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Der Deutsche Schäferhund ist hierzulande immer noch die klare Nummer 1: Von keiner Rasse werden in Deutschland mehr Welpen geboren. Neben dem Einsatz als Gebrauchstier sind diese Vierbeiner auch als Haus- und Familienhund sehr beliebt.
Damit der Hund glücklich und gesund bleibt, muss er aber nicht nur beschäftigt, beliebt und gut erzogen sein, sondern auch die richtige Nahrung bekommen: Leider neigt die Rasse zu einigen körperlichen Problemen, auf die Du mit einem Spezialfutter optimal eingehen kannst.
Worauf Du darauf achten musst, erfährst Du in diesem Artikel. Weiterhin findest Du einen Vergleich von 5 wirklich gut für die Rasse geeigneten Hundefutter Sorten.
Überblick der besten Hundefutter für Schäferhunde
Das beste Schäferhund Trockenfutter: Concept for Life Deutscher Schäferhund Adult
Das beste Nassfutter für Schäferhunde: Animonda GranCarno Adult Rind
Unser Preistipp: Eukanuba Breed Specific Deutscher Schäferhund
Das beste getreidefreie Futter für Schäferhunde: Wolfsblut Wild Duck Adult
Das beste Welpenfutter für Schäferhunde: Royal Canin German Shepherd Puppy Trocken
Testsieger: Concept for Life Deutscher Schäferhund Adult
Unsere Empfehlung
Trockenfutter mit viel Fleisch
Die Sorte “Concept for Life Deutscher Schäferhund Adult” ist eine hervorragende Wahl, wenn es darum geht, ein ganz auf die Rasse zugeschnittenes Trockenfutter zu finden. Die Kroketten haben einen sehr hohen Fleischanteil, wobei auch frisches Geflügel eine große Rolle spielt.
Mit 24 Prozent Proteinen und 18 Prozent Fetten eignet sich die Sorte insbesondere für aktive Schäferhunde, die sich viel bewegen. Ältere Vierbeiner und Tiere, die es gemütlich angehen, sollten aber sehr vorsichtig ernährt werden, da die üppige Rezeptur ansonsten auch schnell zum Dickmacher werden könnte.
Faktencheck:
- Zusammensetzung: 20 % Geflügelfrischfleisch, Reis, 19,5 % Geflügelprotein, Geflügelfett, 3,5 % Rübentrockenschnitzel, Lignocellulose, 2 % Leinsamen, 0,75 % Lachsöl, Monocalciumphosphat, 0,5 % Sonnenblumenöl, Natriumchlorid, Bierhefe, Kaliumchlorid, 0,2 % Chicorée-Inulin, 0,2 Hefezellwände, 0,12 % Borretschöl, Algen, 0,1 % Flohsamenschalen, 0,04 % Glucosamin, 0,02 % Chondroitinsulfat, 0,02 % Tagetesblütenmehl, 0,02 % Grüner Tee
- Analytische Bestandteile: 24 % Rohprotein, 18 % Fettgehalt, 7,2 % Rohasche, 3,5 % Rohfaser
- Futterart: Trockenfutter, Glutenfrei
- Geeignet für: Erwachsene Hunde.
Das Futter ist hervorragend deklariert und bietet neben Prozentzahlen zu praktisch allen Zutaten auch weitere wichtige Infos zur Zusammensetzung der Sorte. Für Schäferhunde sind dann z.B. das praktisch optimale Verhältnis zwischen Omega 6 und Omega 3 Fettsäuren sowie die Zugabe von Inulin, Chondroitin und Glucosamin sehr hilfreich
Laut Berichten anderer Hundehalter ist die Sorte außerdem sehr verträglich – viele beobachten nach Wechsel des Futters eine deutliche Verbesserung der Verdauung – und wird von fast allen Vierbeinern sehr gut akzeptiert. Solltest Du also ein Trockenfutter für aktive Schäferhunde suchen, kann ich diese Mischung eigentlich nur empfehlen!
Trockenfutter mit viel Frischfleisch
starkes, gesundes Verhältnis zwischen Omega 6 & Omega 3 Fettsäuren
laut Erfahrungsberichten sehr beliebt & verträglich
hervorragende Deklaration der Inhaltsstoffe
für weniger aktive Schäferhunde vergleichsweise fettig
Animonda GranCarno Adult Rind
Feuchtnahrung
Saftiges Nassfutter
Auch das saftige “Animonda GranCarno Adult Rind” ist eine sehr schöne Wahl: Die meisten Halter von Schäferhunden setzen zwar aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen eher auf Trockenfutter – es gibt aber auch Vierbeiner und Besitzer, die Fans von Feuchtnahrung sind.
