Barf Öle im Test: Die besten Sorten 2024

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Wenn Du deinen vierbeinigen Freund barfst, darfst Du dich nicht alleine auf Fleisch verlassen: Neben pflanzlichen Zutaten gehören auch Öle zu einem ausgewogenen Speiseplan nach dieser Philosophie dazu.

Aber aufgepasst: Nicht jede Sorte eignet sich auch für Hunde. Um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten, ist es daher ratsam, auf spezielle Barf Öle zu setzen.

Diese geben deinem felligen Gefährten eigentlich alles, was er diesbezüglich braucht. Im folgenden Artikel erfährst Du, worauf Du bei der Auswahl achten musst. Weiterhin findest Du einen Vergleich der besten Barf Öle, die meiner Ansicht nach 2024 erhältlich sind.

Überblick der besten Barf Öle

Unsere Empfehlung: Dog’s Love Natural Gold Ölmischung
Unser Preistipp: Canina Pharma Barfer’s Oil
Das beste Barf Öl fürs Fell: Oleum Canis BARF Öl
Das beste Bio Barf Öl: Dog’s Love Natural Gold Ölmischung

Testsieger: Dog’s Love Natural Gold Ölmischung

Unsere Empfehlung

Sehr ausgewogener Mix

Wirklich sehr hochwertig, ausgewogen und empfehlenswert ist die “Dog’s Love Natural Gold Ölmischung”. Neben sehr häufig verwendeten Sorten wie Lein- und Hanföl findet man in diesem Mix auch noch Substanzen, die eher selten anzutreffen sind, gleichzeitig aber ganz besondere Nährwerte aufweisen.

  • Schwarzkümmelöl ist so z.B. ein hervorragender Lieferant von Linolsäure – allerdings sollte es nicht angewendet werden, wenn der Vierbeiner Leberprobleme hat
  • Kokosöl enthält besonders viel Laurinsäure, die nicht nur antibakterielle Eigenschaften hat, sondern auch z.B. das Fell schützt
  • Nachtkerzenöl hingegen hat sehr viel Gamma-Linolensäure, eine sehr nachgefragte Verbindung aus der Omega 6 Gruppe.

Faktencheck:

  • Zusammensetzung: 45 % Leinöl, 25 % Hanföl, 15 % Kokosöl, 5 % Walnussöl, 5 % Schwarzkümmelöl, 5 % Nachtkerzenöl
  • Fettsäuren: 21,5 % gesättigt, 15,3 % einfach ungesättigt, 63,2 % mehrfach ungesättigt
  • Dosierung: 1 TL pro 5 kg Gewicht/Tag

So verwundert es kaum, dass die Fettsäuren-Verteilung sehr ausgeglichen ist: Insgesamt besteht der Öl-Mix zu fast 80 Prozent aus ungesättigten Fetten, wobei über 60 Prozent zu den nachgefragten langkettigen, mehrfach ungesättigten Vertretern gehören – das ist ein exzellenter Wert.

Erfreulicherweise wird das Öl auch von den meisten Tieren hervorragend angenommen. In Erfahrungsberichten wird die Akzeptanz sehr gelobt – viele Hundehalter zeigen sich so z.B. erleichtert, endlich eine Sorte gefunden zu haben, die zu den Geschmacksnerven ihres Vierbeiners passt.

Die Mischung entstammt aus Bio-Anbau und ist wirklich empfehlenswert. Im Vergleich zu anderen Barf Ölen ist diese Sorte aber auch eher teuer.

schöne Mischung von 6 verschiedenen Pflanzenölen

guter Anteil an ungesättigten Fettsäuren

starke Akzeptanz bei den meisten Vierbeinern

Schwarzkümmelöl kann die Leber belasten

etwas teurer als die meisten anderen Mischungen


Oleum Canis BARF Öl

Stark fürs Fell

Verträgliche Lösung

Ebenfalls sehr beliebt ist das “Oleum Canis BARF Öl”. Auch diese Sorte besteht aus sechs verschiedenen Substanzen. Hauptbestandteile der Mischung sind Hanf- und Leinöl, die insgesamt 70 Prozent ausmachen.

