Welpenmilch für Hunde Test & Empfehlungen 2024

Teile den Artikel:

Wenn deine Hündin Junge hat und sie nicht säugen kann oder will, musst Du die kleinen Vierbeiner mit der Flasche aufziehen. Hierfür brauchst Du spezielle Welpenmilch, die eigentlich immer im Haus sein sollte, wenn dein Vierbeiner Nachwuchs erwartet oder gerade bekommen hat.

Im folgenden Artikel erfährst Du, warum auf Hunde abgestimmte Welpenmilch so wichtig ist und wie Du sie richtig einsetzt. Ferner findest Du einen Test und Vergleich der 5 Sorten, die mich 2024 am meisten überzeugen.

Unser Testsieger

Beste Welpenmilch in unserem Test und Vergleich ist ziemlich klar die Sorte “Royal Canin Babydog Milk”. Sie hat eine sehr durchdachte, wissenschaftlich erprobte Rezeptur, bietet starke, transparent offengelegte Nährwerte und wird auch von den meisten kleinen Vierbeinern hervorragend akzeptiert.

Weiterhin ist die Milch sehr bewährt: Sie wird nicht nur von vielen Tierärzten empfohlen, sondern auch überaus erfolgreich von Hundezüchtern eingesetzt, wenn die Muttermilch Versorgung nicht ausreichend ist.

Die 5 besten Welpenmilch Mischungen im Test

Produktname
Empfehlung
Royal Canin Babydog Milk
Preistipp
Mera Essential Welpenmilch
PetBalance Life Start Welpenmilch Pulver
Bosch Welpenmilch
Beaphar Lactol Aufzuchtmilch für Hunde
Inhaltsstoffe
Milchretentat, Milchfett, Molkeneiweiß, Mineralstoffe, Fructo-Oligosaccharide, Palm-, Soja-, Fisch-, Kopra & Pilzöl
Magermilchpulver, Süßmolkenpulver, Kokosöl, Kaseinpulver, Traubenzucker, Maltodextrin, Dicalciumphosphat, Rindercolostrum
Magermilchpulver, Palmfettpulver, hydrolysierte Tierproteine
Milch- und Molkereierzeugnisse, Öle & Fette
Milch- und Molkereierzeugnisse, Öle & Fette, Mineralstoffe
Zusatzstoffe
Vitamine A, Vitamin D3, Eisen, Jod, Kupfer, Mangan, Selen, Taurin, Antioxidantien, Zink
Vitamine A, D, E, Kupfer, Mangan, Kobalt, Selen, Eisen, Jod, Zink
Vitamine A, D3, Eisen, Jod, Mangan, Selen, Zink
Vitamine A, B1, B2, B6, B9, B12, C, D3, E, Antioxidantien, Biotin, Pantothensäure, Niacin, Cholinchlorid, Kobalt, Kupfer, Eisen, Jod, Mangan, Selen, Zink
Vitamine A, B1, B2, B6, B12, C, D3, E, K3, Antioxidantien, Biotin, Kalzium-D-Pantothenat, DL-Methionin, Eisen, Jod, Mangan, Selen, Zink
Messbecher
Flasche
Proteingehalt
33 %
25,2 %
30 %
30 %
24 %
Fettgehalt
39 %
18 %
19 %
25 %
24 %
Rohaschegehalt
6 %
7,5 %
5,7 %
6,5 %
7 %
Rohfasergehalt
k.A.
0,3 %
0,6 %
0,1 %
k.A.
Größe
5 oder 10 x 400 g
2 oder 10 kg
800 g
1 oder 2 x 2 kg
1 oder 3 x 500 g
Empfehlung
Produktname
Royal Canin Babydog Milk
Inhaltsstoffe
Milchretentat, Milchfett, Molkeneiweiß, Mineralstoffe, Fructo-Oligosaccharide, Palm-, Soja-, Fisch-, Kopra & Pilzöl
Zusatzstoffe
Vitamine A, Vitamin D3, Eisen, Jod, Kupfer, Mangan, Selen, Taurin, Antioxidantien, Zink
Messbecher
Flasche
Proteingehalt
33 %
Fettgehalt
39 %
Rohaschegehalt
6 %
Rohfasergehalt
k.A.
Größe
5 oder 10 x 400 g
Preistipp
Produktname
Mera Essential Welpenmilch
Inhaltsstoffe
Magermilchpulver, Süßmolkenpulver, Kokosöl, Kaseinpulver, Traubenzucker, Maltodextrin, Dicalciumphosphat, Rindercolostrum
Zusatzstoffe
Vitamine A, D, E, Kupfer, Mangan, Kobalt, Selen, Eisen, Jod, Zink
Messbecher
Flasche
Proteingehalt
25,2 %
Fettgehalt
18 %
Rohaschegehalt
7,5 %
Rohfasergehalt
0,3 %
Größe
2 oder 10 kg
Produktname
PetBalance Life Start Welpenmilch Pulver
Inhaltsstoffe
Magermilchpulver, Palmfettpulver, hydrolysierte Tierproteine
Zusatzstoffe
Vitamine A, D3, Eisen, Jod, Mangan, Selen, Zink
Messbecher
Flasche
Proteingehalt
30 %
Fettgehalt
19 %
Rohaschegehalt
5,7 %
Rohfasergehalt
0,6 %
Größe
800 g
Produktname
Bosch Welpenmilch
Inhaltsstoffe
Milch- und Molkereierzeugnisse, Öle & Fette
Zusatzstoffe
Vitamine A, B1, B2, B6, B9, B12, C, D3, E, Antioxidantien, Biotin, Pantothensäure, Niacin, Cholinchlorid, Kobalt, Kupfer, Eisen, Jod, Mangan, Selen, Zink
Messbecher
Flasche
Proteingehalt
30 %
Fettgehalt
25 %
Rohaschegehalt
6,5 %
Rohfasergehalt
0,1 %
Größe
1 oder 2 x 2 kg
Produktname
Beaphar Lactol Aufzuchtmilch für Hunde
Inhaltsstoffe
Milch- und Molkereierzeugnisse, Öle & Fette, Mineralstoffe
Zusatzstoffe
Vitamine A, B1, B2, B6, B12, C, D3, E, K3, Antioxidantien, Biotin, Kalzium-D-Pantothenat, DL-Methionin, Eisen, Jod, Mangan, Selen, Zink
Messbecher
Flasche
Proteingehalt
24 %
Fettgehalt
24 %
Rohaschegehalt
7 %
Rohfasergehalt
k.A.
Größe
1 oder 3 x 500 g

