Eiweißpulver für Hunde Test 2024: Die besten Mischungen im Vergleich

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Praktisch jeder Hund braucht Eiweiße: Besonders Proteine mit vielen essentiellen Aminosäuren müssen den Vierbeinern jeden Tag aufs Neue zugeführt werden.

Für viele Tiere reicht ein gutes Hundefutter dann völlig aus, manchmal brauchen sie aber auch etwas mehr. In diesem Fall können Eiweißpulver weiterhelfen. Im folgenden Artikel erfährst Du, worauf es dabei ankommt und findest zudem einen Test und Vergleich der Mischungen, die mich 2024 am meisten überzeugen.

Unser Testsieger

In unserem Test und Vergleich besonders überzeugen konnte die Sorte “Bellfor Nahrungsergänzung für Aktive Hunde Fitness-Pulver”. Es wurde insbesondere für Hunde, die Leistungssport betreiben, entworfen, hilft aber auch weniger fitten Vierbeinern gut weiter.

Das verwendete Insektenprotein ist absolut hypoallergen und sehr gut verwertbar. Erfreulicherweise enthält das Pulver auch noch viele andere starken Zutaten wie Bananenpulver, das große Mengen an Histidin beinhaltet, oder Chia-Samen.

Die besten 5 Eiweißpulver für Hunde im Test

Produktname
Empfehlung
Bellfor Nahrungsergänzung für Aktive Hunde Fitness-Pulver
CdBet ArthroGreen Collagen
Icepaw Fischpulver für Hunde
Grau Trink-Gelatine mit Biotin
Grau Grünlippmuschel-Pulver
Bellfor Fitness Pulver für Hunde 250 g, natürliches Proteinpulver für Hunde als Nahrungsergänzung, Muskelerhaltend Dank wichtiger Aminosäuren, Insekten Pulver für Muskelaufbau Hund
cdVet ArthroGreen Collagen 300g | Natürlich gesunde Gelenke für Tiere mit Collagen (1er Pack)
ICEPAW Fischpulver Kabeljau, Getrockneter und gemahlener Kabeljau für Hunde, 200 g
Proteinquellen
Insekten
Schwein & Grünlippmuschel
Fisch (Dorsch)
k.A.
Grünlippmuschel
Sonstige Inhaltsstoffe
Bananenpulver, Chia-Samen
Traubenkernmehl, Ginkgo, Teufelskralle, Brennnessel, Ackerschachtelhalm, Sanddornbeeren, Spirulina
k.A.
u.a. Biotin
k.A.
Proteingehalt
45,3 %
70 %
61 %
92,9 %
52,8 %
Dosierung
¼ – 3 EL/Tag
1 – 8 Messlöffel/Tag
k.A.
5 – 10 g/Tag
2 – 7 g/Tag
Größe
250 g
300 g
200 g
500 g
150 oder 500 g
Empfehlung
Produktname
Bellfor Nahrungsergänzung für Aktive Hunde Fitness-Pulver
Bellfor Fitness Pulver für Hunde 250 g, natürliches Proteinpulver für Hunde als Nahrungsergänzung, Muskelerhaltend Dank wichtiger Aminosäuren, Insekten Pulver für Muskelaufbau Hund
Proteinquellen
Insekten
Sonstige Inhaltsstoffe
Bananenpulver, Chia-Samen
Proteingehalt
45,3 %
Dosierung
¼ – 3 EL/Tag
Größe
250 g
Produktname
CdBet ArthroGreen Collagen
cdVet ArthroGreen Collagen 300g | Natürlich gesunde Gelenke für Tiere mit Collagen (1er Pack)
Proteinquellen
Schwein & Grünlippmuschel
Sonstige Inhaltsstoffe
Traubenkernmehl, Ginkgo, Teufelskralle, Brennnessel, Ackerschachtelhalm, Sanddornbeeren, Spirulina
Proteingehalt
70 %
Dosierung
1 – 8 Messlöffel/Tag
Größe
300 g
Produktname
Icepaw Fischpulver für Hunde
ICEPAW Fischpulver Kabeljau, Getrockneter und gemahlener Kabeljau für Hunde, 200 g
Proteinquellen
Fisch (Dorsch)
Sonstige Inhaltsstoffe
k.A.
Proteingehalt
61 %
Dosierung
k.A.
Größe
200 g
Produktname
Grau Trink-Gelatine mit Biotin
Proteinquellen
k.A.
Sonstige Inhaltsstoffe
u.a. Biotin
Proteingehalt
92,9 %
Dosierung
5 – 10 g/Tag
Größe
500 g
Produktname
Grau Grünlippmuschel-Pulver
Proteinquellen
Grünlippmuschel
Sonstige Inhaltsstoffe
k.A.
Proteingehalt
52,8 %
Dosierung
2 – 7 g/Tag
Größe
150 oder 500 g

Bellfor Nahrungsergänzung für Aktive Hunde Fitness-Pulver

Eines der wenigen Produkte, das wirklich vorrangig für die Proteinversorgung von Vierbeinern gedacht ist, ist das “Bellfor Nahrungsergänzung für Aktive Hunde Fitness-Pulver”. Es ist in einer 250 Gramm Packung erhältlich und kann sehr flexibel dosiert werden – die Empfehlungen des Herstellers richten sich vor allem an die Vorbereitung von Hundesport-Wettkämpfen und enthalten zwischen einem viertel und drei Esslöffel pro Tag.

