Urnen für Hunde: Die schönsten Modelle im Vergleich 2025

Teile den Artikel:

Ob wir es wollen oder nicht: Irgendwann ist es Zeit, Abschied vom Vierbeiner nehmen. Der Tod eines Hundes kann eine starke emotionale Belastung sein. Umso wichtiger ist es, ihm auf würdevolle Weise Lebewohl zu sagen und danach liebevoll zu gedenken.

Auch aus diesem Grund gehen viele Hundehalter dazu über, ihren verstorbenen Vierbeiner individuell zu bestatten. Häufigste Methode ist die Kremation, wofür man natürlich eine hübsche Urne für Hunde braucht, die dem traurigen Anlass gerecht wird.

Im folgenden Artikel erfährst Du, worauf es dabei ankommt. Weiterhin findest Du einen Vergleich der unserer Ansicht nach 5 besten Modelle, die 2025 erhältlich sind.

Überblick der besten Urnen für Hunde

Unsere Empfehlung: Tarngod personalisierte Haustierurne
Beste Urne für größere Rassen: Hind Handicrafts Haustierurne
Bestes Modell für kleine Hunde: Exnemel Urne für Haustiere
Unser Preistipp: Sendley Urne für Hunde
Bester Urnenschmuck für unterwegs: VNOX Kette & Anhänger für Haustierasche

Testsieger: Tarngod personalisierte Haustierurne

Unsere Empfehlung

Ein echter Blickfang

Wirklich gediegen und würdevoll ist die “Tarngod personalisierte Haustierurne”. Sie ist aus Massivholz gefertigt und eignet sich insbesondere zum Aufstellen in der Wohnung. Für ein Begräbnis ist sie eigentlich viel zu hübsch.

Die Urne besteht aus Massivholz und ist personalisierbar. Sie wird mit einer schicken Holzplakette geliefert, welche Namen und Lebensdaten des verstorbenen Vierbeiners beinhaltet. Auch ein Bild deines Lieblings wird auf der Urne verewigt – einmal als Foto und noch einmal als Gravurzeichnung.

Faktencheck:

  • Material: Massivholz
  • Farben: Braun
  • Volumen: 1,5 oder 3,2 L
  • Personalisierung: Name, Lebensdaten & Foto
  • Maße: 14 x 10,9 x 10,2 cm. oder 17,8 x 14 x 12,7 cm.

Die Holzbox ist hervorragend verarbeitet und in zwei verschiedenen Größen erhältlich. Zwar ist sie doch etwas teurer als die meisten anderen Urnen, aufgrund der starken Qualität und der tollen Optik kann es sich aber lohnen, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen.

sieht schick & würdevoll aus

mit Foto & Lebensdaten, ideal zum Aufstellen

schöne Verarbeitung

teurer als die meisten anderen Angebote


Hind Handicrafts Haustierurne

Auch für XXL Hunde

Handgefertigte Qualität

Die “Hind Handicrafts Haustierurne” stammt aus Indien und wird in Handarbeit gefertigt. Sie ist in sieben verschiedenen Varianten erhältlich, die sich sowohl hinsichtlich der Farbgestaltung als auch im Material voneinander unterscheiden.

Die Verarbeitungsqualität dieser Urnen wird von Tierfreunden, die sich für sie entschieden haben, eigentlich durch die Bank weg gelobt. Aufgrund der hübschen Optik eignen sich die Modelle vor allem zum Aufstellen, z.B. auf einem kleinen Gedenkschrein im Wohnzimmer.

Faktencheck:

  • Material: Verschiedene
  • Farben: 7 verschiedene
  • Volumen: 0,6; 1,2; 2,4 oder 3,7 L
  • Personalisierung: Keine
  • Maße: 12,7 x 7,6 x 6,3; 15,2 x 10,2 x 7,6; 19,1 x 14 x 8,9 oder 22,9 x 14 x 11,4 cm.