Royal Canin Babydog Milk

Wohl der absolute Marktführer bei Welpenmilch ist die Sorte “Royal Canin Babydog Milk”. Sie wird nicht nur von vielen Tierärzten sehr gerne empfohlen, sondern ist auch bei einer großen Anzahl von Züchtern erste Wahl, wenn es um die optimale Ernährung oder Nahrungsergänzung neugeborener Vierbeiner geht.

Die Rezeptur ist dabei wissenschaftlich fundiert und kommt echter Muttermilch ziemlich nahe. Besonders die vielen Vitamine und pflanzlichen bzw. tierischen Öle sind hier hervorzuheben.

Bei den Prozentangaben der Inhaltsstoffe schweigt sich Royal Canin zwar – bei Welpenmilch ziemlich typisch für alle Hersteller – etwas aus, dafür liefert das Unternehmen aber sehr genaue Nährwerte. So lässt sich die Sorte auch für schwierige Fälle und sehr anspruchsvolle Aufzuchten einsetzen.

Erste Wahl der meisten Züchter & Tierärzte

Ebenfalls sehr genau ist die Angabe der Zubereitungs- und Fütterungsempfehlungen geraten. Hier richtet sich Royal Canin vor allem an der Größe der Rassen aus, so dass Du deinen kleinen Schützlingen wirklich genau das geben kannst, was sie brauchen.

Dazu tragen auch die vielen Extras bei: Die Royal Canin Welpenmilch ist ein echtes Komplettpaket, das nicht nur Messbecher und Trinkflasche enthält, sondern auch mit drei verschiedenen Saugern geliefert wird – je einer für Mini-, Medium- und Maxi-Rassen.

Eine wirklich starke Sorte also, die ich eigentlich nur empfehlen kann. Gegen die Milch könnte eigentlich nur der Preis sprechen – denn Royal Canin lässt sich die hohe Qualität leider auch ziemlich gut bezahlen.

Vorteile

  • durchdachte, wissenschaftlich fundierte Rezeptur, erste Wahl vieler Tierärzte
  • starke Nährwert-Angaben
  • sehr genaue Zubereitungs- & Fütterungsempfehlungen
  • mit verschiedenen, der Hundegröße angepassten Saugern
    Komplett-Set mit Milchflasche & Messbecher

Nachteile

  • vergleichsweise teuer

Mera Essential Welpenmilch

Wenn Du eher auf den Preis schielen musst, gibt es aber auch erfreulicherweise sehr gute Alternativen, die deutlich weniger kosten: Besonders die “Mera Essential Welpenmilch” ist hier zu nennen: Sie gehört zu den günstigsten Angeboten überhaupt, was aber nicht bedeutet, dass Du auf Qualität verzichten müsstest.

Denn die Zusammensetzung kann wirklich überzeugen: Um den Nährwert von echter Welpen Muttermilch zu imitieren, setzt Mera auf viele starke Zutaten: Kokosöl sorgt so z.B. für ungesättigte Fettsäuren, Kasein und Rinder-Colostrum bieten den Hundebabys Inhaltsstoffe, die das Immunsystem stärken und sie gleichzeitig beruhigen.

Gute & günstige Alternative

Dabei ist das Pulver gut löslich, verklumpt kaum und ist auch noch vergleichsweise ergiebig: Pro 10 Milligramm Pulver braucht man etwas mehr als 32 Milliliter Wasser. Wenn man den empfohlenen Tagesrationen folgt, hält eine 2 oder 10 Kilogramm Packung so sehr lange.

Etwas unpraktisch ist allerdings, dass Mera auf Zubehör verzichtet: So gibt es leider auch keinen auf die Dosierungsempfehlungen abgestimmten Messbecher – hier musst Du dir anderweitig behelfen.

Das ist aber zu verschmerzen, wenn man sich den Preis der Mischung ansieht. Denn obwohl die Mera Essential Welpenmilch zu den hochwertigsten Angeboten auf dem Markt gehört, ist die auch eine der günstigsten Optionen, die dir 2024 zur Verfügung stehen.

Vorteile

  • sehr gut löslich
  • mit Kasein und Rinder-Colostrum
  • ziemlich ergiebig
  • sehr günstiger Preis

Nachteile

  • kein Messbecher oder Zubehör enthalten

PetBalance Life Start Welpenmilch Pulver

Ebenfalls sehr gerne gekauft wird das “PetBalance Life Start Welpenmilch Pulver”. Es ist in 800 Gramm Packungen erhältlich und, was die Mischung angeht, vergleichsweise ergiebig: Ein passender Messlöffel ist beigelegt, auf ein Teil Pulver kommen drei Teile Wasser.