Weiterhin findet man auch noch kleinere Mengen an

  • Arganöl, das besonders gegen Hautprobleme wie Neurodermitis und Schuppenflechte bewährt ist
  • Granatapfelöl, das u.a. Punicinsäure, eine eher seltene ungesättigte Omega 5 Verbindung, enthält und z.B. bei der Haut- und Fell-Regeneration behilflich ist
  • Hagebuttenkernöl, eine der besten pflanzlichen Omega 3 Quellen und
  • Schwarzkümmelöl, das durch seinen Linolsäure-Gehalt besticht, bei Leberproblemen aber besser nicht angewendet werden sollte.

Faktencheck:

  • Zusammensetzung: 40 % Hanföl, 30 % Leinöl, 10 % Arganöl, 10% Granatapfelöl, 5 % Hagebuttenkernöl, 5 % Schwarzkümmelöl
  • Fettsäuren: Keine Angabe des Herstellers
  • Dosierung: 1-5 TL/Tag

So liefert diese Öl-Mischung eine ziemlich ausgewogene Zusammensetzung. Etwas schade ist allerdings, dass Oleum Canis keine Detailangaben zu den Fettsäuren-Anteilen macht, was es erschwert, das Potential der Inhaltsstoffe hundertprozentig nachzuvollziehen.

In der Praxis scheint sich das Öl aber trotzdem zu bewähren. Besonders bei Hunden, die unter langwierigen Haut- und Fellproblemen leiden, ist der Einsatz von Erfolg gekrönt, wie sehr viele positive Erfahrungsberichte belegen.

Dabei ist die Mischung augenscheinlich sehr verträglich und wird von den meisten Hunden auch gut akzeptiert. Somit ist diese Sorte wirklich eine ernsthafte Kaufüberlegung wert.

6 verschiedene Pflanzenöle

augenscheinlich sehr verträglich & gute Akzeptanz

laut Erfahrungsberichten besonders gute Wirkung auf Fell

für leberkranke Hunde eher ungeeignet

keine Detailangaben bezüglich der Fettsäuren


Canina Pharma Barfer’s Oil

Preistipp

Hochwertige & günstige Option

Ein weiteres sehr gerne gekauftes Öl ist die Sorte “Canina Pharma Barfer’s Oil”. Anders als bei anderen Sorten handelt es sich bei dieser Variante nicht um eine Mischung, sondern ausschließlich um Hanföl.

Einerseits bedeutet dies, dass die Vierbeiner sehr von den Vorteilen dieses versatilen Speiseöls mit fast 90 Prozent ungesättigten Fettsäuren profitieren können – andererseits fehlt es so aber auch ein wenig an Vielfalt.

Faktencheck:

  • Zusammensetzung: 100 % Hanföl
  • Fettsäuren: 11 % gesättigt, 13 % einfach ungesättigt, 76 % mehrfach ungesättigt
  • Dosierung: 1 TL pro 5 kg Gewicht/Tag

Laut Erfahrungsberichten von Hundehaltern ist dieses Öl sehr verträglich und wird von den meisten Tieren hervorragend angenommen. Dazu trägt auch bei, dass die Sorte ein sehr leicht-mildes und unauffälliges Aroma hat: Der Geschmack geht ins Nussige, ins Futter gemischt ist es gut möglich, dass der Vierbeiner überhaupt nicht merkt, dass er seinem Körper gerade etwas Gutes tut.