Die “Hind Handicrafts” Urne ist in vier verschiedenen Größen erhältlich – die 3,7 Liter Variante eignet sich hervorragend für größere Rassen. Allerdings wird hin und wieder davon berichtet, dass die Urnen etwas klein ausfallen – im Zweifelsfall würde ich also eher eine Nummer größer kaufen.

7 verschiedene Designs & 4 Größen zur Auswahl

sehr hübsche, gediegene Optik

tolle Qualität, handgefertigt

Maße wohl etwas ungenau


Exnemel Urne für Haustiere

Mini-Urne

Schönes Modell für Mini-Hunde

Mit gerade einmal 130 Milliliter Füllvolumen eignet sich die “Exnemel Urne für Haustiere” eigentlich nur für sehr kleine Rassen oder Welpen, die leider im Kindesalter verstorben sind. Das Modell ist in fünf Farben erhältlich und hat einen klassischen, edlen Look.

Eingesetzt werden kann die Urne dann sowohl für ein Begräbnis als auch für das stille Gedenken in der Wohnung. Sie besteht aus Keramik und ist hervorragend verarbeitet. Geöffnet wird der Behälter mit einem kleinen Seil. Geschlossen hält die Urne absolut dicht, so dass man von wirklich guter Qualität sprechen kann.

Faktencheck:

  • Material: Keramik
  • Farben: 5 verschiedene
  • Volumen: 130 ml
  • Personalisierung: Keine
  • Maße: 6,4 x 7,2 cm.

Aufgrund der extrem kleinen Maße eignet sich diese Urne nicht für alle Hundefreunde. Wenn Du ein Mini-Modell suchst, ist sie aber eine tolle, robuste und schön aussehende Lösung.

in 5 Farben erhältlich

sehr edler Look

gute Verarbeitung, sicherer Verschluss

sehr kleines Volumen


Sendley Urne für Hunde

Preistipp

Günstige Lösung für kleinere Rassen

Eine eher günstige Lösung für kleinere Rassen ist die 500 Milliliter fassende “Sendley Urne für Hunde”. Sie besteht aus stabilem Edelstahl und eignet sich sowohl für eine Bestattung als auch für das Aufbewahren zu Hause.

Erhältlich ist die Urne in drei verschiedenen Farben. Das Design kann man als schnörkellos und unauffällig beschreiben. Somit eignet sie sich vor allem für dezentes Gedenken.

Faktencheck:

  • Material: Edelstahl
  • Farben: 3 verschiedene
  • Volumen: 500 ml
  • Personalisierung: Keine
  • Maße: 8,5 x 18 cm.

Als Zierde sind ein paar Pfotenabdrücke, Friedenstauben und der Spruch “In Love Memory” aufgedruckt. Letzterer ist nicht wirklich korrektes Englisch, was manche Käufer etwas stört. Dann kannst Du sie natürlich auch anders bekleben oder umdrehen.

Ansonsten ist diese Urne aber eine kleine, schöne Sache. Im Vergleich zu anderen Modellen überzeugt sie zudem mit einem wirklich tollen Preis-Leistungs-Verhältnis.

stabiles Material

3 verschiedene Farben, schörkellose Optik

schönes Preis-Leistungs-Verhältnis

Aufschrift etwas komisch


VNOX Anhänger für Haustierasche

Urnenschmuck

Schicker Anhänger für Überall

Wenn Du zu den Tierfreunden gehörst, die zumindest einen Teil ihres verstorbenen Vierbeiners immer bei sich haben wollen, kann ich dir den “VNOX Anhänger für Haustiertasche” empfehlen.

Der Anhänger besteht aus Edelstahl und ist in 11 verschiedenen Farb- und Design-Varianten erhältlich. Er ist gravurfähig, auf Wunsch und gegen Aufpreis kannst Du dir den kleinen Behälter so auch mit einer persönlichen Widmung zu Ehren deines Vierbeiners liefern lassen.

Faktencheck:

  • Material: Edelstahl
  • Farben: 11 verschiedene
  • Personalisierung: Gravurfähig
  • Maße: 43,3 x 12 mm.

