Alarmstufe Rot: Rätselhafte Atemwegserkrankung bei Hunden breitet sich aus

Teile den Artikel:

Seit dem Sommer 2023 wurde in den Vereinigten Staaten eine rätselhafte Atemwegserkrankung bei Hunden gemeldet, die zunächst in Oregon begann und sich auf andere Teile des Landes ausbreitete. Die Krankheit, bekannt als “atypische infektiöse Atemwegserkrankung bei Hunden”, hat bei Tierärzten und Experten Besorgnis ausgelöst.

Hund wird von Tierarzt untersucht.

Quelle: youtube.com/@today

Die Ausbreitung einer ungewöhnlichen Krankheit

Erste Berichte über diese Erkrankung tauchten in Oregon auf, wo das Oregon Department of Agriculture über 200 Meldungen über atypische infektiöse Atemwegserkrankungen bei Hunden von Tierärzten erhielt. Die Krankheit äußerte sich in Symptomen wie Husten, Nasen- und Augenausfluss, Niesen, Lethargie und Desinteresse an Futter.

Ähnliche Berichte über Atemwegserkrankungen bei Hunden wurden im Sommer 2022, insbesondere in New Hampshire, festgestellt. Diese Hunde zeigten Symptome, die denen des Zwingerhustens ähnelten, reagierten jedoch nicht gut auf Standardbehandlungen. Forscher des New Hampshire Veterinary Diagnostic Lab identifizierten eine neue Art von bakterieller Infektion als mögliche Ursache.

Schild "Isolation" mit Pfotenabdruck an Tür

Die Herausforderung bei der Bekämpfung

Dieses “funky Bakterium” ist kleiner als typische Bakterien, was seine Identifizierung und Sequenzierung erschwert. Folglich gibt es keine direkten Medikamente gegen diese Krankheit, nur Medikamente, die auf spezifische Symptome abzielen.

Häufige Symptome der Krankheit umfassen einen feuchten und nassen Husten, laufende Augen und Niesen. Während die anfänglichen Symptome wochenlang anhalten können, können sie sich zu einer Lungenentzündung und in seltenen Fällen zu schwerwiegenderen Folgen entwickeln. Kleinere Krankheitserreger können die tieferen Teile der Lunge erreichen und potenziell eine Lungenentzündung verursachen.

Präventive Maßnahmen und Behandlung

Bemühungen, das neue Bakterium im Labor zu züchten, waren nicht erfolgreich, was die Identifizierung wirksamer Antibiotika behindert. Tierärzte verschreiben derzeit vorsorglich Antibiotika, obwohl diese möglicherweise nicht das Kernproblem angehen. Hunde mit schweren Fällen der Krankheit werden hospitalisiert, in Sauerstoffkammern gelegt und erhalten intravenöse Medikamente und Flüssigkeiten.

Das sagen Experten

Experten betonen, dass die Zahl der gemeldeten Fälle einen kleinen Prozentsatz der Hundepopulation darstellt, raten jedoch zur Vorsicht. Vorsichtsmaßnahmen umfassen die Bereitstellung separater Wasserflaschen für Hunde im Park, das Vermeiden gemeinsam genutzter Schüsseln und Spielzeuge, die Inanspruchnahme tierärztlicher Betreuung bei Symptomen, das Sicherstellen, dass Impfungen auf dem neuesten Stand sind (einschließlich der Impfung gegen Hundeinfluenza, Bordetella und Parainfluenza) und das Vermeiden der Unterbringung von Hunden in Zwingeranlagen während des Urlaubs, um das Krankheitsrisiko zu verringern.

Es ist wichtig, dass Hundebesitzer informiert bleiben und geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihre Haustiere zu schützen.

Teile den Artikel:

Picture of Über den Autor Sven Kohler
Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.