30 große Schäferhund-Rassen

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Der Schäferhund – intelligent, loyal und selbstbewusst. Genau wegen dieser Eigenschaften zählt er mit zu den beliebtesten Hunderassen in Deutschland. Am wohl bekanntesten ist die Rasse Deutscher Schäferhund. Schon seit dem 7. Jahrhundert züchteten die Menschen diese Rasse mit guten Hüteeigenschaften für ihre Schafe. Alle Rassen sind in ihrem Körperbau sehr stattlich, robust und haben eine mittlere bis große Größe. Doch nicht jeder Schäferhund ist gleich und besonders der große Schäferhund ist unter den Hundeliebhabern sehr gefragt.

In diesem Beitrag werden dir die 30 größten Schäferhund-Rassen zwischen 40 und 80 cm Widerristhöhe vorgestellt, die mit ihrem majestätischen Aussehen für Staunen sorgen.

  1. Anatolischer Hirtenhund
  2. Mastín del Pirineo
  3. Pyrenäenberghund
  4. Kuvasz
  5. Komondor
  6. Kaukasischer Owtscharka
  7. Ciobănesc Românesc Carpatin
  8. Maremmen-Abruzzen-Schäferhund
  9. Beauceron
  10. Zentralasiatischer Owtscharka
  11. Osteuropäischer Schäferhund
  12. Bouvier des Flandres
  13. Berger Blanc Suisse
  14. Südrussischer Owtscharka
  15. Berger de Picardie
  1. Deutscher Schäferhund
  2. Groenendael
  3. Laekenois
  4. Malinois
  5. Tervueren
  6. Bergamasker Hirtenhund
  7. Hollandse Herdershond
  8. Bobtail
  9. Langhaarcollie
  10. Kanaan-Hund
  11. Koolie
  12. Siberian Husky
  13. Baskischer Schäferhund
  14. Australian Shepherd
  15. English Shepherd

Anatolischer Hirtenhund

Der große anatolische Hirtenhund hat seinen Ursprung in der Türkei und erreicht bei einer Widerristhöhe von bis zu 85 cm ein Gewicht von etwa 40 bis 65 Kilogramm. Vereinzelt wurden aber auch schon Hunde von bis zu 90 cm und 80 Kilogramm bei dieser Rasse gezüchtet.

 Der große Schäferhund hat ein kurzes, glänzendes und anliegendes Deckhaar und meistens einen Fellkragen. Sein Körper ist gut bemuskelt und er durch seine große Ausdauer in der Lage, trotz seiner stattlichen Größe weite Strecken mit einer hohen Geschwindigkeit zurückzulegen. Ein Hund für Hundeanfänger ist der große Schäferhund allerdings nicht.

Da er als Herdenschutzhund gezüchtet wurde, besitzt er große Dominanz, Eigensinn und territoriales Gebaren. Wenn man allerdings sehr früh mit der richtigen Hundeerziehung beginnt, ist der anatolische Hirtenhund auch ein treuer Begleiter der Familie.

Er ist ausgeglichen und mutig und durch ein hohes Misstrauen gegenüber Fremden sehr an seine Familie gebunden.

Mastín del Pirineo

Der Mastin del Pirineo ist auch unter dem Namen Pyrenäen-Mastiff bekannt. Diese Hunderasse kommt ursprünglich aus den Pyrenäen in Spanien und ist daher mit dem auf der französischen Seite des Gebirges vorkommenden Pyrenäenberghund eng verwandt.

Der große Schäferhund unterscheidet sich allerdings vor allem in der Farbe und der Zeichnung des Felles. Seine Grundfarbe ist weiß und er besitzt eine ausgebildete, klar abgesetzte Maske unterschiedlicher Farben. Seine Fellzeichnung am Körper ist durch unregelmäßig verteilte, klar umrissene Flecken charakterisiert. Der große Schäferhund wurde vor allem früher als Wachhund eingesetzt.

So beschützte er eigenständig Haus und Hof vor Eindringlingen und wilden Tieren. Diese Aufgabe spiegelt sich stark in seinem Charakter wider: Der Pyrenäen-Mastiff ist aufmerksam und selbstständig, hegt einen mittelstarken Territorialtrieb, agiert sehr selbstständig, ist treu und tief verbunden mit seiner Familie.

Dabei ist der große Schäferhund auch ein Anfängerhund, denn er ist trotz seiner Gewohnheit, selbstständig zu agieren, leicht erziehbar und folgsam.