In Kundenrezensionen wird allerdings hin und wieder bemängelt, dass das Einfüllen der Asche etwas mühsam ist und ein wenig Feingefühl verlangt. Die Qualität des Anhängers wird generell gelobt, die dazugehörige Kette scheint aber etwas schneller zu verschleißen. Hier kann der zusätzliche Kauf eines weiteren Schmuckstücks für Abhilfe sorgen.

Eine komplette Urne ist dieses Teil natürlich nicht. Als Ergänzung zur Grab- oder Gedenkstätte bietet der Anhänger aber vielen Hundefreunden Trost.

gut verarbeiteter Edelstahlanhänger

viele verschiedene Farben erhältlich

auf Wunsch mit personalisierter Gravur lieferbar

Kette wohl etwas weniger hochwertig

Einfüllen der Asche eher schwierig


Die Kaufkriterien

Wenn der Vierbeiner verstorben ist, ist eine Feuerbestattung die erste Wahl vieler Hundehalter. Obwohl es rechtlich nicht notwendig ist, entscheiden sich die meisten Trauernden dann für eine Haustier Urne, um ihrem Vierbeiner einen würdevollen Abschied und Gedenken zu bereiten.

Wenn auch Du dich dafür interessierst, hast Du eine große Auswahl, denn es gibt viele Hersteller, die gute Urnen für Vierbeiner anbieten. Allerdings ist nicht jedes Modell für jeden Hund oder jeden Anlass geeignet – vor der Bestellung solltest Du also genau überlegen, was Du brauchst, um deinem Liebling ein ehrendes Andenken zu bewahren.

Dabei dürften dir die folgenden Kaufkriterien sehr helfen.

Art der Urne

Es gibt verschiedene Arten von Urnen für Haustiere So gibt es u.a.

  • “Einfache” Urnen, die ausschließlich als Aschebehälter dienen
  • Zier-Urnen, die oft mit persönlichen Botschaften oder Fotos verziert werden können und sich auch als Gedenkstätte für den verstorbenen Vierbeiner eignen und
  • Urnenschmuck, z.B. als Halskette, deren Anhänger mit Asche befüllt werden kann.

Welche Art für dich am besten ist, hängt vor allem von deinem Geschmack und vom Verwendungszweck ab. Wenn Du die Urne z.B. im Garten bestatten möchtest, reicht schon ein einfaches Modell aus.

Größe, die zum verstorbenen Vierbeiner passt

Sehr wichtig ist die Größe der Urne. Das Volumen muss ausreichend bemessen sein, damit die Asche deines Vierbeiners auch Platz darin findet.

Für einen kleinen Hund mit etwa 2 Kilogramm Körpergewicht reichen so schon Behälter mit um die 200 Milliliter Fassungsvermögen aus. Sehr große Vierbeiner können aber auch Urnen mit einem Volumen von 3 Litern oder mehr benötigen.

Achte also bei der Bestellung unbedingt darauf, wie viel in das jeweilige Modell passt. Im Zweifel solltest Du lieber eine Nummer größer kaufen, ansonsten besteht die Gefahr, dass Du einen Teil der Asche nicht behalten kannst!

Verwendetes Material

Haustier Urnen werden aus den verschiedensten Materialien gefertigt. Welches das richtige für deinen Fall ist, hängt vor allem vom Verwendungszweck ab.

  • Wenn Du die Urne behalten und z.B. im Wohnzimmer aufstellen möchtest, kannst Du eigentlich jedes Material verwenden.
  • Wenn Du eine Gedenkstätte im Freien aufstellen möchtest und die Urne dann z.B. in einer Vitrine aufbewahren möchtest, lohnt sich allerdings eine eher witterungsfeste Substanz, z.B. Edelstahl oder Messing.
  • Für die Erdbestattung einer Urne nutzen viele Trauernden biologisch abbaubares Material. Dazu gehören u.a. Holz und Keramik.