Somit ist diese Sorte vielleicht nicht die vielfältigste Lösung, aber eine sehr schöne Basis-Option, mit der Du die Bedürfnisse deines Lieblings stillen kannst. Erfreulicherweise eignet sich das Öl auch für kleinere Geldbeutel – es ist nämlich doch deutlich günstiger als viele andere Barf Angebote.

augenscheinlich sehr verträgliches & ergiebiges Hanföl

sehr hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren

günstiger Preis

nur eine Ölsorte


Vorteile von Barf Ölen

Liefert den Hunden viele wichtigen Fettsäuren

Wenn Du dich fürs Barfen entscheidest, gehört Öl eigentlich zum Pflichtprogramm auf dem Speiseplan. Es ist nämlich die wirklich beste und einfachste Möglichkeit, dem Hund wichtige Fettsäuren zuzufügen.

Diese Mischungen enthalten insbesondere ungesättigte Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren, die jeder Vierbeiner braucht, um gesund und glücklich zu sein. Sie sind essentiell, müssen also mit der Nahrung zugefügt werden. Bei Mangelerscheinungen würden die Hunde unter Hautkrankheiten, sprödem Fell und in manchen Fällen sogar unter Herz-Kreislauf-Problemen oder einem geschwächten Immunsystem leiden.

Erleichtert die Vitaminaufnahme

Weiterhin sind Öle sehr wichtig für die Vitaminaufnahme: Die sogenannten fettlöslichen Vitamine der A-, D-, E- und K-Gruppen können eigentlich nur mit ihnen optimal verwertet werden.

Dies wiederum bedeutet, dass Hunde, die zu wenig Öl bekommen, oft unter großen langfristigen gesundheitlichen Problemen zu leiden haben. Verantwortungsvolle Barfer geben deshalb zu praktisch jeder Mahlzeit einen kleinen Zusatz.

Macht das Futter einfacher fressbar

Weiterhin “ölt” Barf Öl auch das Futter und macht es so einfacher fressbar. Dies verhindert vor allem Schluckbeschwerden, auch Aufstoßen wird deutlich seltener beobachtet, wenn der Hund leicht ölige Nahrung frisst.

Nachteile von Öl Ergänzungen

Kann auch zum Dickmacher werden

Ein kleiner “Nachteil” von Barf Ölen ist es, dass Du bei der Supplementierung aufpassen musst und nicht überdosieren solltest. Zwar dürfte zu viel Öl keine großen unmittelbaren Folgen haben – nur der Verdauungstrakt könnte etwas rebellieren – auf Dauer wird der gesunde Nahrungszusatz dann aber schnell zum Dickmacher.

Deshalb solltest Du dich auf jeden Fall an den Dosierungsempfehlungen der Hersteller orientieren. Zu viel Öl bietet keinen Mehrwert, sondern am Ende nur vermeidbare Probleme.

Pflanzliche & tierische Öle: Für jeden Hund enorm wichtig

Neben Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen braucht jeder Hund auch Fette: Sie bieten den Vierbeinern viel Energie, weshalb aktive Hunde besonders viel benötigen. Weiterhin sind sie auch für die Nährstoffaufnahme unerlässlich.

Im Grunde genommen ist Fleisch eine gute Fettquelle, wenn es um Energielieferanten geht. Ernährungsphysiologisch reicht es aber oft nicht aus: So enthält Fleisch einen eher hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren, welche im Übermaß nicht nur zu Dickmachern werden, sondern auch den LDL-Cholesterinwert in die Höhe treibt.

Bei den ungesättigten Fettsäuren dominieren in Fleisch vor allem Vertreter der Omega 6 Gruppe. Diese sind wichtig und auch essentiell, müssen dem Hund also ins Futter gegeben werden. Eine ausreichende Versorgung nur auf diesem Wege ist aber schwierig – zudem sind zu große Mengen ohne Omega 3 Fette auch schädlich für den Hund.

In geringen Mengen in den meisten Fertigfuttern enthalten

Wenn Du dich für Fertigfutter entscheidest, lösen diese Hersteller dieses Problem zumindest teilweise für dich: Viele Sorten enthalten nämlich bereits pflanzliche Öle wie Sonnenblumen-, Lein- oder Borretschöl. Auch Saatgut wie Leinsamen gehört in diese Kategorie.