Auf den ersten Blick ist der Eiweißgehalt mit 45,3 Prozent zwar etwas niedrig, dafür handelt es sich aber auch um sehr hochwertiges Insektenprotein mit 18 verschiedenen Aminosäuren.. Dieses kann vom Körper sehr gut verwertet werden und ist vor allem hypoallergen – selbst sensible Vierbeiner mit vielen Unverträglichkeiten kommen gut mit dieser Quelle klar.

Starker Sportler-Mix

Das zeigt sich auch in Erfahrungsberichten von Hundehaltern, in denen die Verträglichkeit der Mischung wirklich hervorgehoben wird. Neben der Vorbereitung auf sportliche Ereignisse wird es demnach auch gerne zum medizinisch motivierten Aufbau von Muskelmasse eingesetzt.

Ebenfalls schön: Neben Proteinen enthält das “Fitness-Pulver” auch größere Mengen an Bananen-Pulver und Chia-Samen, die viele Nährstoffe enthalten und die Energiezufuhr nochmals ankurbeln.

Eine starke Mischung also, die nicht nur für Leistungssportler interessant ist. Auf Dauer musst Du bei dieser Sorte aber doch etwas tiefer in die Tasche greifen, das Pulver ist nämlich eher hochpreisig.

Vorteile

  • sehr gut verwertbares Insektenprotein
  • besonders für Allergiker geeignet
  • laut Erfahrungsberichten sehr verträglich
  • auch für die Vorbereitung auf Wettkämpfe geeignet
  • mit Bananenpulver & Chia-Samen

Nachteile

  • Proteingehalt etwas niedriger als bei anderen Mischungen
  • eher hochpreisig

CdBet ArthroGreen Collagen

Besonders bei älteren Vierbeinern sehr hilfreich kann hingegen das “CdBet ArthroGreen Collagen” Pulver sein. Konzipiert ist dieses Produkt vor allem für die Gelenkstärkung, allerdings hat es auch einen Proteingehalt von etwa 70 Prozent, was es auch als Eiweißpulver interessant macht.

Der Großteil der Proteinquellen entstammt dabei Schweine-Collagen mit hohem Threonin-Gehalt, auch die enthaltene Grünlippmuschel enthält viele Eiweiße bzw. Aminosäuren.

Dosiert werden kann das Pulver mit einem im Lieferumfang enthaltenen Messlöffel. Die empfohlene Menge von bis zu 8 Löffeln a ca. 7 Gramm ist allerdings etwas hoch, was wohl auch daran liegt, dass Collagen nicht die hochwertigste Proteinquelle ist. Besonders bei größeren Vierbeinern ist das Mittel so nicht sonderlich ergiebig.

Proteine & Gelenkstärkung in einem

Neben gelenkfördernden und proteinhaltigen tierischen Produkten enthält der “CdBet ArthroGreen Collagen” Mix außerdem Spirulina Algen, Traubenkerne, Ginkgo sowie eine interessante Kräuter-Zusammenstellung, was den Nährwert zusätzlich fördert.

Als alleiniges Eiweißpulver gibt es so wahrscheinlich bessere Sorten. Wenn dein Hund aber gutes Futter bekommt, Probleme mit den Gelenken hat und eine kleine Zusatzdosis Protein bekommen soll, ist dieses Mittel eine schöne Idee.

Vorteile

  • Collagen-Mix mit positiven Eigenschaften für Gelenke
  • vergleichsweise hoher Proteingehalt
  • u.a. mit Traubenkernmehl, Ginkgo & interessanter Kräuter-Zusammenstellung

Nachteile

  • Collagen nicht sonderlich hochwertig
  • hohe Dosierungsempfehlungen, nicht sonderlich ergiebig

Icepaw Fischpulver für Hunde

Mit etwa 61 Prozent Eiweiß weist das “Icepaw Fischpulver für Hunde” auf – ein sehr guter Wert. Es besteht ausschließlich aus gemahlenem Dorsch, auch als Kabeljau bekannt, der aus Nordmeer-Fang stammt. Weitere Zusätze sind nicht enthalten.

Das Pulver ist frei dosierbar, lässt sich gut in Wasser aufmischen und kann dann ins Futter gegeben werden. Laut Feedback von Hundebesitzern, die dieses Mittel geben, ist die Akzeptanz sehr hoch, das Fischaroma scheint die Geschmacksnerven der meisten Vierbeiner hervorragend zu treffen.

Vereinzelt wird es deshalb auch eingesetzt, um Tiere davon zu überzeugen, ein Futter, das ihnen eigentlich nicht gefällt, besser anzunehmen. Auch als Geschmacksverstärker im Wasser findet es bei einigen “trinkfaulen” Vierbeinern Verwendung.

Die Kraft des Meeres für Vierbeiner

Den Hunden scheint das Pulver also sehr zu gefallen, bei uns Menschen sieht es aber häufig etwas anders aus: Fischpulver kann nämlich schon einen ziemlichen Gestank haben, auch Mundgeruch bei den Vierbeinern entsteht so manchmal zeitweise.