Verarbeitung der Urne

Insbesondere, wenn Du planst, die Urne zu Hause aufzubewahren, solltest Du auch auf die Verarbeitungsqualität achten. Besonders wichtig ist dann der Verschluss: Wenn der Behälter z.B. umkippt, muss er wirklich gut halten, damit die Asche nicht auf einmal auf dem Fußboden verstreut ist.

Bezüglich dieses Kriteriums können Erfahrungsberichte anderer trauernder Hundehalter sehr helfen: Kundenrezensionen mit Stärken und Schwächen der jeweiligen Urnenmodelle findest Du auf fast jeder Kaufplattform.

Passendes Design

Sehr wichtig ist natürlich auch das Design. Dabei hast Du eine sehr große Auswahl, denn von sehr dezenten Urnen bis hin zu Behältern, die fast schon als Teil eines Mausoleums durchgehen könnten, wird eigentlich alles angeboten.

Hier solltest Du vor allem auf deinen Geschmack hören. Vergleiche also am besten die Produktfotos der Modelle, die dich ansprechen und entscheide dich dann für diejenige Urne, die dir am besten gefällt.

Möglichkeit der Personalisierung

Sehr viele Hundehalter wünschen sich zudem, dass die Urne auch äußerlich an den verstorbenen Vierbeiner erinnert. Hierfür gibt es viele Anbieter, die personalisierte Modelle verkaufen.

Mit diesen hast Du die Möglichkeit, z.B. Name und Lebensdaten des Hundes eingravieren zu lassen. Auch ein persönlicher Abschiedsgruß und ein Foto des Vierbeiners lassen sich häufig mit einarbeiten.

Das kostet allerdings meistens einen Aufpreis. Sollte dir dies nicht wichtig sein, kannst Du auch auf eine Standard-Urne setzen.

Vorteile von Urnen für Hunde

Einfache, würdevolle Lösung

Wenn dein treuer Gefährte nach vielen Jahren seine letzte Reise angetreten hat, ist die Trauer zunächst sehr groß. Trotzdem gilt es, schnell zu entscheiden, was mit den Überresten des verstorbenen Hundes passieren soll.

Immer mehr Tierfreunde entscheiden sich dann für eine persönliche Einäscherung mit Urne. Ein großer Vorteil hiervon ist, dass Du so deinem Vierbeiner gedenken kannst, ohne dass ein allzu großer Aufwand entsteht.

Eine Urne ist sehr platzsparend, hygienisch und würdevoll. Im Vergleich zu anderen Optionen wie Erdbestattung oder Präparation ist sie wohl die einfachste Lösung.

Bei jeder Todesursache möglich

Ein weiterer großer Vorteil der Einäscherung mit Urne: Sie ist bei jeder Todesursache möglich.

Wenn der Hund an einer ansteckenden Krankheit verstorben ist, die unter das Tierseuchengesetz fallen, darf er z.B. unter keinen Umständen erdbestattet werden. Auch eingeschläferte Tiere dürfen nicht ohne Weiteres begraben werden, da Rückstände des Narkosemittels die Umwelt belasten könnten.

So ist eine Tierurne oft die einzige Lösung, den Vierbeiner würdevoll zu bestatten, denn eine Einäscherung ist immer erlaubt.

Bietet vielen Hundehalter Trost

Ein weiterer großer Vorteil für viele Hundehalter ist der Trost, der ihnen eine Urne gibt. Der Vierbeiner wird nicht zusammen mit anderen Tierkadavern entsorgt, sondern individuell eingeäschert. Das schafft Gewissheit und ermöglicht es dir, deinem Liebling einen angemessenen, würdevollen letzten Ruheort zu schaffen.

Nachteile von Hundeurnen

Eine Urne für Hunde ist aber nicht für jeden die beste Lösung: Für manche ist es vielleicht besser, auf andere Methoden der Bestattung auszuweichen.

Kann die Trauerarbeit auch erschweren

Viele Hundehalter profitieren davon, ihren Vierbeiner eingeäschert wieder mit nach Hause nehmen zu können. Allerdings trauert jeder anders: Für manche erschwert ein derartiges Gedenken auch das “Loslassen” von ihrem geliebten Vierbeiner.