Allerdings heißt das nicht, dass diese Zutaten immer ausreichend sind, um den Fettsäure-Haushalt des Hundes adäquat zu bedienen: Viele Hersteller umschiffen diese Frage, indem sie genaue Angaben zu den enthaltenen Omega 3 und Omega 6 Fetten verschweigen. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kann es sich in diesem Fall lohnen, das Futter etwas mit Öl zu ergänzen.

Muss beim Barfen supplementiert werden

Beim Barfen hingegen ist die Supplementierung von Ölen eigentlich Pflicht: Ohne sie würde der Hund auf jeden Fall Mangelerscheinungen zeigen. Da ungesättigte Fettsäuren essentiell sind und vom Körper nur sehr begrenzt gespeichert werden, müssen sie den Vierbeinern wirklich regelmäßig über die Nahrung zugeführt werden.

Wenn Du dich von industriellem Fertigfutter verabschiedet hast und deinem Liebling nur noch Frisches servieren möchtest, musst Du also auf jeden Fall immer eine Flasche gutes Barf Öl im Haus haben, um das Tier gesund und munter zu erhalten.

Generell wird empfohlen, maximal 75 Prozent einer Mahlzeit aus mit Bedacht zusammengestellten Innereien, Muskelfleisch und Knorpel bzw. Knochen bestehen zu lassen. Der Rest sollte vor allem pflanzlich sein, wobei Öle eine wichtige Rolle einnehmen.

Typische Mangelerscheinungen bei zu wenigen Fettsäuren

  • Hautprobleme
  • Sprödes Fell
  • Müdigkeit & Abgeschlagenheit
  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • geschwächtes Immunsystem
  • zu starker Gewichtsverlust
  • Wachstumsstörungen bei Welpen & Junghunden

Was enthalten Barf Öle?

Hierfür bieten die verschiedensten Hersteller unterschiedliche Spezial Barf Öle an. Selbstverständlich ist es auch möglich, herkömmliches Speiseöl zu verwenden, wie Du etwas später noch erfahren wirst, ist dies aber nicht ganz ohne Risiko.

Für den Anfang bist Du stattdessen auf der sicheren Seite, wenn Du dich für eine spezielle Barf Mischung entscheidest.

Oft Mix aus verschiedenen pflanzlichen Ölsorten

In den meisten Fällen ist Barf Öl eine Mischung aus verschiedenen pflanzlichen Ölsorten. Das ist deshalb hilfreich, weil praktisch jedes Öl seine eigenen Vorteile hat.

Werden diese kombiniert, kann der Vierbeiner deutlich besser profitieren. Allerdings gibt es auch Einzelsorten, die weiterhelfen können, diese sind meistens etwas günstiger. Generell bieten Barf Öle Zusammensetzungen, die insbesondere Folgendes beinhalten.

Vergleichsweise niedriger Anteil gesättigter Fettsäuren

Im Vergleich zu Fleisch ist der Anteil an gesättigten Fettsäuren in diesen Ölen deutlich geringer.

Meistens sind es lediglich 10 bis 25 Prozent der Gesamtmenge, die auf diese Art entfallen. Das ist aber auch mehr als ausreichend, denn Hunden, die gebarft werden, mangelt es an diesen Lipiden wahrhaftig nicht.

Einfach ungesättigte Fettsäuren

Etwas gesünder als gesättigte Vertreter sind einfach ungesättigte Fettsäuren, die lediglich eine Doppelbindung aufweisen. Sie können sogar einen vorteilhaften Effekt haben und z.B. die Fettverbrennung ankurbeln helfen.