Ansonsten ist dieses Pulver aber eine wirklich schöne Möglichkeit, den Vierbeinern auf natürliche Weise mehr Proteine zu geben. Aufgrund des eher günstigen Preises ist es weiterhin auch für niedrige Budgets sehr interessant.

Vorteile

  • Fischpulver ohne weitere Zusätze
  • Geschmack wird von den meisten Hunden hervorragend angenommen
  • guter Proteinanteil
  • günstiger Preis

Nachteile

  • Geruch für Menschen oft sehr unangenehm

Grau Trink-Gelatine mit Biotin

Ein sehr schönes Pulver ist aber auch die “Grau Trink-Gelatine mit Biotin”. Sie ist in einer 500 Gramm Dose erhältlich, wobei der Hersteller empfiehlt, täglich 5 bis 10 Gramm zu verabreichen – dementsprechend sollte ein Vierbeiner zwischen 50 und 100 Tagen von einem Kauf profitieren können.

Neben Biotin, das vor allem für Haut und Fell des Vierbeiners eine gute Idee ist, besteht das Pulver fast ausschließlich aus Gelatine. Diese ist vor allem für die Gelenke hilfreich und ist natürlicherweise sehr proteinreich – der Eiweißgehalt der Mischung beträgt so auch eigentlich sehr starke 92,9 Prozent.

Schöne Trink-Option mit hohem Eiweißgehalt

Der Teufel liegt hier aber im Detail, denn leider ist die Verwertbarkeit von aus Gelatine gewonnenen Eiweißen nicht hundertprozentig ideal: Einige wichtige Aminosäuren wie Tryptophan fehlen so, im Fall der “Grau Trink-Gelatine” ist es außerdem leider nicht ersichtlich, welche Tiere genau verwendet wurden. Für Hunde mit Unverträglichkeiten wäre diese Info allerdings sehr wichtig.

Dafür ist das Pulver aber sehr praktisch: Es kann sehr einfach in Wasser gemischt werden und verklumpt dabei eigentlich überhaupt nicht, zudem ist es geschmacks- und geruchsneutral und sollte so auch von mäkeligen Fellnasen gut akzeptiert werden.

Wenn Du deinem Vierbeiner also eine hohe Eiweißkonzentration mit auf den Weg geben möchtest, dürfte dieses Pulver eine schöne Ergänzung zum Trinken sein.

Vorteile

  • geschmacks- & geruchsneutral
  • kann sehr einfach angerührt werden, verklumpt kaum
  • mit Biotin
  • besonders gut gegen Gelenkschmerzen geeignet
  • sehr ergiebig

Nachteile

  • Herkunft der Gelatine etwas unklar
  • Protein-Zusammensetzung nicht ideal

Grau Grünlippmuschel-Pulver

Weiterhin könnte auch das “Grau Grünlippmuschel-Pulver” eine gute Idee sein: Mit etwas über 52 Prozent ist der Proteingehalt zwar nicht ganz so hoch wie bei den meisten anderen Mischungen, dafür enthält dieses aber auch um die 17 Aminosäuren – mit Ausnahme von Tryptophan auch alle essentiellen – und hat darüber hinaus noch andere Vorteile.

So kann das hundertprozentige Muschelprodukt sehr weiterhelfen, wenn es um geschundene Gelenke geht – der Glykosaminoglykan-Gehalt ist ziemlich hoch, besonders ältere Tiere profitieren dann von der doppelten Wirkung des proteinreichen Pulvers.

Praktisches Grünlippmuschel Präparat

Für uns Menschen ist der Geruch des Pulvers nicht sonderlich angenehm, die Vierbeiner sehen dies meist aber anders: Geschmacklich scheint die Mischung wirklich sehr hundefreundlich zu sein, die sehr hohe Akzeptanz wird von sehr vielen Hundehaltern in ihren Feedbacks gelobt.

Ebenfalls erfreulich: Das Pulver lässt sich sehr einfach lösen, von Verklumpungen wird eigentlich überhaupt nicht berichtet.

Das “Grau Grünlippmuschel-Pulver” ist in 150 und 500 Gramm Dosen erhältlich. Dank eher niedrigen Dosierungsempfehlungen – pro Tag sollten je nach Hundegröße 2 bis 7 Gramm verabreicht werden – ist eine Ration erfreulich ergiebig.

Vorteile

  • Grünlippmuschel ist auch für die Gelenke vorteilhaft
  • Geschmack kommt augenscheinlich bei den meisten Vierbeinern hervorragend an
  • schöne Konsistenz, verklumpt eigentlich nicht
  • ziemlich ergiebig

Nachteile

  • sehr starker Geruch
  • Proteinanteil etwas unterdurchschnittlich
    Grünlippmuschel
  • enthält kein Tryptophan

Was ist Eiweißpulver für Hunde?

Eiweißpulver für Hunde gehört zu den Nahrungsergänzungsmitteln und ist dementsprechend als Ergänzungsfutter gekennzeichnet.

Manchmal handelt es sich dabei um Sportler-Präparate, die große Mehrzahl der erhältlichen Produkten dienen aber in erster Linie einem anderen Zweck und enthalten sekundär große Mengen an hochwertigem und gut verwertbarem Eiweiß.

