Hunde Zuggeschirr Test & Vergleich 2024

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Immer mehr Hundehalter setzen auch ohne Schnee und Berge auf Zugsport-Einheiten mit ihren vierbeinigen Freunden. Sofern der Hund für diese Aktivitäten geeignet ist, bieten sie ihm auch viel Spaß, Abwechslung und einen körperlichen Ausgleich zum Hundealltag.

Damit der Sport sicher betrieben werden kann, brauchst Du aber auch ein angemessenes Zuggeschirr. Im folgenden Text findest Du mehr Infos zum Thema. Außerdem habe ich einen Test und Vergleich der besten Modelle, die meiner Ansicht nach 2024 erhältlich sind, durchgeführt.

Unser Testsieger

Als Testsieger konnte das “Northern Howl X-Back Zuggeschirr” ganz besonders überzeugen: Es ist hervorragend verarbeitet, sitzt auch auf längeren Touren sehr fest und ist dank hochwertiger Polsterung auch sehr bequem. So ist es keine Überraschung, dass dieses Modell auch von einigen Profis eingesetzt wird.

Das Geschirr ist in Größen zwischen “XS” und “XXXXL” erhältlich. Die Akzeptanz scheint bei den meisten Vierbeinern sehr hoch zu sein.

Die besten 5 Hunde Zuggeschirre im Test

Produktname
Empfehlung
Northern Howl X-Back Zuggeschirr
Non-Stop Dogwear Hundezug-Geschirr Freemotion
I-dog Canicross X-Back One
NEEWA Running Harness
Preistipp
Pengda Zuggeschirr
Northern Howl X-Back Zuggeschirr Fuer Bike-, Skijoring Dogscooting Schlitten in Schwarz - Neongelb
NON-STOP Zuggeschirr FREEMOTION HARNESS Brustgeschirr schwarz für Hunde Größe 6
I-dog Materiel Canicross X-Back One Geschirr (S)
PENGDA Hundegeschirr Grosse & Mittelgroße Hunde Zuggeschirr Hundesport Gepolstert Brustgeschirr No Pull Geschirr Hund Verstellbares mit Reflektierendem Zuggeschirr (Silber)
Art
X-Back
H-Back
X-Back
H-Back
Faster
Farben
schwarz/neongelb
schwarz
orange/schwarz
rot/schwarz
schwarz/silber
Größen
XS-4XL
5-10
XS-M
S-L
L
Material Geschirr
Polypropylen
Nylon
Mesh-Gewebe
Polypropylen & Nylon
Nylon
Material Polsterung
3D Air Mesh Gewebe
Schaumstoff
Schaumstoff
Schaumstoff
Mesh Oxford Gewebe
Reflektoren
Gewicht
k.A.
k.A.
ca. 140-160 g
k.A.
ca. 340 g
Empfehlung
Produktname
Northern Howl X-Back Zuggeschirr
Northern Howl X-Back Zuggeschirr Fuer Bike-, Skijoring Dogscooting Schlitten in Schwarz - Neongelb
Art
X-Back
Farben
schwarz/neongelb
Größen
XS-4XL
Material Geschirr
Polypropylen
Material Polsterung
3D Air Mesh Gewebe
Reflektoren
Gewicht
k.A.
Produktname
Non-Stop Dogwear Hundezug-Geschirr Freemotion
NON-STOP Zuggeschirr FREEMOTION HARNESS Brustgeschirr schwarz für Hunde Größe 6
Art
H-Back
Farben
schwarz
Größen
5-10
Material Geschirr
Nylon
Material Polsterung
Schaumstoff
Reflektoren
Gewicht
k.A.
Produktname
I-dog Canicross X-Back One
I-dog Materiel Canicross X-Back One Geschirr (S)
Art
X-Back
Farben
orange/schwarz
Größen
XS-M
Material Geschirr
Mesh-Gewebe
Material Polsterung
Schaumstoff
Reflektoren
Gewicht
ca. 140-160 g
Produktname
NEEWA Running Harness
Art
H-Back
Farben
rot/schwarz
Größen
S-L
Material Geschirr
Polypropylen & Nylon
Material Polsterung
Schaumstoff
Reflektoren
Gewicht
k.A.
Preistipp
Produktname
Pengda Zuggeschirr
PENGDA Hundegeschirr Grosse & Mittelgroße Hunde Zuggeschirr Hundesport Gepolstert Brustgeschirr No Pull Geschirr Hund Verstellbares mit Reflektierendem Zuggeschirr (Silber)
Art
Faster
Farben
schwarz/silber
Größen
L
Material Geschirr
Nylon
Material Polsterung
Mesh Oxford Gewebe
Reflektoren
Gewicht
ca. 340 g

Northern Howl X-Back Zuggeschirr

Ein sehr beliebtes und auch wirklich empfehlenswertes Modell für den Sport ist das “Northern Howl X-Back Zuggeschirr”. Es besteht aus Polypropylen und ist in sehr vielen Größen erhältlich – zwischen “XS” und “XXXXL” ist alles im Angebot.

Dabei musst Du aber bedenken, dass dieses Geschirr doch eher klein ausfällt – Du solltest dir die Maße also gut verinnerlichen und am besten im Zweifel eine Nummer größer kaufen.

Wenn die Größe passt, ist das Geschirr aber ein hervorragender Begleiter: Es sitzt sehr fest und ist so auch für längere Touren gut geeignet. Da die Gurte gleich vierfach vernäht wurden, ist diese Bauart zudem sehr hochwertig und – nach Aussagen vieler Hundehalter – auch ziemlich langlebig.