Die genauen Fütterungsempfehlungen sind dann aber eher undurchsichtig. Exakte Informationen zur individuellen Dosierung gemäß Rasse oder Alter fehlen nämlich leider – somit ist die Sorte eher für erfahrene Hundehalter empfehlenswert, die wissen, was sie tun.

Leider sind auch die Angaben der Inhaltsstoffe etwas unvollständig: Weder Prozentzahlen noch genauere Infos zu den einzelnen Stoffen kann man hier finden. Allgemeine Deklarationen wie “tierische Proteine” sorgen auf jeden Fall nicht richtig für Transparenz.

Schöne Option für Mutter & Welpen

Das ändert aber nichts daran, dass die Milch bei Welpen sehr beliebt zu sein scheint: In Erfahrungsberichten wird auf jeden Fall immer wieder aufs Neue die sehr gute Akzeptanz bei den kleinen Vierbeinern hervorgehoben.

Auch Muttertiere werden sehr häufig mit der Milch zusätzlich aufgepäppelt, laut Kundenrezensionen ist der Erfolg auch hier gut spürbar. Ein weiteres gern gewähltes Anwendungsgebiet ist die Stärkung geschwächter Hunde Senioren.

Somit ist diese Sorte vielleicht nicht unbedingt etwas für Anfänger, wenn Du aber schon ein paar Hunde-Würfe großgezogen hast, kann die Milch eine schöne Option für die ganze vierbeinige Familie darstellen.

Vorteile

  • vergleichsweise ergiebige Mischung Pulver-Wasser
  • gute Akzeptanz bei den Welpen
  • besonders als Ergänzung für Muttertier sehr beliebt

Nachteile

  • Angabe der Inhaltsstoffe nicht sehr spezifisch
  • unklare Fütterungsempfehlungen

Bosch Welpenmilch

Eine weitere sehr oft genutzte Sorte ist die “Bosch Welpenmilch”. Sie ist als 2 oder 4 Kilogramm Variante erhältlich und enthält vergleichsweise viele Vitaminzusätze.

Leider ist allerdings nicht so richtig klar, welche Inhaltsstoffe ansonsten genau in der Mischung stecken. Die Angabe “Öle und Fette” in der Zutatenliste ist zumindest nicht sonderlich transparent – das machen andere Anbieter deutlich besser.

Allerdings ist das Milchpulver auch wirklich praktisch: Es löst sich hervorragend auf, so dass es wirklich einfach gegeben werden kann. Erfreulicherweise sind auch die Fütterungstabellen sehr ausführlich und sowohl nach Alter als auch nach Gewicht der Welpen gegliedert.

Beliebte, verträgliche Lösung zu gutem Preis

Auch die Erfahrungsberichte zur Bosch Welpenmilch sind durchaus positiv: Besonders gelobt werden hier die hohe Verträglichkeit und auch ziemlich gute Akzeptanz der Mischung.

Etwas schade hingegen ist, dass es um die Ergiebigkeit des Pulvers nicht ganz so gut bestellt ist. Gemischt werden muss es ungefähr im Verhältnis 50 zu 50 – eine Packung ist dann doch ziemlich schnell aufgebraucht.

Im Vergleich zu anderen Premium Produkten ist die Bosch Welpenmilch aber dennoch vergleichsweise günstig. Viele kaufen die Sorte deshalb auch wegen ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses.

Vorteile

  • hervorragende Löslichkeit
  • laut Angaben von Hundehaltern gut verträglich
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile

  • nicht sonderlich ergiebig
  • sehr ungenaue Angabe der Inhaltsstoffe

Beaphar Lactol Aufzuchtmilch für Hunde

Und schließlich hat auch die “Beaphar Lactol Aufzuchtmilch für Hunde” viele Fans. Der niederländische Anbieter hat sich zwar besonders auf dem Gebiet von Haustier Pflegeprodukten einen Namen gemacht, führt aber auch einige Welpen-Produkte und Hundesnacks.

Laut Erfahrungsberichten ist die Akzeptanz dieser Sorte ziemlich gut – die meisten Welpen scheinen die Milch sehr gerne zu trinken und vertragen sie auch hervorragend. Auch die Zugabe wertvoller Omega 3 DHA Fettsäuren, die 0,1 Prozent des Pulvers ausmachen, ist ein interessanter Aspekt, mit dem der Hersteller auch ausgiebig wirbt.

Interessante Sorte mit anscheinend guten Nährwerten

So richtig nachvollziehen kann man die Zusammensetzung aber ansonsten leider nicht. Die Deklaration ist nämlich doch sehr intransparent – so verschweigt Beaphar beispielsweise, welche “Öle und Fette” denn genau verwendet werden – eine Aussage über die Wertigkeit der Milch lässt sich so nur schwer treffen.

Und auch die fehlende Ergiebigkeit ist ein großer Nachteil der Sorte: Beaphar empfiehlt eine deutlich höhere Tagesdosis als andere Hersteller – für einen 250 Gramm Welpen braucht man so an die 100 Milliliter pro Tag, bei anderen Sorten wird weniger als ein Drittel davon benötigt.

Somit ist diese Welpenmilch zwar nicht aufgrund der Deklaration und Ergiebigkeit zu empfehlen, ansonsten aber eine interessante und verträgliche Option.

Vorteile

  • gute Akzeptanz bei den Tieren
  • generell hohe Verträglichkeit
  • nach Angaben des Herstellers mit hochwertigen DHA Omega 3 Fettsäuren

Nachteile

  • Deklaration sehr intransparent
  • deutlich unergiebiger als andere Welpenmilch Sorten

Was ist Welpenmilch?