Nahrungsergänzungsmittel zur Optimierung der Ernährung

Sinn und Zweck ist es dann auch nicht, das Futter zu ersetzen, sondern es zu ergänzen. Die Ernährung wird also optimiert, so dass der Vierbeiner sein vollständiges Aktivitäts-Potential abrufen kann. Auch gesundheitlich kann ein Hund oft von Proteinpulvern profitieren.

Häufig werden Eiweißpräparate deshalb z.B. bei

  • Hunden mit zu wenig Muskelmasse, z.B. aus Altersgründen oder nach einer OP
  • sehr aktiven Vierbeinern, die beispielsweise Leistungs-Hundesport betreiben oder bei
  • Tieren, das mit einem Futter ernährt werden, das zwar ansonsten gute Nährwerte, aber etwas wenig Protein aufweist

eingesetzt.

Oft mit vielen positiven Nebeneffekten

Da die meisten Proteinpulver nicht allein für die Eiweißversorgung gedacht sind, bieten sie oft auch noch einige Nebeneffekte.

Viele Zusammenstellungen sind so zunächst dafür konzipiert, z.B. der Psyche oder den Gelenken auf die Sprünge zu helfen, das kann den Hund zusätzlich fördern bzw. Beschwerden lindern.

Was steckt in Proteinen?

Der Begriff “Eiweiß” ist ein wenig irreführend: Er stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde gewählt, weil Proteine das erste Mal in Hühnereiern nachgewiesen wurden. International hat sich die Bezeichnung aber nicht etabliert.

Proteine sind im Grunde genommen eine Aneinanderkettung verschiedener Aminosäuren, die im Körper sehr viele wichtige Funktionen erfüllen: So werden sie für den Muskelaufbau gebraucht, auch die Energieversorgung hängt stark von Eiweißen ab. Weiterhin beeinflussen sie Stoffwechsel und Hormonsynthese, letztere ist auch für das psychische Wohlbefinden der Vierbeiner mitverantwortlich.

Bekannt sind etwa 21 verschiedene Aminosäuren, die in essentielle und nichtessentielle Gruppen eingeteilt werden.

Essentielle Aminosäuren

Essentielle Aminosäuren können vom Hundekörper selbst weder produziert noch synthetisiert werden. Sie müssen also zwangsläufig über die Nahrung aufgenommen werden, Du bist hier in der Verantwortung, dass dein Vierbeiner genug von ihnen bekommt.

Experten gehen von acht verschiedenen essentiellen Aminosäuren beim Hund aus, das sind:

  • Isoleucin, besonders für den Muskelaufbau wichtig
  • Leucin, neben der Wirkung auf den Muskelstoffwechsel spielt die Säure auch eine große Rolle bei der Insulinausschüttung
  • Lysin, u.a. für die Bildung von Muskel- und Bindegewebe sowie Knochen- bzw. Zellwachstum
  • Methionin, das z.B. als Schwefellieferant dient und außerdem entgiftend wirkt sowie das Immunsystem schützt
  • Phenyialanin, insbesondere für Entgiftung und Gehirnstoffwechsel von Belang
  • Threonin, u.a. wichtig für die Bildung und Erhaltung von Knochen und Zähnen sowie für die Funktion des Bewegungsapparates
  • Tryptophan für Proteinsymthese und Gehirnstoffwechsel sowie
  • Valin, das die Aufnahme anderer Aminosäuren begünstigt und bei der Insulinausschüttung hilft.

Weiterhin gibt es zwei Aminosäuren, die als semi-essentiell gelten. Das bedeutet, dass sie vom Körper zwar gebildet werden, die Menge aber nicht ausreicht, um den Hund adäquat zu versorgen. Dabei handelt es sich um

  • Arginin, das den Harnstoffwechsel und die Proteinbildung positiv beeinflusst, es wird insbesondere im jungen Alter in großen Mengen benötigt und
  • Histidin, vor allem für Hämoglobin-Bildung und Stoffwechsel wichtig.

Essentielle Aminosäuren können vom Hund nicht gespeichert werden, die Vierbeiner müssen sie also jeden Tag aufs Neue aufnehmen. Eiweißpulver eignet sich hervorragend dazu.

Nichtessentielle Aminosäuren

Alle anderen Aminosäuren sind beim Hund nicht essentiell. Sie können also vom Organismus der Vierbeiner selbst hergestellt werden, eine Zufuhr durch Nahrung ist nicht notwendig. Bei hohem Energiebedarf kann es aber trotzdem sinnvoll sein, bei der Erstellung des Speiseplans auch auf diese Arten geachtet werden.

Dazu gehören die folgenden Substanzen:

  • Alanin
  • Asparagin &
  • Asparginsäure
  • Cystein
  • Glutamin &
  • Glutaminsäure
  • Glycin
  • Taurin
  • Tyrosin
  • Serin und
  • Prolin.

Wie viel Protein braucht ein Hund?

Jeder gesunde Hund braucht Eiweiße, um seinen Körper in Schuss zu halten und ein gewohntes Leben zu führen. Deshalb muss die Proteinzufuhr jeden Tag gewährleistet sein.