Pyrenäenberghund

Der Pyrenäenberghund ist auch unter dem Namen Patou bekannt. Er ist eine anerkannte französische Hunderasse und war früher ein beliebter Hüte- und Herdenschutzhund. Durch seinen natürlichen Schutztrieb wird er heutzutage gerne als Begleithund und sogar als Familienhund empfohlen.

Seine ausgeglichene Art, die gleichzeitig aufmerksam und interessiert ist, lässt ihn auch für Kinder bei richtiger Erziehung zu einem echt treuen Freund werden. Der große Schäferhund beeindruckt mit langem, weißen oder hellgelben Fell, das rund um seinen Kopf eine Mähne formt.

Das dicke und raue Haarkleid sowie das dichte, feine Unterfell erfordern viel Pflege. Trotz seiner stattlichen Größe ist der große Schäferhund sehr beweglich und fordert dies auch von seinen Besitzern ein. Lange Wanderungen ohne Leine sind für seinen Bewegungsdrang am besten. Auch nimmt er nicht jeden Befehl bedingungslos hin, so sind Gehorsamkeitsübungen für ihn die schlechtere Wahl und er benötigt viel Kontinuität und eine führende Hand in der Hundeerziehung.

Kuvasz

Der Kuvasz stammt ursprünglich aus dem türkisch – asiatischen Raum. Sein Name bedeutet übersetzt bewaffneter Sicherheitswächter und Bogenschütze. Dies beschreibt den großen Schäferhund schon sehr treffend. Er wirkt durch sein ausdrucksvolles Gesicht und dem starken, eleganten Gesamtbild sehr imposant.

Sein Fell kennzeichnet sich durch Wellen bis hin zu Locken in weißer Farbe. Der große Schäferhund ist ein selbstständiger Wachhund, geprägt durch ein starkes Temperament und durchdringendes Revierverhalten. Er eignet sich durch seine Beschaffenheit sehr gut für die Begleithundeprüfung oder zur Ausbildung zum Fährten- oder Rettungshund.

Dennoch ist er alles andere als gehorsam. Durch seine typischen Charakterzüge als Hütehund benötigt er eine ausdauernde und konsequente Führung. Es sollte bereits von klein auf mit der Sozialisation begonnen werden, um ihn an Kontakte mit Menschen und Hunden zu gewöhnen und seine Reizschwelle möglichst gering zu halten. Bei einer artgerechten Erziehung und ausreichender Beschäftigung stellt er sich als sehr freundlicher und treuer Weggefährte dar.

Komondor

Der Komondor ist ein ungarischer Hirtenhund und wird bei einer Größe von 75 cm bis zu 60 Kilogramm schwer. Besonders auffällig ist der große Schäferhund durch sein Aussehen. Er kennzeichnet sich durch verfilztes, zottiges und langes Haar. Die langen bandartigen Verfilzungen und bodenlangen Schnüre sind das Rassemerkmal des Komondors. Dieses Fell schützt ihn vor Kälte und Feinden.

Der große Schäferhund ist nicht nur gut bemuskelt, sondern hat auch schwere Knochen und ein robustes Erscheinungsbild. Er ist vor allem als Wachhund und Herdenschutzhund gezüchtet worden, sodass er tapfer mit einem ausgeprägten Territorialverhalten bewacht und verteidigt. Er hat dadurch auch ein sehr großes Misstrauen gegenüber Fremden.

Vom Charakter her ist er ein sehr genügsamer und treuer Hund. Durch sein Fell ist er unglaublich witterungsunempfindlich und sehr gerne oft und lange draußen im Freien unterwegs.

Die richtige Fellpflege ist bei dem Komondor entscheidend: Man muss darauf achten, dass eine große zusammenhängende Filzmatte verhindert wird.

Kaukasischer Owtscharka

Der Kaukasischer Owtscharka hat seinen Ursprung in Russland und kommt dort schon seit mehr als 600 Jahren im Kaukasus vor. Er bringt mit einer Widerristhöhe von mindestens 64 cm über 50 kg auf die Waage. Er zeichnet sich durch seine hohe Widerstandsfähigkeit und Robustheit aus und liebt es, draußen im Freien zu sein.

Eine Wohnungshaltung ist für ihn nicht artgerecht, denn das Bewachen eines Grundstückes wird ihm zur Lebensaufgabe. Sein Fell wirkt schlicht durch unterschiedliche Grautöne, sowie hellen bis rostfarbenen Fellzeichnungen.