Allerdings werden sie vom Hund gewöhnlich nicht gebraucht: Sie sind nämlich nicht essentiell, können vom Körper der Vierbeiner also selbstständig hergestellt werden. Barf Öle enthalten deshalb auch eher wenige dieser Säuren, gewöhnlich beträgt der Gehalt zwischen 10 und 15 Prozent.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Essentiell sind hingegen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit verschiedenen Doppelbindungen. Sie sind der wichtigste Bestandteil von Barf Ölen und machen den Löwenanteil guter Mischungen aus. Der Hund kann sie nicht selbst bilden und muss sie daher regelmäßig über die Nahrung aufnehmen.

Besonders wichtig sind dabei Omega 3 Säuren, die nur sehr selten in tierischen Nahrungsquellen zu finden sind. Zu diesen gehören insbesondere

  • Alpha-Linolensäure
  • Eicosapentaensäure (EPA) und
  • Docosahexaensäure (DHA).

Weiterhin enthalten Barf Öle auch andere Omega n Fettsäuren. Besonders wichtig für den Hund ist dann die Gruppe der Omega 6 Fette. Hierin eingeordnet sind z.B.

  • Linolsäure
  • Gamma-Linolensäure oder
  • Arachidonsäure.

Verhältnis zwischen Omega 3 & Omega 6 Fettsäuren

Das optimale Verhältnis zwischen Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren liegt bei etwa 1:2 bis 1:5. Zu viele Omega 6 Fette sind deshalb für den Hund genauso schädlich wie zu wenige Omega 3 Säuren: Wenn Du barfst, solltest Du dich deshalb genau informieren, wie die Fettzusammensetzung des von dir gewählten Fleischs ergänzt werden sollte.

Viele wichtige Vitamine

Weiterhin enthalten Barf Ölmischungen viele Vitamine, die für den Hund wichtig sind. Dazu gehören beispielsweise die Vitamine E und K. Weitere fettlösliche Vitamine sind zwar nicht direkt enthalten, werden mit Ölen aber deutlich besser vom Körper verwertet.

Welche Öle eignen sich zum Barfen?

Genutzt werden können zum Barfen die verschiedensten Öle – aber bei weitem nicht alle. In diesem Abschnitt findest Du eine kurze Beschreibung derjenigen Sorten, die am häufigsten in Barf Mischungen verwendet werden.

Kaltpressung ist wichtig

Das Öl muss auf jeden Fall kaltgepresst sein. Raffinierte Öle, die oft zum Braten verwendet werden, sind zwar sehr günstig, enthalten aufgrund der starken Erhitzung während des Herstellungsprozesses aber kaum Nährstoffe und sind auch in ihrer Fett-Zusammensetzung beschädigt. Sie würden keinen Mehrwert bringen, sondern könnten dem Hund sogar schaden!

Hanföl

Hanföl ist ein sehr häufig verwendeter Barf Zusatz, der auch in der Küche immer mehr Fans hat. Es enthält insbesondere Alpha-Linolen- und Linolsäure und ermöglicht so eine sehr gute Versorgung mit Omega 3 und Omega 6 Fetten. Das Verhältnis liegt je nach Sorte zwischen 1:2 und 1:5 und ist daher für Hunde praktisch optimal.

Weiterhin enthält dieses Öl u.a. die Vitamine B1, B2 und E. Im Übrigen musst Du dir keine Sorgen über die Legalität oder eine berauschende Wirkung machen: Aus Hanf gewonnenes Speise- oder Futteröl ist absolut THC-frei.

Rapsöl

Auch Rapsöl eignet sich gut für Hunde:

Es enthält etwa 10 Prozent Omega 3 und 20 Prozent Omega 6 Fette, wodurch sich ein Verhältnis von 1:2 ergibt. Selbst mit viel ungesättigtem Fett aus Fleisch ist der Alpha-Linolensäure-Gehalt so noch ausreichend.

Außerdem enthält dieses Öl in kaltgepresster Form gute Mengen der Vitamine A, E und K.