Dabei solltest Du dich an folgenden Richtmengen orientieren.

Gewöhnlicher Tagesbedarf

Ein gesunder, erwachsener Hund braucht pro Tag und Kilogramm Körpergewicht etwa 2 bis 6 Gramm Proteine. Die genaue Menge hängt sowohl von der Körpergröße als auch vom Aktivitätslevel des Vierbeiners ab:

  • Kleinere Vierbeiner brauchen etwas mehr Eiweiß, da der Grundstoffwechsel bedient werden muss
  • Sehr große und schwere Hunde brauchen verhältnismäßig etwas weniger Proteine

Kleinere Proteinmengen können mit den meisten Hundefuttern gut abgedeckt werden.

Erhöhter Bedarf

Ein erhöhter Proteinbedarf besteht vor allem, wenn ein Vierbeiner sehr aktiv ist. Das ist vor allem bei Gebrauchshunden der Fall, aber auch Tiere, die Leistungssport betreiben und sich dementsprechend viel bewegen, haben einen sehr hohen Eiweiß-Hunger.

Die Extradosis dient dann nicht nur der Energiezufuhr, sondern auch der schnelleren Regeneration. Weiterhin kann mehr Protein zeitweilig auch sinnvoll sein, wenn ein Vierbeiner wieder aufgepäppelt werden muss, z.B. nach einer OP. Das Eiweiß hilft dann u.a. beim schnelleren Muskelaufbau.

Ein erhöhter Proteinbedarf liegt auch bei Welpen und Junghunden vor: Hundekinder sollten gewöhnlich etwa 2 bis 4 Gramm Eiweiß pro Kilogramm erwartetes Körpergewicht erhalten – wenn ein kleines Knäuel später einmal 30 Kilo wiegen wird, braucht es also auch in jungen Jahren schon um die 90 Gramm Proteine am Tag.

Ausnahmefälle mit proteinarmer Ernährung

Eigentlich braucht wirklich jeder Hund eine ausreichende Menge an Eiweiß. Es gibt aber auch Ausnahmen von dieser Regel: Tiere, die Stoffwechselstörungen oder Nieren- bzw. Leberleiden aufweisen, sollten eher geschont und mit möglichst wenigen Proteinen ernährt werden.

Das solltest Du aber auf keinen Fall alleine entscheiden: Ein proteinarmer Speiseplan darf eigentlich nur auf ausdrückliche Anweisung des Tierarztes gefüttert werden.

Was passiert, wenn der Hund zu viel Eiweiß aufnimmt?

Allerdings sollte der Hund auch nicht blind Eiweiß bekommen: Wenn ein Vierbeiner deutlich mehr Proteine bekommt, als er eigentlich benötigt, kann das nämlich auch unangenehme Folgen haben.

Eiweißpulver sollten deshalb eher nicht verwendet werden, wenn der Hund die zusätzlichen Proteine nicht braucht. Eine Überdosierung kann so u.a. die folgenden Nebenwirkungen nach sich ziehen.

Stoffwechselorgane können übermäßig beansprucht werden

So entsteht beim Abbau der Proteine Ammoniak, welcher über die Stoffwechselorgane – also Leber und Niere – ausgeschieden werden muss. Bei zu viel Eiweiß wird der Körper deshalb über Gebühr beansprucht.

Experten sind sich etwas uneinig darüber, ob Leber und Nieren durch zu viel Eiweiß auch dauerhaft geschädigt werden können, vorteilhaft ist eine Überdosierung aber auf keinen Fall.

Verdauungsprobleme treten häufig auf

Weiterhin treten bei zu vielen Proteinen auch sehr häufig Verdauungsprobleme auf: Ein Überschuss, der vom Körper nicht verwertet werden kann, gerät nämlich zu einem großen Teil in den Darmtrakt. Dort sind die Eiweiße dann ein “gefundenes Fressen” für allerlei Bakterien, die sich dann deutlich schneller vermehren und die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen.

Die Folge: Viele Hunde, die zu viel Protein bekommen, leiden unter Blähungen und Durchfall. Vereinzelt tritt auch Übelkeit auf, oft in Verbindung mit Brechreiz.

Wertigkeit von Proteinen

Weiterhin ist Protein nicht gleich Protein: Die Wertigkeit der einzelnen Quellen unterscheidet sich doch stark voneinander: So enthalten manche Nahrungsmittel fast ausschließlich nichtessentielle Aminosäuren, die dem Hund kaum einen Nährwert bieten. Andere Quellen wiederum können vom Hund nur mit Mühe verarbeitet werden, was häufig zu Komplikationen führt.

Sehr geeignet: Tierische Eiweiße

Sehr gut geeignet sind generell tierische Eiweiße. Diese werden meistens aus Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten gewonnen, auch Innereien beinhalten viele essentielle Aminosäuren.

Ebenfalls starke Quellen sind Milchprodukte, auch das namensgebende Hühnerei kann in kleinerem Maße zur Proteinversorgung genutzt werden.

Gut verwertbare pflanzliche Proteine

Allerdings sollten nicht ausschließlich tierische Proteine gefüttert werden: Auch pflanzliche Eiweißquellen sind gewöhnlich notwendig. So ist eine ausreichende Methionin- und Phenylalanin-Versorgung beispielsweise allein mit Fleisch oder Fisch kaum machbar.