Diese Sorte ist ein Monoprotein Futter, das ausschließlich Rindfleisch verwendet. Dank der ziemlich guten Deklaration ist auch klar, dass sowohl Muskelfleisch als auch Innereien Verwendung finden, was die Nährstoffversorgung verbessert.
Faktencheck:
- Zusammensetzung: 68 % Rindfleisch, Calciumcarbonat, Natriumchlorid
- Analytische Bestandteile: 11 % Rohprotein, 8,5 % Fettgehalt, 1,8 % Rohasche, 0,5 % Rohfaser, 78 % Feuchtegehalt
- Futterart: Nassfutter, Getreidefrei, Glutenfrei
- Geeignet für: Erwachsene Hunde.
Das war’s aber auch fast schon, was die Zutatenliste betrifft. So findet man kein Getreide im Futter, aber auch keine pflanzlichen Inhaltsstoffe – ausgeglichen wird dies durch künstliche Mineralien und weitere Zusätze. Für eine optimale und natürliche Ernährung kann es dann auch sinnvoll sein, dem Hund hin und wieder Obst und Gemüse als Snack sowie pflanzliche und tierische Öle zu geben.
Mit 11 Prozent Rohprotein und 8,5 Prozent Fett fällt diese Sorte für ein Nassfutter ziemlich mächtig aus, weshalb sie sich vor allem für bewegungsfreudige Schäferhunde eignet. Laut Erfahrungsberichten vieler Hundehalter ist die Akzeptanz des Futters sehr gut, das viele Fleisch scheint die Fress-Instinkte zu wecken.
sehr saftiges Nassfutter
getreidefreie Rezeptur
mit viel Monoprotein Muskelfleisch & Innereien
gute Akzeptanz
enthält keine pflanzlichen Zutaten
für Feuchtnahrung eher fettig
Eukanuba Breed Specific Deutscher Schäferhund
Preistipp
Günstige Speziallösung
Immer mehr Fans gewinnt auch das “Eukanuba Breed Specific Deutscher Schäferhund” Trockenfutter. Es gehört zu den günstigsten Spezialmischungen für die Rasse überhaupt und ist daher besonders bei einem begrenzten Budget eine verführerische Option.
Mit 23 Prozent Roheiweißen und 13 Prozent Fett ist der Energiegehalt dieses Futters etwas geringer als der von vielen anderen Sorten. Somit eignet es sich vor allem für Schäferhunde, die nicht ganz so aktiv sind. Auch bei Tieren, die abnehmen sollen oder zu Übergewicht neigen, wird es gerne eingesetzt.
Faktencheck:
- Zusammensetzung: 24 % Huhn & Pute getrocknet, Mais, Reis, Weizen, Schweinefett, 4 % Frischfleisch vom Huhn, 2,8 % Zuckerrübenschnitzel, Hühnchensoße, Mineralstoffe, Ei, 0,52 % Fructooligosaccharide, Fischöl, Leinsamen, 0,045 % Glucosamin, 0,0045 % Chondroitin
- Analytische Bestandteile: 23 % Rohprotein, 13 % Fettgehalt, 6,6 % Rohasche, 1,7 % Rohfaser
- Futterart: Standard-Trockenfutter mit Getreide & Gluten
- Geeignet für: Erwachsene Hunde.
Neben teilweise frischem Geflügel enthält das Futter auch noch andere Inhaltsstoffe, die gut zur Rasse passen: Dazu gehören viele pflanzliche und tierische Quellen für ungesättigte Fettsäuren und auch Glucosamin bzw. Chondroitin für die Gelenke.
Ein kleiner Wermutstropfen ist aber, dass diese Sorte eher viel Getreide enthält: Neben Mais und Reis ist leider auch glutenhaltiges Weizen darunter – dieses wird von vielen Hunden nicht vertragen, weshalb Du deinen Vierbeiner in den ersten Tagen bis Wochen der Fütterung ganz genau beobachten solltest.
ausgeglichener Protein- & Fettgehalt, gut für normal aktive Vierbeiner geeignet
mit pflanzlichen bzw. tierischen Fetten, Glucosamin & Chondroitin
günstiger Preis
verwendet auch glutenhaltiges Weizen
Wolfsblut Wild Duck Adult
Getreidefrei
Beliebte Kroketten mit Monoprotein
Auch für Schäferhunde eine hervorragende Option ist das getreidefreie “Wolfsblut Wild Duck Adult” Trockenfutter. Diese Sorte verdient sich seit geraumer Zeit Bestnoten unter ernährungsbewussten Hundehaltern und gehört zu den beliebtesten Lösungen überhaupt.