Starkes X-Back-Geschirr

Auch die Polsterung weiß, zu überzeugen: Northern Howl setzt hier auf Qualität und spendiert dem “X-Back Zuggeschirr” ein “3D Air” Mesh Gewebe, das nicht nur weich, sondern auch sehr atmungsaktiv ist. Da verwundert es nicht, dass die hohe Akzeptanz durch die Vierbeiner in den meisten Langzeit-Berichten sehr positiv erwähnt wird.

Teilweise kritisiert wird allerdings, dass am Geschirr für die Handführung im Notfall ein doch ziemlich harter Plastikgriff angebracht ist. Dieser erhöht wohl die Verletzungsgefahr ein wenig, z.B. wenn der Hund ins Straucheln gerät oder sich in einer Pause auf dem Rücken wälzt.

Das ist aber nur ein sehr kleines Manko: Ansonsten kann ich dieses hochwertige Modell auch für anspruchsvolle Touren sehr empfehlen: Wenn Du ein X-Back-Geschirr suchst, machst Du mit dieser Ausführung bestimmt nichts falsch!

Vorteile

  • in sehr vielen Größen erhältlich
  • sehr fester Sitz, auch für längere Touren gut geeignet
  • hochwertige Polsterung
  • starke Verarbeitung, vierfach vernäht
  • laut Erfahrungsberichten sehr gute Akzeptanz bei den meisten Vierbeinern

Nachteile

  • fällt wohl sehr klein aus
  • Plastikgriff anscheinend ziemlich hart

Non-Stop Dogwear Hundezug-Geschirr Freemotion

Solltest Du hingegen eher ein Führgeschirr bevorzugen, kann ich dir das “Non-Stop Dogwear Hundezug-Geschirr Freemotion” ans Herz legen. Das norwegische Unternehmen ist im Hundesport sehr aktiv, so dass auch viele Profis auf die Marke setzen.

Das Geschirr besteht aus Nylon und ist in Größen bis maximal “10” erhältlich. Die Polsterung ist aus wasser- und wetterfestem Schaumstoff. Diese Kombination macht auf die meisten Hundehalter, die dieses Modell gekauft haben, einen sehr robusten und hochwertigen Eindruck.

Bewährtes Führgeschirr auch für höhere Aufgaben

Weiterhin wird häufig gelobt, dass das Geschirr wirklich gut durchdacht gestaltet wurde: Es gibt eigentlich keine Stelle, an der ein Fremdkörper stören würde, dementsprechend hoch scheint auch die Akzeptanz bei den Vierbeinern zu sein.

Ebenfalls positiv: Das Zuggeschirr ist sehr pflegeleicht und kann sogar bei bis zu 30 Grad in der Maschine gewaschen werden, danach trocknet es schnell an der Luft. Auch die stufenlosen und einfachen Verstellmöglichkeiten werden häufig gelobt – teilweise kritisiert wird lediglich, dass der Klettverschluss zum Zusammenziehen der “H”-Gurte am Rücken ziemlich leicht zuhaart und dann eher mühsam gesäubert werden muss.

Das sollte aber zu verschmerzen sein: Im Großen und Ganzen ist das “Non-Stop Dogwear Hundezug-Geschirr Freemotion” nämlich ein wirkliches Top-Modell, das auch für gehobene Aufgaben unter harten Bedingungen sehr gut geeignet ist. Wenn Du ein H-Geschirr mit viel Qualität suchst, würde ich also zuschlagen!

Vorteile

  • sehr robust, hochwertiger Eindruck
  • durchdachte Gestaltung, dadurch gute Akzeptanz
  • sehr pflegeleicht
  • einfache Verstellung

Nachteile

  • Klettverschluss am Rücken etwas pflegeaufwendig

I-dog Canicross X-Back One

Ein weiteres sehr beliebtes Modell kommt aus Frankreich: Das “I-dog Canicross X-Back One” Geschirr ist besonders bei Hundehaltern, die den Zugsport eher sporadisch ausüben, sehr beliebt.

Denn es hat durchaus seine Vorteile: So ist das Geschirr sehr leichtgewichtig und besteht vor allem aus Nylon und atmungsaktivem Mesh-Gewebe, so dass der Hund sehr viele Freiheiten hat, wenn er sich an die Arbeit macht. Gleichzeitig sitzt das Geschirr aber auch sehr fest – um Ausbruchsversuche deines Lieblings musst Du dir also kaum Sorgen machen.

Gute Lösung für kürzere Sporteinheiten

Etwas weniger gut fällt aber das Urteil über die Polsterung aus: Viele Hundehalter bemängeln in Erfahrungsberichten dann doch, dass diese ein wenig mau ist. Für kürzere Einheiten mag das noch kein Problem sein, auf die Langstrecke würde ich mit diesem Modell dann aber eher doch nicht gehen.

Erhältlich ist dieses X-Back-Geschirr in Größen von “XS” bis “M”, wodurch es sich eher für kleinere Hunde eignet. Der Schnitt scheint aber etwas ungewöhnlich zu sein, zumindest gibt es doch einige Halter, die sich beklagen, dass die von ihnen gewählte Variante entweder viel größer oder viel kleiner ausfällt als vermutet.

