im Morgengrauen oder in der Dämmerung aktiv bist. Dann sollte sich der Hund auch bemerkbar machen können.

Dies dient nicht nur für den Fall, dass sich der Vierbeiner wider Erwarten von der Leine losreißt: Auch Dritte werden dadurch gewarnt, z.B. Fahrrad- und Autofahrer, aber auch Spaziergänger, andere Jogger oder sogar Wildtiere.

Eine dämmerungstaugliche Leine ist mindestens mit Reflektoren versehen, welche die Sichtbarkeit erleichtern. Einige Modelle verfügen sogar über LED Beleuchtung und sind besonders empfehlenswert, wenn es darum geht, im Dunkeln laufen zu gehen. Joggingleinen ohne Reflektoren oder Leuchten eignen sich nur bedingt für den morgendlichen oder nächtlichen Einsatz – aus Sicherheitsgründen solltest Du sie z.B. mit einer Warnweste kombinieren.

4

Kleine Taschen

Sehr hilfreich sind zudem kleine Seitentaschen, die z.B. in den Bauchgurt eingearbeitet sind. Sie ermöglichen es dir, kleine und wichtige Utensilien wie Kleingeld, Schlüssel oder Papiere auch während des Joggens dabeizuhaben.

Zur Motivationssteigerung oder als zusätzlicher Energielieferant darfst Du für den Hund auch gerne ein Leckerli verstecken.

Nicht alle Leinen verfügen über dieses Extra. Sollten Taschen für dich wichtig sein, solltest Du dich vor dem Kauf zudem darüber informieren, wie groß sie ausfallen.

5

Umfang des Gurtes & Handschlaufen

Wenn Du joggen gehst, wirst Du wahrscheinlich einen – möglichst gepolsterten – Umschnallgurt bevorzugen, da dieser maximale Freiheit ermöglicht. Allerdings muss dieser dir dann auch passen – nichts ist ärgerlicher, als ein Modell, dass sich nach dem Anprobieren als zu groß oder zu klein entpuppt.

Deshalb musst Du unbedingt auf den Mindest- und Höchstumfang achten, auf den der größenverstellbare Gurt eingestellt werden kann. Hierbei kannst Du dich an deinen Hosenmaßen orientieren – eine Jeans-Größe von 25 würde z.B. bedeuten, dass der Gurt mindestens auf etwa 65 Zentimeter Umfang einstellbar sein muss.

Solltest Du deinen übermütigen Vierbeiner hin und wieder mit viel Kraft zügeln müssen, ist es zudem sehr ratsam, ein Modell zu wählen, das außerdem über möglichst stabile und ergonomisch hochwertige Handschlaufen verfügt.

6

Belastbarkeit der Leine

Und schließlich musst Du auch unbedingt auf die maximale Belastbarkeit der Leine achten: Manche Modelle sind zwar einerseits sehr robust, unterstützen andererseits aber nur mittelgroße Hunde mit Gewichten von um die 30 Kilogramm. Wenn dein Vierbeiner schwerer ist, besteht die Gefahr, dass die Leine der Belastung nicht standhält – im schlimmsten Fall könnte sie dann sogar während des Joggens reißen.

Ein für deinen Vierbeiner geeignetes Modell sollte sein Gewicht also auf jeden Fall aushalten. Ideal ist es, wenn Du dabei ein wenig Toleranzspielraum lässt – wenn dein Hund z.B. 29 Kilogramm wiegt, sollte die Leine doch mehr als 30 Kilo aushalten.

Die Vorteile

Sorgt für Sicherheit bei der Sporteinheit

Wenn Du mit deinem Hund regelmäßig laufen gehst, ist eine spezielle Joggingleine eigentlich Pflicht: Nicht nur sorgt sie dafür, dass die Leinenpflicht eingehalten wird, sie bietet zudem vor allem Sicherheit.

Das Tier kann nicht weglaufen und ist jederzeit unter deiner Obhut. Weiterhin verhindert die spezielle Elastizitäts-Konstruktion auch, dass ein ruckartiges Ziehen oder plötzliches Stehenbleiben zu Verletzungen beim Hund oder einem Gleichgewichtsverlust bei dir führt.

Weil die Leine ständig unter Spannung steht, kannst Du außerdem nicht aus Versehen über sie stolpern.

Hund & Halter können ihr Tempo selbst bestimmen

Ein weiterer Vorteil von speziellen Joggingleinen ist, dass Du und der Vierbeiner ziemlich frei bei der Tempowahl sind. Bei einer normalen Leine wärst Du z.B. gezwungen, schneller zu werden, sobald der Hund einen Sprint ansetzt.

Ein Modell für Jogger hingegen bietet euch hier etwas Spielraum, so dass ihr deutlich entspannter und individueller unterwegs sein könnt, ohne dass die Kontrolle verloren geht.

Ermöglicht maximale Konzentration, keine Kraftverschwendung

Und schließlich entlastet eine Hunde Joggingleine auch dich: Besonders um den Bauch geschnallt ist sie eine unglaubliche Erleichterung.

Deine Hände sind frei, Du kannst eine Jogger-typische Körperhaltung annehmen und dich auf deinen Lauf konzentrieren. Außerdem musst Du keine unnötige Kraft damit verschwenden, den übermütig gewordenen Vierbeiner mit den Händen wieder “einzufangen”.

Die Nachteile

Leiert mit der Zeit irgendwann aus

Allerdings hat eine Hunde Joggingleine auch einen kleinen Nachteil: Sie hält nicht ewig. Selbst das beste Material ist irgendwann ausgeleiert, so dass Du ziemlich aufpassen musst: Ohne Elastizität wird sie von einer Hilfe nämlich ziemlich schnell zu einer großen Belastung.

FAQs

Die besten Joggingleinen für Hunde im Test & Vergleich:

  1. Barkswell Joggingleine
  2. AniOne LED-Joggingleine
  3. Ruffwear Joggingleine Roamer Leash
  4. Trixie Hands Free Joggingleine
  5. ZooRoyal Joggingleine Fly

In unserem Test & Vergleich konnte besonders das Modell “Barkswell Joggingleine” überzeugen. Dieser Helfer aus Nylon überzeugt durch eine sehr robuste Verarbeitung, hält dank 60 Kilogramm Maximalbelastung auch Schwergewichten stand und sorgt dank Reflektoren außerdem für starke Sichtbarkeit in der Dunkelheit.

Viele Hunde können sich beim Joggen richtig auspowern und auch etwas für die Gesundheit tun. Allerdings sind nicht alle Vierbeiner dafür geeignet: Kleine Tiere, Welpen & Senioren sollten nicht auf diese Weise belastet werden.

Ideal sind Rassen, die zur Jagd, als Apportierhunde oder als Zug-, Begleit- bzw. Hütetiere gezüchtet wurden. Da beim Laufen Gelenke und Herz-Kreislauf-System stark belastet werden können, solltest Du vor der ersten Sporteinheit außerdem auf jeden Fall einen Check-Up beim Tierarzt durchführen lassen.

Ca. 10-50 Euro

Die Kosten einer Hunde Joggingleine hängen stark von Material und Ausstattung ab: Sehr günstige Modelle mit kurzem Elastizitätsband und ohne Extras sind oft schon ab ungefähr 10 Euro zu haben.

Aufwändige Varianten mit Polsterung, Reflektoren, vielen Taschen und sehr hoher Belastbarkeit kosten aber deutlich mehr – 30 bis 50 Euro solltest Du dann schon einplanen.

Weiterführende Studien & Infos:

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Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.