Der große Schäferhund kommt in drei unterschiedlichen Fellvarianten vor: langhaarig mit Mähne, kurzhaarig mit dichtem Fell und eine Mischung aus längerem Haar, aber ohne Mähne. Bei artgerechter Erziehung und ausreichender Beschäftigung ist er ein sehr ausgeglichener, anhänglicher Familienhund, der kinderlieb und sensibel reagiert.

Aufgrund seiner Zuchteigenschaft zur Selbständigkeit wird er niemals unterwürfig agieren. Dies erfordert von seinem Halter eine geduldige Erziehung mit Konsequenz und autoritärem Auftreten schon ab dem Welpenalter.

Ciobănesc Românesc Carpatin

Der Ciobănesc Românesc Carpatin ist ein rumänischer Hirtenhund der Karpaten und eine seltene Naturrasse. Er wird vor allem als Gebrauchshund eingesetzt, da er sehr beweglich und kräftig ist. Er zeichnet sich durch einen rechteckigen Körperbau aus, wobei Rüden deutlich größer sind. Ihr Fell ist dicht, gerade und harsch in einem Blassgelb gehalten. Dabei sind die Flanken oftmals heller und der Rücken dunkler gefärbt. Mit seinem Aussehen erinnert er stark an seinen Vorfahren, dem Wolf.

Der große Schäferhund hat ein ruhiges und ausgeglichenes Wesen und trotz seines ausgeprägten Misstrauens Fremden gegenüber keinesfalls aggressiv. Er ist ein umgänglicher Haus-, Hof- und Familienhund.

Maremmen-Abruzzen-Schäferhund

Der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund ist benannt nach seinen zwei Herkunftsorten in Italien. Noch heute wird er dort ausschließlich als Hütehund von Schafen eingesetzt. Seine Aufgaben bestehen darin, die Herde eigenständig vor Wölfen und Bären zu schützen.

Der große Schäferhund hat einen kräftigen, aber nicht schwerfälligen Körperbau und langes, weißes Haar. Durch seine Größe, das Fell und seine Kopfform ähnelt er sehr einem Bären. Sein Verhalten hängt stark von seiner Sozialisation ab. Ist er vom Welpenalter an auf einen Menschen und nicht auf Schafe geprägt, wird er zu einem sehr aufmerksamen Beschützer der Familie.

Er schreckt nicht zurück, bei kleinsten Begegnungen mit Fremden seine Besitzer lautstark zu verteidigen. Durch dieses starke, angeborene Verhaltensmuster ist er kaum als Familienhund anzutreffen, sondern bis heute ein reiner Arbeitshund in Schafherden.

Beauceron

Der Beauceron ist eine französische Hunderasse und kommt in zwei unterschiedlichen Varietäten vor: Blasrouge mit schwarz und lohfarbenem Fell oder als Harlekin schwarz und loh mit grau gefleckt. Sein Haar ist stets kräftig, kurz und dicht. Früher wurde er in der Wanderschäferei eingesetzt. Durch seine Fellfarben erinnert der große Schäferhund an eine stämmigere Ausgabe eines Dobermanns oder Rottweilers.

Als ursprünglicher Arbeitshund ist er in seinem Wesen sehr selbstständig, was oft missverständlich als dickköpfig gedeutet wird. Erfahrene Halter mit Konsequenz und Einfühlsamkeit ist die Grundvoraussetzung in seiner Haltung. Als sehr sensible Hunderasse verträgt er keine harte Hand.

Die Haltung als Familienhund ist mit Vorsicht geboten: Durch sein ausgeprägtes Hüteverhalten kann es schnell zu einem durchdringenden Kontrollwahn gegenüber seiner Familie kommen.

Er braucht ausreichend Beschäftigung, um ein glückliches Hundeleben zu führen.

Durch seine gute Führigkeit und der hohen Belastbarkeit eignet er sich auch sehr gut als Fährtenhund, Sanitätshund, Lawinen- und Katastrophenhund.

Zentralasiatischer Owtscharka

Der Zentralasiatischer Owtscharka, auch Alabai genannt, kommt ursprünglich aus Russland und heutzutage in Zentralasien eine beliebte Hunderasse zur Bewachung von Haus und Hof.

In Deutschland der große Schäferhund noch relativ unbekannt und seine Zucht vor Ort liegt erst in den Anfängen. Durch den breitflächigen Lebensraum gibt es von dieser Hunderasse unterschiedliche Mischtypen: leichte und wendige Unterarten unterscheiden sich von massiveren Hunden aus den Bergregionen stark in ihrer Anatomie.