Hervorragende pflanzliche Quellen sind z.B. Hülsenfrüchte wie Erbsen und Linsen, Nüsse, Kartoffeln und einige Obstsorten wie Bananen.

Eher minderwertige Sorten

Zu den eher „minderwertigen“ pflanzlichen Proteinquellen gehören viele Getreidesorten: Weizen und Gerste sind so zwar reich an Glutamin und Prolin, dieses auch als Gluten bekannte Gemisch ist aber nicht essentiell und hat so keinen Mehrwert, sondern kann sogar Unverträglichkeiten verursachen.

Bei den tierischen Quellen gibt es auch einige Arten, die nicht alle essentiellen Aminosäuren enthalten. Dazu gehören beispielsweise Grünlippmuschel, Collagen oder Gelatine. Eine Nahrungsergänzung mit diesen Substanzen kann aber trotzdem sinnvoll sein, sofern das herkömmliche Hundefutter bereits einen ausgeglichenen Eiweißgehalt aufweist.

Häufige Proteinquellen bei Hunde Eiweißpulver

Leider gibt es nur wenige Protein-Mischungen für Hunde, die einzig und allein als Eiweiß-Supplement konzipiert sjnd. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch Pulver gibt, die sich zu diesem Zweck eignen.

Sehr oft verwendet werden dann vor allem die folgenden Substanzen, die vor allem tierischer Natur sind.

Grünlippmuschel

Die neuseeländische Grünlippmuschel ist eine einzigartige Miesmuschel-Variante, die vor allem durch seinen hohen Glykosaminoglykan-Gehalt überzeugt. Dieser regt die Zellproduktion an, was besonders beim Wiederaufbau von Knorpelmasse hilfreich sein kann.

Weiterhin enthält Grünlippmuschel aber auch viele Proteine: In einem Pulver lassen sich etwa 17 verschiedene Aminosäuren verorten, darunter fast alle, die für Hunde essentiell sind – lediglich Tryptophan fehlt hier.

Grünlippmuschel hat einen sehr fischigen Geruch, der von vielen Hundehaltern als Gestank gefürchtet wird. Andererseits wird das starke Aroma aber von vielen Vierbeinern wirklich geliebt.

Wenn Du mehr zum Thema wissen willst, solltest Du dir auch diesen Test zu Grünlippmuschel für Hunde lesen.

Insekten

Immer häufiger findet man auch Insektenprotein als Nahrungsergänzungsmittel für Hunde. Dieses ähnelt in seiner Verwertbarkeit Fleisch-Eiweißen, gilt aber gleichzeitig als hypoallergen.

Insbesondere sensible Hunde können von derartigen Pulvern also profitieren.

Meistens werden Insektenlarven verarbeitet, die dann auch als sehr hochwertig gelten. Die Pulver von Bellfor, einem der Pioniere auf diesem Gebiet, enthalten so z.B. größere Mengen von 18 verschiedenen Aminosäuren.

Collagen

Eine weitere Proteinquelle, die vor allem für die Gelenke hilfreich ist, ist Collagen. Es ist ein natürlicher Bestandteil des Hunde Bewegungsapparates, auch in den Hautzellen ist es enthalten.

Es enthält zu einem großen Teil nicht essentielle Aminosäuren und gilt deshalb als nicht ganz so hochwertig wie andere Sorten. In Verbindung mit einer ansonsten ausgewogenen Ernährung kann es den Vierbeinern aber auch viele Vorteile bringen.

Fisch

Auch Fischpulver ist eine hervorragende Eiweißquelle. Der hierfür oft verwendete Kabeljau enthält z.B. 11 verschiedene Aminosäuren. Weiterhin hat es einen hohen Anteil an wichtigen Omega 3 Fetten.

Wie bei Grünlippmuschel gilt aber auch bei Fisch: Der Geschmack wird von den meisten Hunden geliebt, viele Halter fürchten aber den Gestank.

Gelatine

Gelatine hat ebenfalls einen sehr hohen Proteingehalt. Wie bei Grünlippmuschel und Collagen ist das Aminosäureprofil aber leider nicht ganz vollständig – so fehlt z.B. Tryptophan.

Für die Stärkung der Gelenke und für die Stimulation der Zellbildung ist sie aber eine hervorragende Idee – da Gelatine geschmacks- und geruchsneutral ist, wird sie sowohl von Hunden als auch von ihren Haltern häufig sehr gut akzeptiert.

Milchproteine

Sehr interessant – aber kaum als Spezialmischung für Hunde erhältlich – sind zudem Milcheiweiße. Molkenproteine – häufig auch als “Whey Protein” bezeichnet – eignen sich vor allem für den Muskelaufbau, Caseine wiederum haben auch eine beruhigende Wirkung. Aus letzterem Grund gibt es auch einige Hundehalter, die ihren erwachsenen Schützlingen hin und wieder Welpenmilchpulver zubereiten.

Die Kaufkriterien

Eiweißpulver kann also eine gute Ergänzung für den Hund sein: Insbesondere aktive Vierbeiner können von einer angemessenen Mischung profitieren.