Leinöl

Ebenfalls sehr häufig in Barf Mischungen enthalten ist Leinöl: Es hat einen sehr hohen Anteil an Omega 3 Fettsäuren, das Alpha-Linolensäure zu Omega 6 Verhältnis beträgt 3:1.

Für Hunde, die fettarmes Fleisch serviert bekommen, kann das fast schon wieder zu viel des Guten sein. Deshalb wird dieses Öl eher selten alleine serviert, sondern ist häufig Teil einer ausgewogenen Mischung. Auch erfreulich: Leinöl enthält viel Beta-Carotin, B-Vitamine sowie die Vitamine D, E und K.

Tierische Öle sind ebenfalls wichtig

Auch tierische Öle sollten beim Barfen nicht fehlen: Die insbesondere für den Kreislauf und das Fell wichtigen Omega 3 Säuren EPA und DHA sind z.B. in pflanzlichen Quellen kaum enthalten. Sehr empfehlenswert sind dann Fischöl oder Lebertran.

Sorten, die sich nur bedingt oder zur Ergänzung eignen

Weiterhin gibt es auch einige Öle, die den Vierbeinern oft war weiterhelfen können, in einigen Punkten aber auch skeptisch gesehen werden.

Sie sind für die Allein-Supplementierung daher eher ungeeignet, gehören aber in kleineren Mengen zu vielen Mischungen dazu.

Olivenöl

Olivenöl ist wohl eines der bekanntesten Pflanzenöle und wird besonders in der mediterranen Küche mit Vorliebe eingesetzt. Auch Hunden kann es etwas Gutes tun, da es sehr viele Nährstoffe, z.B. Vitamin E, enthält.

Für den alleinigen Einsatz ist es aber eher ungeeignet, denn es enthält lediglich einfach gesättigte Fettsäuren. Diese müssen nicht supplementiert werden, für die Omega 3 und Omega 6 Versorgung braucht man deshalb andere Sorten.

Sonnenblumenöl

Sonnenblumenöl ist in vielen Fertigfuttern enthalten. Das liegt vor allem daran, dass es ziemlich günstig ist, im richtigen Verhältnis – z.B. mit Leinsamen – kann es auch durchaus gesundheitsfördernd sein.

Als alleiniges Supplement ist es aber denkbar ungeeignet: Sonnenblumenöl enthält nämlich vor allem Omega 6 Fettsäuren, Omega 3 Fette sind fast überhaupt nicht vertreten. Wenn dein Hund Frischfleisch bekommt, braucht er es also kaum, stattdessen kann sogar eine Omega 6 Überversorgung auftreten.

Schwarzkümmelöl

Immer häufiger findet man auch Mischungen, die Schwarzkümmelöl enthalten. Es hat vor allem entzündungshemmende Eigenschaften, die besonders für Haut und Fell positiv sein können.

Auf den ersten Blick überzeugt dann auch der Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Aber Achtung: Schwarzkümmelöl enthält keinerlei Omega 3 Fette, weshalb es alleine keinen Mehrwert bringt.

Wenn Du mit dieser Sorte supplementieren willst, solltest Du wirklich nur sehr wenig geben – die meisten Barf Mischungen enthalten so auch nur maximal 5 Prozent davon. Weiterhin musst Du bei leberkranken Hunden aufpassen, für diese kann das Öl nämlich giftig sein.

Kokosöl

Kokosöl gehört zu den pflanzlichen Fetten, denen besonders viel Potential nachgesagt wird. Auch Hunden kann es weiterhelfen, die enthaltene Laurinsäure kann z.B. entzündungshemmend und reinigend wirken.

Aber Vorsicht: Dieses Öl besteht fast ausschließlich aus gesättigten Fettsäuren, weshalb Du es dem Vierbeiner sehr sparsam geben solltest. Als alleinige Nahrungsergänzung ist es so auch denkbar ungeeignet. Weiterhin steht das Öl häufig auch wegen fehlender Nachhaltigkeit in der Kritik – die Rohmaterialien stammen meistens aus Asien und verursachen beim Transport viele CO2-Emissionen.