Durch sein Fell hat er die Fähigkeit zur Akklimatisierung und ist bestens den klimatischen Bedingungen in Zentralasien je nach Region angepasst.

Der große Schäferhund hat ein ruhiges, aber selbstsicheres Auftreten. Selbst bei einer Bedrohung reagiert er vermeintlich gelassen, doch sein Angriff erfolgt meist ohne große Vorwarnung. Dadurch und aufgrund seiner hohen Territorialität ist er nur selten mit anderen Hunden verträglich.

Osteuropäischer Schäferhund

Der osteuropäische Schäferhund hat eine russische Zuchtgeschichte. Er wurde zum Diensthund, vor allem im Militär, gezüchtet. Dadurch kennzeichnet er sich in seiner Arbeitsqualität, hohem Durchhaltevermögen, seiner Anspruchslosigkeit und der Fähigkeit zur Akklimatisierung in fremden Gebieten aus.

Der große Schäferhund wurde vor allem im russisch-deutschen Krieg zwischen 1942 und 1945 eingesetzt. Mehr als 60000 osteuropäische Schäferhunde unterstützten die Soldaten in der Wache, Fahndung und Ablenkung des Feindes.

Er hat äußerlich große Ähnlichkeiten zu einem Deutschen Schäferhund. Sein Fell ist stockhaarig, mittelland und schwarz mit verschiedenen Schattierungen. Sein Wesen ist ausgeglichen, bewegungsfreudig, selbstbewusst, aufmerksam, leicht zu erziehend und sehr zuverlässig gegenüber seinen Haltern. Deshalb ist der große Schäferhund auch noch bis heute als Diensthund universell eingesetzt.

Bouvier des Flandres

Der Bouvier des Flandres ist seit 1910 eine anerkannte, eigenständige Hunderasse. Nach dem Ersten Weltkrieg war es so gut wie ausgestorben und wurde daher aufwendig zurück gezüchtet.

Er kennzeichnet sich durch einen mächtigen Körperbau und einem muskulären Rücken, sowie seinem rauhaarigen Fall mit dem für ihn typischen Schnauzbart. Er wurde früher mit seinen maximalen 40 Kilogramm als Treibhund für Vieh und Pferde eingesetzt oder zog als Treidelhund Kähne vom Ufer des Flusses aus.

Heutzutage ist er ein treuer Familien-, Hof-, Schutz- und Polizeihund. Er ist stark auf seine Bezugsperson fixiert und dabei sehr ruhig und aufmerksam mit einem ausgeprägten Schutzverhalten. Bei Fremden neigt er zu einer frühen Verteidigungsbereitschaft, sodass er für eine artgerechte Erziehung eine verständige, erfahrene und feste Führung mit viel Geduld benötigt.

Berger Blanc Suisse

Der Berger Blanc Suisse ist ein Schweizer Hütehund und bekannter unter dem Namen „Weißer Schäferhund“. Er ist bis heute in verschiedenen Kantonen der Schweiz als Arbeitshund des Schäfers eingesetzt.

Durch seine weiße Farbe ist er leicht von Raubwild zu unterscheiden. Sein Haar ist stock- oder langstockhaarig und er kennzeichnet sich vor allem durch seine Witterungsbeständigkeit und Belastbarkeit aus.

Der große Schäferhund besitzt ein ausgeglichenes Wesen, beweist auch in Stresssituationen Nervenstärke, ist sehr intelligent und lernwillig und ein freundlicher Weggefährte.

Vor allem in verschiedensten Hundesportarten ist der Berger Blanc Suisse kaum zu übertreffen. Das einzige, was er von seinem Halter einfordert, ist eine notwendige artgerechte Haltung mit viel Auslauf und Beschäftigung.

Südrussischer Owtscharka

Der Südrussische Owtscharka kommt ursprünglich von der Krimhalbinsel und ist eine bekannte Schäferhundrasse aus Russland. Lebhaft, reaktionsschnell, muskulös – diese drei Adjektive beschreiben ihn am treffendsten.

Der große Schäferhund hat ein langes Haar, das bis zu 15 cm Länge erreichen kann. Es fühlt sich fast an wie Ziegenfell und ist weiß, grau oder beigefarben. Zudem besitzt der Südrussische Owtscharka reichlich dichte Unterwolle, die ihn besonders robust und wetterbeständig machen.