Unter Welpenmilch versteht man eine Milchpulver Mischung, die ganz auf die Bedürfnisse von Hunden in den ersten Lebenswochen zugeschnitten ist.

Meistens wird sie als Alleinfuttermittel eingesetzt, wenn das Muttertier nicht in der Lage ist, Milch zu geben.

In einigen Fällen wird es aber auch zur Ergänzung genutzt, manchmal auch für erwachsene Vierbeiner.

Bester Ersatz für Muttermilch

Die Zusammensetzung ist so konzipiert, dass die kleinen Vierbeiner fast alle Nährstoffe so bekommen, wie sie diese auch von der Mutter bekommen würden.

Experten sind der Ansicht, dass Welpenmilch so den einzigen artgerechten Ersatz für die Zitzen eines Muttertieres darstellt. In den kritischen ersten Wochen ist es so auch bei Problemen möglich, die Tiere größer zu bekommen, ohne dass Mangelerscheinungen auftreten.

Ernährung & Stärkung des Immunsystems

Ein weitere wichtige Funktion der Muttermilch ist die Stärkung des Immunsystems. Die Hundemama liefert ihren Kindern so viele Antikörper, z.B. durch die “Vormilch” Kolostrum.

In den ersten kritischen Wochen sind die kleinen Vierbeiner so deutlich besser gegen Krankheitserreger geschützt. Um dies in künstlicher Welpenmilch auch zu erreichen, werden den Mischungen gewöhnlich z.B. verschiedene Vitamine und Antioxidantien beigemischt.

Häufig lebensrettend für die kleinen Vierbeiner

Das alles ist für die kleinen Vierbeiner lebensnotwendig und auch lebensrettend. Direkt nach der Geburt sind die Welpen schließlich blind und taub. In dieser “vegetativen Phase” sind sie völlig auf ihre Mutter angewiesen. Die Hundebabys brauchen sofort Nahrung und bewegen sich instinktiv zu den Zitzen ihrer Mutter, um die wertvollen Nährstoffe und Antikörper zu erreichen.

Dies – in Verbindung mit der Wärme des Muttertiers – sichert das Überleben der Welpen. Fehlende Milch oder eine abwesende Hundemama würden schnell zum Tod des Wurfs führen. Dann musst Du sofort einschreiten – bei jeder trächtigen Hündin ist es deshalb empfehlenswert, eine Notfallration Welpenmilch im Haus zu haben.

Unterschiede zwischen Hunde Muttermilch & Kuhmilch

Viele Hundehalter, die sich nicht so mit dem Thema Säuglingsernährung auseinandergesetzt haben, unterschätzen die Wichtigkeit der richtigen Substanz. Im schlimmsten Fall geben sie ihren kleinen Schützlingen dann sogar Kuhmilch aus dem Supermarkt – und das ist überhaupt keine gute Idee.

Denn Kuh- und Hundemilch haben nur sehr wenig miteinander gemein. So würde der hohe Laktosegehalt dafür sorgen, dass die kleinen Vierbeiner mit ihrer noch am Anfang stehenden Verdauungs-Entwicklung Magen-Darm-Irritationen und Verarbeitungs-Probleme bekommen würden.

Aber auch aus anderen Gründen ist Kuhmilch überhaupt nicht für die Welpen- und auch spätere Hundeernährung geeignet.

Deutlich mehr Energie

So hat Hundemilch einen deutlich höheren Energiegehalt. Das ist auch bitter nötig, denn Hundewelpen müssen in den ersten Wochen ihres Lebens deutlich mehr an Gewicht zulegen als Kälber. Der tägliche Anstieg beträgt in der neonatalen Phase um die 10 Prozent, alle 10 bis 12 Tage verdoppelt sich das Körpergewicht dann.

Die Energiezufuhr ist dabei nicht nur hinsichtlich der Kalorien höher: Auch die Zusammensetzung zeigt deutliche Unterschiede. Der Proteingehalt bei frischer, unkonzentrierter Hundemilch ist so mit ca. 7,4 Prozent etwa doppelt so hoch wie bei der Kuh, weiterhin enthält sie deutlich mehr schwefelhaltige Aminosäuren.

Viele ungesättigte Fettsäuren

Weiterhin ist auch die Fettzusammensetzung sehr unterschiedlich: Etwa zwei Drittel der Lipide bestehen beim Hund aus ungesättigten Fettsäuren – bei Kuhmilch sind die Anteile praktisch umgekehrt verteilt.

Weiterhin ist auch der absolute Fettanteil deutlich höher: Kuhmilch hat unbehandelt etwas über 4 Prozent, bei der Verarbeitung für die Lebensmittelbranche wird er nochmals auf 3,5 Prozent oder noch weniger reduziert.

Die Muttermilch von Hunden hingegen hat einen Fettgehalt von über 10 Prozent – nur mit so einer Mischung ist es Welpen deshalb möglich, innerhalb weniger Wochen ein Vielfaches des Geburtsgewichtes zu erreichen.

Hoher Mineralstoffgehalt

Ebenfalls deutlich unterschiedlich ist der Mineralstoffgehalt von Hundemilch: So ist der Kalzium- und Phosphor-Anteil deutlich höher als in Kuhmilch. Das Verhältnis zwischen beiden wichtigen Mineralien liegt natürlicherweise bei ungefähr 1,2 zu 1 – nach der Säugephase braucht der Welpe dann noch einmal mehr Kalzium.