Besonders empfindliche Schäferhunde werden an dem Monoprotein Futter ihre Freude haben: Es hat einen hohen Fleischgehalt und verwendet ausschließlich Kartoffeln, Süßkartoffeln und Topinambur als Kohlenhydratquellen. Mit 21 Prozent Proteinen und gerade einmal 9 Prozent Fett besteht zudem kaum Gefahr, dass der Hund Übergewicht ansetzt – auch zum Abnehmen ist dieses Futter deshalb sehr empfehlenswert.
Faktencheck:
- Zusammensetzung: 44 % Ente, 24 % Kartoffeln, 19 % Süßkartoffeln, Entenjus, Mineralstoffe, Topinambur, Kichererbsen, Leinsamen, Tomaten, mediterrane Kräutermischung, Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Schwarze Johannisbeeren, Holunderbeeren, Aroniabeeren, Brennnessel, Löwenzahn, Ginseng, Mannanoligosaccharide, Fructooligosaccharide, Yucca
- Analytische Bestandteile: 21 % Rohprotein, 9 % Fettgehalt, 8 % Rohasche, 3 % Rohfaser, 8 % Feuchtegehalt
- Futterart: Trockenfutter, Getreidefrei, Glutenfrei
- Geeignet für: Erwachsene Hunde.
Ebenfalls sehr schön: Die Mischung enthält wirklich sehr viel Obst, Gemüse, Beeren und Kräuter. Dies liefert viele Antioxidantien sowie Ballast- und weitere Nährstoffe. Wünschenswert für Schäferhunde wären lediglich noch weitere natürliche Zusätze, die Kreislauf und Gelenken auf die Sprünge helfen.
Wolfsblut gehört zu den Premium Anbietern, weshalb das Futter auch etwas teurer als die meisten anderen Angebote ist. Aufgrund der guten und natürliche Zusammensetzung ist dieser Extra-Preis aber nicht nur bei sensiblen Tieren durchaus angemessen.
für ein Trockenfutter erstaunlich hoher Fleischgehalt mit Monoprotein
natürliche, getreidefreie Zusammensetzung
Eiweiß- & Fettgehalt ideal gegen Übergewicht
mit viel Obst, Gemüse, Beeren & Kräutern
Zutaten für Kreislauf & Gelenke wären bei Schäferhunden wünschenswert
höherer Preis als viele andere Trockenfutter
Royal Canin German Shepherd Puppy Trocken
Für Welpen
Von Anfang an optimal eingestellt
Das “Royal Canin German Shepherd Puppy” Trockenfutter hingegen ist eine hervorragende Möglichkeit, einen jungen Schäferhund bereits von Anfang an gemäß den Ansprüchen der Rasse zu ernähren.
Die Rezeptur ist speziell an Schäferhund Welpen angepasst und bietet so u.a. einen höheren Protein- und Fettgehalt sowie eine optimierte Versorgung mit Nährstoffen wie Kalzium, Phosphor oder Vitamin D3. Auch an die Gelenke stärkende Zusätze wie Glucosamin und Chondroitin hat Royal Canin gedacht.
Faktencheck:
- Zusammensetzung: Geflügelprotein, Reis, Pflanzenprotein, Weizen, Mais, Tierfett, tierisches Protein, Rübentrockenschnitzel, Lignozellulose, Fischöl, Mineralstoffe, Sojaöl, 0,34 % Fructo-Oligosaccharide, Flohsamen, Hefehydrolysat, Glucosamin, Hefeextrakt, Tagetesblütenmehl, Chondroitin
- Analytische Bestandteile: 30 % Rohprotein, 16 % Fettgehalt, 7,3 % Rohasche, 2,7 % Rohfaser
- Futterart: Welpen-Trockenfutter
- Geeignet für: Welpen & Junghunde.
Laut Feedback vieler Welpenhalter ist diese Mischung auch sehr verträglich und soll ein gesundes Wachstum stark fördern. Allerdings ist die Deklaration der Inhaltsstoffe nicht sonderlich transparent, einige junge Vierbeiner werden wohl auch Probleme mit dem glutenhaltigen Weizen haben, das enthalten ist.
Aufgrund der nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten gewählten Zusammensetzung ist diese Sorte aber oft trotzdem erste Wahl: Sie wird wohl nicht ohne Grund von sehr vielen Tierärzten empfohlen.
spezielle Welpen-Rezeptur für Schäferhund-Kinder
von vielen Tierärzten empfohlen
laut Kundenfeedback oft sehr verträglich & wachstumsfördernd
glutenhaltige Rezeptur
Deklaration nicht sehr transparent
Die Kaufkriterien
Schäferhunde haben zuchtbedingt einige besondere Ernährungsanforderungen, auf die Du bei der Futterwahl auf jeden Fall eingehen solltest. Viele Tierfreunde setzen daher auf Rezepturen, die ganz auf die Rassen zugeschnitten sind.
