Das beste Barf Dosen Futter im Test & Vergleich 2024

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Immer mehr Hundehalter interessieren sich fürs Barfen. Rohes Fleisch und ein an den Bedürfnissen des Wolfes orientierter Speiseplan klingen zunächst sehr verlockend, haben aber auch unpraktische Nachteile: Frisch- und Frostfutter neigen so z.B. zur Keimbelastung, auch unterwegs ist es schwierig, immer frische, tiefgekühlte Stücke parat zu haben.

Viele an der Natur orientierte Besitzer gehen daher einen kleinen Kompromiss ein und setzen auf Dosen Barf. Was das ist und wie sich diese Konserven von herkömmlichem Nassfutter unterscheiden erfährst Du in diesem Artikel. Außerdem findest Du einen Vergleich der besten 2024 erhältlichen Barf Dosen Futter.

Dog's Love B.A.R.F. Dosenfutter

Unser Testsieger

Testsieger unter den Barf Dosen Futtern ist die Sorte “Dogs Love Barf Huhn pur”. Sie enthält viel gut deklariertes und hochwertiges Geflügel, das besonders für aktive Hunde interessant sein dürfte.

Neben 90 Prozent Fleisch enthält das Futter zudem noch viele weitere sinnvolle Zusätze wie Leinöl und Eierschalen, welche den Nährwert erhöhen und die Sorte zu einer guten Basis für ein Barf Menü machen.

Die besten 5 Barf Dosen Futter im Test

Produktname
Empfehlung
Dogs Love Barf Huhn pur
Preistipp
BARFA ganze Schenkel
Fresco Dog Complete Plus Rind
Herrmann’s Kreativ Mix Bio Pute Reinfleisch
Premiere Raw Kitchen Wild
Art
Ergänzungsfutter
Ergänzungsfutter
Komplettmenü
Ergänzungsfutter
Ergänzungsfutter
Fleisch
Huhn
Huhn
Rind
Pute
Wild
Fleischgehalt
90 %
100 %
80 %
100 %
75 %
verwendetes Fleisch
Muskelfleisch, Herzen, Leber
Schenkel
Muskelfleisch, Herz, Lunge, Nieren, Pansen, Leber
Brust, Hals, Putenklein
k.A.
weitere Inhaltsstoffe
Mineralien, Leinöl, Algen, Eierschalen
keine
Karotten, Rote Bete, Äpfel, Birnen, Heidelbeeren, Hagebutten, Algen, Lebertran, Weizenkeim-, Lachs- & Sonnenblumenöl
keine
Wildbrühe
Proteingehalt
11,5 %
11 %
9,5 %
12,5 %
11 %
Fettgehalt
8,5 %
6 %
7 %
11,5 %
8,5 %
Rohaschegehalt
3 %
2 %
2,5 %
2,29 %
1,9 %
Rohfasergehalt
1 %
0,5 %
0,6 %
2,2 %
0,2 %
Feuchte
74 %
80 %
77 %
71,12 %
76 %
Größe
1 oder 6 x 400 g
24 x 825 g
1 x 800 g
1 oder 12 x 400 g
6 x 400 g
Empfehlung
Produktname
Dogs Love Barf Huhn pur
Art
Ergänzungsfutter
Fleisch
Huhn
Fleischgehalt
90 %
verwendetes Fleisch
Muskelfleisch, Herzen, Leber
weitere Inhaltsstoffe
Mineralien, Leinöl, Algen, Eierschalen
Proteingehalt
11,5 %
Fettgehalt
8,5 %
Rohaschegehalt
3 %
Rohfasergehalt
1 %
Feuchte
74 %
Größe
1 oder 6 x 400 g
Preistipp
Produktname
BARFA ganze Schenkel
Art
Ergänzungsfutter
Fleisch
Huhn
Fleischgehalt
100 %
verwendetes Fleisch
Schenkel
weitere Inhaltsstoffe
keine
Proteingehalt
11 %
Fettgehalt
6 %
Rohaschegehalt
2 %
Rohfasergehalt
0,5 %
Feuchte
80 %
Größe
24 x 825 g
Produktname
Fresco Dog Complete Plus Rind
Art
Komplettmenü
Fleisch
Rind
Fleischgehalt
80 %
verwendetes Fleisch
Muskelfleisch, Herz, Lunge, Nieren, Pansen, Leber
weitere Inhaltsstoffe
Karotten, Rote Bete, Äpfel, Birnen, Heidelbeeren, Hagebutten, Algen, Lebertran, Weizenkeim-, Lachs- & Sonnenblumenöl
Proteingehalt
9,5 %
Fettgehalt
7 %
Rohaschegehalt
2,5 %
Rohfasergehalt
0,6 %
Feuchte
77 %
Größe
1 x 800 g
Produktname
Herrmann’s Kreativ Mix Bio Pute Reinfleisch
Art
Ergänzungsfutter
Fleisch
Pute
Fleischgehalt
100 %
verwendetes Fleisch
Brust, Hals, Putenklein
weitere Inhaltsstoffe
keine
Proteingehalt
12,5 %
Fettgehalt
11,5 %
Rohaschegehalt
2,29 %
Rohfasergehalt
2,2 %
Feuchte
71,12 %
Größe
1 oder 12 x 400 g
Produktname
Premiere Raw Kitchen Wild
Art
Ergänzungsfutter
Fleisch
Wild
Fleischgehalt
75 %
verwendetes Fleisch
k.A.
weitere Inhaltsstoffe
Wildbrühe
Proteingehalt
11 %
Fettgehalt
8,5 %
Rohaschegehalt
1,9 %
Rohfasergehalt
0,2 %
Feuchte
76 %
Größe
6 x 400 g