Weiterhin enthält die Hunde Muttermilch vergleichsweise viel Vitamin A und Riboflavin, auch der Anteil an Spurenelementen ist deutlich höher als bei Kuhmilch.

Letztere als Muttermilchersatz wäre also völlig ungeeignet. Kuhmilch würde eine Gefahr für die Hunde darstellen und mindestens zu Mangelerscheinungen, mit hoher Wahrscheinlichkeit aber sogar zum Tod der süßen kleinen Vierbeiner führen.

Gründe für Welpenmilch

Generell ist es am natürlichsten und nahrhaftesten, wenn die Welpen von ihrer Mutter gesäugt werden. Das dient nicht nur der Ernährung und Stärkung, sondern auch der Sozialisierung der Kleinen.

Leider ist dies nicht immer möglich. Früher waren dann viele Hundekinder dem Tod geweiht, solange keine andere Hündin, deren Mutterinstinkte geweckt wurden und als Amme diente, kurzfristig einspringen konnte.

Das ist heute zum Glück anders: Welpenmilch Präparate werden so in sehr vielen Gebieten eingesetzt und dienen nicht nur der vollständigen Aufzucht, sondern manchmal auch der Optimierung des Speiseplans.

Gestörte Milchproduktion des Muttertiers

Am häufigsten wird Welpenmilch eingesetzt, wenn die Milchproduktion des Muttertiers gestört ist. Das kann verschiedene Gründe haben: Einerseits sind häufig Krankheiten oder genetische Anlagen dafür verantwortlich, aber auch Untergewicht spielt in manchen Fällen eine Rolle.

Die Störung kann eine Einschränkung der Muttermilchversorgung mit sich bringen, es gibt aber auch Fälle, in denen die Abgabe sofort nach der Geburt nicht funktioniert. Besonders Letzteres ist ein absoluter Notfall, Du musst dann sofort einschreiten und den Wurf mit Welpenmilch ernähren.

Tod der Mutterhündin

Sehr tragisch ist es, wenn die Mutterhündin während oder direkt nach der Geburt stirbt. Das kann z.B. aufgrund einer chronischen Krankheit, einer Infektion oder auch als Folge eines Unfalls passieren. Die Welpen wären dann – insbesondere in den ersten beiden Wochen der Neonatalphase, in denen sie taub, blind und hilflos sind – praktisch todgeweiht.

Sofern keine andere Hündin zur Verfügung steht, ist eine Flaschenaufzucht mit Welpenmilch dann die einzige Option, wenn es darum geht, das Überleben der kleinen Vierbeiner zu sichern.

Ablehnung der Mutterrolle

Leider passiert es auch hin und wieder, dass die Hündin die Mutterrolle ablehnt. Das ist entgegen der Instinkte und eigentlich immer Folge einer Verhaltensstörung.

Ursache hierfür sind häufig Traumata, z.B. eine zu frühe Trennung der Hündin von ihrer eigenen Mutter im Welpenalter. Aber auch übermäßiger Stress, zu viele menschliche Hände, die versuchen, ihr zu helfen, Krankheiten, ein Kaiserschnitt oder körperlich schwache Jungtiere können zu diesem Verhalten beitragen.

In manchen Fällen wird die Mutter dann sogar gegenüber ihren Jungen aggressiv – dann sollten sie sofort voneinander getrennt werden. Gelegentlich ist es möglich, das erwachsene Tier so an die Welpen zu gewöhnen, dass es sie dennoch annimmt, dennoch ist es auch dann notwendig, die Hundekinder zumindest zeitweise mit Welpenmilch und der Flasche zu ernähren.

Zu großer Wurf

Ebenfalls insbesondere längerfristig zu einer Störung der Milchversorgung führen kann ein zu großer Wurf: Der Körper der Mutter ist dann einfach nicht auf die vielen Hundekinder vorbereitet – die Milchproduktion ist dann zu gering, um alle zu versorgen.

Wenn Du nicht einschreitest, leiden dann alle Tiere darunter. Empfehlenswert ist es in diesem Fall, die Mutter weiter säugen zu lassen, sie aber dabei zu entlasten. Denn eine reine Flaschenaufzucht ist zwar eine gute Alternative in der Not, kann aber z.B. die soziale Bindung zur Mutter und untereinander, die während des Säugens entsteht, nicht vollständig ersetzen.

Bewährt hat sich daher, den Wurf für die Fütterung kurzzeitig zu trennen: Die Hälfte der Welpen bleibt dann z.B. bei der Mutter, während der andere Teil der Gruppe mit der Flasche genährt wird. So kommt jeder Hund in den Genuss der Zitze seiner Mutter, ohne dass die körperliche Entwicklung beeinträchtigt wird.

Übergang vom Säuglings- ins Welpenhalter

Ein weiteres Einsatzgebiet von Welpenmilch ist die Übergangsphase vom Säugling zum Welpen. In dieser Zeit musst Du die Tiere langsam auf feste Nahrung umstellen. In einer der ersten Phasen kriegt der Hund dann Brei, während er gleichzeitig Muttermilch bekommt.

Oft wird diese dann – z.B., weil das Muttertier immer weniger Milch gibt – auf Flaschennahrung zurückgegriffen. Im Laufe der Zeit wird der Milchgehalt des Speiseplans dann immer weiter reduziert, bis der Welpe dann zunächst Brei und anschließend – ebenso behutsam – feste Nahrung zu sich nimmt.

Gerne wird Welpenmilch auch nach der Übergabe vom Züchter empfohlen. Oft hilft sie dem kleinen Vierbeiner, sich besser an sein neues Zuhause zu gewöhnen.