An Angebot mangelt es dabei nicht: Es gibt viele Hersteller, die Mischungen verkaufen, die sich hervorragend für die Tiere eignen. Das bedeutet aber nicht, dass Du blind bestellen solltest, denn je nach Veranlagung deines Vierbeiners kann sich eine andere Sorte am besten eignen.
Es lohnt sich also, vor der endgültigen Entscheidung gut zu vergleichen. Dabei solltest Du vor allem die folgenden Kaufkriterien beachten.
Futterart
Auch Schäferhunde lassen sich sowohl mit Nass- als auch mit Trockenfutter ernähren.
- Feuchtnahrung bietet neben viel Flüssigkeit auch ein sehr starkes Geschmackserlebnis. Allerdings brauchen Schäferhunde aufgrund ihrer Größe sehr viel davon, aus Kostengründen wird es deshalb eher selten eingesetzt.
- Deutlich beliebter ist daher Trockenfutter, weshalb auch die meisten Spezialsorten in diese Kategorie fallen. Kroketten sind sehr praktisch, hygienisch und lange haltbar. Aufgrund des weniger intensiven Geschmacks dauert aber die Eingewöhnung oft länger.
Nass- und Trockenfutter sollten in einer Mahlzeit nicht vermischt werden, da die Verdauungszeiten beider Arten unterschiedlich lang sind. Um Stress für den Körper des Vierbeiners zu vermeiden, sollte eine Umstellung von Nass- auf Trockenfutter oder umgekehrt gut geplant werden und nur aus triftigem Grund erfolgen.
Verwendetes Fleisch & Kohlenhydratquellen
Beim verwendeten Fleisch dominieren vor allem Rind und Geflügel, wobei ersteres häufig sehr sportlichen und letzteres eher normal aktiven Schäferhunden empfohlen wird.
Leider gibt es aber immer mehr Vierbeiner, die gegen eine der beiden Sorten Unverträglichkeiten entwickelt haben – solltest Du deshalb einen Futterwechsel planen, ist es ratsam, die wahrscheinlich nicht vertragene Proteinquelle zu meiden. Für sehr sensible Hunde eignen sich zudem hypoallergene Sorten, z.B. mit Wild oder eher exotischen Fleischquellen wie Känguru.
Ebenfalls auf dem Vormarsch sind leider Unverträglichkeiten gegen Getreide. Besonders glutenhaltige Sorten wie Weizen oder Gerste haben hier einen schlechten Ruf. Bei nicht optimaler Verdauung ist deshalb oft eine getreidefreie Sorte eine gute Lösung, als Kohlenhydratquellen dienen dann z.B. Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Pseudogetreide wie Amaranth und Quinoa.
Protein- & Fettgehalt
Der Protein- und Fettgehalt sollte insbesondere mit dem Aktivitätslevel des Vierbeiners harmonieren:
- Sehr sportliche Vertreter, z.B. Gebrauchshunde, brauchen sehr viele Proteine und auch viel Fett, das sie dann auch schnell wieder verbrennen
- Normal aktive Schäferhunde sollten einen eher hohen Eiweiß- und moderaten Fettanteil im Futter haben
- Tiere, die sich wenig bewegen, brauchen ein bisschen weniger Protein und deutlich weniger Fett, da ansonsten Übergewicht drohen würde.
Generell hat Trockenfutter einen höheren prozentualen Energieanteil als Feuchtnahrung. Bei der Eiweißzusammensetzung musst Du darauf achten, dass alle essentiellen und semi-essentiellen Aminosäuren ausreichend vertreten sind.
Pflanzliche Zutaten & ungesättigte Fettsäuren
Für eine optimale Energieversorgung ist nicht nur Fleisch wichtig, auch pflanzliche Zutaten sollte ein Schäferhund bekommen. Häufig wird ein Verhältnis von 70:30 oder 75:25 angestrebt. Obst, Gemüse und Kräuter enthalten viele Nährstoffe, die in tierischen Quellen nur bedingt enthalten sind.
Für Herz, Kreislauf, Stoffwechsel und Fell sind zudem ungesättigte Fettsäuren unverzichtbar. Besonders relevant sind dabei die Omega 6 und Omega 3 Gruppen, wobei das Verhältnis etwa 2:1 bis 4:1 lauten sollte. Omega 6 Fette sind u.a. in Fleisch enthalten, schwieriger wird es bei der Versorgung mit Omega 3 Säuren: Diese werden dem Hundefutter vor allem durch pflanzliche und tierische Öle sowie Saaten hinzugefügt und sind auch aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften für die Gelenke sehr wichtig.