Diese Frage musst Du selbst entscheiden – stellen solltest Du sie dir vor der Anschaffung aber auf jeden Fall.

Kosten der Einäscherung

Weiterhin solltest Du auch bedenken, dass eine Feuerbestattung von Hunden doch noch mit einigen Kosten verbunden ist: Zwar ist die Urne an sich meistens noch ziemlich erschwinglich, Du musst allerdings auch noch die Ausgaben für die individuelle Einäscherung mit berücksichtigen.

Im Vergleich zur herkömmlichen Tierkörperbeseitigung, bei der verstorbene Haustiere gemeinsam verbrannt werden, ist eine individuelle Verbrennung deutlich teurer: Stand 2025 verlangt ein Tierkrematorium – je nach Größe des Hundes – zwischen etwa 100 und 300 Euro.

Wenn dir diese Zeremonie sehr wichtig ist, bist Du wahrscheinlich bereit, dies zu zahlen. Vor der Entscheidung solltest Du dir aber trotzdem darüber bewusst sein.

Feuerbestattung von Hunden: Ein würdevoller Abschied

Die rituelle Bestattung von Haustieren hat eine lange Tradition: Archäologische Funde belegen, dass Menschen ihre Vierbeiner schon in der Jungsteinzeit begruben. Auch antike Kulturen kannten die Tierbestattung, insbesondere aus dem alten Ägypten sind viele opulente Gräber bekannt.

In den letzten Jahrhunderten ging dieser Trend stark zurück, kommt aber wieder. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele Menschen um ihren verstorbenen felligen Freund genauso stark trauern wie um ein totes menschliches Familienmitglied.

Leider wurde dieses Thema lange Zeit wie ein Tabu behandelt. Das ändert sich aber, viele Psychologen und Psychiater raten dazu, die Trauer um sein verstorbenes Haustier nicht “herunterzuschlucken”, sondern sich seinen Tränen nicht zu schämen.

Am weitesten verbreitete Methode

Die Urnenbestattung ist dann eine der am weitesten verbreiteten Methoden, seinem Liebling einen würdevollen Abschied zu bereiten. Laut Bundesverband der Tierbestatter versterben jährlich etwa 1,3 Millionen Haustiere – der Großteil wird verbrannt.

Lange Zeit war es üblich, den verstorbenen Hund nach der Einschläferung beim Tierarzt zu lassen oder ihn zur Tierkörperbeseitigung zu bringen. Anders als oft befürchtet werden Tierkadaver dann nicht weiterverwendet oder sogar zu Viehfutter verarbeitet: Das Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz schreibt vor, dass verstorbene Haustiere verbrannt werden müssen.

Sie werden also auch dann kremiert, allerdings nicht einzeln, sondern zusammen mit anderen Kadavern. Die Asche wird anschließend verstreut.

Individuelle Einäscherungen liegen im Trend

Das ist vielen Hundefreunden aber zu wenig: Sie sehnen sich nach einem persönlichen Abschied und sind oft von der Vorstellung angewidert, dass ihr bester Freund wie ein Stück Ware verbrannt wird.

Deshalb nutzen immer mehr Halter die Dienste eines Tierkrematoriums.

Ablauf einer Haustier Kremation

Nach der Buchung eines Termins gibst Du die sterblichen Überreste deines Lieblings im Kleintierkrematorium ab. Wenn Du die Option “Einzeleinäscherung” gewählt hast, wird der Hund ganz individuell verbrannt.

Je nach Größe des Vierbeiners dauert die Prozedur in etwa zwischen 30 Minuten und zweieinhalb Stunden. Einige Krematorien ermöglichen es dir dabei, die Einäscherung per Video zu beobachten, der Ofen ist dann mit Kameras versehen.

Anschließend musst Du noch etwas warten, bis der Ofen abgekühlt ist. Dann wird dir die Asche des Hundes übergeben – entweder in einer Schachtel oder in einer Tierurne, die Du vorher abgegeben hast.