Nahrungsunterstützung von Muttertieren

Weiterhin wird Welpenmilch auch häufig an Muttertiere gefüttert. Ihre Zusammensetzung kann nämlich sowohl die Nährstoffversorgung verbessern als auch die Milchproduktion erhöhen.

Hierfür ist es sinnvoll, bereits während der Schwangerschaft mit der Fütterung zu beginnen – die Hundemama ist dann vom ersten Tag an besser auf ihren Wurf vorbereitet.

Aufpäppelung geschwächter älterer Tiere

Gelegentlich wird Welpenmilch aber auch für deutlich ältere Tiere verwendet: Wenn ein Senior schon sehr geschwächt ist und z.B. Probleme mit dem Fressen hat, kann man ihm so auf einfache Weise mehr Energie und Nährstoffe zuführen.

Besonders bei Vierbeinern mit zusätzlichen Gebiss-Problemen kann eine derartige Supplementierung gut weiterhelfen.

Verabreichung von Milch für Welpen

Die vollständige oder teilweise Flaschenaufzucht von Welpen ist eine sehr große Verantwortung und hat einen beträchtlichen Einfluss auf das Fortkommen und die Entwicklung der Tiere. Ein Hund, der in den ersten Tagen und Wochen nicht gut versorgt wurde, hat meistens bis ans Ende seines Lebens mit diesen Defiziten zu kämpfen.

Deshalb solltest Du bei der Zubereitung und Gabe von Welpenmilch sehr konzentriert ans Werk gehen.

Die richtige Mischung wählen

Das beginnt bei der richtigen Mischung: Je nach Produkt ist ein anderes Verhältnis zwischen Pulver und Wasser notwendig.

Dabei musst Du den Mix anschließend gut schütteln und sichergehen, dass sie nicht klumpt.

Dosis richtet sich nach Alter, Gewicht & Rasse

Bei der Dosis solltest Du dich zunächst an den Empfehlungen des Herstellers orientieren. Dieser gibt gewöhnlich den Tagesbedarf an Milch an, Du musst diesen dann durch die Anzahl der Mahlzeiten teilen. Die Fütterungsmenge muss sich dabei vor allem an

  • Art der Fütterung (Allein-Nahrung oder Ergänzung)
  • Alter und Gewicht des Welpen und
  • erwartbare Größe des erwachsenen Hundes/Rasse

richten.

Kolostrum für die ersten Tage

In den ersten Lebenstagen bis -wochen ist eine spezielle Kolostrum Mischung zusätzlich sehr empfehlenswert. Diese “Biestmilch” gibt den jungen Welpen insbesondere in der Neonatalphase genug Abwehrkräfte, um gestärkt wachsen zu können.

Anzahl der Säugevorgänge pro Tag

Welpen müssen jeden Tag sehr häufig gesäugt werden: Besonders direkt nach der Geburt beschäftigen sich die kleinen Vierbeiner praktisch ausschließlich mit schlafen und trinken – oft sogar gleichzeitig.

Das ist auch bitter nötig: Zu große Portionen würden den Verdauungstrakt nämlich überfordern und zu Durchfall und/oder erbrechen führen, während das Tier gleichzeitig unterernährt wird. Generell – die Rationen können im Einzelfall leicht davon abweichen – wird bei Flaschenernährung deshalb zu folgenden Rhythmen geraten:

  • Erste Woche: Etwa 8 bis 12 Mal täglich
  • Zweite bis dritte Woche: Ca. 5 bis 6 Fütterungen pro Tag
  • Ab der vierten Woche: Etwa 3 bis 4 Milchgaben.

Dabei steigt jede Woche die Milchmenge pro Fütterung. Um den Hund daran zu gewöhnen, solltest Du den Turnus langsam und graduell reduzieren.

Zeit einplanen

Die Fütterung von Welpen ist fast ein Vollzeitjob. Wenn deine Hündin trächtig ist, solltest Du dir deshalb auf jeden Fall Zeit nehmen und idealerweise während der Säugeperiode Urlaub nehmen.

Sehr auf Hygiene achten

Selbst mit den besten Milchpulvern sind Welpen, die mit der Flasche aufgezogen werden, empfindlicher für Krankheiten und Keime als Tiere, die von ihrer Mutter Antikörper erhalten. Nicht nur deshalb musst Du auf jeden Fall sehr auf die Hygiene achten.

Das Milchpulver musst Du so trocken und geschlossen im Schatten lagern. Die Flaschen müssen auf jeden Fall vor jeder Nutzung gut gereinigt werden – z.B. mit kochendem Wasser. Auch das verwendete Wasser solltest Du idealerweise vorher abkochen, um Keimherde bereits im Vorfeld abzutöten.

Bei Körpertemperatur servieren

Serviert wird die Welpenmilch dann nicht bei Zimmer-, sondern bei Körpertemperatur der Mutter. Diese ist etwas höher als bei uns Menschen und beträgt im Regelfall zwischen 37,5 und 39 Grad Celsius.

Hierfür ist es also meistens notwendig, die Milch leicht zu erwärmen. Einige Hunde-Pflegeeltern nutzen zusätzlich ein Thermometer, um auf Nummer sicher zu gehen.

Haltbarkeit von mit Wasser gemischtem Milchpulver

Nicht genutzte Milch-Mischungen solltest Du innerhalb von 24 Stunden verbrauchen. Dabei musst Du die Flaschen auf jeden Fall im Kühlschrank lagern und die Milch vor der Fütterung aufwärmen. Vergewissere dich vorher, dass die Milch nicht über Nacht verklumpt ist.