Dogs Love Barf Huhn pur

Dog's Love B.A.R.F. Dosenfutter

Eine sehr schöne, gesunde Mischung ist das “Dogs Love Barf Huhn pur” Dosenfutter. Es besteht zu 90 Prozent aus Hühnerfleisch, das gut deklariert ist: Verwendet werden demnach Muskelfleisch, Herzen und Hühnerleber.

Aufgrund des eher hohen Protein- und Fettgehaltes (11,5 bzw. 8,5 Prozent) eignet es sich besonders als Basis Barf Futter für aktive Hunde, die viel Energie benötigen.

Sehr schön sind auch die weiteren natürlichen Zutaten: So wurde dem Futter Leinöl hinzugemischt, das dem Hund viele wertvolle ungesättigte Fettsäuren liefert. Eierschalen wiederum erhöhen den Kalziumgehalt – da die Dose keine Knochen enthält, ist dies sehr wichtig.

Schöne Mischung für aktivere Vierbeiner

Zur Ergänzung sind weiterhin verschiedene Obst- und Gemüse-Ergänzungen erhältlich, die passgenau auf die Pur-Futter abgestimmt sind. Alternativ kannst Du natürlich auch selbst Zubereitetes verwenden.

Barf Puristen wird allerdings wahrscheinlich nicht gefallen, dass die Sorte einige wenige künstliche Zusätze – nämlich die Vitamine A und D3 sowie Zink – enthält. Wenn Du darüber aber hinweg sehen kannst, ist diese Mischung eine wirklich tolle Lösung, an der besonders agile Fellnasen ihre Freude haben werden.

Vorteile

  • gute Deklaration
  • passgenaue Obst- und Gemüse-Ergänzungen erhältlich
  • besonders für aktive Hunde geeignet
  • mit Leinöl, Algen und Eierschalen

Nachteile

  • enthält anscheinend wenige künstliche Zusätze

BARFA ganze Schenkel

BARFA

Eine besonders schmackhafte Delikatesse hingegen ist die Sorte “BARFA ganze Schenkel”. Sie entstammt aus dem renommierten Hause Rinti, wobei ausschließlich Hühnerschenkel, die im eigenen Saft gegart wurden, anzutreffen sind.

Das scheint den Vierbeinern sehr zu schmecken: Die Akzeptanz ist laut Erfahrungsberichten von Hundehaltern hervorragend, was wohl auch an dem sehr hohen Feuchtegehalt liegt: Mit 80 Prozent sind die Schenkel wirklich sehr saftig.

Anders als viele andere Barf Dosenlösungen enthalten die Schenkel auch viele Knochen. Ansonsten dominiert allerdings Muskelfleisch – Innereien sind in dieser Sorte nicht enthalten.

Leckere, magere Delikatesse

Weiterhin sind sie sehr mager: Der Fettgehalt beträgt lediglich 6 Prozent, weshalb sie auch für Hunde auf Diät geeignet sind. Alleine verlassen solltest Du dich auf die Schenkel als Fleischquelle aber am besten nicht – aufgrund ihres unausgewogenen Nährstoffgehaltes eignen sie sich deutlich besser als leckerer, besonderer Zusatz zu anderen Sorten mit Innereiengehalt.

Der Doseninhalt muss also doch gehörig ergänzt werden. Wenn Du deinem Liebling eine Freude machen willst und auch Knochen aus der Dose gebrauchen kannst, sind die Schenkel aber eine hervorragende Idee, die außerdem noch um einiges günstiger als die meisten anderen Barf Nassfutter sind.

Vorteile

  • fettarme, pure Hühnerschenkel
  • mit Knochen
  • sehr saftig
  • hervorragende Akzeptanz bei den meisten Tieren
  • ziemlich günstig

Nachteile

  • muss gehörig ergänzt werden

Fresco Dog Complete Plus Rind

Vielleicht sehnst Du dich aber auch nach einer eher praktischen Lösung. Dann dürfte dich ein Dosen Barf Komplettpaket interessieren. Die Sorte “Fresco Dog Complete Plus Rind” ist als Alleinfuttermittel konzipiert und liefert so quasi alle Nährstoffe, die dein Liebling braucht.

So ein Futter ist unter Barfern natürlich nicht unumstritten, schließlich erschwert es die Schaffung eines natürlichen, individuellen Speiseplans. Wenn Du aber z.B. unterwegs bist und deinem Liebling auch auf Reisen pur ernähren möchtest, kann sich die Anschaffung sehr lohnen.