Für Schäferhunde hilfreiche Zusätze & altersgerechte Rezeptur
Schäferhunde neigen leider zu einigen Gebrechen, besonders Gelenkleiden und die Hüftgelenksdysplasie sind bei den Rassen weit verbreitet. Um darauf vorbereitet zu sein, sollte eine gute Rezeptur auf jeden Fall Zutaten enthalten, die den Bewegungsapparat bereits von früh an stärken. Dazu gehören z.B. Chondroitin, Glucosamin und Grünlippmuschel. Auch Antioxidantien sowie Omega 3 Säuren für den Kreislauf (s.o) sind Teil eines artgerechten Futters.
Weiterhin sollte auf jeden Fall auch das Alter des Vierbeiners berücksichtigt werden: Welpen brauchen unbedingt eine spezielle Mischung, die auf die Bedürfnisse während des Wachstums Rücksicht nimmt. Senioren hingegen profitieren oft von einer Mischung für den Lebensabend, die viele Substanzen für das Immunsystem und einen reduzierten Energiegehalt aufweisen.
Geschmack & Akzeptanz einer Sorte
Ein schönes Plus ist es zudem, wenn eine Sorte sofort vom Hund akzeptiert wird. Das schont nicht nur die Nerven, weil die Gewöhnungsphasen deutlich entspannter ablaufen, auch die Gefahr einer kurzfristigen Mangelversorgung aufgrund von Futterablehnung sinkt so deutlich.
Alleine aufgrund des Geschmacks sollte eine Sorte zwar nicht gekauft werden, wenn das Aroma stimmt, kann dieses Kriterium aber entscheidend sein. Aufgrund von bloßen Daten lässt sich diese Frage aber nur schlecht beantworten, weshalb viele Hundehalter auf Erfahrungsberichte anderer Tierfreunde vertrauen: Du kannst sie auf den meisten Kaufplattformen finden, wenn eine Sorte diesbezüglich exzellente Kritiken erhält, wird dein Hund sie wahrscheinlich auch gut annehmen.
Vorteile von Hundefutter für Schäferhunde
Auf die Rasse abgestimmte Energieversorgung
Ein großer Vorteil von Spezialfutter für Schäferhunde ist, dass diese Sorten besonders auf die Energiebedürfnisse der vergleichsweise großen und bewegungsfreudigen Rasse eingehen. So kriegt dein Liebling weder zuwenig noch zu viele Kalorien, Übergewicht oder Unterernährung ist bei einer ganz auf die Ansprüche ausgelegten Rezeptur eher unwahrscheinlich.
Geht auf viele schäferhundtypische Probleme ein
Weiterhin gehen praktisch alle Mischungen für Schäferhunde auf die besonderen Probleme, mit denen die Rassen zu kämpfen haben, ein.
Insbesondere der Bewegungsapparat ist hier zu nennen: Substanzen wie Glucosamin oder Chondroitin stärken die Gelenke und helfen auch dabei, die Hunde gegen die gefürchtete Hüftdysplasie optimal wappnet. Besonders in späteren Lebensjahren bedeutet dies viel Lebensqualität.
Immer mehr Sorten erhältlich
Und an Auswahl mangelt es nicht: Es gibt immer mehr gute Hersteller, die sich mit hochwertigem Futter auf dem Markt tummeln. Dabei steigt auch die Anzahl an altersgerechten Mischungen für Welpen, Junghunde und Senioren.
Aufgrund der eher geringen Lebenserwartung der Rassen ist dies sehr wünschenswert: Oft sollte man nämlich alle paar Jahre die Rezeptur anpassen, um dem Vierbeiner genau das zu geben, was er braucht.
Nachteile besonderer Schäferhund Futter
Häufig teurer als Standard Hundefutter Sorten
Gegen Spezialnahrung spricht vor allem der Preis: Im Vergleich zu Standardsorten sind Hundefutter für Schäferhunde nämlich doch etwas teurer. Die Mehrausgaben machen sich oft aber wieder bezahlt, denn mit einer passgenauen Ernährung sinken oft die Tierarztkosten, die später anfallen würden, wenn der Hund nicht optimal gefüttert wird.
Manch anderes Futter ist dann zwar sehr natürlich und frei von Nebenerzeugnissen, aber nicht wirklich optimal zusammengesetzt. Es gilt dann oft als Ergänzungsfutter, aber auch vermeintliche Alleinfuttermittel können ihre Defizite haben.
Schäferhunde: Die beliebteste Rasse der Deutschen
Moderassen kommen und gehen, der Deutsche Schäferhund bleibt: Die Rasse belegt auf der Beliebtheitsskala der Deutschen regelmäßig Spitzenplätze. In den Zucht-Statistiken für 2018 und 2019 thront der Hund so klar auf Platz 1, hierzulande wurden in diesem Zeitraum weit über 10.000 Welpen geboren.
Steckbrief
- Ursprungsland: Deutschland
- Widerristhöhe: Rüden 60-65 cm, Hündinnen 55-60 cm
- Gewicht: Rüden 30-40 kg, Hündinnen 22-32 kg
- Fell: Stock- & Langhaar-Varianten, mit Unterwolle
- Typische Farben: Schwarz mit hellen Abzeichen, Schwarz einfarbig, Grau
Quelle: FCI
Seit über 100 Jahren gezüchtet
Im Jahr 1899 wurden die Rassestandards das erste Mal festgeschrieben. Die Ursprünge des Deutschen Schäferhundes haben aber eine deutlich längere Tradition: Die Tiere sind Nachfahren von Hütehunden, vornehmlich aus dem süd- und mitteldeutschen Raum. Sie dienten der Bewachung von Schafen, aber auch andere Nutztiere wie Kühe wurden mit ihrer Hilfe gehalten.
Diese Tiere wurden allerdings ohne Rücksicht auf die Optik gezüchtet: Wichtig war, dass sie ihre Arbeit verrichteten. Mit den Anstrengungen des Vereins für Deutsche Schäferhunde – heute der größte Dachverband für Rassehunde weltweit – änderte sich dies, so dass ein einheitlicher Standard entstand.
Dieser veränderte sich aber im Laufe der Jahre. Der erste, 1895 ins Zuchtbuch eingetragene, Schäferhund – er hörte auf den Namen “Horand von Grafrath” – war so noch deutlich kleiner und weniger muskulös als heutige Vertreter der Rasse. Tiere, die eher offiziell obsolete Zuchtstandards erfüllen, werden als “Altdeutsche Schäferhunde” bezeichnet.
Vielseitiger Haus- & Gebrauchshund
Ein Grund, warum der Deutsche Schäferhund weltweit beliebt ist und zu den absoluten Exporterfolgen aus deutschen Landen gehört, ist seine Vielseitigkeit: Tiere im Hütedienst findet man 2024 zwar eher selten, dafür gibt es sehr viele Schäferhunde, die im Wach- und Polizeidienst eingesetzt werden. Auch Rettungsorganisationen setzen gerne auf die Tiere.
Gleichzeitig erfreuen sie sich auch als “einfaches” Haustier großer Beliebtheit: Schäferhunde sind – eine liebevolle, aber auch kompetente und konsequente Erziehung vorausgesetzt – hervorragende Familienmitglieder, die auch eine sehr herzliche und verspielte Ader haben.
Abgrenzung zu anderen Schäferhund-Rassen
Nun gibt es aber nicht nur den Deutschen Schäferhund. Auch viele andere Rassen wurden mit dieser “Dienstbezeichnung” versehen. Dies liegt aber nicht unbedingt an einer nahen genetischen Verwandtschaft, ein auf Schäferhunde abgestimmtes Hundefutter ist also nicht für alle Tiere, die so heißen, ideal:
- Vergleichsweise stark verwandt mit den deutschen Vierbeinern sind Rassen, die sich in anliegenden Regionen oder Staaten entwickelt haben. Dazu gehören z.B. der Berger Blanc Suisse (Weißer Schäferhund) aus der Schweiz, der tschechische Chodský pes, der Belgische und der Holländische Schäferhund. Sie haben einen ähnlichen Körperbau und können generell gut mit Spezialnahrung für Deutsche Schäferhunde versorgt werden.
- Deutlich geringer oder fast nicht existent sind die Gemeinsamkeiten bei Hunderassen, die aus weit entfernten Regionen oder sogar Kontinenten stammen. Rassen wie der Collie, der Border Collie oder der in den USA gezüchtete Australian Shepherd sind zwar auch für Schafherden gezüchtet worden, haben aber teilweise deutlich andere Anforderung: Aussies z.B. haben sehr häufig Augenprobleme, auf die auch mit der Ernährung eingegangen werden muss.
Körperbau & Wesen der Rasse
Der Verein für Deutsche Schäferhunde hat in Zusammenarbeit mit dem Weltverband FCI klare Anforderungen an die Vertreter der Rasse formuliert. Dementsprechend ist der Körperbau normiert, auch beim Verhalten und Wesen zeigen die einzelnen Tiere viele Gemeinsamkeiten.
Nicht jeder Schäferhund entspricht genau diesen Standards, auch Mischlinge sind aufgrund der weiten Verbreitung der Rasse sehr häufig anzutreffen. Diese Tiere tragen aber trotzdem einen Großteil der Merkmale in sich, weshalb auch sie mit Schäferhund Futter gut ernährt werden können.