Dauer der Milchfütterung

Die Dauer der Flaschenaufzucht variiert von Hunderasse zu Hunderasse:

Kleinere Vierbeiner sind normalerweise schneller erwachsen als sehr groß geratene Vertreter.

Säugezeit

Die Säugezeit umfasst dabei den Zeitraum, in dem Welpen ausschließlich Milch trinken. Weder Gebiss noch Verdauungsapparat sind dann auf eine andere Nahrungsquelle ausgelegt.

Generell dauert diese Periode mindestens drei bis vier Wochen.

Übergangsphase zur festen Nahrung

Ungefähr nach Ablauf des ersten Lebensmonats beginnt dann der Übergang zur festen Nahrung: Anfangs gibst Du den Hunden dann etwas mit Wasser angereicherten Brei, gleichzeitig erhalten sie etwas weniger Welpenmilch.

Die Gewöhnung an feste Nahrung – also Welpenfutter – sollte frühestens ab der achten Lebenswoche beginnen. Hier solltest Du dich an der individuellen Verfassung der Vierbeiner orientieren und auch diese Übergangsphase langsam und schonend gestalten.

Regelmäßig zum Tierarzt

Auch bei Flaschenaufzucht ist es wichtig, die kleinen Vierbeiner regelmäßig vom Tierarzt betreuen zu lassen. Er kann dir auch viele wertvolle Tipps zu Futtermenge und Ernährungszustand der Hundekinder geben.

Die Kaufkriterien

Welpenmilch ist also eine wirklich hilfreiche und oft leider auch bitter notwendige Sache: Wenn Du eine trächtige Hündin hast, solltest Du auf jeden Fall auf den Notfall vorbereitet sein und immer eine Packung im Haus haben.

Erfreulicherweise gibt es sehr viele Hersteller, die auch dieses wichtige Gebiet abdecken und viele verschiedene Mischungen für Welpen anbieten. Die Rezepturen unterscheiden sich teilweise allerdings ziemlich deutlich voneinander – vor der Bestellung solltest Du deshalb gut nachdenken.

Dabei dürften dir die folgenden Kaufkriterien sehr weiterhelfen.

1

Art des Milchpulvers

Auf jeden Fall ist ein spezielles Milchpulver für Hundewelpen so absolute Pflicht: Du solltest in der Eile also keine Mischung für Katzen oder sogar für Menschenbabys kaufen, diese Rezepturen sind für Hunde nämlich völlig ungeeignet!

Weiterhin musst Du darauf achten, um welche Art von Hundemilch es sich handelt: Für die Flaschenaufzucht muss es zwingend ein Alleinfuttermittel sein, da ansonsten schwere Ernährungsmängel drohen. Vereinzelt gibt es nämlich auch Milch, die zur Ergänzung gedacht ist – diese sollte ausschließlich nach Abschluss der Säugephase eingesetzt werden.

2

Inhaltsstoffe & Transparenz der Deklaration

Sehr wichtig sind auch die Inhaltsstoffe bzw. der Nährwertgehalt der einzelnen Sorte: Idealerweise ist der Laktosegehalt so gering wie möglich, auch auf einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren – am besten durch pflanzliche und zum Teil auch tierische Öle – solltest Du achten.

Zur Stärkung des Immunsystems sind zudem viele Vitamine und Antioxidantien sowie – besonders in der ersten Lebenswoche – Kolostrum empfehlenswert.

Sehr hilfreich bei der Beurteilung des Wertes einer Milch ist dabei eine transparente Deklaration: Die Zutaten sind dann ohne Allgemeinplätze wie “Milchpulver” oder “Öle und Fette” genannt, auch eine möglichst vollständige Nährwerttabelle mit allen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Fetten, Milch- und Aminosäuren ist dann sehr empfehlenswert.

3

Ergiebigkeit der Milch

Weiterhin solltest Du unbedingt darauf achten, dass die Milch auch eine gute Ergiebigkeit bietet: Schau’ dir also genau an, wie viel Pulver Du mit Wasser mischen musst.

Sehr effiziente Sorten kann man im Verhältnis von etwa 1 zu 3 zubereiten, manch andere Produkte brauchen aber auch 50/50 Mischungen und müssen dann dementsprechend schnell nachgekauft werden.

Auch die Fütterungsempfehlungen spielen hier eine Rolle: Milch-Präparate mit nicht ganz so hoher Qualität müssen in ziemlich hoher Menge verabreicht werden, was die kleinen Tiere besonders in den ersten Lebenswochen überfordern kann. Außerdem ist auch in diesem Fall eine Packung schnell aufgebraucht – pass’ hier also am besten genau auf.

4

Akzeptanz & Verträglichkeit bei den Hundebabys

Auch die Akzeptanz und Verträglichkeit sollte eine Rolle spielen. Eine gute Hundemilch wird von den Tieren gerne getrunken, hat eine angemessene Konsistenz ohne viele Klumpen und führt im Regelfall auch nicht zu Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Brechreiz.

Dieser Punkt ist nur sehr schwierig anhand von Nährwertdaten zu beurteilen. Besser ist es daher, hier Erfahrungsberichte anderer Hundehalter zu studieren: Wenn die Verträglichkeit von vielen positiv beurteilt wird, stehen die Chancen sehr gut, dass die Milch auch bei deinen Welpen sehr gut ankommt.

5

Zubehör für die Verabreichung

Und schließlich ist es auch ein schönes Plus, wenn die Milch bereits mit etwas Zubehör kommt. Sehr empfehlenswert sind dann Sorten, die einen Messbecher enthalten – dieser macht es um einiges einfacher, den Welpen wirklich die richtige Dosis zu geben.