Nachtkerzenöl

Nachtkerzenöl besteht zu einem großen Teil aus Gamma-Linolensäure, einem wichtigen Vertreter der Omega 6 Gruppe. Aufgrund seiner Eigenschaften wird dieses Öl vor allem für die Haut- und Fellpflege verwendet.

Wie Schwarzkümmelöl hat aber auch Nachtkerzenöl kaum oder keine Omega 3 Fette, ihr Anteil an Barf Mischungen ist dementsprechend klein.

Öle auf Getreidebasis

Öle auf Getreidebasis, z.B. Weizenkeimöl, können den meisten Hunden in Maßen gegeben werden. Sehr erfreulich ist bei ihnen der meistens hohe Vitamin E Gehalt.

In Barf Mischungen für den täglichen Bedarf findet man sie aber nur selten, denn diese Öle können aufgrund der enthaltenen Lektin-Glykoproteine auch die Nährstoffaufnahme hemmen. Auch Allergien und Unverträglichkeiten werden deshalb häufiger beobachtet.

So gibst Du deinem Hund die ölige Nahrungsergänzung

Für die Nahrungsergänzung ist es wichtig, dass das gewählte Öl einen guten Mix aus Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren enthält. Gleichzeitig muss es wirklich regelmäßig – am besten täglich – gegeben werden.

Ölbedarf von erwachsenen Vierbeinern

Generell gehen Experten davon aus, dass ein Hund pro Kilogramm Gewicht etwa 0,3 Gramm hochwertige Ergänzungs-Öle bekommen sollte. Ein 15 Kilo schwerer Vierbeiner braucht demnach 4,5 Gramm Öl, das sind etwa anderthalb Teelöffel.

Am besten ins Futter mischen

Bewährt hat es sich dabei, das Öl ins Futter zu mischen.

  • Bei Feuchtnahrung ist dies sehr einfach, da Du es nach dem Aufträufeln umrühren kannst.
  • Trockenfutter ist hier etwas schwieriger handhabbar – um zu verhindern, dass dein Liebling “um das Öl herum” frisst, solltest Du es gleichmäßig über die Kroketten verteilen, so dass er auf jeden Fall genug einnimmt.

Dosierungsempfehlungen der Hersteller einhalten

Sehr ratsam ist es im Regelfall, auf die Dosierungsempfehlungen der Hersteller zu achten: Besonders bei Mischungen aus verschiedenen Pflanzenölen kann manchmal deutlich mehr einer Sorte notwendig sein, um den Vierbeiner optimal zu versorgen.

Mehr Infos hierzu findest Du auf praktisch jedem Etikett.

FAQs

Welches Öl ist gut für Hunde?

Öl für Hunde ist besonders beim Barfen wichtig und sollte unbedingt kaltgepresst sein. Hierbei solltest Du vor allem auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren achten, es sollte bei 1:2 bis 1:5 liegen. Neben Fischöl eignen sich hierfür vor allem pflanzliche Sorten wie Hanf-, Raps- oder Leinöl.

Wie viel Öl Barfen Hund?

Experten raten generell dazu, einem Hund täglich etwa 0,3 Gramm Öl pro Kilogramm Gewicht zu geben. Ein zehn Kilo schwerer Vierbeiner braucht so z.B. 3 Gramm und damit etwa einen Teelöffel.

Die Mengen können sich von Sorte zu Sorte unterscheiden, weshalb es ratsam ist, auch auf die Dosierungsempfehlungen der Hersteller zu achten.

Wie oft Öl ins Hundefutter?

Wenn Du deinen Hund barfst, solltest Du ihm am besten täglich ausreichend Öl ins Futter geben. Die wichtigen ungesättigten Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren sind nämlich essentiell – der Hund kann sie nicht alleine bilden und ist daher auf die Nahrung angewiesen..

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Picture of Über den Autor Sven Kohler
Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.