Rechtliche Grundsätze

Wenn ein Hund stirbt, ist das eine sehr emotionale Angelegenheit. Bei aller Trauer darfst Du aber nicht die rechtlichen Rahmenbedingungen vergessen, die Du einhalten musst.

Zwar greift bei Vierbeinern das Bestattungsgesetz nicht. Das bedeutet aber keinesfalls, dass Du freie Hand hast, wenn es darum geht, dem Tier eine letzte Ruhestätte zu geben.

Haustiere müssen fachgerecht “entsorgt” werden

Wenn ein Hund stirbt, wird er offiziell von einem Tier zu einem “Tierischen Nebenprodukt”. Das hört sich vielleicht hart an, dient aber vor allem dazu, dass der Vierbeiner nach seinem Ableben keine Gefahr für Umwelt oder andere Lebewesen darstellt.

Das bedeutet: Ein verstorbener felliger Gefährte darf nicht z.B. auf der Straße liegen gelassen oder sogar dem Hausmüll zugeführt werden. Stattdessen muss er unter Einhaltung aller Regeln “entsorgt” werden.

Die Einäscherung ist dabei eigentlich der Regelfall: Die EU-Verordnung 1069/2009 ordnet verstorbene Haustiere in die Kategorie 1 der tierischen Nebenprodukte ein. Diese müssen grundsätzlich verbrannt werden.

Erdbestattung nicht immer möglich

Trotzdem gibt es Ausnahmen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es auch erlaubt, eine Erdbestattung des verstorbenen Hundes vorzunehmen. Hierfür brauchst Du allerdings die Zustimmung des zuständigen Veterinäramtes.

Eine Erdbestattung kann grundsätzlich auf dem eigenen Grundstück und auf einem Tierfriedhof erfolgen. Auf öffentlichem Gelände ist sie nicht statthaft, auf gemietetem oder gepachtetem Grund brauchst Du auf jeden Fall die Zustimmung des Eigentümers.

Es gibt allerdings einige Fälle, in denen einer derartigen Beisetzung nicht zugestimmt werden kann: So dürfen Hunde, die eingeschläfert wurden oder an einer unter das Tierseuchengesetz fallenden Krankheit gelitten haben, nicht erdbestattet werden. Dann bleibt nur die Einäscherung.

Nicht selber Hand anlegen

Auch diese muss allerdings durch einen Fachmann erfolgen. In der Praxis bedeutet dies, dass Du ein Kleintierkrematorium beauftragen musst. Um dich bei diesen Schritten zu unterstützen, gibt es mittlerweile auch viele Tier-Bestattungsunternehmen, auf deren Dienste Du zurückgreifen kannst.

Auf keinen Fall solltest Du versuchen, selbst Hand anzulegen: Den Hund selbst zu verbrennen ist nicht nur illegal, sondern auch gefährlich und führt in den meisten Fällen dazu, dass der Leichnam des Vierbeiners zwar verkohlt, aber nicht vollständig eingeäschert wird.

Arten der Urnenbestattung von Hunden

Hast Du die Urne mit den sterblichen Überresten einmal in der Hand, gibt es viele Möglichkeiten, dem Vierbeiner eine letzte Ruhestätte zu geben. In den letzten Jahren lässt sich dabei der Trend beobachten, dass Bestattungen von Haustieren denen von Menschen immer ähnlicher werden.

Hundegrab auf dem eigenen Grundstück

So gibt es viele Hundehalter, die eine Urnenbeisetzung auf dem eigenen Grundstück durchführen. Hierzu wird ein kleines Grab ausgehoben, das dann mit der Urne bestückt und wieder zugeschüttet wird.

Manche Tierfreunde organisieren dann eine regelrechte Trauerfeier – gelegentlich findet man sogar Grabredner, die dem Vierbeiner wohl gewählte letzte Worte mit auf den Weg geben.