Hier hilft es, die Größentabellen vor dem Kauf genau zu studieren. Dann ist dieses Modell vielleicht keine Lösung für ganz harte Bedingungen, für den Hundesport zwischendurch aber eine schöne Idee. Dazu trägt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis bei, das für ein Hobby-Zuggeschirr wirklich stark ausfällt.

Vorteile

  • sehr leichtgewichtig
  • atmungsaktives Mesh-Gewebe
  • X-Back-Geschirr mit festem Sitz
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile

  • nur für kleinere Hunde erhältlich, fällt zudem wohl sehr ungewöhnlich aus
  • anscheinend etwas schwache Polsterung

NEEWA Running Harness

Ebenfalls eher für Hobby-Hundesportler geeignet ist das “NEEWA Running Harness” H-Geschirr. Es besteht aus Polypropylen bzw. Nylon, ist laut Feedback von Hundebesitzern sehr leichtgewichtig und in Größen zwischen “S” und “L” erhältlich.

Auf den ersten Blick sind viele Tierfreunde, die sich für dieses Modell entschieden haben, ziemlich begeistert: Das Geschirr sitzt dann sehr gut und ist dazu auch noch angenehm gepolstert. Weiterhin wird die schöne Verteilung des Zuges sehr gelobt – auch schwerere Lasten werden schön auf die gesamte Brust- und Rückenpartie gelenkt.

Interesse H-Geschirr-Alternative

Auf Dauer fallen Langzeitberichte aber nicht ganz so positiv aus. Bei häufiger Nutzung kritisieren einige Hundehalter dann doch, dass das Geschirr eher schnell verschleißt. Die Gurte leiern demnach irgendwann bedrohlich stark aus, so dass der Vierbeiner sogar die Möglichkeit erhält, sich zu befreien.

Sollte dies vorkommen, musst Du es natürlich sofort austauschen. Deshalb eignet es sich doch eher als H-Geschirr-Alternative für Hobby-Zugsportler. Bei nur gelegentlicher Nutzung dürfte es lange genug halten und überzeugt dann im Vergleich zu Profi-Modellen auch noch mit einem ziemlich guten Preis.

Vorteile

  • leichtes PP-Material
  • schöne Polsterung
  • scheint Zugkraft gut & gleichmäßig zu verteilen
  • guter Preis

Nachteile

  • wohl eher schneller Verschleiß

Pengda Zuggeschirr

Besonders bei preisbewussten Hundesportlern sehr beliebt ist hingegen das “Pengda Zuggeschirr”. Dabei handelt es sich um ein Faster-Geschirr, das dank V-Konstruktion sehr rückenschonend ist – es eignet sich deshalb vor allem für Hunde, bei denen eher die Brustpartie belastet werden soll.

Die Optik ist sehr edel, auch der Tragekomfort weiß, zu überzeugen. Die Akzeptanz ist so bei den meisten Vierbeinern sehr hoch, Hobby-Hundesportler haben oft ihre Freude an diesem Modell.

Günstiges Faster-Modell

Allerdings hat dieses Geschirr auch so seine Nachteile: Zum einen werden die Nylongurte auf Dauer doch etwas rutschig, weshalb sie für längere Ausdauer-Sporteinheiten eher wenig geeignet sind, denn der Hund kann sich so doch eher leicht aus der Konstruktion befreien.

Weiterhin scheint das Geschirr auch etwas schneller zu verschleißen als die meisten Konkurrenz-Modelle. Weiterhin ist es etwas schade, dass Pengda das Modell lediglich in einer Größe, die in etwa “L” entspricht, anbietet.

Für Profis ist es deshalb eher ungeeignet. Für einfache Anwendungen ohne zu große Lasten kann dieses Modell aber trotzdem eine gute und vor allem günstige Lösung sein: Es gehört nämlich zu den preiswertesten Zuggeschirren, die 2024 überhaupt erhältlich sind.

Vorteile

  • schöne Optik
  • rückenschonende V-Konstruktion
  • anscheinend ziemlich guter Tragekomfort
  • sehr günstiger Preis

Nachteile

  • nur in einer Größe erhältlich
  • nicht 100% ausbruchsicher
  • etwas rutschig, für Ausdauersport weniger geeignet
  • wohl eher schneller Verschleiß

Was ist Zughundesport?

Wenn wir an Zughunde denken, dann kommen uns sofort schneebedeckte Landschaften in den Sinn: Bilder von Huskies oder anderen robusten Rassen, die in der kalten und kargen Wildnis gut bestückte Schlitten ziehen, sind eigentlich bei jedem präsent.

Allerdings ist Zughundesport nicht nur etwas für Profis: Er eignet sich auch als körperlicher Ausgleich für Vierbeiner, die ansonsten eher ein gemütliches Haustier-Leben genießen. Zusammen mit seinem Halter dienen derartige Aktivitäten außerdem dem Teambuilding.

Nicht nur für schneebedeckte Landschaften

Dafür musst Du nicht mal in den Bergen leben oder in den hohen Norden reisen. Auch einen teuren Schlitten brauchst Du nicht immer, denn Zughundesport ist eigentlich in jedem Terrain, zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter möglich.

So kannst Du ihn zusammen mit deinem Vierbeiner z.B. zu Fuß, mit einem Fahrrad oder auch mit einem Dogscooter betreiben.

Hund hat lange Geschichte als Lastentier

Einige Tierfreunde sträuben sich allerdings, ihrem Vierbeiner so etwas zuzumuten. Sie vermuten dann, dass Zugübungen nicht artgerecht wären und den Hund sogar erniedrigen würden – das so allerdings nicht richtig.