Weitere wünschenswerte Extras sind Welpenflaschen und hundegerechte Sauger. So kannst Du Zusatzkosten und zusätzlichen Stress vermeiden und bist gut auf die Ankunft deiner neuen Familienmitglieder vorbereitet.

Die Vorteile

Beste Alternative zur Muttermilch

Wenn Du eine trächtige Hündin oder junge Vierbeiner in ihren ersten Lebenswochen im Haus hast, muss eine Packung Welpenmilch eigentlich zum Grundinventar gehören. Ein großer Vorteil dieser Mischungen ist nämlich, dass sie die beste und eigentlich auch einzige künstliche Alternative zur Muttermilch ist, die es gibt.

Die Welpen werden so mit allen Nährstoffen versorgt, die ein gesundes Wachstum und eine schnelle Gewichtszunahme ermöglichen. Weiterhin sinkt die Gefahr einer Mangelernährung deutlich.

Auf den Ernstfall vorbereitet

Selbst, wenn die Hundemutter zuverlässig säugt, kann ein ausreichender Vorrat an Welpenmilch lebensnotwendig sein.

Man weiß nämlich leider nie, ob die Milchversorgung auch anhält – Drüsenentzündungen, andere Krankheiten, nicht ausreichende Ernährung oder Verhaltensstörungen können nämlich zu jedem Zeitpunkt auftreten und die Welpen dann schnell in Gefahr bringen.

Dann solltest Du sofort – auch mitten in der Nacht – in der Lage sein, einzuschreiten. Ein Notfall-Paket Welpenmilch sollte deshalb jederzeit in Reichweite sein.

Kann auch zur Stärkung des Muttertieres verwendet werden

Weiterhin kannst Du die meisten Sorten auch ans Muttertier verfüttern. Meistens wird die Welpenmilch von der Hündin sogar mehr geschätzt als von ihren Kindern. Sie liefert dem Tier viel Energie und Nährstoffe, die in der Schwangerschaft und auch für die Milchproduktion sehr förderlich sein können.

Um diesen Vorteil auszunutzen, solltest Du bereits vor der Geburt damit beginnen – schaden kann es auf jeden Fall nicht, Welpenmilch ist auch für erwachsene Hunde sehr verträglich.

Auch als Ergänzungsnahrung für ältere Hunde beliebt

Deshalb wird die Milch manchmal auch nicht nur für die jüngsten, sondern auch für die ältesten Vierbeiner verwendet:

Besonders Senioren, die nicht mehr so gut fressen können oder wollen, erhalten mit ihr viele Nährstoffe und deutlich mehr Kraft.

Das kann die Lebensqualität im Herbst des Hundelebens sehr verbessern.

Die Nachteile

Kein vollwertiger Ersatz für natürliche Säugung

Somit ist Welpenmilch eigentlich nicht etwas, das Du wählen kannst, sondern eine Notwendigkeit. Ein “Nachteil” der Mischungen ist allerdings, dass eine Flaschenaufzucht eigentlich nie besser sein kann als eine harmonische Bindung zum Muttertier.

Denn Hundemilch ist eine komplex zusammengesetzte Substanz, die sich zwar teilweise imitieren, aber niemals ganz nachbauen lassen kann. Weiterhin fehlt den Welpen ohne Mutter auch der soziale Aspekt der Aufzucht.

Wenn möglich ist es deshalb auch ratsam, nach einer Hündin zu suchen, die als Amme dient: Bei gewecktem Mutterinstinkt beginnt sie schnell, Milch zu produzieren und kann ihre kleinen Artgenossen deutlich besser versorgen als wir Menschen es jemals könnten.

FAQs

Die beste Welpenmilch für Hunde im Test & Vergleich

  1. Royal Canin Babydog Milk
  2. Mera Essential Welpenmilch
  3. Life Start Welpenmilch Pulver
  4. Bosch Welpenmilch
  5. Beaphar Lactol Aufzuchtmilch für Hunde

In unserem Test & Vergleich konnte besonders die “Royal Canin Babydog Milk” überzeugen. Sie hat eine wissenschaftlich fundierte Zusammensetzung und ist aus gutem Grund Marktführer bei Züchtern und Tierärzten.

Als günstige Lösung mit hoher Qualität ist aber auch die “Mera Essential Welpenmilch” empfehlenswert.

Sofern Du spezielle Welpenmilch verwendest, kannst Du sie eigentlich immer an Hunde verfüttern. Alllerdings bringt sie erwachsenen Tieren nicht sonderlich viel, lediglich ältere, geschwächte Hunde und Muttertiere können von ihnen sehr profitieren.

Generell sollte ungefähr ab der fünften Lebenswoche damit begonnen werden, die Welpen langsam an Brei heranzuführen. Ab acht Wochen können sie dann auch behutsam an feste Nahrung herangeführt werden.

3 bis 12 Mal täglich

Wenn Du deine Welpen mit der Flasche aufziehen musst, solltest Du sie in der ersten Lebenswoche etwa 8 bis 12 Mal täglich füttern. Danach kannst Du die Menge langsam auf etwa 5 Fütterungen reduzieren.

Mit einem Monat sollte der Hund dann etwa 3 bis 4 Mal täglich gefüttert werden, neben Milch ist dann auch Brei wichtig. Ab etwa 8 Wochen kannst Du ihn dann langsam, aber stetig an feste Nahrung heranführen.

Weiterführende Studien & Infos:

Teile den Artikel:

Picture of Über den Autor Sven Kohler
Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.