Als tierische Proteinquelle nutzt Fresco Dog in dieser Sorte ausschließlich Rindfleisch, das ziemlich gut deklariert ist: Der Gehalt beträgt etwa 80 Prozent, dank Verwendung von Muskelfleisch, Herz, Lunge, Nieren, Pansen und Leber ist der natürliche Vitamin- und Mineralstoffgehalt sehr hoch.

Praktische Komplettlösung

Allerdings fällt auch auf, dass der Proteingehalt etwas niedrig ist: Er beträgt weniger als 10 Prozent, das könnte für manchen aktiven Vierbeiner auf Dauer nicht ausreichen.

Erfreulich hingegen ist, dass Fresco Dog auf einen sehr umfangreichen pflanzlichen Zutatenkomplex mit sehr vielen Obst-, Gemüse- und Ölsorten setzt. Weiterhin wird der Produktionsprozess sehr genau überwacht, der Hersteller steht so beispielsweise in ständigem Kontakt mit seinen Zulieferern.

Für Barf Dogmatiker ist so eine Komplettlösung vielleicht nicht ganz das Richtige – solltest Du aber eine zeitweilige oder ständige praktische Option suchen, ist das Fresco Dog Complete Plus Rind Alleinfutter eine interessante Idee.

Vorteile

  • als Alleinfuttermittel geeignet, sehr praktisch
  • Zulieferer werden rigoros kontrolliert
  • gute, ausführliche Deklaration
  • mit sehr viel Obst, Gemüse und Ölen

Nachteile

  • etwas niedriger Proteingehalt
  • erschwert Schaffung eines individuellen Barf Plans

Herrmann’s Kreativ Mix Bio Pute Reinfleisch

Eine wirklich hochwertige Lösung ist auch der “Herrmann’s Kreativ Mix Bio Pute Reinfleisch”. Er besteht ausschließlich aus Putenfleisch, das zu einhundert Prozent mit dem EU Bio Siegel ausgezeichnet ist. Der Hersteller weist es zudem als sehr flexibel aus – wenn Du neben einem Hund auch eine Samptpfote im Haus hast, kannst Du es so auch als Katzenfutter verwenden.

Die Deklaration ist sehr gelungen, verwendet wird Putenbrust, Hals und Putenklein. So enthält das Futter sehr viele Mineralien und insbesondere Kalzium – das wird vor allem Welpen freuen. Das Fleisch ist gut gewolft, so dass es trotz hohem Knochen- und Knorpelanteil sehr weich, sicher und gut verträglich ist.

Hochwertiger Bio Mix

Der Proteingehalt ist vergleichsweise hoch, das gilt aber auch für den Fettanteil: 11,5 Prozent sind schon ziemlich viel, wenn dein Hund nicht sehr aktiv ist. Du solltest dieses Ergänzungsfutter also am besten mit eher mageren weiteren Bestandteilen mischen, sonst droht schnell Übergewicht.

Weiterhin ist das Futter – auch aufgrund der Bio-Qualität – etwas teurer als die meisten anderen Barf Dosen Fleisch Sorten. Aufgrund der eher geringen Feuchte von ca. 71 Prozent solltest Du zudem darauf achten, dass der Vierbeiner ein wenig mehr zu trinken bekommt.

Wenn das alles aber kein Problem ist, ist dieser Puten Mix eine ziemlich gute und nahrhafte Wahl.

Vorteile

  • Bio-Qualität
  • stark deklariert
  • mit besonders viel Kalzium
  • gewolft, weiche, sichere Konsistenz
  • kann auch als Katzenfutter eingesetzt werden

Nachteile

  • hoher Fettgehalt
  • etwas trockener als die meisten anderen Barf Dosen Produkte
  • eher teuer

Premiere Raw Kitchen Wild

PREMIERE RAW KITCHEN

Besonders für sensible Vierbeiner interessant sein dürfte das “Premiere Raw Kitchen Wild” Ergänzungsfutter. Es besteht vor allem aus hypoallergenem Wildfleisch. Es ist als Bestandteil eines Barf Menüs konzipiert, wobei der Hersteller noch vier weitere Komponenten für eine Komplettmahlzeit anbietet.

Der Protein- und Fettgehalt ist sehr ausgeglichen, was das Futter besonders für normal aktive Vierbeiner attraktiv macht. Laut Berichten von Hundehaltern ist die Akzeptanz zudem enorm – den Tieren scheint es also sehr zu schmecken.

Hypoallergenes Futtermittel nach Barf Philosophie

Etwas schade ist allerdings, dass die Deklaration etwas undurchsichtig ist: Premiere verzichtet leider darauf, genau anzugeben, welche Teile vom Wild genau verwendet werden. Weiterhin ist der Brühegehalt etwas hoch, das treibt den Kalorienzähler nach oben, ohne dass der Hund einen großen Nährwert davon haben würde.

Aufgrund der hohen Akzeptanz und sehr guten Verträglichkeit ist dieser Bestandteil eines Dosen Barf Menüs aber dennoch ziemlich empfehlenswert.

Vorteile

  • sehr verträglich, auch für Allergiker geeignet
  • ausgeglichener Protein- und Fettanteil, gut für normal aktive Hunde
  • mit genau auf den Mix abgestimmten Ergänzungs-Komponenten kombinierbar
  • anscheinend sehr hohe Akzeptanz bei den meisten Tieren

Nachteile

  • ungenaue Deklaration
  • eher hoher Brühegehalt

Was ist Dosen Barfen?