Denn Hunde haben eine lange Geschichte als Lastentier. Bis ins frühe 20 Jahrhundert hinein waren sie so auch als “Pferd des armen Mannes” bekannt: Wer sich keine Kutsche mit Gespann leisten konnte, behalf sich häufig mit einer vierbeinigen Fellnase. In Gegenden mit engen Wegen waren Hunde dafür häufig sogar um einiges besser geeignet als Pferde.

Dabei muss natürlich Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit des Tieres genommen werden, auch der Rücken muss tabu bleiben. Die lange Tradition, die bis in die Antike zurückreicht, hat aber Spuren bei vielen Hunden hinterlassen: Sie freuen sich sogar auf diese Weise beschäftigt zu werden, ist der Vierbeiner körperlich geeignet und motiviert, spricht nichts gegen einen Einsatz.

Weit verbreitete Zugsportarten

Als wirkliche Gebrauchstiere werden Hunde allerdings nur noch sehr selten eingesetzt: Um dies zu beobachten, musst Du wirklich in die Berge oder in die Arktis gehen. Stattdessen wird das Ziehen von Personen oder Gegenständen heutzutage vor allem als Sport betrieben.

Das geschieht auch wettbewerbsmäßig – federführend ist hier z.B. der “Verband Deutscher Schlittenhundesport Vereine”. Die Mehrzahl der Hunde-Menschen-Teams betreibt diesen Sport aber aus absolutem Spaß an der Freude.

Dabei kannst Du dich an folgenden Sportarten orientieren, die häufig betrieben werden.

Dogscooting

Immer beliebter wird Dogscooting. Dabei ist der Hund mittels einer geeigneten Leine mit einem tretrollerartigem Gefährt – dem sogenannten Dogscooter – unterwegs, der vom Halter gesteuert wird.

Aufgabe des Hundes ist es dabei, das Gefährt zu ziehen. Der Besitzer hilft ihm dabei, indem er nicht nur das Lenkrad bedient, sondern auch die Beine nutzt, um die Geschwindigkeit zu halten. Das erfordert viel Kraft von beiden Seiten und insbesondere auch Kooperation, hilft aber vielen Gespannen dabei, auf Dauer ein echtes Team zu bilden.

Mehr zum Thema und eine Auflistung der meiner Ansicht nach besten Dogscooter für 2024 kannst Du hier finden.

Dogtrekking & Doghiking

Besonders in bergigen Ländern wie Österreich, der Tschechischen Republik, Spanien oder Italien beliebt ist das Dogtrekking. Dabei handelt es sich um Langstreckenwanderungen mit Hund, die sich oft über mehrere Tage strecken können.

Der Hund ist dabei an einer relativ kurzen Leine – oft um die drei Meter lang – befestigt, der Halter hält sie nicht in der Hand, sondern z.B. an einem Gurt. Oft macht man sich dabei dem Spürsinn der Vierbeiner zunutze, die dann auch die Richtung vorgeben und den Halter sozusagen ziehen.

Unter Dogtrekking versteht man dann Wanderungen auf Strecken, die etwa 80 Kilometer oder mehr betragen. Kürzere Touren hingegen werden meistens als Doghiking bezeichnet.

Carnicross

Immer beliebter wird auch das sogenannte Carnicross. Auf den ersten Blick sieht diese Sportart aus wie eine einfache Laufeinheit mit dem Vierbeiner im Grünen: Der Besitzer hält den Hund also an einer Joggingleine.

Der Unterschied zwischen “normalem” Joggen und Carnicross liegt allerdings daran, wer das Tempo vorgibt: Normalerweise ist dies der Halter, der Vierbeiner muss sich also manchmal ganz schön zügeln – beim Carnicross hingegen gibt die Fellnase den Ton an.

Er zieht also sozusagen den Halter, der ihm dann folgen muss. Das kann für den menschlichen Teilnehmer sehr anstrengend sein, erfordert aber auch viel Kooperation mit dem Hund – er muss dafür gut auf Kommandos hören und sich auch darüber bewusst sein, dass die Führungsrolle im Sport nicht automatisch bedeutet, dass er auch beim Spaziergang dominieren kann.

Bike- & Skijöring

Aus Skandinavien kommt hingegen das sogenannte “Jöring”, welches sich vom norwegischen Wort “Kjøring” ableitet: Dies bedeutet so viel wie “Fahrsport” und ist eine klassische Zug-Aktivität.

Sie hat sich aus dem Schlittensport entwickelt, unterscheidet sich aber in einem wichtigen Punkt: Hier kommen nämlich keine Hundegruppen zum Einsatz, sondern ein Einzeltier, das den Halter zieht. Dabei gibt es zwei Unterarten dieser Sportart:

  • Das Skijöring ist die traditionelle Variante aus Skandinavien, bei dem der Hund mittels Gurt und Leine mit dem Halter verbunden ist. Dieser steht dann auf Langlauf-Ski und unterstützt den Vierbeiner bei Bedarf. Dies ist natürlich nur bei entsprechendem Schnee möglich
  • Beim Bikejöring hingegen werden die Skibretter durch ein Fahrrad ersetzt. Dies kann ein herkömmliches Modell sein, für Querfeldein-Strecken werden aber auch häufig Mountainbikes eingesetzt. Die Sturzgefahr ist dabei aber ziemlich hoch, weshalb Du unbedingt einen Helm tragen musst.