Er ist von seinem Wesen ein typischer Schäferhund. Mit ausgeprägtem Schutztrieb agiert er mutig, wachsam, temperamentvoll und unabhängig. Früher wurde er vor allem dafür eingesetzt, die Schafherde in kleineren Gruppen zu unterteilen, um so ein geordnetes Trinken an der Quelle zu garantieren. Dadurch zeichnet er sich mit einem Talent für das Beherrschen von Situationen und einem hohen Misstrauen gegen Fremden aus. Doch anders als andere Schäferhunde akzeptiert er die dominante Kontrollübernahme seitens seines Besitzers.

Berger de Picardie

Der Berger de Picardie ist eine französische Hunderasse, dessen Ahnen schon mit den Kelten die Picardie durchzogen. Durch den Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde der große Schäferhund in seinem Bestand drastisch dezimiert.

Bis heute hat sich seine Zucht nicht erholt und gibt nur noch sehr wenige Zuchttiere. Daher ist der Inzuchtkoeffizient bei dieser Hunderasse bedauerlicherweise sehr hoch.

Der große Schäferhund wird etwa 30 bis 35 Kilogramm schwer und sein sprödes Fell ähnelt einem Ziegenfell. Es ist besonders dicht und wetterfest. Typische Farben sind rehbraun, gelb oder falb.

Er agiert als Hütehund sehr selbstständig und eigenwillig, aber keinesfalls dickköpfig. Bei einer ausgewogenen Erziehung mit liebevoller Konsequenz, ausreichend Geduld und Beharrlichkeit wird er auch zu einem treuen Familienhund.

Der Berger de Picardie ist sehr sensibel und menschenbezogen und kann durch seinen ausgeprägten Schutzinstinkt auch zum Rettungs-, Begleit- und Schutzhund ausgebildet werden.

Deutscher Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund ist wohl die bekannteste deutsche Hunderasse.

Ende des 19. Jahrhunderts sind seine genauen Rassestandards entstanden.

Er soll demzufolge mittelgroß, kräftig und stark bemuskelt sein und sein Körperbau länger als hoch.

Der große Schäferhund kennzeichnet sich durch ein sehr zweckmäßiges Fell. Es besteht aus Langstockhaar, ist leicht zu pflegen und sehr wetterbeständig. Fellfarben können schwarz mit rotbraunen, braunen oder gelben bis hellgrauen Abzeichen sein. In den schwarz-grauen Naturfarben erinnert er sehr an den Wolf. Dies deutet auf eine Wolfskreuzung vor dem Einführen der Rassestandards hin.

In seinem Wesen ist er als ausgeglichen, nervenfest und selbstsicher beschrieben. Er ist unbefangen und von Natur aus nicht aggressiv, sondern aufmerksam und führig bis unterwürfig. Der große Schäferhund ist durch seine Ausdauer für nahezu jeden Hundesport geeignet.

Heute wird er oft als reiner Familienhund mit angemessener Aufgabe und gemeinsamen sportlichen Aktivitäten oder aber als Diensthund beim Militär, Zoll und der Polizei eingesetzt.

Groenendael

Der Groenendael, gesprochen Chrönendäl, ist eine der drei Varietäten des belgischen Schäferhundes, die sich lediglich in ihrer Fellbeschaffenheit unterscheiden. Er wird bei einer Höhe zwischen 56 Zentimetern und 62 Zentimetern bis zu 30 Kilogramm schwer. Sein langes, dunkles Haar und seine dicke Mähne sind neben seinen spitzen Ohren die Hauptmerkmale der Unterart des belgischen Schäferhundes.

Er erweist sich als unglaublich ausdauernd und gelehrig. So steht einer leichten Erziehung ab dem Welpenalter nichts im Wege.  Außerdem ist der große Schäferhund ein sehr freundlicher und anhänglicher Vierbeiner und hält bei ausreichender Beschäftigung treu zu seinem Halter.

Besonders wichtig ist die Fellpflege, um sein imposantes Aussehen vollumfänglich zu unterstreichen.

Laekenois

Der Laekenois zählt neben dem Groenendael und dem Malinois ebenfalls zu der Rasse des Belgischen Schäferhundes. Allerdings ist er der seltenste Vertreter der Hunde dieser Art.

Der Laekenois ist in seinem Wesen unglaublich arbeitsfreudig und gelehrig. Ihm wird deshalb bei unzureichender Beschäftigung sehr schnell langweilig. Daher wird der große Schäferhund gerne für Hundesportarten aller Arten sowie als Diensthund eingesetzt.

Äußerlich kennzeichnet er sich durch sein einzigartiges zotteliges Fell, welches meist hell und mittellang ist. Er ist ein typischer Schutz- und Familienhund mit den Charakterzügen, die diese Einordnung mit sich bringt. Bei einer maximalen Widerristhöhe von 62 Zentimetern wird er zwischen 20 und 30 Kilogramm schwer.