“Barf” steht im Deutschen meist für “biologisch angemessene Rohfütterung”. Das bedeutet vor allem, dass der Hund nicht wie ein Haustier ernährt werden soll, sondern dass der Speiseplan auch die Bedürfnisse von Wildtieren berücksichtigt.

Im Kern wird der Hund dann als zahmer Wolf gesehen. Der wilde Urvater unserer domestizierten Fellnasen hat dann doch einen Speiseplan, der von Standard-Futter ziemlich abweicht.

Zurück zu natürlichen Bedürfnissen

Das hat vor allem etwas mit dem Lebenswandel von Wölfen zu tun: Sie jagen in Rudeln und reißen in unregelmäßigen Abständen Beutetiere. Meist sind dies Pflanzenfresser wie Rehe, Hirsche oder Kaninchen.

Haben sie ein Tier erlegt, muss dieses Nährstoffe für mehrere Tage, manchmal sogar Wochen, liefern. Das Wolfsrudel macht sich deshalb über alles her, was von dem Kadaver fressbar ist. So sichern sie sich nicht nur ausreichend Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, sondern insbesondere auch Proteine und Fette für Energiereserven.

Weiterhin fressen Wölfe auch einige pflanzliche Nahrung: Gelegentlich wird diese auf dem Weg aufgelesen, viel häufiger hingegen befindet sie sich bereits vorverdaut im Magen der Beutetiere. Kohlenhydrate werden von den wilden Vorfahren unserer Lieblinge eigentlich überhaupt nicht gefressen.

“Nachbildung” eines Beutetieres

Ziel der Barfens ist es dann auch, ein Beutetier so gut wie möglich “nachzubilden”. Das bedeutet, dass sich Vertreter dieser Ernährungsweise vor allem auf Frischfleisch für die Energie- und Nährstoffversorgung verlassen. Weiterhin finden auch pflanzliche Zutaten wie Obst, Gemüse, Saat und Öle Verwendung.

Keinen Platz im Barf Futter haben hingegen Inhaltsstoffe, mit denen der Hund in freier Natur nicht in Kontakt kommen würde. Dazu zählen oft Kohlenhydrate – besonders Getreide wird von Befürwortern meist rigoros abgelehnt – und künstliche Zusätze wie chemisch hergestellte Vitamine und Mineralstoffe.

Barfen und Kohlenhydrate

Barfer lehnen Kohlenhydrate oft strikt ab. Es gibt aber Studien, die nachweisen, dass die DNA des Hundes eine deutlich höhere Stärketoleranz aufweist als der Wolf. Deshalb raten viele Ernährungswissenschaftler und Tierärzte Hundehaltern zu Kohlenhydraten – am besten in getreidefreier Form. Sie sind so zwar nicht Teil der Barf Philosophie, aber durchaus artgerecht.

Risiken von Rohfleischfütterung

Verlassen tun sich Barfer dann auch vor allem auf frisches, rohes Fleisch, wobei auch Knochen, Knorpel und Innereien eine wichtige Rolle spielen. Die ersten Vertreter verfütterten meist Küchenabfälle und Schlachtreste vom Metzger, mittlerweile gibt es aber auch viel Tiefkühlware, die speziell für die Barf Fütterung konzipiert wurden.

Rohes Barfen birgt aber auch ein großes Risiko. Dieses ist derselbe Grund, aus dem auch und Menschen davon abgeraten wird, unerhitztes Fleisch zu konsumieren: Oft ist das Futter keimbelastet, so dass bei Verzehr Bakterien wie E.coli, Viren und Parasiten übertragen werden können – selbst bei Frostfutter bleibt die latente Gefahr bestehen.

Weiterhin ist derartig naturbelassenes Fleisch in der Handhabung sehr aufwendig: Ungekühlt ist es oft nur wenige Stunden haltbar, tiefgefroren darf es nicht aus Versehen zwischendurch aufgetaut werden. So nimmt es viel Platz weg, frisst Strom für die Eistruhe und nach der Mahlzeit musst Du die Futterstelle sehr sauber halten, um Insekten oder Maden fernzuhalten.

Dosen Barf als praktische Alternative zu Rohfleisch

Vielen Hundehaltern, die sich für eine natürliche Ernährung interessieren, ist das dann doch zu viel des Guten.

Sie können oder wollen den Aufwand einer Rohfleisch-Verfütterung nicht leisten, ferner scheuen sie auch die mit purem Barfen verbundenen Risiken, die ihren Liebling im Ernstfall erkranken lassen könnten.

Oft nutzen diese “Skeptiker” dann Dosen Barf als deutlich sicherere, lange haltbare und praktische Alternative zu rohem Fleisch.

Herstellungsprozess von Barf aus der Dose

Barf Dosen werden etwas anders hergestellt als Frostfutter. Bei Konserven sind nämlich besondere lebensmittelrechtliche Bestimmungen zu beachten – das Ergebnis ist zwar sehr sicher, stößt aber nicht bei allen Barfern auf Begeisterung.