Leider gibt es nur sehr wenige Mischungen, die besonders als Protein-Supplement für Haustiere konzipiert sind. Das bedeutet aber nicht, dass Du nicht einige Optionen hast, denn viele Nahrungsergänzungsmittel, die eigentlich einem anderen Hauptzweck dienen, sind auch hervorragende Eiweißlieferanten.

Welches Produkt für deinen Vierbeiner dann am besten geeignet ist, hängt von einigen Faktoren ab – vor der Bestellung ist es deshalb ratsam, besonders auf die folgenden Kaufkriterien zu achten.

1

Art der Proteinquellen

Es gibt verschiedene Arten von Eiweißquellen, die meisten sind tierischen Ursprungs: Sehr beliebt sind dann z.B. Collagen-Präparate, gemahlener und getrockneter Fisch bzw. Grünlippmuschel. Es gibt aber auch Molkenproteine, die unter Umständen an Haustiere gegeben werden können.

Für deinen Vierbeiner ist dann zunächst wichtig, dass die gewählte Sorte verträglich ist: Bei Sensibilitäten gegen Schweinefleisch sollte z.B. kein Schweine-Collagen oder -Gelatine zum Einsatz kommen.

Weiterhin sollten auch die sekundären Effekte eines Präparats berücksichtigt werden: Wenn dein Hund eher nervös ist, könnten Milchproteine ihn z.B. beruhigen, bei Gelenkschmerzen hingegen dürfte insbesondere Collagen oder Grünlippmuschel gut geeignet sein.

2

Futter des Hundes

Ebenfalls in deine Überlegungen einbezogen werden muss auf jeden Fall das angestammte Futter des Vierbeiners: Sofern es eine transparente Deklaration aufweist, reicht ein Blick auf die Nährwertangaben, um abzuschätzen, welche Aminosäuren eine Sorte in welcher Menge enthält.

Diese gleichst Du dann mit dem typischen Aminosäurengehalt der im Pulver enthaltenen Eiweiße ab. Auf diese Weise ist es möglich, das beste aus der Ergänzung herauszuholen und deinem Hund optimale Eiweißmengen zu geben.

3

Eiweißgehalt & Verwertbarkeit

Der Eiweißgehalt eines Pulvers ist ein erster guter Anhaltspunkt für die Qualität einer Mischung: Generell ist es hilfreich, wenn ein Produkt aus einem möglichst hohen Prozentsatz von Proteinen besteht.

Allerdings müssen diese auch gut verwertbar sein – dies ist insbesondere bei Fleisch-Eiweißen, hierzu gehören auch Insekten, der Fall.

So gibt es auch Produkte, die zwar eher wenig Proteine enthalten, aber trotzdem sehr empfehlenswert sind. Oft kann der Anteil dann nämlich fast lückenlos vom Hund verwertet werden – besonders bei aktiven Tieren ist dies ein großer Vorteil.

4

Geschmack & Geruch des Pulvers

Für die Akzeptanz des Pulvers ist es sehr wichtig, dass der Geschmack und Geruch die Fressinstinkte der Vierbeiner treffen. Protein-Mischungen für menschliche Sportler schneiden dann leider meistens eher schlecht ab, denn mit süßen Aromen wie Vanille oder Schokolade können die meisten Hunde nur wenig anfangen.

Besser sind dann fleischige oder fischige Substanzen: Ins Futter gemischt stellen sie gewöhnlich keinen Fremdkörper dar, sondern animieren den Hund sogar zum Fressen. Wenn Du einen eher empfindlichen Geruchssinn hast, solltest Du aber auch darauf achten, dass das Aroma nicht zu penetrant ist – um dies zu beurteilen, lohnt sich auch das Studieren von Erfahrungsberichten anderer Hundehalter.

5

Sonstige Inhaltsstoffe

Weiterhin lohnt sich auch ein Blick auf die weiteren Inhaltsstoffe: Neben Proteinen enthalten viele Mischungen nämlich noch andere Substanzen mit hohem Nährwert, die deinem Hund weiterhelfen können. Hierzu gehören z.B. Pflanzensamen, Biotin oder Kräuter.

6

Packungsgröße & Dosierungsempfehlungen

Bereits vor dem Kauf solltest Du dich zudem darüber informieren, wie es mit den Dosierungsempfehlungen aussieht: Bei einigen Präparaten muss so viel gegeben werden, dass eine Packung besonders bei größeren Hunden nicht sehr lange hält.

Diesbezüglich solltest Du dir die typischen täglichen Verzehrmengen für deinen Vierbeiner ansehen und dann überlegen, wie ergiebig eine Sorte in deinem Einzelfall ist. Um unnötige Mehrfachbestellungen zu vermeiden, ist es ratsam, dass das Pulver mindestens für einen Monat ausreicht.

Die Vorteile

Bessere Proteinzufuhr

Der schöne Hauptvorteil von Eiweißpulver bei Hunden ist, dass Du die Ernährung des Tieres auf einfache Weise optimieren kannst.

Mit einer derartigen Nahrungsergänzung lassen sich die etwaigen Lücken, die ein Hundefutter aufweist, gut schließen. Der Vierbeiner enthält dann alle wichtigen Aminosäuren, was u.a. dem Stoffwechsel, der Zellbildung und dem Muskelaufbau wirklich gut tut.