Manche Experten klassifizieren auch das Dogscooting als Unterart des Jörings und bezeichnen es dann als Roller- oder Scooterjöring.

Hundeschlitten

Wenn Du in Wintersportgebieten wohnst, spricht aber auch nichts dagegen, einen klassischen Hundeschlitten zu bilden. Du nimmst dann die Rolle des “Mushers” ein, wie der Schlittenführer in arktischen Regionen traditionell genannt wird.

Dies ist allerdings nichts für Einzelkämpfer: Hundeschlitten-Gespanne werden aufgrund der doch sehr großen Masse ausschließlich von Teams gezogen. Zwei Vierbeiner sind dann absolute Pflicht, meistens bestehen die Gespanne aber aus deutlich mehr Tieren.

Welche Rassen sind als Zugtiere geeignet?

Es gibt also viele Möglichkeiten, den Zugsport aus Spaß an der Freude zu betreiben. Alle Hunde sind dafür allerdings nicht geeignet: So gibt es Vierbeiner, die keinerlei Motivation zu haben scheinen, an derartigen Aktivitäten teilzunehmen.

Dann kannst Du natürlich versuchen, die zu überzeugen, zwingen darfst Du sie dann aber eher nicht: Der Antrieb, dich zu ziehen, sollte immer auch vom Hund kommen, hat er keine Lust, solltest Du es lieber lassen und eine andere Beschäftigung suchen, die auch ihm Spaß macht.

Allerdings eignet sich auch nicht jeder motivierte Vierbeiner für so einen Sport: Es müssen nämlich auch die körperlichen Voraussetzungen stimmen.

Ideal für mittelgroße Hunde

So spielt auf jeden Fall die Größe eine Rolle: Weder kleine noch sehr große Rassen eignen sich gut für den Zugsport:

  • Kleinere Hunde haben einfach nicht die Zugkraft, um einen ausgewachsenen Menschen über längere Distanzen zu ziehen. Dann würden körperliche Schäden wie Bandscheibenvorfälle, Muskelrisse oder auch Leistenbrüche drohen.
  • Große Rassen hingegen sind leider meistens sehr anfällig für Erkrankungen des Bewegungsapparates. Deshalb raten Tierärzte oft dazu, Skelett und Gelenke so weit wie möglich zu schonen – eine derart anspruchsvolle Tätigkeit wie der Zughundesport wäre dann deutlich zu viel.

Rassen, die einen unproportional geformten Körper haben, z.B. Dackel, sollten auch auf keinen Fall für den Zugsport genutzt werden. Stattdessen raten die meisten Experten dazu, vor allem mittelgroße Hunde zu verwenden,

Darf nicht zu jung sein

Nach oben hin gibt es eigentlich keine Altersgrenze für den Zugsport: Wenn dein Vierbeiner noch rüstig und aktiv ist, kann er also auch als Senior Spaß daran haben. Etwas anders sieht es allerdings mit den jüngsten Vierbeinern aus.

Denn Hunde, die noch nicht ausgewachsen sind, können durch die ständige Belastung durchaus Schaden nehmen: Da das Skelett noch nicht vollständig entwickelt ist, drohen dann Wachstums- und Entwicklungsstörungen, auch Gelenke und Muskulatur können leiden. Weiterhin haben junge Vierbeiner häufig noch nicht die Disziplin, um diesen Sport berechenbar ausüben zu können.

Die meisten Hundesport-Dachverbände empfehlen daher, einen Vierbeiner erst ungefähr ab dem 15. Lebensmonat mit Zugübungen zu betrauen. Eine Ausnahme stellen manchmal Gruppentätigkeiten dar: Beim Schlittensport z.B. setzen viele Halter auch jüngere Hunde ein, um sie an den Sport zu gewöhnen – dann muss aber sichergestellt sein, dass die anderen Tiere des Teams erfahren sind und genug Kraft haben, um den Schlitten alleine zu bewegen.

Körperliche Fitness ist ein Muss

Unabhängig vom Alter ist körperliche Fitness aber ein absolutes Muss: Der Hund muss also “gut in Schuss” sein, eine gesunde Muskulatur aufweisen, frei von Gelenkschäden sein und auch die nötige Grundkondition haben, um auch über längere Zeit hinweg aktiv zu sein.

Eine erste Einschätzung kannst Du dann auch selbst abgeben, wenn Du den Hund beobachtest. Ansonsten ist ein Check-Up beim Tierarzt aber immer die beste Option: Wenn er ihm “Grünes Licht” gibt, kannst Du ihn guten Gewissens erst langsam, dann aber auch unter größeren Belastungen austesten.

Auch der Hundehalter muss fit sein…

Hundesport ist nicht nur für den Vierbeiner, sondern auch für dich eine große Herausforderung. Deshalb musst Du ebenso körperlich fit sein: Ein Arztbesuch ist deshalb ebenfalls empfehlenswert.

Welches Geschirr braucht ein Zughund?

Wenn Du dich für Hundesport interessierst, dann wirst Du bestimmt wissen, dass ein Halsband für diesen Zweck absolut ungeeignet, gefährlich und nicht artgerecht ist. Es muss also ein Geschirr sein.

Hundegeschirre wurden eigentlich für diesen Zweck erfunden: Sie sind eine Weiterentwicklung von Pferdegeschirren und dienten jahrtausendelang vor allem dazu, die Vierbeiner Lasten befördern lassen zu können.