Malinois

Der Malinois ist wohl die bekannteste Varietät des belgischen Schäferhundes. Er ist benannt nach der Stadt Malines im flämischen Sprachgebiet Belgiens.

Er ist die kurzhaarige Variante des belgischen Schäferhundes und kennzeichnet sich in seiner Einfachheit, Zweckorientiertheit und Gebrauchsfähigkeit. Dadurch übertrifft er alle anderen Varianten als Arbeitshund. Sein Fell ist in wunderschönen Falbfarben getaucht und er besitzt eine schwarze Maske und schwarze Wolkung.

Ursprünglich wurde er früher gerne als Hüte- und Treibhund eingesetzt. Heutzutage ist er vor allem als Dienst- und Sporthund anzutreffen. Seine Statur ähnelt sehr dem Deutschen Schäferhund, doch er ist weniger massig und somit schneller und wendiger.

Der große Schäferhund wird durch seine Charaktereigenschaften auch gerne zum Schutz-, Fährten- und Stöberhund, sowie zum Drogenspürhund, Sprengmittelhund und Leichenspürhund der Polizei in verschiedensten Ländern der Welt ausgebildet.

Tervueren

Der Tervueren ist ebenfalls eine Unterart des belgischen Schäferhundes. Er kennzeichnet sich durch eine rotbraune, beige oder graue Farbe mit schwarzer Maske und schwarzer Charbonnage. Die Bezeichnung Charbonnage steht für einen für den Tervueren typischen schwarzen Anflug im Fell, was durch schwarz gefärbte Haarspitzen in Erscheinung kommt. Der große Schäferhund besitzt zudem eine stattliche Mähne rund um seinen Nacken.

Durch seinen treuen und leicht erziehbaren Charakter eignet er sich optimal als reiner Familienhund oder Begleiter in sämtlichen Hundesportarten. Auch als Rettungshund wird er oft ausgebildet und erfolgreich eingesetzt. Dies verdankt er seinem starken Lerneifer, der ausgeprägten Neugier und seiner leichten Begeisterungsfähigkeit.

Bergamasker Hirtenhund

Der Bergamasker Hirtenhund ist eine italienische Hunderasse und vor Ort bis heute der meist verbreitetste und älteste Schäferhund. Er ist ein Nachkomme der persischen Schäferhunde und in seinem Wesen intelligent, unerschrocken und rustikal.

Seine üppige und zottelige Behaarung, die in weiten Teilen des Fells verfilzt ist, bietet ihm einen natürlichen Schutz. Seine Fellfarbe ist grau und kommt in allen Schattierungen vor.

Er erreicht ein stattliches Körpergewicht von maximal 38 Kilogramm. Sein Körperbau ist quadratisch.

Durch die Eigenart seines Fells ist eine herkömmliche Fellpflege unnötig. In seinem zweiten Lebensjahr bilden sich Verfilzungen, die später zu den typischen Zotteln heranwachsen.

Der große Schäferhund ist ein vielseitiger Hirtenhund, der zum Treiben, Führen und Beschützen von Herden eingesetzt werden kann. Heutzutage wird er durch sein ausgeglichenes Wesen als Familienhund immer beliebter.

Auch für den Einsatz im Hundesport sowie als Therapiehund in Kinderheimen und Altenheimen findet der zottelige Weggefährte seine Berufung.

Hollandse Herdershond

Der Hollandse Herdershond ist auch unter dem Namen Holländischer Schäferhund bekannt und seit 1960 eine anerkannte niederländische Hunderasse.

Er kommt in drei verschiedenen Fellvarianten vor, die sich auch charakterlich unterscheiden können: Die lang- und die rauhaarige Variante gilt als freundlicher, ruhiger und verträglicher, wobei die kurzhaarige Variante mehr den typischen Charakterzügen eines Schäferhundes unterliegt.

Der große Schäferhund ist sehr selten. Pro Jahr werden in Deutschland nur etwa zwischen 30 und 50 Welpen geboren. Seine Fellfarbe ist entweder gold- und silbergestromt, blaugrau oder pfeffer- und salzfarben.

Typisch für den Hollandse Herdershond seine großen Ohren, die abstehend sehr beweglich sind. Er wird mit einem anhänglichen, folgsamen und wachsamen Charakter beschrieben und ist sehr arbeitsfreudig und gleichzeitig anspruchslos, ausdauernd und aufmerksam.