Garung des Frischfleischs

Dosen Frischfleisch darf nämlich nicht roh abgefüllt werden, sondern muss vor der Konservierung erhitzt werden. Viele Barfer haben etwas dagegen, denn richtig naturbelassen ist das nicht – Wölfe fressen schließlich auch kein gekochtes Fleisch.

Deshalb muss es nach der Schlachtung gegart werden. So wird nicht nur den Vorschriften Folge geleistet, auch Keime, die in rohem Fleisch zwangsläufig auftreten, werden abgetötet.

Das macht das Fleisch um einiges hygienischer als Frostfutter. Bei der Tiefkühlung werden die Keime nämlich zwar am Wachstum gehindert, sterben aber größtenteils nicht ab.

Abfüllung in Brühe oder im eigenen Saft

Abgefüllt wird das Fleisch dann in die Dosen in Fleischbrühe oder in eigenem Saft des Futters. Das stellt einen hohen Feuchtegehalt sicher, ferner wird der Geschmack so besser konserviert.

Hinsichtlich der Herstellung ähneln Barf Dosen so sehr konventionellem Nassfutter. Der große Unterschied liegt eher in der Zusammenstellung des Inhaltes.

Unterschiede zwischen Barf aus der Dose und herkömmlichem Nassfutter

Aufgrund der identischen Darreichungsform stellt sich oft die Frage, ob man statt Barf aus der Dose nicht auch herkömmliches Nassfutter nehmen kann. Viele denken deshalb, dass Dosen Barf und Feuchtnahrung dasselbe wäre.

Das ist allerdings nicht so: Zwar ist jedes Barf aus der Konserve auch ein Nassfutter, nicht jede Feuchtnahrung entspricht aber den Barf Prinzipien. So enthält ein entsprechendes Futter z.B.

  • Deutlich mehr Fleisch als normales Nassfutter
  • meistens eine um einiges transparentere Deklaration
  • keine künstlichen Konservierungsstoffe
    keine Füllstoffe und normalerweise keine Kohlenhydrate sowie
  • keine oder nur ein absolutes Minimum an synthetischen Zusätzen wie Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, praktisch der gesamte Nährstoffbedarf wird von natürlichen Zutaten abgedeckt.

Zusammensetzung von Dosen Barf

Diese Zusammensetzung entspricht nämlich weitgehend – aber nicht vollständig – den Barf Prinzipien. Ragout findet man deshalb eher selten, stattdessen besteht der Konserveninhalt vor allem aus ganzen Stücken, die auch mit dem bloßen Auge erkannt werden können.

Viel Muskelfleisch

Fast immer dominiert dabei Muskelfleisch. Es ist vor allem dafür verantwortlich, dem Hund ausreichend Proteine und Fette zuzuführen. Allerdings liefert es auch einige Vitamine und Mineralien – besonders als fleischlicher Phosphor-Lieferant ist dieser Barf Teil sehr wichtig und interessant.

Muskelfleisch ist sehr saftig und trägt so neben dem eigenen Saft oder Fleischbrühe am stärksten zum Feuchtegehalt des Futters bei.

Innereien für viele Nährstoffe

Weiterhin enthält fast jedes Dosen Barf Produkt auch viele Innereien. Dazu gehören beispielsweise Leber, Euter, Lunge oder Nieren, häufig werden auch Magen/Darm/Pansen und Herz in diese Gruppe eingeordnet.

Innereien sind häufig sehr mager, haben aber einen deutlich höheren Nährstoffgehalt als Muskelfleisch. Neben vielen Vitaminen, besonders Vitamin A und D, sind sie besonders reich an Mineralstoffen wie Eisen, Kupfer und Zink.

Weitgehender Verzicht auf Knochen

Ein großer Unterschied zwischen Rohfleisch und den meisten Dosen Barf Sorten ist der weitgehende Verzicht auf Knochen in der letztgenannten Gruppe. Das ist meistens praktischen Erwägungen geschuldet, Du solltest dir dann aber auch darüber klar sein, dass der Hund deshalb gewöhnlich mehr Kalzium braucht.

Einige Hersteller setzen den Futtern deshalb Kalziumcarbonat hinzu. Das ist sehr praktisch, aber auch etwas künstlich.

Sollte dein Dosenfutter keine Knochen enthalten und naturbelassen sein, ist es deshalb immer ratsam, welche hinzuzufügen. Sollte dies nicht möglich sein, gibt es aber auch andere gute Kalziumquellen, z.B. Eierschalen.

Komplettmenüs mit pflanzlichen Zutaten und Ölen

Viele Barf Dosen sind so gestaltet, dass Du das Futter anschließend mit eigenem Obst und Gemüse ergänzen kannst. Es gibt aber auch Komplettmenüs, welche dir diese Arbeit erleichtern.

Unabhängig davon ist es immer notwendig, dass der Hund genug pflanzliche Zutaten bekommt: Gewöhnlich sollten diese 20 bis 30 Prozent einer Mahlzeit ausmachen. Sie liefern nicht nur Vitamine und Mineralstoffe, die fleischliche Nahrungsquellen so nicht bieten können, sondern enthalten auch viele Ballaststoffe, die für die Verdauung unerlässlich sind.