Die heutige Nutzung als gesunde Halsband-Alternative begann erst im 20. Jahrhundert. Aufgrund der steigenden Popularität gibt es heute zwar deutlich mehr Modelle, viele sind aber nicht mehr für Gebrauchs- oder Sporthunde konzipiert.

Absolut robust

Denn ein Zuggeschirr muss vor allem eins sein: Absolut robust. In der Wildnis und/oder bei hohen Geschwindigkeiten dürfen keine Risse durch Materialermüdung eintreten, dementsprechend langlebig sind dann auch für den Hundesport konstruierte Modelle.

So bestehen die Modelle eigentlich immer aus besonders stark verarbeitetem und reißfestem Kunststoffgewebe, Leder wird 2024 nur noch sehr selten eingesetzt. Stattdessen dominieren z.B. Nylon und Polypropylen.

Optimale Kraftverteilung

Um Ermüdungserscheinungen zu vermeiden und Verletzungen vorzubeugen, setzen Zuggeschirre zudem einen Schwerpunkt auf eine möglichst gleichmäßige Kraftverteilung.

So werden fast alle Punkte an Brust und Rücken belastet, was das Ziehen von großen Lasten um einiges einfacher macht.

Auch nach mehreren Stunden bequemer Sitz

Weiterhin sind solche Modelle gewöhnlich sehr gut gepolstert. Das ist auch notwendig, denn ein Zuggeschirr muss sehr bequem sein, damit der Hund Höchstleistungen vollbringen kann.

Würde es drücken oder sogar scheuern, dann wäre das über viele Stunden hinweg nicht nur Tierquälerei, sondern würde auch dazu führen, dass die Leistungsfähigkeit des Hundes deutlich eingeschränkt wäre. In der freien Natur könnte dies bei längeren Trips sogar die sichere Heimkehr gefährden.

Ausbruchsichere Konstruktion

Außerdem liegt ein Hundegeschirr ziemlich eng und vor allem ausbruchsicher an. Das ist sehr wichtig, denn unterwegs kann ein Hund auch abgelenkt werden, z.B. weil etwas seinen Jagdinstinkt weckt.

Wenn er sich dann aus dem Geschirr löst, ist das nicht nur unter Umständen gefährlich, es ist oft auch sehr schwierig, den Vierbeiner wieder einzufangen. Weiterhin besteht das Risiko, dass er die Orientierung verliert und nicht mehr zu dir zurückfindet.

In für euch beide unbekanntem Gebiet wäre diese Situation dann nur noch sehr schwierig zu kontrollieren – eine Konstruktion, die ungebetenes Lösen so weit wie möglich verhindert, ist dann wirklich notwendig.

Gewöhnlich kein Alltagsgeschirr

Gewöhnlich handelt es sich bei Modellen für Zugsport um keine Alltagsgeschirre. Die Kräfte, die der Hund mit ihnen entwickeln kann, können nämlich enorm sein und dann sogar gefährlich werden. Für den regelmäßigen Auslauf sind andere Arten daher deutlich besser geeignet.

Arten von Hunde Zuggeschirren

Es gibt nicht “das” Hunde Zuggeschirr. Stattdessen kann man von verschiedenen Arten sprechen, die sich dafür eignen. Alle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Führ- oder H-Back-Geschirr

Ein H-Back-Geschirr hat zwei am Rücken verlaufende Bänder, die etwas wie der Buchstabe H aussehen. Es ist auch unter dem Namen “Führgeschirr” bekannt und gehört zu den beliebtesten Bauformen überhaupt.

Für H-Back-Modelle sprechen vor allem die vielen Anpassungsmöglichkeiten, so dass die Gefahr eines Fehlkaufs eher niedrig ist. Viele Hundehalter kaufen es daher auch als Erstausstattung.

Aufgrund der geradlinig verlaufenden Gurte ist allerdings das Risiko, dass einer oder mehrere während der Einheit verrutschen und dann z.B. auf Brust oder Kehlkopf drücken, etwas höher.

X-Back-Geschirr

Das X-Back-Geschirr hingegen ist das klassische Modell für Schlittenhunde. Es ist unter Profis sehr beliebt, die Gurte überschlagen sich auf dem Rücken wie ein “X”.

Dies ermöglicht eine fast perfekte Kraftverteilung – besonders im Team können Hunde so viel Last über sehr lange Distanzen befördern. Allerdings sind sie doch sehr auf die Rückenform von Schlittenhunderassen wie Huskies zugeschnitten – sie passen so nicht allen Vierbeinern optimal.

Dem X-Back-Geschirr sehr ähnlich, aber eigentlich nur von Profis genutzt, ist das Pulka-Geschirr.

Faster-Geschirr

Das Faster-Geschirr ist ein “V”-Modell, die Gurte gehen auf dem Rücken also quer auseinander. Es stellt eine Weiterentwicklung von Führ- und X-Geschirren dar, anders als bei den “klassischen” Modellen wird die Zuglast vor allem auf den Brustbereich verteilt.

Das ist besonders bei Hunden, die einen gekrümmten Rücken aufweisen, von Vorteil: Diese Geschirr beugt dann einer Überbelastung vor, was Folgeschäden und Schmerzen vorbeugt.

Da es im Rücken kaum einengt, können die Vierbeiner zudem problemlos auch höhere Geschwindigkeiten erreichen. Für Hunde mit hoch liegendem Brustkorb ist diese Bauart. aber weniger geeignet.