Besondere Freude findet der Holländische Schäferhund am Hundesport und der Rettungsarbeit.

Bobtail

Der Bobtail ist eine bekannte britische Hunderasse und auch als Old English Sheepdog bekannt. Der Name bedeutet übersetzt Stummelschwanz. Er kennzeichnet sich durch sein üppiges Fell und seinem damit massivem Erscheinungsbild.

Der große Schäferhund besitzt hartes zotteliges Haar, dass in jeder Schattierung der Farbe Grau vorkommt. Weiße Socken sind ein besonderer Hingucker beim Bobtail. Seine dichte Unterwolle bildet einen wasserfesten Flor und seine Ohren sind typischerweise klein und flach.

Seinen Namen verdankt er seinem angeborenen Stummelschwanz, der früher häufig kupiert wurde. Die Kupierung bei Hunden ist heutzutage illegal.

Als Herdenschutzhund hat er einen ausgeprägten Bewachungstrieb, gilt aber im Allgemeinen umgänglicher als die meisten seiner Art. Er benötigt für eine artgerechte Haltung viel Beschäftigung und Bewegung, ansonsten kommt schnell Langeweile und Frust auf.

Von seinem Wesen charakterisiert er sich als intelligent, anpassungsfähig, sozial und leicht eigensinnig. Somit ist eine konsequente Erziehung von klein auf unumgänglich.

Langhaarcollie

Der Langhaarcollie ist eine anerkannte britische Hunderasse und kommt in zwei unterschiedlichen Typen vor.

Der britische Typ wirkt sehr elegant und wird bei einer Höhe von bis zu 61 cm 25 Kilogramm schwer.

Er ist ein optimaler Begleithund. Typisch ist sein plüschiges Fell, was durch sein gemischtes Ober- bzw. Unterfell zustande kommt.

Der amerikanische Typ kann eine Widerristhöhe von bis zu 64 cm erreichen und ein Körpergewicht von stattlichen 34 Kilogramm. Er hat einen kräftigeren Kopf und Körperbau und wirkt substanzvoller als die britische Variante.

Seine Unterwolle ist dabei weniger üppig. Außerdem wird der Langhaarcollie in Arbeits- und Showlinien gezüchtet.

Der große Schäferhund kommt in drei verschiedenen Farbschlägen vor: Dem beliebten zobei-weiß, dem häufigen trikolor und dem exotischen blue-merle.

Kanaan-Hund

Der exotische Kanaan-Hund ist eine anerkannte israelitische Hunderasse und kann bis zu 25 Kilogramm schwer werden. Die Zucht in Israel entstand aus frei lebenden Beduinenhunde.

Dabei sind die Züchter heute sicher, dass der Kanaan-Hund die Hunderasse widerspiegelt, die sich schon tausende Jahre im heiligen Land aufhalten. Doch bis in die 1930er Jahre lebte der große Schäferhund als Pariahund. Das bedeutet, dass er stets die Nähe zum Menschen in seinem Lebensraum gesucht hat, aber nicht domestiziert wurde und somit in freier Wildbahn lebte.

Sein Haar ist dicht, stark und glatt und von kurzer bis mittlerer Länge. Typisch für sein Aussehen ist sein sandfarbenes Fell, das aber auch rotbraun, weiß, schwarz oder gefleckt sein kann.

Der Kanaan-Hund besitzt einen quadratischen Körperbau und ist besonders lebhaft und reaktionsschnell. Er besitzt eine hohe Verteidigungsbereitschaft, ist aber von Natur aus nicht aggressiv gegenüber dem Menschen. Im Gegenteil: er ist seinem Besitzer ergeben und leicht auszubilden.

Koolie

Der Koolie ist ein australischer Mischlingshund, der sich als gemäßigt, dominant, fleißig, engagiert und intelligent beschreiben lässt. Sein kurzes und glattes Fell kommt in den Farben Tri-merle, Schokolade, rot merle, dreifarbig, blau merle und schwarz vor.

Er wurde in Australien aus importierten britischen Arbeitshunden gezüchtet und ähnelt dem Collie damit sehr. Als Arbeits- und Hütehund unterscheidet sich die Population der Koolie je nach Region und Zuchtziel oftmals grundlegend.

Der stille, aufrechte große Schäferhund hat einen natürlichen Instinkt zum Hüten von Schafen und Rindern. Durch seine sensible, athletische Art, die sich zudem mit hoher Gehorsamkeit ergänzt, ist er der ultimative Outdoor- und Familienbegleiter. Bei ungenügender Beschäftigung kann er sich sehr schnell langweilen. Eine artgerechte Erziehung und Haltung des Koolie ist somit unumgänglich, um eine gute Sozialisation zu erreichen.