Weiterhin haben viele Menüs auch einen nicht zu unterschätzenden Gehalt an pflanzlichen und tierischen Ölen. Diese sind besonders wichtig, um einen ausgeglichenes Verhältnis zwischen essentiellen Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren zu gewährleisten. Fischöl und insbesondere Lebertran sind zudem wichtige Quellen von Vitamin D3.

Fast immer ohne künstliche Zusätze

Weiterhin kommen Barf Dosen Futter sehr oft ohne jegliche künstlichen Zusätze aus. Synthetische Konservierungsmittel oder Geschmacksverstärker sucht man so vergeblich.

Auch Vitamine und Mineralien, die in herkömmlichem Nassfutter sehr häufig hinzugegeben werden, entstammen bei Barf Konserven eigentlich immer ausschließlich den tierischen und – sofern vorhanden – pflanzlichen Zutaten.

Portionierung von Barf Mahlzeiten aus der Dose

Aufgrund ihrer gegarten Eigenschaften und dem weitgehenden Fehlen von muss Dosen Barf gewöhnlich ein wenig großzügiger portioniert werden.

Liegt die Empfehlung für Barf Frostfutter meist bei etwa zwei Prozent des Körpergewichts eines erwachsenen Hundes mit normalem Ernährungszustand, wird diese bei den meisten Nass Barf Sorten eher mit 2,5 bis 3 Prozent angegeben.

Das bedeutet auch, dass Du auf einen dementsprechend höheren Anteil an Obst und Gemüse achten musst: Ein 20 Kilogramm schwerer Hund bräuchte demnach z.B. pro Tag etwa 350 bis 400 Gramm Fleisch und 100 bis 150 Gramm pflanzliche Zutaten.

Häufigkeit der Mahlzeiten

Im Vergleich zu Rohfleisch musst Du bei Dosen Barf nur wenige Umstellungen vornehmen, wenn Du von Nassfutter wechseln möchtest. Da die Nahrung bereits vorgegart ist, wirkt sie auf die Verdauung oft deutlich schonender.

Sollte der Hund aber übermäßig empfindlich reagieren, kann es ratsam sein, über den Tag hinweg verteilt lieber mehrere kleine Mahlzeiten zu geben.

Angebrochene Dosen schnell aufbrauchen

Dosen Barf ist ungeöffnet sehr lange haltbar, angebrochen sieht es aber anders aus: Aufgrund der naturbelassenen Zusammensetzung verdirbt das Fleisch sehr schnell und ist geöffnet auch sehr anfällig für Keime. Deshalb musst Du es unbedingt innerhalb kürzester Zeit verbrauchen und auf jeden Fall gekühlt lagern!

Die Kaufkriterien

Barf Dosenfutter ist eine sehr praktische Alternative zu rohem Fleisch: Ohne viel Kühlung oder Platzaufwand kannst Du deinen Liebling so nach natürlichen Leitlinien ernähren. Kein Wunder also, dass es immer mehr Hersteller gibt, die verschiedene Konserven nach dem Barf Prinzip anbieten.

Das heißt aber nicht, dass jedes Futter gleich gut geeignet ist, im Gegenteil: Barf aus der Dose ist eine eher komplizierte Angelegenheit, bei der kaum eine Sorte der anderen gleicht. Je nach Ansprüchen deines Hundes und gewünschtem Speiseplan kann deshalb eine andere Variante am besten geeignet sein.

Vor der Bestellung gilt es also, nachzudenken. Die folgenden Kaufkriterien sollten dir dabei helfen.

1

Ergänzungsfutter oder Komplettmenü?

Die meisten Barf Dosen Nahrungen sind Ergänzungsfutter. Das bedeutet, dass sie ausschließlich oder zu sehr großen Teilen aus Fleisch bestehen – häufig werden sie deshalb auch z.B. als „Rind pur“, „Huhn pur“ oder schlicht „Fleisch pur“ oder “100% Fleisch” bezeichnet.

Derartige Nahrungsmittel ermöglichen einen sehr abwechslungsreichen Speiseplan. Allerdings sind sie zur Alleinfütterung ungeeignet. Du musst sie also mit anderen pflanzlichen und häufig auch tierischen Zutaten kombinieren – ansonsten drohen Mangelerscheinungen.

Deutlich praktischer und auch für Anfänger geeignet sind Barf Komplettmenüs aus der Dose. Sie sind servierfertig und umfassen alle Grundnährstoffe, die der Hund braucht. Allerdings beraubst Du dich so auch der Möglichkeit, kreativ zu werden, auch besondere Anforderungen des Hundes lassen sich so schwieriger erfüllen.

2

Fleischsorte & Fleischgehalt

Die meisten Barfer bevorzugen Monoprotein Futter, das aus lediglich einer tierischen Fleischquelle besteht. Das soll die Verwertbarkeit stärken und kommt außerdem dem Alltag in der Wildnis sehr nahe.

Sehr beliebte Fleischsorten sind dann Geflügel und Rind, manche Hunde reagieren auf diese Sorten aber auch mit Unverträglichkeiten oder sind sogar allergisch. Dann sind hypoallergene Arten wie Pferd, Kaninchen oder Känguru eine gute Alternative.