Safety-Geschirr

Hin und wieder findet man auch Safety-Geschirre. Diese sind Kurzgeschirre, der Gurt läuft also nicht über den ganzen Rücken, sondern endet bereits in der Mitte.

Die Kräfte werden gut über die Brust verteilt, etwas nachteilig kann sein, dass der Halsbereich nicht verstellbar ist.

Ein Safety-Geschirr wird vor allem bei gelegentlichen Sporteinheiten genutzt und ist auch für den Alltag vergleichsweise brauchbar. Unter Profis und bei sehr hohen Belastungen hat es sich aber noch nicht durchsetzen können.

Die Kaufkriterien

Hundezugsport ist also eine oft tolle Sache, die – sofern der Vierbeiner körperlich in der Lage dazu ist und will – viel Abwechslung in den Alltag bringen und das Verhältnis Hund-Halter deutlich intensivieren kann. Sicher und bequem geht das aber nur mit dem richtigen Equipment – ein Spezialgeschirr ist dann eigentlich Pflicht.

Erfreulicherweise ist das Angebot dann auch ziemlich groß. Da sich allerdings nicht jedes Modell auch für jeden Hund bzw. Sportart eignet, ist es auch notwendig, vor der Bestellung gut nachzudenken.

Um Enttäuschungen bereits im Vorfeld zu vermeiden, solltest Du deshalb vor allem auf die folgenden wichtigen Kaufkriterien achten.

1

Art des Geschirrs, Material & Verarbeitung

Bei der Geschirrart stehen dir verschiedene Bauformen zur Auswahl, z.B.

  • Führgeschirr
  • X-Geschirr
  • Safety- und
  • Faster-Geschirre.

Alle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, wie Du etwas weiter oben nachlesen kannst.

Ebenfalls solltest Du auf das Material und die Verarbeitung achten: Besonders beliebt sind Kunststoffe wie Polyester, Polypropylen und Nylon, da sie sehr reiß- und wetterfest sind.

Um herauszufinden, wie langlebig ein Geschirr ist, lohnt sich insbesondere ein Blick auf Langzeit-Erfahrungsberichte, die Du auf vielen Kauf-Portalen finden kannst: Wenn sich ein Modell in der Praxis bei fast allen Hundehaltern sehr bewährt hat, ist die Chance groß, dass auch Du und dein Vierbeiner ihre Freude daran haben werden.

2

Die richtige Größe

Die meisten Hersteller bieten ihre Geschirre in verschiedenen Größen an, die Skala orientiert sich dabei an Kleidung und reicht meistens von XS bis XXL oder von 1 bis 10.

Darauf allein solltest Du dich aber nicht verlassen, denn alle Modelle – teilweise sogar derselben Marke – fallen unterschiedlich aus. Deutlich aufschlussreicher sind daher die Maße. Dafür solltest Du bei deinem Hund

  • Bauchumfang
  • Brustumfang
  • Rückenlänge und manchmal auch
  • Halsumfang

messen und dann mit den Angaben der Hersteller vergleichen. So vermeidest Du, dass ein Geschirr am Ende viel zu klein oder zu groß ist. Meistens geben die Hersteller nicht alle Längen an, so dass Du am besten selbst herausfindest, ob bei einem Modell z.B. Bauch- oder Brustumfang relevant sind.

3

Polsterung & Bequemlichkeit

Denn nur ein richtig sitzendes Geschirr kann auf Dauer und bei sportlichen Höchstleistungen auch bequem sein. Einzig auf die Größe solltest Du dich aber nicht verlassen, denn auch ein perfekt sitzendes Modell kann störend wirken.

Deshalb solltest Du auf eine gute Polsterung, z.B. aus Neopren oder Fleece, Wert legen. Bezüglich der realen Wirksamkeit lohnt sich auch hier das ausführliche Studieren von Praxis-Erfahrungsberichten.

4

Farbe & Sichtbarkeit

Eigentlich ist die Farbe ja eher eine Frage deines modischen Geschmacks, bei einem Zuggeschirr kann sie aber auch sicherheitsrelevant sein: Ein Hund mit einem auffälligen Modell in grellen Tönen ist unterwegs so um einiges besser sichtbar – nicht nur für dich, sondern auch für andere.

Auf jeden Fall sinnvoll sind dabei angebrachte Reflektoren. So bist Du unabhängig vom Sonnenschein, auch, wenn es etwas düsterer ist, haben z.B. Rad- und Autofahrer den Hund dann im Blick, sind vorbereitet und können im Falle eines Falles rechtzeitig abbremsen oder ausweichen.

5

Wetterfestigkeit & Pflegeleichtigkeit

Und schließlich solltest Du auch auf die Pflegeeigenschaften des Geschirrs achten: Idealerweise lässt es sich mindestens kalt in der Maschine waschen und kann mit einem feuchten Tuch leicht grob gereinigt werden.

Das ist um einiges leichter und für den Hund auch bequemer, wenn das Modell auch wetterfest ist. Sinnvoll ist dann ein möglichst atmungsaktives Material, das kaum Wasser absaugt. Auch starker Schmutz perlt dann idealerweise von dem Geschirr ab.

Die Vorteile

Ermöglicht dem Hund viel Bewegung & Abwechslung

Der größte Vorteil eines Zuggeschirres ist wohl ohne Zweifel, dass es dem Vierbeiner ermöglicht, einer fordernden, abwechslungsreichen und spannenden Freizeitbeschäftigung nachzugehen.

