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Dogscooter sind noch ziemlich neu auf dem hiesigen Markt, erfreuen sich aber riesiger Beliebtheit: Diese tretrollerartigen Gefährte ermöglichen es dem Hund, eine ganz besondere Art von Sport zu treiben. In Zusammenarbeit mit seinem menschlichen Begleiter kann er den Scooter ziehen und sich so nützlich betätigen.
Immer mehr Hundehalter entscheiden sich für Dogscooter und nutzen sie dann als Alternative zu Fahrrädern. Aber Vorsicht: Manche Tiere sind mit diesen Rollern auch überfordert.
Eignet sich dein Vierbeiner für diesen Trendsport? Lies’ am besten selbst – im Folgenden erkläre ich dir, welche Hunde für Dogscooter geeignet sind und welche Tiere besser anders beschäftigt werden sollten.
Nichts für kleine Rassen
Dogscooter können viel Spaß machen, bedeuten aber auch viel Anstrengung. Deshalb sollte der Hund die körperlichen Voraussetzungen erfüllen, um das Gefährt auch über längere Distanzen ziehen zu können.
Kleine Hunderassen wie Chihuahua, Pekinesen oder Yorkshire und andere Mini Terrier sollten einem Dogscooter besser nicht ausgesetzt werden. Diese sind leider einfach zu schmächtig für den anspruchsvollen Sport.
Zwar kann es gut sein, dass der kleine Vierbeiner versuchen wird, den Roller zu ziehen, nach kurzer Zeit wird ihm aber die Puste ausgehen. Noch schwerwiegender ist aber, dass durch die Überbelastung Knochenbau, Gelenke und Muskulatur dauerhaft geschädigt werden können.
Mittelgroße und größere Hunde geeignet
Deshalb sind Dogscooter eigentlich ausschließlich für mittelgroße und größere Hunde geeignet. Als Faustregel gilt, dass der Vierbeiner mindestens 20 Kilogramm wiegen sollte, um für diesen Sport in Frage zu kommen.
Ausgenommen hiervon sind schwerere Rassen, die über körperliche Voraussetzungen verfügen, die gegen Dogscooter sprechen. Ein Basset Hound mit seinen kurzen Beinen sollte den Belastungen beispielsweise nicht ausgesetzt werden.
Sehr große Hunde erfreuen sich manchmal auch am Dogscooting. Da viele riesige Rassen zu erblichen Leiden wie Hüftdysplasie neigen, sollte der Einsatz hier aber sehr behutsam erfolgen.
Geeignete Rassen (Beispiele)
- Bernhardiner/Berner Sennenhund
- Dobermann
- Husky
- Golden und Labrador Retriever
- Schäferhunde
Ungeeignete Rassen (Beispiele)
- Basset Hound
- Chihuahua
- französische Bulldogge
- Dackel
- kleine Terrier
Der Charakter muss stimmen
Ein Dogscooter ist eine große Herausforderung für Hund und Halter. Beide müssen nämlich wirklich kooperieren und sich aufeinander verlassen können, um gemeinsam sicher Sport betreiben zu können.
Das bedeutet, dass Charakter und Verhalten deines Vierbeiners stimmen sollten: Zwar benötigt ein Dogscooter weniger Disziplin als z.B. Fahrradfahren mit Hund, ein widerspenstiges Tier, das gerne vom Kurs abweicht, kann aber nicht nur frustrieren, sondern auch Gefahren mit sich bringen.
Deshalb sollte dein Vierbeiner bei Beginn der gemeinsamen Aktivität schon etwas mit dir harmonieren und Freude am Sport haben. Ideal ist es, wenn das Tier bereits etwas an Hundetraining gewöhnt ist.
Junge Hunde eher ungeeignet
Welpen und Junghunde sind gerne sehr aktiv und würden es wahrscheinlich lieben, vor einen Dogscooter gespannt zu werden. Das sollte man aber wirklich nicht machen. Denn die gesundheitlichen Risiken wären dann enorm.
Auch wenn der junge Vierbeiner bereits ordentlich Gewicht angesetzt hat: Sofern das Wachstum noch nicht abgeschlossen ist, können Dogscooter dauerhafte körperliche Schäden zur Folge haben. Noch in der Entwicklung befindliche Knochen, Gelenke und Muskeln könnten dann nämlich irreparabel in Mitleidenschaft gezogen werden.
Deshalb sollte der Hund frühestens mit 18 Monaten vor einen Dogscooter gespannt werden. Dann ist das Wachstum normalerweise abgeschlossen und das Tier kann dementsprechend belastet werden.
Vorher zum Tierarzt gehen
Darauf allein solltest Du dich aber nicht verlassen. Bevor Du mit dem Hundesport beginnst, ist es eigentlich immer Pflicht, das Tier ordentlich durchchecken zu lassen.
Manche Hunde haben nämlich versteckte Vorerkrankungen, die das Ziehen eines Dogscooters gefährlich machen können. Besonders Herz-Kreislauf-Schwächen sind ein großes Risiko. Meist erblich bedingte Leiden wie Arthritis, Arthrose und Hüftdysplasie können außerdem zu starken Schmerzen des Hundes führen und durch Überbelastung beschleunigt werden.
Auch, wenn dein Vierbeiner auf den ersten Blick gesund erscheint: Du solltest vor der ersten Einheit auf jedes Fall grünes Licht vom Tierarzt einfordern.
Welche Dogscooter sind empfehlenswert?
Wenn dein Hund für Dogscooter geeignet ist, kann diese gemeinsame Aktivität aber wirklich viel Spaß machen. Obwohl die Geräte noch ziemlich neu auf dem Markt sind, mangelt es nicht an Angebot: Viele Hersteller ermöglichen es dir, diese neue Trendsportart zu betreiben.
Du willst wissen, welches Gefährt dann am besten zu dir und deinem Vierbeiner passt? Hier findest Du meine Top 5 der Dogscooter im Test & Vergleich.
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