Achte bei Ergänzungsfutter auch auf den Fleischgehalt: Alles unterhalb von 100 Prozent spricht für weitere Zusätze. Dies können z.B. Algen oder etwas Obst sein, manche Hersteller nutzen aber auch künstliche Mineralien, was nicht jedem Barfer gefällt. Ein Blick auf die Zutatenliste verrät hier mehr.

3

Verwendete Fleischteile

Ein gutes Barf Nassfutter, das den tierischen Nährstoffbedarf abdeckt, sollte immer einen ausreichenden Anteil von Muskelfleisch und Innereien umfassen. Ansonsten ist es nicht möglich, den Hund artgerecht zu ernähren – die Mangelerscheinungen würden dann böse gesundheitliche Folgen haben.

Ideal, aber selten, ist auch ein möglichst ausgewogener Knochen- oder Knorpelanteil. Dieser ist in Dosenfuttern aber schwierig zu bewerkstelligen, manche Hersteller nutzen deshalb auch andere natürliche Kalziumquellen wie Algen oder Eierschalen.

4

Feuchtegehalt

Dosen Barf ist Nassfutter und hat daher eigentlich immer einen Feuchtegehalt von über 60 Prozent. Das hält den Flüssigkeitshaushalt auf Trab, der Hund muss also weniger trinken als z.B. mit Trockenfutter.

Sollte dein Hund eher trinkfaul sein, solltest Du darauf achten, dass der Feuchtegehalt möglichst hoch ist und um die 80 Prozent liegt.

Weiterhin sollte auch die Herkunft der Flüssigkeit eine Rolle spielen: Viele Barfer setzen auf Futter, das in eigenem Saft abgefüllt wurde. Fleischbrühe hingegen ist sehr schmackhaft, bietet aber auch viele unnütze Kalorien.

5

Ergänzungsmöglichkeiten

Schließlich macht es häufig auch Sinn, darauf zu achten, ob das Barf Dosen Ergänzungsfutter einer Ernährungsfamilie angehört. Manche Hersteller bieten nämlich verschiedene Komponenten an, zu denen u.a. Fleisch, Obst und Gemüse, Öle oder Mineralien gehören.

Viele Barfer, die gerne selber aktiv werden, halten dies zwar für nicht optimal, wenn Du allerdings eine möglichst einfache und zeitsparende Option suchst, sind diese passgenau aufeinander abgestimmten Ergänzungsmöglichkeiten eine gute Idee.

Die Vorteile

Barf Dosen Futter wird von vielen Hundehaltern sehr gerne als praktische und sichere Alternative zu rohem Frisch- oder Frostfleisch in Erwägung gezogen. Im Vergleich zu letzteren bieten Konserven doch einige Vorteile.

Sehr hygienische Alternative zu Barf Frostfutter

Sehr häufig wird aus hygienischen Gründen auf Barf Dosen ausgewichen. Rohes Fleisch ist nämlich zwar sehr natürlich, hat aber einen sehr großen Nachteil: Es enthält natürlicherweise Keime, die beim Hund großen Schaden anrichten können.

Bakterien wie im Übermaß gefährliche Salmonellen oder E.coli, Parasiten und Viren können nicht nur gefährliche Magen-Darm-Krankheiten zur Folge haben. Tiefkühlung – wie bei Frostfutter – stoppt zwar das Wachstum der Erreger, tötet sie aber nicht ab.

Die meisten Tierärzte und viele unabhängige Stellen raten auf dieser Risiken von Frisch- und Frostfutter ab. Dann ist Barf aus der Dose eine exzellente Alternative: Das Futter wurde vor der Abfüllung schonend gegart, so dass Keime abgetötet und alle lebensmittelrechtlichen Bestimmungen eingehalten werden.

Keine Kühlung notwendig, energiesparend

Weiterhin freut sich auch deine Stromrechnung über Dosen Barf. Frostfutter muss nämlich ständig bei Temperaturen unter minus 18 Grad Celsius gelagert werden – bei der Menge, die für einen Vorrat notwendig ist, hat das einen hohen Energieverbrauch zur Folge, den Du auf die monatlichen Kosten fürs Futter noch aufschlagen musst.

Das ist bei Konserven anders: Ungeöffnet kommen sie völlig ohne Kühlung aus – sie müssen lediglich an einem schattigen Ort bei Zimmertemperatur gelagert werden. Lediglich nach dem Anbrechen einer Dose muss der Inhalt in den normalen Kühlschrank, bevor er aufgebraucht ist.

Lagerung benötigt kaum Platz

Die einfache Lagerung beschränkt sich aber nicht nur auf die Energieressourcen. Auch der Platzbedarf ist bei Dosen deutlich niedriger. Das Futter ist in einer Konserve sehr kompakt angeordnet und kann auch problemlos gelagert werden.

Das ist ein großer Vorteil gegenüber Frischfleisch, denn das Hundefutter braucht so lediglich einen festen Ort in der Vorratskammer.

Sehr lange haltbar

Auch die lange Haltbarkeit spricht für Dosen Barf. Gewöhnlich ist eine fest verschlossene Konserve Monate bis Jahre hinweg haltbar – Du kannst also sorglos auch sehr große Vorräte bestellen, ohne dass Du dir Sorgen um die Qualität des Hundefutters machen möchtest.

Viele Hundehalter, die ansonsten auf frisches Barf setzen, haben deshalb auch immer eine kleine Menge an Dosen im Haushalt: Sollte die Kühlung ausfallen, sich eine Lieferung verspäten oder keine Zeit für den Gang zum Fleischer bestanden haben, muss der Hund so niemals hungern.

Ideal als Lösung auf Zeit, z.B. auf Reisen

Und schließlich verwenden viele Hundefreunde Barf Dosen auch als Lösung auf Zeit. Frischfleisch hat zwar seine Vorteile, ist aber unterwegs kaum nutzbar: Bei einer Fahrt in den Urlaub ist es schließlich kaum möglich, Frostfutter bei Tiefsttemperaturen zu lagern, weiterhin fehlen in den meisten Ferienunterkünften schlicht leistungsfähige Kühlschränke.

Normalerweise müsste man dann auf herkömmliches Hundefutter aus dem Supermarkt ausweichen. Da sind den meisten Tierfreunden Dosen Barf Produkte doch viel lieber.

Die Nachteile

Allerdings ist Barfen mit Dosen auch nicht unumstritten. Viele Hundehalter, die es mit der Philosophie ernst nehmen, lehnen diese Form eher ab. Weiterhin gibt es auch andere Nachteile, über die Du dir vor dem Kauf im Klaren sein solltest.

Gegartes Fleisch entspricht nicht den Vorstellungen vieler Barfer

Für viele bedeutet Barfen vor allem viel unbehandeltes, rohes Fleisch. Das ist Barf aus der Dose leider nicht ganz: Aus lebensmittelrechtlichen Gründen werden die Zutaten vor dem Konservieren immer vorgegart.

Viele Ernährungsexperten haben nichts dagegen und sehen dies sogar positiv, da Keime abgetötet werden. Andere sehen es aber etwas anders: Für sie ist Dosen Barf kein Barf Futter, sie bevorzugen dann rohes Frisch- und Frostfleisch.

Enthält kaum Knochen

Etwas kritischer könnte hingegen sein, dass das meiste Barf Dosen Futter zwar viel Muskelfleisch mit Innereien enthält, dafür aber nur selten Knochen umfasst. Ein wichtiger Bestandteil der Philosophie – oft wird Barf auch als “’Bones and Raw Food’”, also “Knochen und Rohfutter” verstanden – fehlt also häufig.

Und das wird schnell zu einem Problem, denn ohne Wissen darüber droht schnell ein Kalziummangel bzw. ein Phosphorüberschuss. Knochen werden dann brüchig, das Blutbild verschlechtert sich, der Hund wird apathisch und muss sofort in tierärztliche Behandlung.

Das ist mit frischen Komponenten doch besser lösbar. Allerdings ist es auch möglich, alternative Kalziumquellen zu nutzen, z.B. gemahlene Eierschalen oder Seealgen.

Zusammen mit Ergänzungen oft teurer als herkömmliches Barf

Weiterhin könnte auch der Preis gegen Dosen Barf sprechen. Besonders, wenn Du zeitsparende Ergänzungs-Pakete oder weitere Barf Komponenten nutzt, wirst Du herausfinden, dass Futter aus der Konserve ganz schön ins Geld gehen kann.

Du musst also oft etwas tiefer in die Tasche greifen. Dafür hast Du dann aber auch eine praktische und sichere Futterlösung im Haus, die der Barf Philosophie ziemlich nahe kommt.

FAQs

Bestes Barf Fleisch aus der Dose in unserem Test & Vergleich ist das Ergänzungsfutter “Dogs Love Barf Huhn pur”. Es enthält viel Muskelfleisch und Innereien sowie Algen und Eierschalen für genug Kalzium. Weiterhin ist es qualitativ sehr hochwertig.

Als Alleinfuttermittel konnte besonders das Komplettmenü “Fresco Dog Complete Plus Rind” überzeugen.

Sowohl Nassfutter als auch Barf können eine vollwertige Ernährung darstellen. Barfer loben vor allem die naturnahe Zusammensetzung der Zutaten ohne künstliche Zusätze, Kritiker wie viele Tierärzte bemängeln aber die hohe Keimbelastung und die Gefahr von Mangelernährung, die von rohem Fleisch ausgeht.

Dann ist Dosen Barf ein guter Kompromiss. Dabei handelt es sich um gegartes, ansonsten aber natürlich zusammengesetztes Nassfutter, das deutlich länger haltbar ist als Frischfleisch.

Muskelfleisch umfasst alle Teile eines Tieres, die Muskulatur aufweisen und am Knochen anliegen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Hähnchenbrust
  • Filet
  • Kopffleisch
  • Kronfleisch
  • Maulfleisch
  • Schlund
  • Hals
  • Kehlkopf oder
  • Zunge.

In der Hundefütterung ist Muskelfleisch ist einer der wichtigsten Barf Bestandteile und liefert nicht nur einige Nährstoffe, sondern besonders Proteine und Fette. Weiterhin umfasst eine Komplettmahlzeit aber auch Innereien und Knochen bzw. Knorpel.

Weiterführende Studien & Infos:

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