Als Grabstätte wird häufig ein Ort ausgewählt, an dem sich der Hund besonders wohl gefühlt hat, z.B. unter seinem Lieblingsbaum oder an der Stelle, an der die Hundehütte gestanden hat. Oft schmückt ein kleiner Gedenkstein den letzten Ruheort.

Mehr zum Thema

Hier geht’s zu unserem Vergleich der besten Gedenksteine für Hunde.

Grabstätte auf Tierfriedhof

In vielen Kommunen gibt es mittlerweile auch Tierfriedhöfe, auf denen Du deine verstorbene Fellnase bestatten kannst. Sie kriegen dann ein kleines Grab, das Du besuchen kannst, um die Erinnerung an den Hund zu bewahren.

Ein großer Vorteil von Tierfriedhöfen ist, dass sie von Profis geführt werden, die genau wissen, worauf es bei einer Hundebestattung ankommt. Allerdings kostet so eine Lösung auch etwas – Grabmiete und -pflege müssen dann bezahlt werden.

Die Laufzeit von Hundegräbern ist meistens eher kurz – drei bis fünf Jahre sind Standard. Anschließend ist es aber oft möglich, die Stätte für eine weitere Periode zu verlängern.

Mensch-Tier-Friedhof

Sehr neu sind sogenannte “Mensch-Tier-Friedhöfe”. Sie ermöglichen eine „Kombi-Bestattung:“ Wenn der Hund gestorben ist, wird er im selben Grab begraben, in dem irgendwann auch der Halter beerdigt wird.

Derartige Anlagen werden vor allem von Tierfreunden nachgefragt, die eine sehr starke Bindung zu ihrem Hund hatten. Noch sind sie eher selten, die Zahl dieser Friedhöfe steigt aber stetig.

Verstreuen von Asche

Wenn der Hund eingeäschert wurde, ist es natürlich auch möglich, die Asche zu verstreuen. Auch in diesem Fall führen viele trauernde Besitzer eine kleine Gedenkzeremonie durch.

Meistens findet die Verstreuung dann auf dem eigenen Grundstück statt. Es sind aber auch andere Orte möglich. Dann solltest Du aber auf jeden Fall darauf achten, dass niemand durch die freigesetzte Asche belästigt wird.

Einige Hundehalter verstreuen auch nur einen Teil der Asche. Den verbliebenen Rest bewahren sie dann z.B. in einer Mini-Urne oder einem speziellen Schmuckstück wie einer Halskette auf.

Hunde Seebestattung

Manche Hundehalter entscheiden sich aber auch für eine Seebestattung – insbesondere, wenn der Vierbeiner Zeit seines Lebens eine echte Wasserratte gewesen ist. Meistens wird dann mit einem Schiff aufs Meer gefahren, der Urneninhalt wird dann an einem geeigneten Ort dem Wasser übergeben.

Mittlerweile gibt es einige See-Bestattungsinstitute, die diesen Service auch für Haustiere anbieten. Sehr beliebt sind sie auch als Kombi-Zeremonien: Sobald der Hundehalter verstorben ist, wird dessen Asche zusammen mit der vorher aufbewahrten Urne des Vierbeiners gemeinsam verstreut.

Aufbewahrung der Urne zu Hause

In einigen Ländern ist es sehr verbreitet, die Urne eines nahestehenden verstorbenen Menschen in der Wohnung aufzubewahren. Dann steht sie meistens an einem bestimmten Ort im Wohnzimmer, geschmückt mit einem Foto oder anderen Erinnerungsstücken.

In Deutschland ist dies immer noch verboten – das Bestattungsgesetz lässt dies nicht zu. Bei Haustieren sieht es aber anders aus: Hier spricht nichts dagegen, die Urne auch in der eigenen Wohnung zu behalten.

Meistens findet man dann eine kleine Gedenkecke oder sogar einen Mini-Schrein, in deren Zentrum die Urne steht. Hier werden dann meistens sehr hübsche und aufwendig verarbeitete Modelle eingesetzt.

Hundeurnen im Überblick

Hundeurne ist nicht gleich Hundeurne: Es gibt verschiedene Arten, die ich dir kurz vorstellen möchte.

So groß muss eine Urne sein

Die notwendige Größe einer Urne hängt vom Gewicht des toten Tieres ab:

  • Bis 1 kg: 150 ml
  • Bis 8 kg: 500 ml
  • Bis 18 kg: 1 L
  • Bis 25 kg: 1,5 L
  • Bis 40 kg: 2 L
  • Bis 60 kg: 3 L
  • Über 60 kg: Mehr als 3 L.

Quelle: Junghans Tierbestattungen.

Standard-Urne

Eine “Standard-Urne” sieht in etwa so aus wie ein Modell für menschliche Asche. Sie besteht meistens aus bewährten Materialien wie Edelstahl oder Keramik und hat gewöhnlich einen klassischen, würdevollen Look.

Sie sind besonders für die Bestattung in einem Grab gedacht. Viele Hundehalter stellen sie aber auch zu Hause auf – besonders Tierfreunde, die sich ein unauffälliges Gedenken wünschen, entscheiden sich für diese Modelle.

Urnenbox als Grabmal

Es gibt aber auch deutlich ausgefallenere Modelle: Viele Urnen für Hunde sind dafür konzipiert worden, in einer kleinen Gedenkstätte – z.B. im Wohnzimmer – aufgestellt zu werden.

Diese Varianten sehen dann eher wie eine Box oder eine Truhe aus. Sie lassen sich meistens personalisieren. In der Praxis dienen sie dann nicht nur als Urne, sondern auch als Gedenkstein.

Schmuck mit Hundeasche

Weiterhin gibt es auch Schmuckstücke, die dazu gedacht sind, Hundeasche zu transportieren. Besonders häufig findet man dann Halsketten mit einem Anhänger bzw. Amulett, die mit einem Teil der sterblichen Überreste des Vierbeiners gefüllt werden können.

Viele trauernde Hundebesitzer lindern ihren Schmerz dadurch, ein kleines Stück ihres Vierbeiners immer dabei zu haben. Einige nutzen sie auch als einziges Erinnerungsstück, der Rest der Asche wird dann nicht in einer Urne aufbewahrt, sondern verstreut.

Kann ich eine Urne für Hunde selber machen?

Natürlich ist es auch möglich, sich selbst eine Hundeurne zusammenzubauen. So kannst Du genau das Design wählen, das deiner Ansicht nach zu deinem Vierbeiner am besten passt. Allerdings würde ich nur dazu raten, wenn Du wirklich handwerklich geschickt bist. So ein Behälter muss schließlich sehr gut verarbeitet und vor allem dicht sein.

FAQs

Wie viel kostet eine Hundeurne?

Eine Urne für Hunde und andere Haustiere ist vergleichsweise günstig: Die meisten Modelle kosten etwa zwischen 20 und 60 Euro, es gibt aber auch Exemplare, die etwas günstiger oder deutlich teurer sind. Generell sind die Preise für größere Fassungsvermögen höher als die für kleinere Urnen.

Welche Urnengröße Hund?

Die Größe einer Urne für Hunde hängt vor allem vom Gewicht des Vierbeiners ab: Besonders kleine Tiere oder verstorbene Welpen brauchen oft nur Behälter, die um die 200 Milliliter fassen. Die Asche riesiger Rassen, die über 50 Kilogramm wiegen, müssen hingegen in Urnen mit 3 Litern Volumen oder mehr gelagert werden.

Wie lange dauert eine Einäscherung Hund?

Kleine Rassen sind oftmals schon nach etwa 30 Minuten vollständig eingeäschert. Große Tiere können aber auch bis zu zweieinhalb Stunden kremiert werden, bevor sie komplett verbrannt sind. Anschließend musst Du noch ein paar Minuten Abkühlungszeit warten, bevor Du die Urne in Empfang nehmen kannst.

Teile den Artikel:

Picture of Über den Autor Sven Kohler
Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.