Besonders bei sportlichen Hunden eine gute Idee

Sehr häufig eingesetzt werden derartige Supplemente bei Hunden, die sehr aktiv sind. Diese brauchen nämlich wirklich viel Energie, um ihr Leistungslevel auch halten zu können – ist dies nicht der Fall, erschöpft das Tier nicht nur schneller, auch Verletzungen können drohen.

Viele Hundesportler geben ihren Vierbeinern vor einem Wettkampf daher Protein-Mixe, um sie optimal auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten. Sollte dein Liebling während des Freilaufs schnell Ermüdungserscheinungen zeigen, obwohl er körperlich fit ist, könnte zusätzliches Eiweiß Teil der Lösung sein.

Kann einfach in die bestehende Nahrung gegeben werden

Für Pulver spricht zudem, dass die Gabe ziemlich einfach ist: Anders als Tabletten kann es sehr einfach in die bestehende Nahrung gegeben werden – entweder in Nassfutter, in aufgeweichte Kroketten oder sogar ins Trinkwasser.

Das steigert die Akzeptanz sehr, besonders Produkte mit fleischigem oder fischigem Aroma werden dann von vielen Hunden lieber gefressen als ein Futter ohne entsprechenden Zusatz.

Die Nachteile

Allerdings haben Eiweißpulver auch ihre “Nachteile”, denen Du bewusst sein solltest. Manchmal ist es deshalb wahrscheinlich besser, auf sie zu verzichten.

Nicht immer notwendig, Gefahr von Nebenwirkungen

So sind zusätzliche Proteine nicht immer notwendig: Viele Hundefutter haben einen ausgewogenen und gut verwertbaren Eiweißanteil, der für eine angemessene Ernährung des Vierbeiners völlig ausreicht.

Ohne zusätzlichen Bedarf – z.B. wegen mangelnder Futterqualität oder extremen Belastungen – sollte eine Protein-Nahrungsergänzung deshalb nicht gegeben werden.

Zu viele Eiweiße können nämlich auch Nebenwirkungen verursachen – der Stoffwechsel wird dann ebenfalls belastet, Verdauungsprobleme und Übelkeit können auftreten.

Nur sehr wenige Spezialpräparate erhältlich

Sportlernahrung für uns Menschen boomt – bei Hunden sieht es aber noch etwas anders aus: Spezielle Protein-Präparate für Vierbeiner sind eher selten, weshalb man sich nach Alternativen umschauen muss, die auch viel gutes Eiweiß enthalten, aber nicht ausschließlich für diesen Zweck konzipiert wurden.

Das bedeutet: Der Effekt ist oftmals gut, aber nicht ausschließlich auf typische Wirkungen wie den Muskelaufbau optimiert. Für besondere Wirkungen musst Du also viel Recherche betreiben und den Ernährungsplan auch anderweitig umstellen.

Sollte nicht das bestehende Futter ersetzen

Weiterhin sind Proteine notwendig, aber nicht alles: Das Pulver darf das bestehende Futter also auf keinen Fall ersetzen, sondern lediglich ergänzen.

Vitamine, Mineralstoffe wie Phosphor und Kalzium und gesunde Fette sind enorm wichtig und in Eiweißpulver kaum enthalten. Ideal ist es deshalb, zunächst am eigentlichen Futter anzusetzen, ein Protein-Supplement sollte nur der Optimierung dienen.

FAQs

Die besten Eiweißpulver für Hunde im Test & Vergleich

  1. Bellfor Nahrungsergänzung für Aktive Hunde Fitness-Pulver
  2. CdBet ArthroGreen Collagen
  3. Icepaw Fischpulver für Hunde
  4. Grau Trink-Gelatine mit Biotin
  5. Grau Grünlippmuschel-Pulver

Als Spezialpräparat für sportliche Tiere ist besonders das “Bellfor Nahrungsergänzung für Aktive Hunde Fitness-Pulver” mit Insektenprotein empfehlenswert. Es gibt aber auch viele andere starke Produkte mit hohem Eiweißgehalt, die bei deinem Vierbeiner eine starke Wirkung haben können.

Für den Muskelaufbau beim Hund ist zunächst eine gesunde Belastung, z.B. in Form von art- und altersgerechter Bewegung, notwendig. Weiterhin spielt auch die Ernährung eine Rolle, wobei Aminosäuren bzw. Proteine eine zentrale Position einnehmen. Zur Optimierung der Muskelentwicklung kann deshalb gelegentlich auch Eiweißpulver in Frage kommen.

Hunde müssen ausreichend mit Proteinen versorgt werden, um aktiv und gesund zu bleiben. Eine eiweißarme Ernährung ist deshalb nur in besonderen Fällen, z.B. bei Stoffwechselstörungen oder Organerkrankungen wie Nierenleiden, angebracht.

Zu viel Eiweiß sollte der Hund aber auch nicht bekommen: Eine Überdosis kann nämlich u.a. den Stoffwechsel stören, Übelkeit verursachen und auch die Verdauung in Mitleidenschaft ziehen.

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Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.