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Es ist leider keine Seltenheit, dass man Hunde sieht, die auf der Straße zurückgelassen wurden. Ganz im Gegenteil, dieser traurige Trend nimmt im ganzen Land weiter zu. Die Ursachen liegen oft in der unverantwortlichen Haltung der Besitzer und deren Vernachlässigung.
Ein solcher Fall erregte kürzlich die Aufmerksamkeit eines Passanten in San Antonio, Texas.
Während eines Spaziergangs in der Nähe eines ausgetrockneten Bachbettes fiel der Person ein ungewöhnlicher Anblick auf dem Bürgersteig ins Auge: Eine kleine, umgefallene Plastikkiste.
Bei näherer Betrachtung stellte der Passant fest, dass die Kiste nicht leer war — und das versetzte ihnen einen regelrechten Schock!
Der Inhalt der Kiste ließ das Herz des Passanten schneller schlagen und eine Welle der Empörung über die Grausamkeit dieser Tat breitete sich aus.
Was ist da drin? Nur ein kleines Fellknäuel
Der aufmerksame Passant informierte sofort die Tierpflegebehörde der Stadt San Antonio über die Situation auf dem Gehweg. Der Welpe, der in der Kiste gefunden wurde, rührte sich kaum noch unter der brennenden Sonne von Texas und brauchte eindeutig Hilfe.
Offizier Garza war innerhalb weniger Minuten am Ort des Geschehens. „Als Tierpfleger Garza ankam, entdeckte er die kleine Kiste auf dem Gehweg. Verwittert, umgekippt und mit einem zerbrechlichen Welpen darin“, schrieben die Texaner Retter in einer Facebook-Mitteilung.
Leo war völlig hilflos. Er war von Zecken und Flöhen übersät und konnte kaum den Kopf heben. Tatsächlich bestand die einzige Bewegung, die er machte, darin, sich noch weiter in die Kiste zurückzuziehen, als Offizier Garza versuchte, ihm zu helfen.
Er hatte große Angst! „Leo war in sich zusammengerollt. Er stand nicht auf. Kein Laut kam von ihm. Sein kleiner Körper war von Flöhen und Zecken befallen, und er wirkte so, so erschöpft“, fügten die Retter in ihrem Beitrag hinzu.
Der Offizier vermutete, dieser kleine Welpe sei entweder von einem Auto angefahren worden oder in der Vergangenheit stark vernachlässigt worden. Egal welcher Grund es war, der Anblick war herzzerreißend.
Leo wirkte so klein und zerbrechlich in dieser großen, gnadenlosen Welt. Sein Überlebenswille war jedoch spürbar. Die Art und Weise, wie er versuchte, Schutz zu suchen, ließ erahnen, dass er selbst in den dunkelsten Momenten nicht aufgeben wollte.
Eine neue Chance und ein neuer Name
Dank der Animal Care Services wurde Leo erfolgreich gegen Zecken und Flöhe behandelt und erhielt die notwendigen Impfungen. Und dann gab es noch eine aufregende Nachricht für ihn!
Die Organisation SNIPSA, die mit den Animal Care Services zusammenarbeitet, bot an, Leo in ihr Pflegeprogramm aufzunehmen.
Innerhalb weniger Tage wurde er in ein liebevolles Zuhause bei einer erfahrenen Pflegeperson gebracht. Bei einem neuen Anfang braucht dieser kleine Kerl natürlich auch einen neuen Namen!
Deshalb beschlossen die Retter, ihn Arroyo zu nennen (was auf Spanisch „trockener Bach“ bedeutet). Offenbar brauchte dieser verängstigte und schüchterne Junge nur ein wenig Liebe, um aus seinem Schneckenhaus herauszukommen.
Nach ein paar Tagen in der Pflege war Arroyo bereits ein völlig neuer Hund. Er begann zu fressen, zu kuscheln und die einfachen Dinge des Lebens zu genießen, wie zum Beispiel gemütliche Nickerchen im Bett.
Nach vermutlich lebenslanger Vernachlässigung hatte Arroyo nun alles, was er brauchte. Und er könnte nicht glücklicher sein!
„Er frisst bereits aus der Hand seines Pflegers, kuschelt sich in sein Bett und akzeptiert Streicheleinheiten. Arroyo ist ein süßer Hund mit einer strahlenden Zukunft vor sich“, erklärte SNIPSA auf ihrer Website.
Obwohl Arroyo noch nicht bereit ist, seine endgültigen Eltern zu treffen, besteht kein Zweifel daran, dass er ein perfektes Haustier sein wird. Hoffentlich sind seine zukünftigen Eltern ganz in der Nähe!
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