Drahtig & sportlich
Generell sind Schäferhunde sehr drahtig: Sie gehören zu den mittelgroßen Rassen, der Standard spricht von einem muskulösen, festen Gesamtbild. Von vielen Skeptikern kritisch gesehen, wird der im Vergleich zu den “Ur-Schäferhunden” runde, flache Rücken, der besonders im Alter zu stärkeren Gebrechen beitragen könnte. Auch der immer muskulösere Körperbau schränkt die Vierbeiner etwas ein.
Aufgrund ihrer Vorgeschichte als Hütehunde sind sie aber trotzdem in der Lage, auch große körperliche Herausforderungen gut zu bewältigen. Große Belastungen machen den Tieren also nichts aus, im Gegenteil: Ein Schäferhund muss gut ausgelastet werden, Wohnungstiere sind sie wahrlich nicht.
Deshalb gehören sie auch zu den beliebtesten Vierbeinern für den Hundesport. Aktivitäten wie Agility Training oder Mantrailing sind absolut artgerecht und fördern die Hunde nicht nur körperlich und geistig, sondern machen sie auch glücklich und zufrieden.
Wissbegierig & lernfähig
Sehr wichtig für Schäferhunde ist eine starke soziale Beziehung zu ihren Haltern – auch dies ist eine Eigenschaft, die auf ihre Vergangenheit als Schafhüter hinweist. Dabei sind die Tiere einerseits in der Lage, auch selbstständig Entscheidungen zu treffen, andererseits zeigen sie aber auch einen sehr starken Gehorsam gegenüber ihrer Bezugspersonen.
Schäferhunde gelten als sehr intelligent und sind nicht nur aufmerksam, sondern auch wissbegierig. Lernen fällt ihnen sehr einfach, weshalb sie sich nicht nur für das Einüben von Kommandos, sondern auch für viele andere Tricks und Sportarten eignen.
Furchtlos & treu
Ein Grund dafür, dass Schäferhunde sehr gerne als Diensttiere genutzt werden, ist ihr treuer Charakter. Sie sind sehr am Wohlergehen ihrer Halter interessiert und tun fast alles für sie. Besteht Gefahr, zögern sie auch nicht und greifen sofort furchtlos ein, wenn es darum geht, ihrem Rudel beizustehen.
Diese Eigenschaften machen sich auch in der Familie positiv bemerkbar: Ein gut erzogener Schäferhund ist im eigenen Haus sehr sozial, kinderlieb und kann auch durchaus verspielt auftreten.
Kein Anfängerhund
Den Erziehungsaufwand darfst Du auf keinen Fall unterschätzen: Ein Schäferhund braucht wirklich konsequentes Training und eine art- und altersgerechte Beschäftigung, um nicht verhaltensauffällig zu werden. Als Anfängerhund eignet er sich deshalb nur sehr bedingt. Auch beengte Wohnverhältnisse sind nichts, was dieser bewegungsfreudigen Rasse gut tut.
Häufige gesundheitliche Probleme
Als ursprüngliche Gebrauchs- und Arbeitstiere werden Deutsche Schäferhunde auch nach praktischen Gesichtspunkten gezüchtet. So gilt die Rasse als vergleichsweise robust, auch der eher natürliche Körperbau, der doch sehr an den Wolf erinnert, spricht für die Tiere.
Leider gibt es aber doch einige Krankheiten und Gebrechen, die eher häufig auftreten. Auf diese Risiken solltest Du bei der Futterwahl unbedingt eingehen, mit einer guten Ernährung ist es nämlich in vielen Fällen sehr gut möglich, vorzubeugen.
Gelenk- & Hüftkrankheiten
Einer der größten Schwachstellen von Schäferhunden ist leider der Bewegungsapparat. Besonders Dysplasien – also angeborene Fehlstellungen der Gelenke – sind bei der Rasse weit verbreitet. Im jungen Alter werden diese fast nicht bemerkt, später führen sie aber zu einer schnelleren Abnutzung und damit auch zu Schmerzen und Schonhaltungen. Einige Zuchtmerkmale wie ein tief sitzender Rücken haben leider zu diesem Trend beigetragen.
Am häufigsten vertreten sind dabei die Hüftgelenks- und Ellenbogengelenks-Dysplasie. Auch für Arthritis und Arthrose sind Senioren sehr anfällig. Hier solltest Du bereits sehr früh ansetzen, denn mit der nötigen Vorbeugung lässt sich der Krankheitsverlauf oft verlangsamen:
- In jungem Alter sollten die Gelenke auf keinen Fall übermäßig belastet werden, zu viele Sprungbewegungen oder auch Treppensteigen sollten die Vierbeiner daher nicht durchführen. Beim sportlichen Auslauf empfehlen sich weiche Böden, Betonwege sind eher zu meiden.
- Auch eine abgestimmte Ernährung hilft. Wichtig sind dann z.B. ungesättigte Omega 3 Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben. Auch Zusätze wie Glucosamin, Chondroitin oder Grünlippmuschel tragen zur Regenerierung und Erhaltung der Gelenkmasse bei und sind bei Schäferhunden sehr zu empfehlen.
Sollte der Hund sehr stark unter seinen Fehlstellungen leiden, ist manchmal eine Operation möglich. Ein künstliches Hüftgelenk ist aber beispielsweise eine ziemlich teure Angelegenheit, auch die Risiken eines derartigen Eingriffs sind nicht ohne.
Pankreas-Insuffizienz
Einige Zuchtlinien neigen auch zu einer Pankreas-Insuffizienz, also chronischem Bauchspeicheldrüsenversagen. Aufgrund eines genetischen Defekts ist dann die Enzymproduktion gestört, der Pankreas arbeitet nur bedingt und kann das Futter nicht optimal verdauen. Magen-Darm-Probleme und auch ein gestörter Insulinhaushalt sind dann die Folge.
Beim Futter lässt sich hier einschreiten, indem man eine Sorte mit wirklich hochwertigen, leicht verdaulichen Zutaten wählt. Ebenfalls bewährt hat es sich, die Mahlzeiten zu strecken und lieber einmal mehr kleinere Portionen zu füttern.
Futtermittelunverträglichkeiten
Bei vielen Schäferhunden treten außerdem Futtermittelunverträglichkeiten auf. Oft sind es dann Proteine, die im Laufe der Zeit auf einmal zu allergischen Reaktionen führen – wahrscheinlich ist auch dieses Phänomen zuchtbedingt.
Heilbar ist so eine Sensibilität leider nicht – es hilft nur, ein Futter zu wählen, das die Allergene meidet. Mithilfe einer Ausschlussdiät, bei der Du z.B. das verwendete Fleisch austauschst, lässt sich die Unverträglichkeit genauer definieren. Aber aufgepasst: Oft ist es auch das pflanzliche Protein Gluten, das der Hund nicht gut verarbeiten kann – manchmal hilft also auch ein Wechsel der Kohlenhydratquellen.
Übergewicht
Weiterhin gibt es leider auch einige Schäferhunde, die unter Übergewicht leiden. Dies betrifft besonders Tiere, die einzig und allein als Haus- oder Wohnungshund gehalten werden: Wenn sie sich kaum bewegen, aber wie ein Gebrauchshund gefüttert werden, setzen sie fast automatisch Speckrollen an.
In erster Linie hilft es dem Vierbeiner dann, wenn Du ihn mehr beschäftigst, denn jeder Schäferhund braucht ausreichend Bewegung. Anfällige Tiere sollten zudem eher mager ernährt werden – es empfiehlt sich also eine Verringerung des Protein- und Fettgehaltes.
FAQs
Was ist das beste Hundefutter für einen Schäferhund?
In unserem Test und Vergleich konnte besonders das “Concept for Life Deutscher Schäferhund Adult” Trockenfutter überzeugen. Ein sehr schönes Nassfutter ist die Mischung “Animonda GranCarno Adult Rind”, aber auch die Spezialprodukte von Eukanuba und Royal Canin sind hervorragend für die meisten Schäferhunde geeignet.
Welches Futter für Deutschen Schäferhund?
Generell sind Deutsche Schäferhunde vergleichsweise robuste Hunde, die aber leider auch zu Gelenkkrankheiten leiden. Ein gutes Futter für die Rasse geht darauf ein und enthält z.B. viele Omega 3 Fettsäuren mit entzündungshemmenden Eigenschaften, aber auch Substanzen wie Glucosamin, Chondroitin und Grünlippmuschel helfen dem Bewegungsapparat auf die Sprünge.
Da viele Vertreter der Rasse zudem zu Futtermittelunverträglichkeiten neigen, ist es ratsam, eine sehr transparent deklarierte Sorte zu wählen. Im Falle von allergischen Reaktionen empfiehlt sich der Wechsel auf ein Futter mit anderen Fleischsorten, auch getreidefreie und hypoallergene Mischungen sind dann eine hervorragende Idee.
Welche Besonderheiten hat ein Schäferhund?
Schäferhunde sind sehr intelligente und treue, aber auch fordernde Tiere. Sie brauchen auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit und eine konsequente, aber gleichzeitig auch liebevolle Erziehung. Dann spricht auch nichts dagegen, ihn als Familienhund zu halten.
Körperlich sind die Tiere leider anfällig für Gelenkleiden wie Ellenbogen- und Hüftgelenksdysplasie, auch Verdauungsprobleme sind eher häufig. Aus diesem Grund lohnt es sich häufig, als Futter eine Spezialmischung für Schäferhunde zu wählen, die ganz auf die Bedürfnisse der Rasse eingeht.
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