Viele Rassen sind es gewohnt, Zugaktivitäten nachzugehen – es steckt sozusagen in ihrem Blut, Gebrauchshund zu sein. Dann nehmen sie das Angebot, dogscooten zu gehen, Jöring zu betreiben oder einen Schlitten zu ziehen, oft sehr gerne an.

Dabei werden sie nicht nur körperlich gefordert und können sich richtig “auspowern”, sie lernen auch die Kooperation mit dir als Halter – ihr müsst euch unterwegs sehr gut verstehen und werdet dann zu einem echten Team.

Orthopädisch sinnvolle Konstruktion gegen zu viel Belastung

Im Vergleich zu anderen Bauarten ist ein Zuggeschirr dabei auch langfristig sehr sicher: Diese Modelle sind nämlich darauf ausgelegt, die Lastkraft so perfekt wie möglich auf den ganzen Körper zu verteilen, so dass er nicht mehr beansprucht wird als nötig.

Das ist orthopädisch sehr sinnvoll, da Überbelastungen ausbleiben. Das Risiko, dass der Vierbeiner am Ende z.B. einen Bandscheibenvorfall oder einen Leistenbruch davonträgt, sinkt deshalb deutlich.

Meistens sehr robust & langlebig

Weiterhin ist auch die hohe Qualität der meisten Zuggeschirre zu loben: Sie sind fast immer sehr reißfest und in den meisten Fällen deutlich langlebiger als Modelle, die eher für den leichten Spaziergang ausgelegt sind.

In Berichten vieler Hundehalter kann man so auch nachlesen, dass sie bereits mehrere Standard-Geschirre verschlissen haben, während das Modell, das für den Zugsport genutzt wird, immer noch so funktioniert wie am ersten Tag.

Die Nachteile

Allerdings sind Zuggeschirre auch mit einigen Schattenseiten verbunden. Wenn Du ernsthaft Hundesport mit deinem Liebling betreiben willst, sind sie zwar eigentlich alternativlos, trotzdem solltest Du auch die “Nachteile” dieser Modelle kennen.

Einstieg etwas schwieriger als bei anderen Modellen

So kann der Einstieg doch mit einigen Problemen verbunden sein: Anders als z.B. Norwegergeschirre ist ein Modell, das für den Zugsport ausgelegt ist, besonders auf Stabilität und Ausbruchsicherheit gepolt. Dementsprechend mehr Schritte musst Du erfüllen, bevor alle Gurte optimal sitzen.

Nicht jedem Vierbeiner gefällt dies: Wenn dein Liebling ein eher ungeduldiger Zeitgenosse ist, kann das insbesondere am Anfang zu stärkeren Akzeptanzproblemen führen.

Für den Alltag nur bedingt geeignet

Zweitens solltest Du auch bedenken, dass ein Zuggeschirr für den Alltag an der Leine nur sehr bedingt geeignet ist. Denn die Vorteile beim Sport können sich dann auch nachteilig bemerkbar machen: Der Hund spürt so selbst starke Belastungen kaum und entwickelt dann auf einmal Bärenkräfte.

Das bedeutet: Sollte der Vierbeiner sich dazu entscheiden, an der Leine zu ziehen, ist er plötzlich kaum noch zu kontrollieren. Um dies zu vermeiden, solltest Du am besten zwei verschiedene Geschirre im Haus haben: Ein Alltags- und ein Sportmodell.

Etwas teurer als herkömmliche Geschirre

Und schließlich sind Zuggeschirre meistens auch etwas teurer als herkömmliche Modelle – Du musst also ein wenig mehr Geld investieren. Aufgrund der besonderen Eigenschaften ist dieses dann aber auch gut angelegt.

FAQs

Die besten Hunde Zuggeschirre im Test & Vergleich

  1. Northern Howl X-Back Zuggeschirr
  2. Non-Stop Dogwear Hundezug-Geschirr Freemotion
  3. I-dog Canicross X-Back One
  4. NEEWA Running Harness
  5. Pengda Zuggeschirr

In unserem Vergleich konnte besonders das “Northern Howl X-Back Zuggeschirr” überzeugen: Diese X-Back Variante hat einen tollen Schnitt, einen festen Sitz und ist auch für Profis eine interessante Idee.

Es gibt aber auch andere tolle Modelle, z.B. das “Non-Stop Dogwear Hundezug-Geschirr Freemotion” mit H-Back-Konstruktion.

Ein Zuggeschirr ist ein Hundegeschirr, das vor allem für den Zugsport entwickelt wurde. Es ist um einiges robuster als Alltagsmodelle, orthopädisch durchdacht und verteilt die Lastkräfte, die beim Ziehen entstehen, sehr gleichmäßig, so dass der Hund nicht über Gebühr belastet wird.

Dabei kannst Du vor allem aus H- bzw- Führgeschirren, X-Geschirren, Faster- und Safety-Geschirren wählen.

X-Geschirr

Für Schlittenhunde hat sich besonders das X-Geschirr gewährt, wobei einige Profis auch das von ihm abgeleitete Pulka-Geschirr verwenden.

Andere Arten werden eigentlich nur verwendet, wenn der Körperbau des Hundes sehr vom Standard abweicht, also z.B. bei Tieren mit einem sehr hochstehenden Rücken.

Weiterführende Studien & Infos:

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Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.