Siberian Husky

Der Siberian Husky ist eine anerkannte Hunderasse aus den USA und weltweit sehr bekannt und beliebt. Seine Vorfahren stammen aus dem nördlichen Sibirien, wo sie jahrhundertelang unentbehrliche Begleiter der Nomadenvölker waren.

Der große Schäferhund erreicht ein Gewicht von bis zu 28 Kilogramm und besitzt einen rechteckigen Körperbau. Durch seinen kräftigen Körperbau kann er das Neunfache seines Körpergewichts problemlos ziehen und war früher für viele Arbeiten nicht mehr wegzudenken. Sein mittellanges Deckhaar ist weiß, rot oder grau bis schwarz. Besonders Huskys mit eisblauen Augen sind bei Hundeliebhabern sehr gefragt.

Er ist im Allgemeinen den polaren Regionen optimal angepasst, indem sein Fell wasserabweisend, wärmedämmend und robust ist. Er kennzeichnet sich durch einen ausgezeichneten Orientierungssinn, einem freundlichen und sanftmütigen Wesen, welches aufmerksam und kontaktfreudig ist.

Der große Schäferhund ist als Wachhund nicht geeignet, da er Fremden gegenüber nur selten misstrauisch ist. Bei ausreichender Auslastung ist er somit ein treues Familienmitglied.

Baskischer Schäferhund

Der Baskische Schäferhund ist für viele Hundeliebhaber eine wahre Schönheit und trotz seiner relativ großen Widerristhöhe strahlt er eine tolle Eleganz und Leichtigkeit aus. Er ist eine Hirtenhunderasse aus dem Baskenland, international aber keine offiziell anerkannte Hunderasse.

Der große Schäferhund ist mit einem eher geringeren Gericht bei seiner Körpergröße besonders wendig und reaktionsschnell. Daher eignete er sich früher ausgezeichnet als leichter Hirtenhund der Pyrenäen. Durch seine dichte Unterwolle ist er trotz zierlichem Erscheinungsbild wetterfest und robust und so auch für die unterschiedlichsten Wetterlagen im Gebirge bestens ausgerüstet.

Das Fell des baskischen Schäferhundes ist lang und glatt bis rauhaarig. Er besitzt eine braune Fellfarbe, die in allen Nuancen auftreten kann.

Australian Shepherd

Der Australian Shepherd ist eine sehr bekannte und offiziell anerkannte Hunderasse aus den USA. Er besitzt einen ausgeglichenen Körperbau bei mittlerer Größe. Sein halblanges Fell ist glatt bis leicht gewellt und entweder schwarz, rot, merle oder trikolor. Um die Augen und Ohren hat er überwiegend eine dunkle Fellfarbe.

Der große Schäferhund besitzt eine angeborene Stummelrute und für ihn typisch dreieckige Kippohren. Als ursprünglicher Hütehund braucht er aktive und sportliche Besitzer, die ihn ausreichend auslasten. Dadurch wird er auch gerne in allen Arten des Hundesports oder auch zur Fährtenarbeit und Drogensuche eingesetzt. Bei artgerechter Haltung ist der Australian Shepherd ein intelligentes und gelehriges Familienmitglied.

English Shepherd

Der English Shepherd ist eine nicht international anerkannte Hunderasse aus den USA und wird bei einer Größe von 58 cm bis zu 27 Kilogramm schwer. Er stammt vom Collie-Typ ab und zeichnet sich durch eine unglaubliche Geschwindigkeit und Wendigkeit aus. Sein Fell ist mäßig lang bis lang und in den Farben schwarz-lohfarben, dreifarbig, zobelfarben mit weiß oder schwarz-weiß vorzufinden.

Er ist ein typischer Wachhund und Treibhund und wurde früher auch als Hütehund von Schafen sowie zum Rinder lenken eingesetzt. Dabei entwickelte er die einzigartige Strategie, die Rinder durch einen kurzen Biss in die Hinterbeine in die richtige Richtung voranzutreiben. Durch sein flinkes Auftreten wurde er von den Rindern niemals durch Tritte getroffen und verletzt. Bei einer artgerechten Auslastung und ausreichender Beschäftigung ist der große Schäferhund ein echter Allzweckhund mit ausgeglichenem Charakter und hoher Lernbereitschaft.

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Über den Autor Sven Kohler

Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor.